Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Konflikte Wanderer - Mountainbiker:

Meine Erfahrung:

die meisten Konflikte entstehen durch Fahrverbote
oder hohe Geschwindigkeiten auf Forstautobahnen.
Ich fahr lieber langsam kleine Trails.....

Wenn Wanderer wissen,
dass Biken auf dem Weg eigentlich nicht erlaubt ist,
obwohl der Weg dafür bestens geeignet ist.

Dann springen einem schon mal (ohne vorausgegangene Gefährdung)
selbst ernannte ,,Sheriffs'' in den Weg'' und plustern sich
im Beisein ihrer Begleitung auf:
Sie wissen doch, dass sie hier nicht fahren dürfen!!!
Auch drohend erhobenen Stock habe ich da schon erlebt,
beim Uphill in Schritttempo.
Das ist so der Typ, der in der Stadt
hinter der Gardine sitzt und Parksünder aufschreibt.
Am WE fährt er dann mit dem Auto 100km in die Berge,
wo er natürlich auch für Recht und Ordnung sorgen will.

Wenn Du am Alpenrand wohnst und
ohne CO 2 Ausstoß mit dem Bike anfährst,
kannst da schon einen dicken Hals bekommen.....
Dann gibt ein Wort das andere....
Der Blick für die Schönheiten der Natur wird getrübt,
wenn Du ständig mit solchen Anfeindungen rechnen mußt,
obwohl Du rücksichtsvoll und freundlich unterwegs bist.

Lieber Gruß
Sessiontrialer
 
Konflikte Wanderer - Mountainbiker:
Meine Erfahrung:()


Kann ich 1:1 so bestätigen: die 2-Meter-Regel schafft Konflikte, wo eigentlich keine sind. Es wird mit einem pauschalen Vebot geregelt, was nicht geregelt werden muss, statt auf den gesunden Menschenverstand und ein Miteinander auf Augenhöhe zu setzen. Durch die Ungleichbehandlung entsteht ein Ungleichgewicht; durch die pauschale Unverhältnismäßigkeit entstehen Unverständnis und Trotz. Schwarze Schafe gibt es immer, aber die fühlen sich durch die 2-Meter-Regel auch noch bestärkt (Fußgänger-Sheriffs) oder vogelfrei (LegalIllegalScheißegel-Rad-Rowdies).
 
Habe an der opentrails Gechichte teilgenommen, Kollegen motiviert.
Trotz neuer Farben in der Landesregierung die selben Betonköpfe.

Im Endeffekt ist (mir) das aber egal:

0. Wir sind halt ein Land der Bürokraten...
1. Wie schon öfter hier geschrieben:
Es gibt kaum noch Wanderer, abseits bekannter Touri- Punkte. Auch mein Eindruck der letzten 5 Jahre.
2. Mir ist diese Regelung völlig Jacke...
3. Weil ich ein netter Mensch bin hatte ich bis jetzt einmal Hilfe geholt für einen kollabierenden alten Wanderer im Funkloch.
Die sollen froh sein das Ersthelfer vorbeikommen...
4. Ich nehme Rücksicht
5. Sollte mich wider erwarten jemand nötigen (unzulässig) oder gar anfassen (unzulässig), ist der nette Mensch nicht mehr nett.
Aber die ganzen letzten Jahre hat mich nur 1 x jemand angepöbelt.

Vielleicht denn Ball flach halten und genießen, eigentlich ganz einfach...
 
(…)Vielleicht denn Ball flach halten und genießen, eigentlich ganz einfach...

Alles was Du schreibst, kann man ja machen und muss trotzdem den Ball nicht flach halten, zumal wenn er jetzt schon mal so hoch ist, der Ball (Petitionsverfahren wird in den nächsten Wochen abgeschlossen).

Denn durch das Ball flach halten, konnte sich die absurde Regel überhaupt 18 Jahre lang halten.
Du und ich können sich mit der Regel vielleicht noch prima arrangieren, sind nett, nehmen Rücksicht, meiden die Wanderparkplätze zu bestimmten Tageszeiten etc. (passen auf, dass wir nicht in einen gespannten Draht fahren…), aber es gibt auch Themen und Personen, die mehr oder weniger konkret unter der 2-Meter-Regel leiden (Jugendtrainer, Rennveranstalter, Eltern mit Kindern, Unfallopfer (!), Wegpflege-Projekte, Touristiker, Flowtrail-Projekte) und so bleibt dieser wunderbare Sport gerade in BaWü weiter unter seinen Möglichkeiten.

Deshalb weiter fahren, weiter genießen und gleichzeitig den Ball noch so lange hochhalten, bis wir eine Entscheidung vom Landtag haben. :)
 
Ich park`s einmal hier, denn es ist auch für Baden-Württemberg interessant.
Da zumindest nach dem Mountainbike-Handbuch auch die Jäger an der Ausweisung von Single-Trails beteilig werden, sollte man schon mal etwas auf die Interessenlage der Jägerschaft schauen.
Außerdem werden sie sicher auch als anerkannter Naturschutzverband vom Petitionsausschuss angehört werden.

Das unter der Federführung des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) entstandene
„Klagelied des Wildes“ als Hubertuserklärung zum 3. November 2012:
http://www.klage-des-wildes.de/

und hier die
Anmerkungen zum Klageruf des Wildes des Ökologischen Jagdverbandes

da fällt mich doch gleich wieder der Leserbrief eines Waldbauern bei Regensburg ein:

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Warum Magura als Unterstützer von Open Trails besonderes Lob gebührt, warum auch der Rest der Bike-Branche jetzt mit uns in den Endspurt gehen sollte, bevor das Petitionsverfahren demnächst abgeschlossen ist und der Landtag seine Entscheidung trifft, das alles kann man heute bei Open Trails auf Facebook nachlesen:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/510102925778022

Bezügl. Hersteller-Unterstützung bin ich auch noch ne Antwort schuldig... Also von Stevens hab ich auf Anfrage incl. Link zur DIMB Unterstützer-Seite ne klare Absage erhalten. Kern "wir wollen unpolitisch bleiben" mit Verweis auf andere Industriezweige, deren Einfluss auf die Politik Stevens wohl nicht für gut heisst.

Bei Specialized Europe wart ich noch auf ne Antwort - nachdem ich beim ersten Anlauf gleich mal in USA rausgekommen bin :D Sobald was kommt liefer ichs nach.

Auf jeden Fall bleib ich dabei - wem an seiner Kundschaft was liegt der muss sich auch für deren Belange (in Verbindung mit den verkauften Produkten natürlich) einsetzen. Open Tails ist ja quasi ein echtes After-Sales-Thema beim MTB ;)

Ansonsten stinkt das einfach nach "Leave your money and xxxx off" :mad:

Von Stevens bin ich auf jeden Fall schon mal enttäuscht.
 
Ich habe übrigens keinen Facebookaccount. Wenn also sonst jemand antworten will:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/502677616520553

Wäre aber echt hilfreich, hier höflich zu bleiben und die Gesprächsbereitschaft zu loben. Ich vermute mal, dass Stefan Tremmel mit seiner Position auch keinen leichten Stand innerhalb des SAV hat und da sollten wir ihn eher stärken...

Ich zitiere mich mal selber und ergänze (leider erst jetzt entdeckt):
http://www.albverein-kohlberg-kappi...s/neuigkeiten/123-mountainbike-fahren-am-jusi
Stefan Tremmel scheint sich mit seiner Gesprächsbereitschaft im SAV durchgesetzt zu haben. Auch wenn die Positionen noch weit auseinander liegen, ist das doch ein guter Anfang. Man wird sehen, wie sich das dann in den Gesprächen weiter entwickelt. Zur Zeit sind es wohl erst mal die offiziellen Stellen, die miteinander reden, was aber (nach meinem Kenntnisstand) nicht heißt, dass unser Interessen nicht vertreten würden...
 
Vor einiger Zeit wurden hier im Forum mal Bilder von Schildern gepostet, auf denen zu gegenseitigem Respekt aufgefordert wurde. Ich kann diese Bilder leider nirgends mehr finden. Ich meine nicht die Bilder von den Heidelberger Kollegen. Glaube eher das war was in der Schweiz.
Kann mir jemand weiterhelfen? Ich würde gerne verschiedene Vorlagen bei den Verantwortlichen hier vor Ort ins Gespräch bringen...
 
Bezügl. Hersteller-Unterstützung bin ich auch noch ne Antwort schuldig... Also von Stevens hab ich auf Anfrage incl. Link zur DIMB Unterstützer-Seite ne klare Absage erhalten. Kern "wir wollen unpolitisch bleiben" mit Verweis auf andere Industriezweige, deren Einfluss auf die Politik Stevens wohl nicht für gut heisst.

Von Stevens bin ich auf jeden Fall schon mal enttäuscht.

Unpolitisch bleiben bei einem Gesetz, das bei seiner Durchsetzung die eigenen Produkte überflüssig macht?!
Ich bin da weniger unpolitisch und fahre bei einer solchen Firmenpolitik meinerseits eine ZeroTolerance-Politik. Aber in Zusammenhang mit Stevens hatten wir die Diskussion letztes Jahr schon einmal. Mir fehlt da jedes Verständnis!

Schade eigentlich, die Räder gefallen mir durchaus und mein örtlicher Radhändler führt die auch...
 
Vor einiger Zeit wurden hier im Forum mal Bilder von Schildern gepostet, auf denen zu gegenseitigem Respekt aufgefordert wurde. Ich kann diese Bilder leider nirgends mehr finden. Ich meine nicht die Bilder von den Heidelberger Kollegen. Glaube eher das war was in der Schweiz.
Kann mir jemand weiterhelfen? Ich würde gerne verschiedene Vorlagen bei den Verantwortlichen hier vor Ort ins Gespräch bringen...
Stichwort heisst "Trail Tolerance".
https://www.google.de/search?q=trai...HJsgbj_oDIBg&ved=0CAkQ_AUoAQ&biw=1280&bih=866
Bild 4+5 sind aus der Schweiz.
 
Problem ist doch hier, dass der deutsche Michel ein Vorfahrtrecht braucht und gegenseitige Rücksichtnahme nur selten funktioniert.

Im Kitesport gibts auch Kurshaltepflichten, die nur in D so penibel gehandhabt werden und wenig nach Augenmaß gehandelt wird.
 
Genau das wird sicher immer öfter passieren. Wenn die 2m Regel erst mal gefallen ist wird der Kampf erst richtig losgehen. Ich befürchte, daß dann erst recht alle Trails zerstört werden. Nach dem Motto, ihr dürftet zwar, könnt aber nicht.
Ist ja überall schon so....Eichelberg in Bruchsal wurde kürzlich ja auch schon blockiert. Und weitere Trails in der Umgegend auch.

Schlecht für Bad-Wildbad. In dem Städtchen wird ja nicht gerade wenig Umsatz gemacht durch die Biker. Aber nicht alle wollen nur die Bikeparkstrecke befahren, sondern auch die umliegenden Trails.

Dann muß die Stadt halt so ca. 20/30 Jahre warten bis sie von mir Geld sieht.....vielleicht komm ich dann als greiser Kurgast und freu mich darüber, daß es so ruhig geworden ist in Bad Wildbad. Kaum noch Tourismus, nur noch wenige alte Leute am Rollator.;)
 
Vor einiger Zeit wurden hier im Forum mal Bilder von Schildern gepostet, auf denen zu gegenseitigem Respekt aufgefordert wurde. Ich kann diese Bilder leider nirgends mehr finden. Ich meine nicht die Bilder von den Heidelberger Kollegen. Glaube eher das war was in der Schweiz.
Kann mir jemand weiterhelfen? Ich würde gerne verschiedene Vorlagen bei den Verantwortlichen hier vor Ort ins Gespräch bringen...

Meinst du http://fotos.mtb-news.de/p/1248726
 
Problem ist doch hier, dass der deutsche Michel ein Vorfahrtrecht braucht und gegenseitige Rücksichtnahme nur selten funktioniert.
Das ist interessant, dass Du das erwähnst, denn in § 37 Abs. 3 Satz 2 LWaldG heißt es: Auf Fußgänger ist Rücksicht zu nehmen.

Zum Vergleich Art. 28 Abs. 1 Satz 2 BayNatSchG: Den Fußgängern gebührt der Vorrang.

Hier ist das Baden-Württembergische Gesetz moderner formuliert und mehr braucht es auch nicht.
 
Falls es jemand heute auf Facebook nicht gesehen hat:
Die DIMB hat eine „Ausnahme-Such- und 2-Meter-Mess“-App für Smartphones entwickeln lassen (AS2MA): https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/510629975725317

War zwar eigentlich erst für Anfang April vorgesehen, aber da bis dahin die 2-Meter-Regel sicherlich schon abgeschafft ist, musste der Rosenmontag herhalten. ;)

Und hier als Service Spezial für die Nicht-Facebookler der direkte Link zur App:
http://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/weg-mit-2m-regel-in-bawue/685-as2ma-app
 
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