Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Das kann ich leider auch bestätigen. Seit der Corona-Sperre hat sich das MTB-Aufkommen auf heimischen Trais vervielfacht mit der Folge, dass teils über 30 Jahre alte Trails innerhalb von paar Monaten ausschauen, wie Bikepark-Autobahn und dass es überall zig neue Lines (Abkürzungen, B-Varianten) entstanden sind ohne Rücksicht auf Irgendwas.
Das alles wird uns sicherlich noch auf die Füße fallen :(
Und nein, es sind nicht die e-Bikes.
Komme gerade aus dem Wallis. Kann das nur bestätigen. Tourismus, der Natur zerstört, ist sowas von out.
Die Behörden werden einschreiten, ist nur eine Frage der Zeit.
 
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Schwarzwaldverein öffnet sich dem Thema Mountainbike immer mehr.
"Sind Diskussion um die 2-Meter-Regel nicht überholt?".


Ganz frisch im Briefkasten lag bei uns heute das Mitgliedermagazin des Schwarzwaldvereines. Das Oberthema ist Radfahren und da kommt auch das Mountainbiken nicht zu kurz. Sehr erfreulich ist dabei eine zunehmende Offenheit für das Thema. In mehreren Beiträgen wird von den Autoren die 2-Meter-Regel offen in Frage gestellt. Besonders hervorheben möchten wir den Artikel "Wanderer und Mountainbiker - eine überfällige Fusion" von Ewald Elsäßer. Herr Elsäßer war Leiter des Forstamtes Ortenaukreis und teilt in seinen Beobachtungen mit, dass viele Wege alleine durch die Nutzung durch Mountainbikes offen gehalten werden. Und so stellt er auch folgerichtig die Frage: "Sind Diskussion um die 2-Meter-Regel nicht überholt?".


https://www.schwarzwaldverein.de/allgemein/vereinszeitschrift/aktuell/index.html
 
Das ist doch die eigentliche Begründung für den "Vorstoß" in diesem Artikel.
Sind Schwarzwaldvereine nicht oft überaltert und sind Mountainbiker nicht oft jüngere Menschen mit ähnlichen Zielen, die wir für den Verein gewinnen könnten?


Wie antiquiert auch die Denkweise beim Autor des Artikels ist, zeigt sich im darauf folgenden Absatz:
Häufig sind das die Menschen, die früher mit dem örtlichen, heute oft nicht mehr existenten Radfahrverein unterwegs waren.Diese Generation erlebt gerade eine Radfahr-Renaissance und ist dabei oft vereinsmäßig heimatlos. Für die wären doch die Ortsvereine des Schwarzwaldvereins eine willkommene neue Heimat. Abwechslung täte ihnen gut, einmal Wandern, einmal Radfahren.
Das Bild, nachdem man für irgend eine Aktivität einen Verein als Heimat benötigen würde, ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr zeitgemäß, aber leider auch gleichzeitig der Grund warum Mountaibiker eine eher schlechte Interessenvertretung haben.
 
@dopero du wiedersprichst dir selbst. Und doch verstehe ich was du meinst. Zum biken inkl. Singletrails braucht man keinen Verein.

Aber um eine bestehende Regel wie die #w2mR abzuschaffen braucht es eben doch eine Interessensvertretung, sprich einen e.V.

Ich bin im Schwarzwald Verein Sulzburg als Leiter der MTB Gruppe aktiv und kam in dem heute erschienen Heft auch zu Wort.
Ich denke mit jedem Biker der im Schwarzwald Verein für uns Biker spricht kippt die Stimmung langsam in die Richtung wo wir es gerne hätten.

Auf Grund dieses Artikels kann ja auch jeder Mal jemanden fragen der im Schwarzwald Verein ist wie er zum Thema steht.

Damit kann man bei manchen Leute in ihren Standpunkt verändern.

Viele Grüße aus Sulzburg

Andreas Stoll
 
MTB-Demo am Samstag in Stuttgart. Ich werde auch da sein.



MTB-Demo in Stuttgart "Für ein legales MTB-Trailnetz in Stuttgart - Novellierung der sog. 2-Meter-Regel"

Samstag, 05.09.2020, 14:30Uhr auf dem Marktplatz vor dem Stuttgarter Rathaus.


Danach kann noch auf dem Woodpecker gefahren werden, der einzigen legalen Mountainbike-Strecke in Stuttgart.

Vielleicht wird dann sichtbar wie absurd die Idee ist, dass wir alle nur auf dem Woodpecker fahren sollen.

Kommt mit euren MTBs und im MTB-Outfit zur Demo, so dass wir als Mountainbiker erkannt werden.

ACHTUNG:
Habt eine Mund-Nasen-Schutzmaske während der Demo immer bereit, tragt sie gegebenenfalls und haltet den nötigen Sicherheitsabstand von 2m dauerhaft ein.
Die Demo wird nur unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsvorkehrungen stattfinden!

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Bitte in eurer MTB-Community teilen und zahlreich erscheinen!

PS:

Anlass unserer Demo sind die aktuellen Polizei-Kontrollen im Stuttgarter Wald. Es gibt derzeit wahrscheinlich dringendere gesellschaftliche Themen, aber die Stuttgarter Stadtverwaltung hält es offenbar für wichtig und notwendig, ausgerechnet jetzt die sogenannte 2-Meter-Regel mit Kontrollen im Wald durchzusetzen. Wir haben für dieses Vorgehen wenig Verständnis, denn die Stuttgarter Mountainbiker versuchen seit Jahren mit konstruktiven Vorschlägen eine Lösung anzubieten und legale Möglichkeiten für das Mountainbiken zu schaffen. Diese Angebote wurden aber von der Stadtverwaltung über Jahre hinweg ignoriert und auf die lange Bank geschoben. Auch für die angekündigte Kooperation der Stadt mit den Mountainbikern im Rahmen eines Naherholungskonzepts sind die aktuellen Kontrollen das falsche Signal. Wir fordern daher die Stadtverwaltung dazu auf, endlich offen und fair mit dem Thema umzugehen, die Mountainbiker pro-aktiv einzubinden und bis zur Umsetzung des Naherholungskonzepts eine konstruktive und realistische Zwischenlösung anzubieten.

MTB STGT – Mountainbike Stuttgart e.V.

Ich hoffe auf jeden einzelnen von euch, lasst uns den Marktplatz vollmachen!

Benedikt Herré

1. Vorstand MTB-Stuttgart e.V.
 
Hat jemand heute morgen, 23.3., im SWR3-Radio in der Morning-Show auch die Berichte und Stimmen zu Mountainbikern in Verbindung mit der 2m-Regel in BaWü gehört? Habs leider nur mit einem halben Ohr mitbekommen.
Gibts das noch irgendwo zum Nachhören? Habe noch nichts finden können...
 
In einem Gespräch, mit den Grünen Abgeordneten Sandra Boser und Thomas Marwein, konnten wir auf die Problematik der 2-Meter-Regel aufmerksam machen. Gemeinsam mit dem Tourismus und dem Ortenauer Forstamt gab es eine Videokonferenz. Der Tourismus stellte fest, dass gerade in der Ortenau die versprochene Ausweisung von Mountainbike Strecken auf der Stelle tritt. Die Privatwaldbesitzer blockieren die Streckenplanungen. Wir konnten auf die bundesweiten Empfehlungen der Arbeitsgruppe WaSEG des BMEL verweisen, die ein einheitliches Betretungsrecht, und einen Ausgleich der Ökosystemleistungen für Waldbesitzer, vorschlägt. Dies wäre eine unkomplizierte und schnelle Lösung für alle Interessensgruppen.

https://www.badische-zeitung.de/ort...verbesserungen-fuer-mountainbiker-in-aussicht
 
Wie antiquiert auch die Denkweise beim Autor des Artikels ist, zeigt sich im darauf folgenden Absatz:

Mich erinnert das ein wenig an die Medienindustrie vor einigen Jahren noch: Da gingen Abmahnfluten an Filesharer raus, da hat man legal kaufenden DVD-Zuschauern ewig lange "Gell, du weißt, alles illegal!!!"-Screens eingeblendet, statt einfach zeitgemäße Lizenzmodelle anzubieten. Mal sehen, ob es sich fürs Mountainbiken auch so positiv entwickeln wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Von den relevanten Parteien kommt leider nur das übliche nebulöse blabla mit dem sich nix ändern wird. Können die nicht wenigstens eine klare Aussage zur 2m-Regel machen?

Ich finde die Magazine sollten da mal konkreter nachfragen. Also wie steht man zur 2m-Regel und was wird konkret für das legale befahren von Singletrailas schmalen Wanderwege gemacht?
 
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