Aenomaly SwitchGrade im Test: Sattelwinkel beim Fahren verstellen

Klar kann man halt auch einfach fahren, wenn man den Anspruch nicht hat, dass das Rad möglichst gut funktioniert. Wenn es um Komplizierung geht, wo fängt man da an und wo hört hört man auf.
Man kann auch die Federgabel, den Dämpfer, die Dropperpost, die Schaltung weglassen.

Für mich ist das Switchgrade wie ein O-Chain: braucht man nicht, ist aber gut.
Für mich muss mein Rad ausnahmslos gut Funktionieren, da schraub ich dann halt auch wenns dunkel ist und man eh nicht fahren kann länger dran.
 
Wer fährt denn so lange im Stehen bergauf? Also ich habe hier schon viele Rampen, wo ich sehr lange im 1.–2. Gang unterwegs bin.
Ich glaube der @Petuschki spielte da in erster Linie schnippisch auf die Leute mit Motor an, von denen viele so aussehen als würden sie ausschließlich im Sitzen fahren. So hab ich’s jedenfalls verstanden …

So Rampen da habe ich auch ähnlich vor der Tür. Aktuell wäre aber das Leid noch nicht hoch genug, um den Anschaffungspreis zu rechtfertigen. Aber klar: wenn jemand das unbedingt braucht, ist’s doch super, dass es sowas für die kleine Zielgruppe gibt.

Ich würde mir, wie gesagt, diese Funktion gerne in einer Dropper integriert wünschen und vielleicht wird das ja irgendwann mal was …
Was denkt @Sackmann eigentlich über sowas? Ich würde Bikeyoke ja als erstes zutrauen, sowas vernünftig realisiert zu bekommen
 
Zu all diesen Innovationen (vor allem aber zu Akku-betriebenen) fällt mir immer wieder der Spruch von Henri Lesewitz zum Thema ein:

"Die Verkomplizierung des eigentlich Simplen". Lesewitz fand ich schon immer genial.

Fakt ist: Früher haben Räder trotz intensiver Nutzung bei Selbstwechsel von Kette/Kassette/Reifen 10 Jahre keine Werkstatt gesehen. Heute ist ständig irgendwas.

Grüße - der ewig gestrige Tiefdruck, der auch zB am Renner mit nicht vollintegrierten Zughüllen noch Spaß am - auch schnellen - Radfahren hat. Und um das ein oder andere topaktuelle S-Works mit allerlei Elektronik-Firlefanz abzuhängen, langt es auch mit 3-4 tkm im Jahr noch... Und um mal komplett in eine anderes Metier zu wechseln: Im Omen früher war es auch geiler als es heute in jeder Großraumdisko trotz allerlei Technik sein kann. :)
Früher war auch die Nostalgie besser
 
Ich glaube der @Petuschki spielte da in erster Linie schnippisch auf die Leute mit Motor an, von denen viele so aussehen als würden sie ausschließlich im Sitzen fahren. So hab ich’s jedenfalls verstanden …

So Rampen da habe ich auch ähnlich vor der Tür. Aktuell wäre aber das Leid noch nicht hoch genug, um den Anschaffungspreis zu rechtfertigen. Aber klar: wenn jemand das unbedingt braucht, ist’s doch super, dass es sowas für die kleine Zielgruppe gibt.

Ich würde mir, wie gesagt, diese Funktion gerne in einer Dropper integriert wünschen und vielleicht wird das ja irgendwann mal was …
Was denkt @Sackmann eigentlich über sowas? Ich würde Bikeyoke ja als erstes zutrauen, sowas vernünftig realisiert zu bekommen
Die Idee ist natürlich gut. Eine Umsetzung ohne den Griff unter den Sattel wäre natürlich die Königslösung, siehe auch Wu Post von Specialized.
Sowas hatten wir vor sechs Jahren auch schon als Prototyp (wir arbeiteten daran zeitgleich mit der REVIVE), aber das Ganze war dann leider nicht zuverlässig genug.
Schwierig umzusetzen ist es also, umso mehr wenn die Bauhöhe gering sein muss, und darauf nagelt man uns als Sattelstützenhersteller ja fest. Nötige Sattelclearence beim kompletten Einfedern macht die Sache nicht einfacher. Man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass alles gleichzeitig nicht geht.
Vergessen ist die Sache jedenfalls noch nicht.
 
Sinnvoll wäre es doch in dem Zusammenhang, wenn man nur einen Lenkerbedienhebel hat und bei Absenkung der Stütze der Sattelwinkel gleich mit verstellt wird und umgekehrt.

Ansonsten hat man bald ein ganzes Keyboard am Lenker (falls man z. B. auch noch Scott fährt).
 
Sinnvoll wäre es doch in dem Zusammenhang, wenn man nur einen Lenkerbedienhebel hat und bei Absenkung der Stütze der Sattelwinkel gleich mit verstellt wird und umgekehrt.

Ansonsten hat man bald ein ganzes Keyboard am Lenker (falls man z. B. auch noch Scott fährt).
Wie sollte der Winkel dann im ausgefahrenen Zustand sein? Optimal für die Ebene, oder für bergauf?
Das löst das Problem ja nicht.
 
Klar kann man sich für jedes Problem eine eigene Lösung ausdenken .....Warum muss man es denn prinzipiell schlecht finden, wenn so etwas angeboten wird und betonen, dass an das ja nicht benötigt? Vielleicht ist das dann der falsche Thread hier?
" Es ist ein bekanntes Problem – bergauf oder bergab wären unterschiedliche Sattelneigungen ideal."
Ich hatte noch nie das Bedürfnis nach einem Sattelneigungsverstellapparat, kenne da persönlich auch niemanden.
Ich finde das Teil auch nicht einfach schlecht, nur eben so total überflüssig, sinnfrei und unnütz.
Wenn kritische Ironie unter der Produktvorstellung nicht erwünscht ist, dann vielleicht direkt als Werbung deklarieren und den Kommentarbereich ausblenden?
 
Ich bin unwissend, weil mir in 30 Jahren MTB nie aufgefallen ist das ich eine transportable Verstellmöglichkeit meiner Sattelneigung benötige? Deine Logik ist bestechend. :daumen:
Wir sind alle unwissend. Bis wir beim „professionellen“ Bikefitting waren und mit einem neuen Sattel nach Hause kommen, obwohl wir nie Sitzprobleme hatten. 😉
 
So, auch mal eins bestellt und diese Woche kam das Teil an. Am (mittlerweile nicht mehr ganz so) neuen Bike das Teil montiert (Typ3 für Fox Transfer) und muss sagen: ich bin begeistert. Bei mit schlägt's sogar gleich zwei Fliegen mit einer Klappe:
Uphill: wie zu erwarten: da macht es sich an längeren Auffahrten und steileren Stücken schon ausgesprochen positiv (für den Popo) bemerkbar.
Downhill: bei meinem Atherton (jaja, ich weiß: geringe Einstecktiefe für die Stütze - war mir aber egal!) da sorgt der Switchgrade tatsächlich dafür, dass ich deutlich mehr Platz hab.
Für mich in der Summe ein lohnenswerter Kauf, trotz des Preises ...
Falls jemand Fragen hat, gerne auch PN.

VG
Thorsten
 
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