Akku für Lampe

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Hallo!
Und zwar, ich hab mir nen 20W Halogenstrahler gebastelt und dafür von Conrad nen riesigen und superschweren Bleiakku bestellt. Das Teil nervt ohne Ende!
Ich möchte das Problem gerne mit Modellbauakkus lösen, bei Conrad und sonst meist auch sind die Dinger einfach zu teuer und haben meistens nur 2000mAh. Das reicht ja nur fürn par Minuten! Wer kann mir da weiter helfen? Wo gibts die Dinger billig?
 
20 Watt also - hmm...

Meine 20 Watt speise ich aus einem Bleigelakku der 3,4 Ah hat - reicht für 2 Stunden, bzw. 1,5 Stunden bei Frost.
Dieser Akku wiegt 1,2 Kilo.

Wenn Du nun die 4000mAh Zellen von Dafi nimmst, kommst Du bei 10 Zellen auf 0,8 Kilo - da sparst Du 400 Gramm für satte 50 Euro gegenüber meinem Bleiakku - hast aber etwas mehr Kapazität.

Für mich hörts sich so an, als ob Du einen viel zu groß dimensionierten Bleigelakku benutzt - also zu schweer und zu groß - mit so viel Kapazität die Du nicht brauchst.

Wie groß ist denn Dein derzeitiger Akku? Wieviel Ah hat er? Wie lange muß die Lampe brennen?
 
Etwas billiger kommen NiCD Akkus. Man darf sich durch den oft zitiertem "Memoryeffekt" nicht von diesem Typ Akku vergraulen lassen - den gibt's nämlich gar nicht in dem Sinne, wie er immer verstanden wird (Verlust eines Teiles der Kapazität für immer, wenn sie nicht regelmäßig ganz entladen wird), siehe dazu auch
http://www.repairfaq.org/ELE/F_NiCd_Memory.html
 
Mit NiCd ist aber der Gewichtsvorteil auch wieder dahin, einziger Vorteil: höhere Strombelastbarkeit. Für 20W reichen aber auch normale PbAkkus
 
Original geschrieben von Br@in
Mit NiCd ist aber der Gewichtsvorteil auch wieder dahin, einziger Vorteil: höhere Strombelastbarkeit. Für 20W reichen aber auch normale PbAkkus
NiCd sind wesentlich leichter als Bleigel, der Gewichtsvorteil ist also keineswegs dahin. Gute NiCD Akkus erreichen die Energiedichte von billgen NiMH (60Wh/kg).

Außerdem vertragen von allen drei Akkutypen NiCd am meisten Ladezyklen (rund dreimal so viel wie NiMH und drei bis sechsmal so viel wie Bleigel), was sei nochmal ein gutes Stück billiger macht, und sind i.d.R. außerdem noch schnellladefähig, was bei den empfindlichen NiMH Batterien auf keinem Fall drin ist.
 
Original geschrieben von Windfänger

NiCd sind wesentlich leichter als Bleigel, der Gewichtsvorteil ist also keineswegs dahin. Gute NiCD Akkus erreichen die Energiedichte von billgen NiMH (60Wh/kg).

Also NiMHs sind leichter als NiCDs dann lies mal Joerkys post und rechne dir die Ersparnis aus ;)

Ein typischer PB-Gelakku: 12V 7,2Ah 2,6kg hat ~33,3Wh/kg kostet 15EUR für 86,4Wh -> 5,76Wh/EUR

Die ganz gute D-Zelle Akku Plus von Varta hat 130gr 1,2V 4Ah das sind ~36,9Wh Preis kA

Ein Sanyo Cadnica hat 150gr 1,2V 5Ah das sind ~40Wh/kg das sind die besten NiCd-Akkus die ich kenne kostet 7EUR -> 0,85Wh/EUR

Zusammenfassung
Pb: 33,3Wh/kg 5,76Wh/EUR
NiCd: 40,1Wh/kg 0,85Wh/EUR

was sei nochmal ein gutes Stück billiger macht
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
 
Hmm - interessante Rechnung.

Mein Bleiakku hat ja nun 3,4 Ah und 12 Volt - der wäre dann bei ca. 15 Euro mit 2,72 Wh/Euro dabei.

Nun geht Windfänger aber davon aus, dass NiCd 3 mal so lange hält - also 3 mal so viele Ladezyklen, damit muss ich dann meine2,72 Wh/Euro noch durch 3 teilen - und dann ist der Unterschied recht dünn...

Aber das ist meiner Meinung nach eh alles Quatsch, denn interessant sind die Anschaffungskosten der Akkus und die der Ladegeräte und die Anfälligkeit der ganuen Geschichte.

1. Selbst wenn ein NiCd Akku 3 mal so viele Ladezyklen schafft wie Pb - mein Pb soll angeblich 300-500 Zyklen schaffen. Bei maximal 5 Monaten in der dunklen Jahreszeit mit einer Nachtfahrt pro Woche sind das 20 Zyklen im Jahr - das heisst er hält also mindestens 15 Jahre. Dann bin ich 50 Jahre alt und faa net mehr nachts :D

2. Wenn mein Pb Akku vorzeitlich abkackt - kauf ich für 15 Euro nen neuen. Wenn in einem Akkupack von 10 Zellen eine im Eimer ist, kann bei ungünstigen Umständen das ganze Pack dran glauben. Das ist teurer als 15 Euro - und zum Thema mehrere Zellen im Pack laden hat Dafi schonmal ausführlich berichtet - allein die serienstreuung sorgt schon dafür, dass die Zellen unterschiedlich schnell voll sind und daher besser einzeln geladen werden sollten. Das macht ja aber keiner - also ist die Gefahr eines Defektes größer, wenn immer der ganze Pack geladen wird.

3. Kosten für das Ladegerät: Bei Pb - Lader AL-600 - für 15 bis 20 Euro. Lächerlich wenig Aufwand und Kosten im Vergleich zu NiCd oder NiMh. Pb bleibt einfach immer am Lader und ist voll wenn ich ihn brauche. Bei NiCd zum Beispiel: Mittwoch gefahren, und in der Nacht auf Donnerstag wieder geladen. Nächsten Mittwoch Regen. Nächsten Mittwoch wieder nightride - und der geladene Akku liegt seit 14 Tagen im Regal. Ob der noch voll ist? Je schnellladefähiger die Dinger sind, desto höher ist ja auch die Selbstentladung...

Fazit für mich: Pb ist am unkompliziertesten, am billigsten und daher die top Lösung. Wer für 50 bis 100 Euro für 400 Gramm weniger Trainingseffekt bezahlen will - bitteschön. Jedem das seine... Aber manche Kollegen haben eben die Zellen noch aus dem Modellbau rumliegen - mit dem passenden Ladegerät - oder manche nehmen sündhaft teure LiIonen Akkus - weil ihnen das Gewichtstuning Spaß macht oder weil sie einfach an der tollen Technik Spaß haben. Das ist das Gleiche wie die Sache mit XT und XTR. Paar Gramm Unterschied für viele Euros... Aber es macht eben Spaß zu Basteln und zu Schrauben.

Also - in diesem Sinne - Lötet doch Watt Ihr Volt...:rolleyes:
 
noch mal zu den Akkus

bei Zellenpacks besteht immer ein Risiko, ausgenommen RC Packs, Camcorderakkupacks. Da sind die einzelnen Zellen geprüft und passend zusammengefügt.

Einzelne Zellen müssen miteinander verlötet werden, was nicht ganz einfach ist. Wenn man das Ganze dann in ne Wasserflasche fummelt, stellen sich schnell kalte Lötstellen ein - ein Anfang ohne Ende - bis der Akkupack richtig funzt ist die Frustschwelle schon am Überlaufen.
BleiGel Akku ist schon richtig! LI ION zwar unschlagbar, aber auch im Preis! Daher haben wir jahrelang und werden das auch weiterhin so halten, auf die 6V (7,2V) Technik gesetzt. Damit lässt sich auch genügend Licht erzeugen (Lupine), die Miniwattbirnen haben nämlich eine enorme Farbtemperatur daher ist das Verhältnis Gewicht/Betriebszeit/Nutzen eindeutig besser.

Bei eine Lichtanlage stellt sich zuersteinmal die Frage:
für was brauch ich sie?

Just for fun - dann darf Gewicht bitteschön keine Rolle spielen, Lampengehäuse müssen nicht wasserdicht sein usw.

auf dem tägl. Weg zur Arbeit sieht das schon anderst aus,
da ist Ausdauer des Akkus , leichtes Handling, Funktionalität der Anlage bei Regen Sturm und Schnee, das Gewicht und die Grösse gefragt, nicht unbedingt ein Flutlicht.
Das nutzen nur Biker, die eigentlich gar kein Licht brauchen.
Und dann sieht die Rechnung mit den Ladezyklen schon anders aus. Da ist fast jedes 2te Jahr ein Akku angesagt

Fazit

für Leute die mehr wie 12V20W bzw. 6V10W brauchen kann der Akku gar nich schwer genug sein (BleiGel)

Für die Fahrt zur Arbeit kann ich nur LI ION Akkutechnik empfehlen. Da reichen 6V10W/6W Lampe/n völlig aus.

Dafi

Warum bekommt man so wenig Bilder der IBC'lers Eigenkonstruktionen zu sehen?

Will sehen!
 
Original geschrieben von Joerky
Hmm - interessante Rechnung.

Mein Bleiakku hat ja nun 3,4 Ah und 12 Volt - der wäre dann bei ca. 15 Euro mit 2,72 Wh/Euro dabei.

Nun geht Windfänger aber davon aus, dass NiCd 3 mal so lange hält - also 3 mal so viele Ladezyklen, damit muss ich dann meine2,72 Wh/Euro noch durch 3 teilen - und dann ist der Unterschied recht dünn...
Eben.

Also

Ich habe NiCD als sinnvolle Alternative zu NiMH vorgestellt - nicht so schwer wie Bleigel, nicht so teuer wie NiMH.

Mehr nicht und nicht weniger.

Ich habe nie z.B. behauptet, dass sie billiger sind als Bleigel. Aber einige können hier anscheinend nicht richtig lesen und müssen gleich dumm rumflamen. :rolleyes:

Außerdem - jeder der momentan mit Bleigel rumfährt weiß das, ich hab' ja auch so einen Klotz - haben die Bleizellen bei niedrigen Temperaturen eine deutlich geringere Kapazität als auf dem Typenschild angegeben ist, die anderen Typen sind davon weniger betroffen.
 
Original geschrieben von Dafi

Warum bekommt man so wenig Bilder der IBC'lers Eigenkonstruktionen zu sehen?

Will sehen!
keine ahnung frag ich mich auch :confused: aber ich werd heute mal meine akkus zusammenbauen und dann bekommst du bilder von meiner "selfmadelaterne" zu sehen.
 
OK, danke Leute!
Habt zwar ne Menge Ideen eingebracht, aber ich hab das Problem mit nem R/C Racing Pack gelöst! Ne halbe Stunde Brenndauer! Na ja, aber besser als der 2,5 kg Akku vorher!
 
Original geschrieben von Route66
@ Dafi:



Was ist das denn genau für ein Akku (für welches Gerät) ??
Kann da nämlich nichts finden und mit dieser Kapazität. :(
Ist das ein Notebook oder ein Camcorder-Akku ?

Ich hoffe Du kannst mir da auf die Sprünge helfen.

So long :hüpf: :hüpf:

Nun, steht ja da, Camcorder Akku, Typ Canon - jetzt sogar noch billischer - 50 EURO/St.

Dafi

:bier:
 
Ok, ok :eek: :rolleyes:

ich muss halt neben dem Beiträge im Forum erstellen
noch ein bisschen was arbeiten :D
Und wenn hinter Euch schon 15 Leute warten und mit den
Fingern trommeln würdet ihr auch langsam nervös werden , oder ??

Trotzdem danke :herz:

So long :i2:


Noch was: wisst ihr, wo es LiIon-Akkus mit noch grösseren
Kapazitäten (ca. 8Ah und mehr) gibt ? :confused:
Ja ja, ich weiss man könnte auch 2 Akkus parallel schalten,
das soll dann aber für die Akkus nicht so gut sein.
Any idea ?

:bier:
 
die Variante ist die günstigste - Parallel und Serie ist bei getrennter Ladung bei LiIons egal.

Genauer Parallel-Laden kein Problem, Serie schon...

größere gibts für Notebooks www.accu-profi.de, sind aber unverhältnismäßig teurer
 
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