Aktiver Absprung (i am a passenger) HELP !

War gestern auch mit einem Kollegen im Wald unterwegs, Enduroline. Dort gab es auch schöne Doubles in unterschiedlichen Höhen und Weiten. Bin bisschen Stolz den FirstTry gestanden zu haben:

Sind etwa 1.5 Radlängen.

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Das Hindernis da am vor dem Absprung vorletzten rechts stehenden Baum wirkt ein bißchen wie gefährlich überfahren, oder täuscht das?
 
Das Hindernis da am vor dem Absprung vorletzten rechts stehenden Baum wirkt ein bißchen wie gefährlich überfahren, oder täuscht das?
Alles fein. Es ist eine einfache Welle, die wird weggedrückt, damit man genügend Geschwindigkeit für den Sprung mitnimmt. Die Kurve davor ist schwieriger, weil man von einer langen steilen Rechtskurve mit Flankenhohem Anlieger in eine zweite spitzere Rechtskurve (endet am besagten Baum) geführt wird. Das ist eine Schlüsselstelle, an welcher wir uns eine Weile aufgehalten und sie diskutiert haben.
 
Alles fein. Es ist eine einfache Welle, die wird weggedrückt, damit man genügend Geschwindigkeit für den Sprung mitnimmt. Die Kurve davor ist schwieriger, weil man von einer langen steilen Rechtskurve mit Flankenhohem Anlieger in eine zweite spitzere Rechtskurve (endet am besagten Baum) geführt wird. Das ist eine Schlüsselstelle, an welcher wir uns eine Weile aufgehalten und sie diskutiert haben.
Wegdrücken. Ich kenne die Stelle ja leider nicht. Aber wenn es sich um einen Roller zum Tempo generieren handelt, wäre ein gepflegter „Pick up“ das Manöver der Wahl.
 
Hab dazu nichts im Netz gefunden, kannst du das genauer erklären oder hast du einen Link zu einem Video?
Ich habe auch nichts direkt dazu gefunden. 😁 Aber letztlich geht's ums "Pumping". Das wird in diesem Video gut vorgeführt. Auch wenn es hier um mehrere Hindernisse hintereinander geht.
Ein "Pick up" an einem Roller ist die aggressivere Variante, bei der man das Vorderrad über den Höhepunkt des Rollers hebt. Also in der Transition hochzu maximal aufladen, das Vorderrad ein Stück rausheben und auf der anderen Seite wieder mit großem Druck auf die Transition hinunter. Dann weiter mit "Pumping". Letztlich reicht es sicherlich auch, einfach sauber über diesen Roller zu "pumpen". Nicht wegdrücken oder überspringen (außer man ist dort schon zu schnell), nicht darüber hinweg pedalieren, sondern mit dem Roller arbeiten. Das meinte ich.
 
Krass, mir war nicht bewusst dass das so einen großen Einfluss auf den Speed haben kann. Jetzt ist auch klar warum mein Sohn und ich letztens einen einfachen Sprung im Dirtpark nicht anfahren konnten, weil davor drei Roller waren, die uns am Treten gehindert haben und uns eher den Speed fürs Anfahren genommen haben.
 
Krass, mir war nicht bewusst dass das so einen großen Einfluss auf den Speed haben kann.
Wenn du das richtige Timing erwischt, kann es dich so beschleunigen, dass du erschrickst. Vor allem dann, wenn es vorher nicht gepasst hat und man das Gefühl hat, schneller kann es gar nicht gehen.

Ist mir zumindest oft genug passiert... :dope:
 
Ich habe auch nichts direkt dazu gefunden. 😁 Aber letztlich geht's ums "Pumping". Das wird in diesem Video gut vorgeführt. Auch wenn es hier um mehrere Hindernisse hintereinander geht.
Ein "Pick up" an einem Roller ist die aggressivere Variante, bei der man das Vorderrad über den Höhepunkt des Rollers hebt. Also in der Transition hochzu maximal aufladen, das Vorderrad ein Stück rausheben und auf der anderen Seite wieder mit großem Druck auf die Transition hinunter. Dann weiter mit "Pumping". Letztlich reicht es sicherlich auch, einfach sauber über diesen Roller zu "pumpen". Nicht wegdrücken oder überspringen (außer man ist dort schon zu schnell), nicht darüber hinweg pedalieren, sondern mit dem Roller arbeiten. Das meinte ich.
Durchs "Pumpen" kann man an verdammt viele stellen Speed raus holen. Das schafft in Anlieger oder auch so auf dem Trail, Wenn es kleine "Löcher" oder stufen gibt.
 
Servus zusammen,
auch ich bin im Kreis der ü40er, der sich beim Springen mit den Punkten Höhe und Weite noch schwer tut. Nachdem ich letzte Woche ein paar 15-jährige Jungspunde getroffen habe, die meinten, ich müsse "einfach nur schneller anfahren und den Lenker mehr hochreißen", dachte ich mir, dass das mit Sicherheit nicht die Lösung sein kann. Ich möchte erstmal eher langsam an meiner Technik arbeiten.
Also habe ich heute zum ersten Mal mein Smartphone notdürftig auf einem Steinhaufen platziert, um mal einen Überblick zu bekommen. Das war nicht mein bester Sprung, aber der einzige, bei dem ich das Smartphone aufgestellt hatte 🫣
Meine Gedanken dazu: die Bewegung ist sich in Orndung, aber mein timing ist nicht gut, ich drücke mich zu früh ab. Ich würde mich über eure Tipps freuen.
Wurde dir schon geholfen? Das Ding ist, man sieht, man sieht auf den Bildern leider nicht, wie du anfährst.

Ich hab das in nem Kurs den Absprung mal so erklärt: Man stelle sich vor, dass man selber "Pfeil und Bogen" ist. Im Anrollen spannt man sich (den Bogen) vor. Sprich man geht tief (das sieht man auf den Bildern leider nicht, ob du das machst).
Jetzt muss für den Absprung (Abschuss vom Pfeil ;-) ) das Timing stimmen. Sprich, du Streckst dich / drückst dich so spät wie möglich aus dem Absprung raus. Von der Bewegung her streckst du dich senkrecht nach oben.
Du optimierst das ganze dann so, dass du zuester das VR und dann das HR anhebst. Beide gleichzeitig ist an sich nicht optimal.
Wenn du in der Luft bist, solltest du nicht Anversen (die Beine anziehen ), da mit denen (und natürlich auch mit den Armen) die Landung abfedern willst.

der Tipp, einfach Schneller fahren, ist halt auch nicht grad die beste lösung. Klar kommt man so auch Höher / Weiter, aber deswegen wird die Technik nicht besser, und es bleibt vermutlich beim "Passiven" Sprung.
Ich an der deiner stelle würde mir einen Sprung suchen, den du immer gleich Anrollen kannst. In dem Fall kannst du dann durch Verbesserung der Technik immer höher / weiter kommen, ohne das du schneller wirst.
 
Danke dir! Ja, das "tiefgehen" (aktive Position) und Aufstehen klappt gut, allerdings immer etwas zu früh, bevor das Hinterrad an der Kante ist. Ich habe auch das Gefühl, dass mein Hinterbau ordentlich (etwas zuviel?) einfedert. Da muss ich vielleicht noch etwas mit der Compression spielen, also mehr zudrehen.
 
Danke dir! Ja, das "tiefgehen" (aktive Position) und Aufstehen klappt gut, allerdings immer etwas zu früh, bevor das Hinterrad an der Kante ist. Ich habe auch das Gefühl, dass mein Hinterbau ordentlich (etwas zuviel?) einfedert. Da muss ich vielleicht noch etwas mit der Compression spielen, also mehr zudrehen.
Du kannst dir ja auch mal hütchen aufstellen, dann ist der der Abprungpunkt vielleicht etwas einfach zu erkennen.
 
Hey Leute, freut mich dass es hier weiter geht mit Beiträgen und Austausch zur Airtime. Ein neuer Fulltimejob inklusive Überstunden ist der Grund meiner Abwesenheit. War gerade erst das erste Mal seit einem Monat im Wald und habe gute Luft geschnuppert.

Zusammenfassend möchte ich euch nach meiner langen Reise zur Airtime hier meine letzten Erkenntnisse teilen.

Richtig aktiv springen lernen erfordert viel Zeit und unzählige Wiederholungen um den Bewegungsablauf zu verinnerlichen.

Am besten immer wieder so ca. 10 verschiedene Jumps trainieren. Dabei nach dem JUMP abbremsen, stoppen und wieder raufschieben. Keine Trails durchfahren, konzentriert euch auf den JUMP only. Am besten ca. eine Stunde lang immer wieder den selben JUMP üben.

Tables sind dafür am besten geeignet, da es keine Konsequenzen gibt wenn man mal zu kurz ist.

Ein Gefühl für die richtige Geschwindigkeit ist meiner Meinung nach das Wichtigste was hierbei zu beachten ist. 10 x langsam und am Table landen und schrittweise den Speed erhöhen.

American Bunny Hop an der Kante voll abziehen.

Je länger und steiler die Transition des Übungsjump, umso besser für den nächsten Bikepark Trip.
Trotz allem klein anfangen und schrittweise die Größe der Jumps steigern.

Springen wenn man fit ist am Anfang der Bikeausfahrt. Nicht am Ende eines anstrengenden Rideout.

Kräfte einteilen ( 1 h Sprungtraining= ca. 30 Jumps ) das genügt vollkommen. 2-3mal die Woche immer wieder das Selbe wiederholen und mit einer Kamera aufnehmen und analysieren.

Ohne Rucksack springen. Ausreichend Wasser dabei haben. Bevor man den Sprung anfährt mindestens 10 mal tief durchatmen, nicht außer Atem losfahren.

Nicht aufgeben, ihr werdet für eure harte Arbeit belohnt.


2 Tage vor meinem Jobeintritt, habe ich meinen Endgegner auf der Jumpline besiegt. Die dicke Berta ist das Ergebnis von mehr als einem Jahr Sprungtraining.


Trotz der neuen Sicherheit auf der lokalen Jumpline heißt es immer wieder auf der Hut zu sein, besonders bei neuen Trails und Bikepark Besuchen. Mit dem Training habe ich erst den ersten Grundstein für die Zukunft gelegt. Zur Zeit sind mir 10-12m Edit 1: (8-10 m )Sweet Spot ausreichend Befriedigung für mein MTB Leben. Höher und weiter, überlasse ich gerne den Pros 🤙

Edit 2 : Ein geeigneter Table zum Üben hat bereits ein Gefälle in der Anfahrt damit ich nicht pedallieren muss und genügend Zeit hab für die richtige Positionierung der Füße am Pedal. Grundsätzlich springe ich nich ab wenn die Füße nicht perfekt auf dem Pedal positioniert sind. Ich breche dann einfach ab und roll drüber. Von der Länge her finde ich 2-3 Bikelängen Table perfekt um zu Üben.
 
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War gestern auch mit einem Kollegen im Wald unterwegs, Enduroline. Dort gab es auch schöne Doubles in unterschiedlichen Höhen und Weiten. Bin bisschen Stolz den FirstTry gestanden zu haben:

Sind etwa 1.5 Radlängen.
Respekt, die Anfahrt wirkt alles andere als entspannt. Richtig stressig. Noch dazu die kurze Transition des Sprunges ...🫣 überhaupt nicht meins. Aber wirklich top gemeistert. Wir haben hier in Wien am Wurzeltrail 2.0 einen ähnlichen Sprung der mich leicht verzweifeln lässt. Gefühlt ist die Absprungkante 90 cm hoch. Transition nicht mal eine Bikelänge, ähnlicher Double und unmittelbar nach der Landung eine Kurve nach rechts. Geradeaus ein dicker fetter Baum. Ich hab dem Trailbauer beim clearen dieser Sektion einmal zuschauen können. Speed war erschreckend hoch für eine solch exponierte Stelle.
 
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