All Mountain - Reicht sowas?

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Hallo Leute,

ich bin gerade auf der Suche nach einem All-Mountain Bike.
Ich will damit Single-Trails fahren, vllt minimal springen, aber sicher keine 3-4m.
Es muss noch tourentauglich sein, soll also auch gut bergauf gehen.
Am liebsten würde ich 2014 gerne durch die Alpen an den Gardasee mit dem Rad von Füssen.
Jetzt war ich heute bei uns in der Ecke im großen Rad-Geschäft. XXL-Walcher.
Dort bin ich das Cube AMS 130 Race gefahren. Hat mir optisch sehr zu gesagt und so wie ich das beurteilen konnte, hab ich mich auch drauf wohlgefühlt.
Dann bin ich noch das Cube AMS 150 Pro gefahren. Gleicher Preis, mehr Federweg, dafür aber bisschen schlechtere Ausstattung.
Sind die beiden Räder grundsätzlich für sowas geeignet?
Kumpel meint, die gehen viel zu schnell kaputt, ich soll mir ne Enduro kaufen. Da ich ja aber auch wert auf Gewicht lege, wegen Touren fahren wäre doch sowas optimal oder?
Preisrahmen ist ca 2000€ bis 2200€. Gebraucht bin ich auch flexibel, Marke auch relativ egal. Sollte aber optisch schon auch was her machen =).

Ich bedanke mich für eure Hilfe!
 
Wenn eines der beiden, dann das 150. Das 130 hat für Sprünge zu wenig Reserven. Oder du suchst dir ein junges gebrauchtes Specialized Jumpjumper. Schau einf mal im Bikemarkt hier.
 
Ich habe ein 130er Race, wiege fahrfertig um die 95 Kilo und mache mit dem Rad ALLES, also auch Sprünge und richtig ruppige Trails. Von schnell kaputt gehen kann da überhaupt keine Rede sein.

Der Unterschied zum 150er ist eine flachere Geometrie und natürlich 2cm mehr Federweg am Heck.
Obwohl das Rad eigentlich recht gut ist würde ich es heute jedoch nicht noch einmal kaufen da es bei den Versendern bessere Räder fürs gleiche Geld bekommt und mir Cube mit ihrer Preisgestaltung einfach absolut gegen den Strich geht.
 
Wenn Versender auch ok sind, dann zu Beispiel das Radon Slide 150. Ich ahb des 9.0 und mach damit auch alles und wiege fahrfertig ca. 85 kg. Ich würd bei deinem Budget das 8.0 für 1999€ nehmen.
 
Ja das ist das Problem wenn man vom Namen auf den FW schließt.. 😉

Auch wenn das in diesem Fall was den Rahmen betrifft absolut richtig ist.
Das Problem ist eher, dass die Leute heute glauben jeder Centimeter Federweg mehr würde ihre Fahrleistungen quadrupeln, oder das man unbedingt viel haben MUSS um gewisse Dinge zu fahren. Das Federweg aber bei weitem nicht alles ist, scheinen die meisten Leute nicht zu wissen, geschweige denn, was Räder heutzutage aushalten.

Hier mal ein kurzes Video was mit einem 130mm XC Rad möglich ist und das ist bei Weitem nicht das Ende der Fahnenstange.
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=2zo--fioVNg"]2013 Santa Cruz Blur TR (XC - FR - AM) EXTREME STYLE!! Josh Bryceland! - YouTube[/nomedia]
 
Federwegwahn nennt man das.

Ich hab bis letzten Herbst mein 100mm cube AMS überall bewegt. Klar hilft einen manchmal mehr Federweg aber viele fahren auch soviel spazieren.

Wenn man sieht was einige mit wenig Federweg fahren dann sieht man das man als normaler Mensch keine 170mm braucht. Selbst 150mm sind nicht wenig.
die Teamfahrer von Propain zeigen ja auch mit dem Headline was machbar ist.
 
Federwegwahn nennt man das.
Klar hilft einen manchmal mehr Federweg aber viele fahren auch soviel spazieren.

Prinzipiell ist gegen den Wahn ja erstmal nichts einzuwenden, es muss letztlich jeder selbst wissen wieviel Federweg er oder sie "benötigt". Manche fahren lieber mit mehr Federweg, dafür sehr weich abgestimmt, manche mit weniger, dafür härter abgestimmt. Ist reine Geschmackssache.
Was mir viel mehr gegen den Strich geht ist, dass Leute immer wieder meinen, Räder müssen viel Federweg haben und dabei vollends Faher und Einsatzgebiet missachten.

Ich meine 130mm reichen nicht mehr für Sprünge aus? Mal nen Slopestyle Wettbewerb angeschaut, das sind in der Regel Hardtails! Klar spielt in dem Fall auch das Können des Fahrers eine Rolle, aber man kann doch nicht jedem Anfänger empfehlen so viel Federweg wie nur eben bezahlbar ist zu kaufen ohne zu wissen was genau er überhaupt fahren will oder wie gut er fahren kann.
 
In der Tat lässt sich mangelndes Können nicht durch Federweg ersetzten. Wer sowieso kein MTB fährt und noch nie in den Alpen war, sollte sich vielleicht erst mal ein Hardtail um die 1000 EUR und dann noch ein Rennrad für 1000 EUR kaufen und erstmal ordentlich trainieren gehen.
 
ist zwar ein wenig OT aber ich finde dieses wirklich beeindruckende Video immer sehr passend zum Thema "Wie viel Federweg braucht der Mensch"

Dieser Mensch muss sich schon sehr sicher gewesen sein was er da macht das er ein über 12000€ teures Carbon Rennrad dafür benutzt.

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=7ZmJtYaUTa0"]Martyn Ashton - Road Bike Party - YouTube[/nomedia]


Wenn das einer egal mit welchem Bike nachmachen kann, bitte bescheid sagen! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Video ist cool keine Frage.
ABER ich bezweifle jetzt einfach mal das der das Rad selbst bezahlt hat.
Im Normalfall ist es doch so ... Man kauft sich ein Fahrrad und möchte dieses so lange wie möglich behalten.
Bei mir ist es zumindest so, das wenn ich mir heute en Rad für 2000-3000€ kaufe, und ich es in einem Monat runter geritten habe, kann ich mir nicht mal eben so ein neues kaufen. Daher stellt sich natürlich die Frage ob Fahrrad XY für Einsatzzweck YX auf lange Sicht geeignet ist.
Und das wird bestimmt nicht nur bei mir so sein ... Denke ich jetzt einfach mal.
 
Das mehr Federweg nicht unbegrenzt Skill ersetzen kann ist ja wohl klar, aber für deine Beschreibung, wäre ein Allmountain oder Enduro die richtige Wahl. Allmountain und Enduro heisst ja nicht nur mehr Federweg, sondern auch eine Andere Geometrie.
 
Wenn ich etwas aus meiner Jugend erzählen darf... mein Focus hatte eine Rock Shox Judy XC, 80mm Federweg, Eingelenker. Dämpfer irgendwas mit fetter Feder (zum Schrauben). Aufnahme des Dämpfers am Rahmen mittlerweile oval. Hat also einiges durchgemacht.
Bei der letzten "Inspektion" haben mich die Händler fragend angeschaut als ich den Namen genannt habe und dafür eigentlich neue Elastomere haben wollte... :rolleyes:

Ich saß letzten Samstag auf einem Cube Stereo (wäre vielleicht was für dich!), mit so einem Schnickschnack wie eine per Fernbedienung absenk-, und ausfahrbare Sattelstütze.

Ich war technisch überfordert und habe erstmal überlegt (und probiert) wie ich den Sattel runterkriege bis ich dem Bowdenzug gefolgt bin... ich glaube meine Freundin fand es amüsant :D Irgendwann kam dann auch der Verkäufer...

Will sagen... auch bei ein paar Sprüngen wird das Bike (hoffentlich?) nicht auseinander brechen.
Bei mir war es einmal die Schraube des Dämpfers (sehr unschön) und nach einem Sprung der Lenker. Beides nicht toll, aber der Rahmen und die Gabel haben einiges ausgehalten. Ich persönlich würde also auch das Bike mit der besseren Ausstattung nehmen.
 
Du beschreibst das Einsatzgebiet eines Stumpjumpers!

Vielen Dank!
Das hat mir geholfen und ich hab mir auch schon sowas in die Richtung gedacht.
Ich neige dazu mich zu schnell für was zu entscheiden.
Ich spare jetzt noch ein wenig weiter.
Das gepostete Angebot von oben ist natürlich da Hammer, hab das Geld aber noch nicht ganz zusammen.
Specialized Stumpjumper soll es dann werden.
Brauch ich denn Ausstattungs Mäßig wirklich das hochwertige Zeugs drin?
Ich kann mir immer nicht so vorstellen das eine andere Ausstattung so einen riesen Unterschied macht.
Ich halte jetzt Ausschau nach Stumpjumpern =)

edit:
Das Video überzeugt mich allerdings auch ziemlich:
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=rD2s5u4GfDU"]Matt Hunter and the 2012 Specialized Enduro - YouTube[/nomedia]
Wie ist die Specialized Enduro für ne Alpenüberquerung?
 
Wenn keine exzessiven Tragepassagen dabei sind ist das Gewicht relativ bis vollkommen egal. Ist ja kein Rennen. Mag sein, dass die Zeitschriften anderes schreiben, meiner Erfahrung nach sind es zum größten Teil die Reifen und noch zu einem gewissen Grad die Abstimmung vom Dämpfer.

grüße,
Jan
 
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