All-Mountain Reifen

Ja. Supertrail. Den zieh ich jetzt wieder auf. Aber der ist halt 100g leichter als der conti, hat aber so plastikähnliche seitenwand und anderes gewebe. Walkt auch nicht so stark. Kann funktionieren aber mit dem momentanen rad fahr ich nicht so reifenschonend.

Also unabhängig vom Gewicht ist eine Schwalbe Super Trail Karkasse sehr ähnlich zu einer Conti Enduro. Die Conti haben ein wenig mehr oder dickere Seiten Verstärkung aber von der Schnittfestigkeit sind die recht gleich. Sind ja auch sehr ähnlich aufgebaut. 3 Lagen Gewebe, eine Lage Snakeskin/Protection und am Rand ein Apex.
Dass ein Nobby Nic Super Trail leichter ist als der Xynotal Trail liegt eher daran, dass er insgesamt kleinere Stollen hat und Gummi eben sau schwer ist.
 
Erste „Testfahrt“ mit den Schwalben. Für mich relativ nah an der Definition „AM (Sommer)Reifen
Fast exakt die gleiche Zeit wie Eli / Purg berghoch, runter auch sehr einfach zu fahren. Macht was es soll, der Nic hinten rutscht leichter/weniger aggressiv als Reifen mit ausgeprägten Seitenstollen.
Mary bei furztrocken auch gut beherrschbar wenn’s rutschte. Die unterschiedlichen Karkassen merkt man allerdings, werde mir evtl auch nochmal den Nic eins drüber besorgen
Danke für den Erfahrungsbericht! Die Kombination klingt tatsächlich interessant. Wenn meine Specialized Reifen mal runter sind oder ich etwas neues probieren möchte, kommt die in die engere Wahl.
 
Mit Marry Soft (alter Snakeskin) + NN Super Ground Speedgrip geht bei mir (bin recht leicht) erstaunlich viel. Bin am WE Bichlbach + Grubigstein/Blindsee gefahren. 1,4/1,7bar.
Rollt brutal schnell. Hinten der NN rutscht schon gut auf Schotter aber kontrollierbar. Bei Nässe wahrscheinlich ganz anders. Und Eigendämpfung auch Fehlanzeige. Da frage ich mich ob vorne Marry Super Trail was bringen würde wenn man den Pannenschutz nicht unbedingt braucht.
 
Erste „Testfahrt“ mit den Schwalben. Für mich relativ nah an der Definition „AM (Sommer)Reifen
Fast exakt die gleiche Zeit wie Eli / Purg berghoch, runter auch sehr einfach zu fahren. Macht was es soll, der Nic hinten rutscht leichter/weniger aggressiv als Reifen mit ausgeprägten Seitenstollen.
Mary bei furztrocken auch gut beherrschbar wenn’s rutschte. Die unterschiedlichen Karkassen merkt man allerdings, werde mir evtl auch nochmal den Nic eins drüber besorgen

Anhang anzeigen 1712813
Hallo @Schnitzelfreund , danke erst mal fürs teilen deiner Daten hier.

Eine ernst gemeinte Frage:
Wie aussagekräftig würdest du deine Daten denn selbst einschätzen?

Oder anders gefragt, wie groß würdest du deine „Messgenauigkeit“ in Bezug auf den Rollwiderstand der jeweiligen Reifen einschätzen? Wie groß sind die üblichen Auswirkungen anderer Einflüsse bei deinen Testfahrten?

Außerdem wäre es noch interessant zu wissen, wie steil deine Messstrecke im Mittel ist, um den Einfluss des Hinterrads auf den gesamten Rollwiderstand im Vergleich zum Einfluss des Vorderrads besser abschätzen zu können.

Merci im Voraus für eine Einschätzung!

Gruß, Dahigez
 
Und Eigendämpfung auch Fehlanzeige. Da frage ich mich ob vorne Marry Super Trail was bringen würde wenn man den Pannenschutz nicht unbedingt braucht.
Dürfte ich kurz fragen, was du unter Eigendämpfung bei einem Reifen verstehst?

Nach meinem Verständnis von Dämpfung (also Energieabsorption), hängt die Dämpfung eines Reifens viel mehr von der Gummimischung ab als von der Karkasse. Weicher Gummi, viel Dämpfung.

Die Karkasse spielt eher beim Federverhalten des Reifens eine Rolle. (Zur Erinnerung: Eine Verformung des Reifens bewirkt in aller Regel auch eine Volumenänderung, somit wirkt jeder Reifen auch wie eine Luftfeder.) Steifere Karkasse, härtere Feder. (Entsprechend braucht ein steiferer Reifen für die gleiche Federhärte etwas weniger Luftdruck.)
 
Hallo @Schnitzelfreund , danke erst mal fürs teilen deiner Daten hier.

Eine ernst gemeinte Frage:
Wie aussagekräftig würdest du deine Daten denn selbst einschätzen?

Oder anders gefragt, wie groß würdest du deine „Messgenauigkeit“ in Bezug auf den Rollwiderstand der jeweiligen Reifen einschätzen? Wie groß sind die üblichen Auswirkungen anderer Einflüsse bei deinen Testfahrten?

Außerdem wäre es noch interessant zu wissen, wie steil deine Messstrecke im Mittel ist, um den Einfluss des Hinterrads auf den gesamten Rollwiderstand im Vergleich zum Einfluss des Vorderrads besser abschätzen zu können.

Merci im Voraus für eine Einschätzung!

Gruß, Dahigez
Hi,
habe null wissenschaftlichen Anspruch natürlich, versuche immer abfahrtstaugliche Drücke zu fahren und dokumentiere das Wetter mit; habe immer 78kg, im Winter evtl. 2kg mehr Gewicht wegen Klamotten; Powermeter wird nach 15 min draußen kalibriert. Das Segment ist 6,7km, 337m Steigung mit evtl. 500m bretteben und ohne Windeinfluss. Die Steigung ist dann ca 6-7% auf dem Rest. Ca 17er Schnitt mit dem Enduro.
Es kommt erstaunlich selten vor, dass ein "aha, der war aber flott" rauskommt; bei einigen war ich überrascht, dass die deutlich lahmer waren, als gedacht.
Die letzte positive Überraschung waren im XC Segment die 2,35er Schwalben.
Bin mittlerweile aber dazu übergegangen, Reifen schon als Sommer- oder Winterreifen zu betrachten; gibt wenig, was beides gut kann für mich (der Dissector MT ist da sehr ordentlich hinten, der IBEX oder der WP Trail vorne)
 
Dürfte ich kurz fragen, was du unter Eigendämpfung bei einem Reifen verstehst?

Nach meinem Verständnis von Dämpfung (also Energieabsorption), hängt die Dämpfung eines Reifens viel mehr von der Gummimischung ab als von der Karkasse. Weicher Gummi, viel Dämpfung.

Die Karkasse spielt eher beim Federverhalten des Reifens eine Rolle. (Zur Erinnerung: Eine Verformung des Reifens bewirkt in aller Regel auch eine Volumenänderung, somit wirkt jeder Reifen auch wie eine Luftfeder.) Steifere Karkasse, härtere Feder. (Entsprechend braucht ein steiferer Reifen für die gleiche Federhärte etwas weniger Luftdruck.)
https://www.bike-magazin.de/komponenten/reifen-schlaeuche/system-check-1-reifenmodell-3-karkassen/
 
Steifere Karkasse, härtere Feder
Aber das gilt nur wenn die Karkasse, wie eine feder beim "ausfedern" die selbe energie abgibt die sie beim "Einfedern" aufnimmt.

Ja die härtere karkasse benötigt mehr kraft um den reifen bei gleichem luftdruck zusammen zu drücken, aber gibt sie diese energie auch wieder zurück oder ist es vlt ehr wie eine Compression Dämpfung zu betrachten?
 
Hi,
habe null wissenschaftlichen Anspruch natürlich, versuche immer abfahrtstaugliche Drücke zu fahren und dokumentiere das Wetter mit; habe immer 78kg, im Winter evtl. 2kg mehr Gewicht wegen Klamotten; Powermeter wird nach 15 min draußen kalibriert. Das Segment ist 6,7km, 337m Steigung mit evtl. 500m bretteben und ohne Windeinfluss. Die Steigung ist dann ca 6-7% auf dem Rest. Ca 17er Schnitt mit dem Enduro.
Es kommt erstaunlich selten vor, dass ein "aha, der war aber flott" rauskommt; bei einigen war ich überrascht, dass die deutlich lahmer waren, als gedacht.
Die letzte positive Überraschung waren im XC Segment die 2,35er Schwalben.
Bin mittlerweile aber dazu übergegangen, Reifen schon als Sommer- oder Winterreifen zu betrachten; gibt wenig, was beides gut kann für mich (der Dissector MT ist da sehr ordentlich hinten, der IBEX oder der WP Trail vorne)
Danke!

Da du ja sonst auch nur Mittelwerte betrachtest, ist nur die mittlere Steigung über die gesamte Strecke interessant, die mit etwa 5% nicht sehr groß ist. Sprich der Einfluß des Vorderreifens ist noch nicht vernachlässigbar.

Grundsätzlich misst du ja über die Zeit die aufgebrachte Arbeit, da Leistung konstant. Da nun Arbeit gleich Kraft mal Weg und letzterer konstant ist, misst du im Prinzip die Widerstandskraft. Vernachlässigt man die Luftreibung, bleibt noch die Rollreibung, welche Normalkraft mal Reibungskoeffizient ist ( daher auch der unterschiedliche Einfluss von Vorder- und Hinterreifen). Der Reibungskoeffizient wiederum ist nun abhängig vom Zusammenwirken von Untergrund und Reifen, wobei beim Reifen wiederum vor allem Gummimischung, Profil und Luftdruck eine Rolle spielen, mit Abstrichen noch die Karkasse (eigentlich sollte man Luftdruck und Karkasse zusammen betrachten, weil diese Größen die Verformung des Reifens bestimmen, was wiederum einen Einfluss auf die Walkarbeit als wesentlichen Faktor des Energieverlusts beim Rollen hat). Eliminiert man nun den Einfluss des Untergrunds, weil dieser immer gleich ist (selbe gefahrene Strecke), und hält noch den Luftdruck konstant (bei vergleichbar steifen Karkassen), sollten als Einflussgrößen nur noch Gummimischung und Profil des Reifens übrig bleiben. Diesen beiden Eigenschaften eines Reifens schreibt man ja auch üblicherweise die Rolleigenschaften zu. (Bis hier vor allem als Hintergrund für Mitleser gedacht!)

Jetzt ist mir bei deiner Tabelle aufgefallen, dass ein und derselbe Hinterreifen (der Reifen mit dem wichtigeren Anteil am Rollwiderstand, siehe oben!) Unterschiede von mehr als einer halben Minute hat, zB der Krypto Rear Soft (in diesem Fall noch mit demselben Vorderreifen). Jetzt kann es entweder sein, dass der Reifen einen anderen „Rollwiderstand“ (eigentlich: Beitrag zum Reibungskoeffizienten) hatte, zum Beispiel aufgrund unterschiedlicher Gummihärte bei unterschiedlichen Temperaturen oder weil das Profil unterschiedlich ausgeprägt vorhanden war, oder die Messung hängt nicht unerheblich von anderen Einflussfaktoren als den Rolleigenschaften des Reifens ab, wobei man hier natürlich vor allem an einen anderen Zustand des Untergrunds denken sollte. (Du unterscheidest nass und trocken. Ein Verlust von Traktion sollte sowieso nicht auftreten, weil das die Messung natürlich arg verfälschen würde. Hinsichtlich Einfluss des Untergrund spielt nass und trocken aber zum Beispiel auf Asphalt keine Rolle, solange nicht ein echter Wasserfilm verdrängt werden muss. Ähnlich bei stark verfestigten Schotteruntergründen. Bei weichem Waldboden sieht es natürlich ganz anders aus, aber da ist der Übergang von nass auf trocken im Hinblick auf Verformbarkeit des Untergrunds natürlich fließend und daher kaum einschätzbar bzw. exakt reproduzierbar.)

Den Fehler, den du mit deinen Messungen bei der Zuschreibung von Rolleigenschaften zu einem Reifen machst, kann man aufgrund der statistisch gesehen wenigen Daten nicht genau abschätzen, ich würde ihn aber entsprechend mal mindestens mit der genannten halben Minute veranschlagen. Entsprechend ließen sich dann sinnvolle Aussagen zu einzelnen Reifen erst ab Unterschieden von jenseits einer Minute bei den gemessenen Zeiten treffen. (Die Messgenauigkeit bei deiner Messgröße Zeit ist ja sehr hoch, die Unsicherheiten kommen also entweder aus Einflüssen jenseits des Reifens - Untergrund, evtl. doch Luftwiderstand oder auch schwankendes Fahrergewicht bergauf - oder eben aus variablen Eigenschaften des Reifens selbst, hier insbesondere Temperatur und Profiltiefe. Beides verhindert eine eindeutige Zuschreibung einer Eigenschaft zu einem bestimmten Reifen im Vergleich zu einem anderen Reifen.)

Das soll explizit keine Kritik sein! Ich finde die Daten immer noch sehr interessant. Da es aber vorhin ja schon mal eine Debatte zur Einschätzung gab, ist eine Betrachtung der Aussagekraft vielleicht hilfreich. Und vielleicht konnte dieser Beitrag da ja ein wenig beitragen. Ansonsten hoffe ich, ich bin jetzt niemandem auf den Schlips getreten. In diesem Sinne: Weitermachen!
 
Sicherlich ein interessanter Artikel, wobei es da doch vor allem auch um eine Bewerbung des Procore-Systems ging. Ich konnte jetzt aber auf die Schnelle nicht feststellen, ob die Gummimischung überall ident war, zudem sind hier natürlich auch noch erhebliche andere Einflüsse am Start wie Schlauch vs schlauchlos. Unterschiede gab es natürlich, eine Zuschreibung der Unterschiede zu einer Variablen, wenn man gleichzeitig mehrere Variablen ändert, ist aber natürlich schwierig.
 
Aber das gilt nur wenn die Karkasse, wie eine feder beim "ausfedern" die selbe energie abgibt die sie beim "Einfedern" aufnimmt.

Ja die härtere karkasse benötigt mehr kraft um den reifen bei gleichem luftdruck zusammen zu drücken, aber gibt sie diese energie auch wieder zurück oder ist es vlt ehr wie eine Compression Dämpfung zu betrachten?
Da hast du auf jeden Fall recht. Zur Abschätzung: Eine Weichbodenmatte hat viel Dämpfung, die bewegt sich nach einem Stauchen nur langsam wieder in die Ausgangsposition. EinTrampolin ohne Dämpfung dagegen schnell. Wenn man einen Reifen hinsichtlich seines Volumens verformt, dann geht er recht flott wieder in seine Ausgangsform zurück, sprich ich würde hier vor allem von Feder und wenig von Dämpfung sprechen (bei der GummiAuflage ist das je nach Härte der Mischung anders).

Grundsätzlich ist es eh so, dass der wesentliche Teil der Energie in der Luft, welche komprimiert wird, gespeichert wird, und nicht in der Karkasse. Deshalb reden wir hier auch nicht von riesigen Unterschieden hinsichtlich Luftdruck zwischen verschiedenen Karkassen (nicht zu verwechseln mit Pannensicherheit, das ist wieder eine andere Baustelle).

Nochmals anders ist es, wenn man etwa die Richtung der Verformung betrachtet, was zum Beispiel bei Seitenführung in Kurven eine große Rolle spielt. Da spielt dann aber auch die Felge und damit die Abstützung der Karkasse auch wieder eine Rolle. Es ist also kompliziert…

Trotzdem würde ich denken, dass zB beim Rausfiltern von Trail Chatter die Gummimischung mehr Einfluss hat als die Karkasse, im Zusammenspiel natürlich mit Luftdruck und nicht zu vergessen der übrigen Dämpfung/Federung am Rad. Alles weitere wird dann deutlich schwieriger in der Be- und Zuschreibung. Daher war meine Ausgangsfrage, was @xrated unter Dämpfung versteht, durchaus ernst gemeint und keinesfalls als Vorwurf gedacht, er würde etwas evtl. falsch interpretieren.
 
Danke!

Da du ja sonst auch nur Mittelwerte betrachtest, ist nur die mittlere Steigung über die gesamte Strecke interessant, die mit etwa 5% nicht sehr groß ist. Sprich der Einfluß des Vorderreifens ist noch nicht vernachlässigbar.

Grundsätzlich misst du ja über die Zeit die aufgebrachte Arbeit, da Leistung konstant. Da nun Arbeit gleich Kraft mal Weg und letzterer konstant ist, misst du im Prinzip die Widerstandskraft. Vernachlässigt man die Luftreibung, bleibt noch die Rollreibung, welche Normalkraft mal Reibungskoeffizient ist ( daher auch der unterschiedliche Einfluss von Vorder- und Hinterreifen). Der Reibungskoeffizient wiederum ist nun abhängig vom Zusammenwirken von Untergrund und Reifen, wobei beim Reifen wiederum vor allem Gummimischung, Profil und Luftdruck eine Rolle spielen, mit Abstrichen noch die Karkasse (eigentlich sollte man Luftdruck und Karkasse zusammen betrachten, weil diese Größen die Verformung des Reifens bestimmen, was wiederum einen Einfluss auf die Walkarbeit als wesentlichen Faktor des Energieverlusts beim Rollen hat). Eliminiert man nun den Einfluss des Untergrunds, weil dieser immer gleich ist (selbe gefahrene Strecke), und hält noch den Luftdruck konstant (bei vergleichbar steifen Karkassen), sollten als Einflussgrößen nur noch Gummimischung und Profil des Reifens übrig bleiben. Diesen beiden Eigenschaften eines Reifens schreibt man ja auch üblicherweise die Rolleigenschaften zu. (Bis hier vor allem als Hintergrund für Mitleser gedacht!)

Jetzt ist mir bei deiner Tabelle aufgefallen, dass ein und derselbe Hinterreifen (der Reifen mit dem wichtigeren Anteil am Rollwiderstand, siehe oben!) Unterschiede von mehr als einer halben Minute hat, zB der Krypto Rear Soft (in diesem Fall noch mit demselben Vorderreifen). Jetzt kann es entweder sein, dass der Reifen einen anderen „Rollwiderstand“ (eigentlich: Beitrag zum Reibungskoeffizienten) hatte, zum Beispiel aufgrund unterschiedlicher Gummihärte bei unterschiedlichen Temperaturen oder weil das Profil unterschiedlich ausgeprägt vorhanden war, oder die Messung hängt nicht unerheblich von anderen Einflussfaktoren als den Rolleigenschaften des Reifens ab, wobei man hier natürlich vor allem an einen anderen Zustand des Untergrunds denken sollte. (Du unterscheidest nass und trocken. Ein Verlust von Traktion sollte sowieso nicht auftreten, weil das die Messung natürlich arg verfälschen würde. Hinsichtlich Einfluss des Untergrund spielt nass und trocken aber zum Beispiel auf Asphalt keine Rolle, solange nicht ein echter Wasserfilm verdrängt werden muss. Ähnlich bei stark verfestigten Schotteruntergründen. Bei weichem Waldboden sieht es natürlich ganz anders aus, aber da ist der Übergang von nass auf trocken im Hinblick auf Verformbarkeit des Untergrunds natürlich fließend und daher kaum einschätzbar bzw. exakt reproduzierbar.)

Den Fehler, den du mit deinen Messungen bei der Zuschreibung von Rolleigenschaften zu einem Reifen machst, kann man aufgrund der statistisch gesehen wenigen Daten nicht genau abschätzen, ich würde ihn aber entsprechend mal mindestens mit der genannten halben Minute veranschlagen. Entsprechend ließen sich dann sinnvolle Aussagen zu einzelnen Reifen erst ab Unterschieden von jenseits einer Minute bei den gemessenen Zeiten treffen. (Die Messgenauigkeit bei deiner Messgröße Zeit ist ja sehr hoch, die Unsicherheiten kommen also entweder aus Einflüssen jenseits des Reifens - Untergrund, evtl. doch Luftwiderstand oder auch schwankendes Fahrergewicht bergauf - oder eben aus variablen Eigenschaften des Reifens selbst, hier insbesondere Temperatur und Profiltiefe. Beides verhindert eine eindeutige Zuschreibung einer Eigenschaft zu einem bestimmten Reifen im Vergleich zu einem anderen Reifen.)

Das soll explizit keine Kritik sein! Ich finde die Daten immer noch sehr interessant. Da es aber vorhin ja schon mal eine Debatte zur Einschätzung gab, ist eine Betrachtung der Aussagekraft vielleicht hilfreich. Und vielleicht konnte dieser Beitrag da ja ein wenig beitragen. Ansonsten hoffe ich, ich bin jetzt niemandem auf den Schlips getreten. In diesem Sinne: Weitermachen!
top beschrieben, inhaltlich ist das eh klar. Und ich leite auch nicht x ist schneller als y um z ab.
Meganett, dass du auf den Schlips treten ausschließen möchtest. :bier:
Und wenns um Runden geht, wie im XC, ist ja hoch/runter/Kurve in der Summe interessant (da hilft nur allout bei Strava auf Runden...).
Ein Kollege macht ähnliches mit seinem Rotor-PM, vielleicht nicht ganz so excellig aber wir haben eigentlich fast exakt das gleiche Fazit zu Reifen weil mit einigen einfach das Enduro/AM im Keller bleibt und nur noch das XCDC Fully geballert wird. Spannend ist die halbwegs gut rollende aber schwere Fraktion (wie "echte" Enduroreifen), da die hoch ok rollen, aber in flachen Trails beim Beschleunigen null Bock machen da trääääge.
Mein Zweck ist, das "Gefühl" ein bisserl rauszunehmen. Und gerade auf der negativen Seiten (rollt wie Sack Nüsse), passt das eigentlich fast immer.

Werde ja hoffentlich bald mal die Supertrail Nic Variante testen, bin gespannt, ob/was das ausmacht
 
Da steht aber schon recht eindeutig das die DD Karkasse im Test mehr Dämpfung als DH trotz weniger Gummi hat.
Das wird wohl aufgrund der hohen Fadenzahl kommen. Kann mir allerdings auch nicht vorstellen das es echte 120tpi sind.

Hier noch:
https://www.bike-magazin.de/kompone...en-einfluss-haben-karkasse-und-gummimischung/Dicke Karkassen sind steifer und kosten bei langsamer Fahrt Komfort. Bei hoher Geschwindigkeit dämpfen sie grobe Schläge effektiver ab.

Hart rollt gut und ist haltbar, weiche Mischungen kleben förmlich am Boden (viel Grip, hoher Rollwiderstand), verschleißen aber auch deutlich schneller.
Auch die Dämpfung des Pneus wird vom Gummi beeinflusst.

Interessant dort auch das bei Durchschlag fast kein Unterschied zwischen Super Ground und Trail ist.
 
Interessant dort auch das bei Durchschlag fast kein Unterschied zwischen Super Ground und Trail ist.
Ich habe den Heftartikel hier. Da stehen komplett andere Werte. Die Fallhöhe für Superground ist da 300mm und für Supertrail 388mm, das wäre immerhin fast 25%. Bei Durchstichen sind die beiden nah beieinander.

PS: Die Wattangaben im Heftartikel sind auch komplett anders. Würfeln die das?

PPS: Im Heftartikel ist genau das gleiche Bild vom Conti-Prüfstand wie im Onlineartikel, darunter steht aber, dass sie im Testlabor von Schwalbe waren :ka:

PPPS: Interessanterweise schneidet der Krypto Trail auf dem Schwalbe-Prüfstand besser ab als auf dem Conti-Prüfstand :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also unabhängig vom Gewicht ist eine Schwalbe Super Trail Karkasse sehr ähnlich zu einer Conti Enduro.

Die conti enduro karkasse bringt mir nichts da diese an die soft Mischung gebunden ist. Das sind dann hinten für mich keine all mountain reifen mehr.

Die Conti haben ein wenig mehr oder dickere Seiten Verstärkung aber von der Schnittfestigkeit sind die recht gleich. Sind ja auch sehr ähnlich aufgebaut. 3 Lagen Gewebe, eine Lage Snakeskin/Protection und am Rand ein Apex.
Dass ein Nobby Nic Super Trail leichter ist als der Xynotal Trail liegt eher daran, dass er insgesamt kleinere Stollen hat und Gummi eben sau schwer ist.

Der conti kann aber trotz unzähliger stollen auch nix ausser schnell. Gut, das Profil schützt in gewissen masse die lauffläche.
Ich probier mal den hans dampf. Ich weiss was aus den tests was die speedgrip mischung kann (schnell sein) und der reifen wiegt mit über 1100g in 27,5 soviel wie ein Aggressor in doubledown (der bei mir das absolut notwendige maximum darstellt)
Das hört sich alles nicht schlecht an, conti bietet in der enduro karkasse keine harte mischung an.
 
Die conti enduro karkasse bringt mir nichts da diese an die soft Mischung gebunden ist. Das sind dann hinten für mich keine all mountain reifen mehr.
Das finde ich auch ein bisschen Schade. Gerade für hinten hätte ich gerne eine stabilere Karkasse mit einer härteren Gummimischung, während ich vorne gerne eine leichtere Karkasse mit weicherer Gummimischung hätte.
 
Die conti enduro karkasse bringt mir nichts da diese an die soft Mischung gebunden ist. Das sind dann hinten für mich keine all mountain reifen mehr.



Der conti kann aber trotz unzähliger stollen auch nix ausser schnell. Gut, das Profil schützt in gewissen masse die lauffläche.
Ich probier mal den hans dampf. Ich weiss was aus den tests was die speedgrip mischung kann (schnell sein) und der reifen wiegt mit über 1100g in 27,5 soviel wie ein Aggressor in doubledown (der bei mir das absolut notwendige maximum darstellt)
Das hört sich alles nicht schlecht an, conti bietet in der enduro karkasse keine harte mischung an.

Na bumm. 1100g in 27,5" ist aber eine Ansage. Meine Magic Mary Super Trail US in 29 wiegt nur 1120g
 
Das finde ich auch ein bisschen Schade. Gerade für hinten hätte ich gerne eine stabilere Karkasse mit einer härteren Gummimischung, während ich vorne gerne eine leichtere Karkasse mit weicherer Gummimischung hätte.
Diesen Wunsch haben wir hier schon oft gehört und auch ich habe diesen geäußert. Ich habe schlussendlich ein Nobby Nic Speedgrip Superground gekauft und dieser hält soweit ohne jeglichen Probleme. Die leichten Karkassen können doch mehr, als man vermuten würde. Oder ich hatte bis jetzt einfach Glück :-)
 
Diesen Wunsch haben wir hier schon oft gehört und auch ich habe diesen geäußert. Ich habe schlussendlich ein Nobby Nic Speedgrip Superground gekauft und dieser hält soweit ohne jeglichen Probleme. Die leichten Karkassen können doch mehr, als man vermuten würde. Oder ich hatte bis jetzt einfach Glück :)
den hab ich jetzt auch, vorher nen 800g Purgatory control. Hat gehalten...
Ersteindruck des NN Superground war auch flott aber meiner ist halt echt schmal, ein Eli hinten rollte ähnlich, fuhr sich aber irgendwie stimmiger zu potenten Vorderreifen.
 
Wenn DHR vorne ja, hinten war das in MT der schlimmste Rollanker, den wir hier hatten.
=>
Sauerbier geht leichter weg ... also, so am Markt, nicht am HR am Berg.

#binichschondrin
Gestern mit Trail/WW echt in Nöte gekommen: 2x eher unbekannte Trails gefahren (für die HD-Locals Heiligenberg und Schwippschwapp) und >50% nur runtergerutscht. Die sind beide recht steil und slalomig und fast nur Sand/ Staub. Vorne ging so wenig, dass ich echt Schiss hatte zuzumachen und hinten hat nix mehr gerettet. Ich bin fast nur von Kurve zu Kurve gedriftet und habe versucht den Bogen/ Schwung in die richtige Richtung auszuführen. Das echt kein Spaß. Vermutlich hätte ich an den Kreuzungen vernünftig sein sollen und auf die Forststraße wechseln sollen.
Sobald Waldboden verfügbar war, konnte ich wieder aufmachen und fahren.

Jetzt muss für solche Tage ein anderes Setup her. DHR2 und Aggressor hätten es wohl auch nicht gerettet, weil der Aggro auch kein Profil-Monster ist.

Der DHR2 MT vorne ist ja auch schon über 3y alt. Ist vermutlich wenig sinnvoll den mit ins Kalkül zu nehmen, sondern besser gleich vorne und hinten neu.

Ich bin mit DHR2/ Aggro in letzter Zeit nur BP Beerfelden gefahren. Da ist es nie so lange steil, dass man kontrollierten Bremsgrip wirklich braucht; nach 10m findet sich schon wieder eine Möglichkeit zu entschleunigen.

Jetzt suche ich eine AM-Kombi, die auch stehen und kontrollierbar bleibt, auch wenn es mal über lange Strecke nur steil und rutschig ist. Nach oben bin halt wirklich gut rollende Reifen gewohnt und zu Tode quälen mag ich mich nicht. Lösung?

Vorhandener oder neuer DHR2 MT mit Diss oder DHF
2x WP Enduro
?
 
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