All-Mountain Reifen

Im "dauernassen" Wurzelgeläuf, auch wenig anspruchsvollem, machen solche Pneus halt nunmal Sinn. Die leichteren sind fast durchweg auf härterem Gummi unterwegs. Maxxis fällt im kalten schon mal komplett raus. Dann ist man schnell bei Baron & Co..
Aber ist schon nicht leicht, seine Schubladen mal offen zu lassen....
Meiner Meinung nach muss ein Allmountain-Reifen einen Kompromiss aus Grip, Widerstandsfähigkeit, Pedalierbarkeit und Gewicht darstellen. Die Pelle muss eben wie ein Ganzjahresreifen überall einigermaßen gut funktionieren. Natürlich würde ich auf nassem, wurzeligen, abschüssigen Gelände am liebsten eine Supertacky-Walze mit fettem Profil und Doubledown-Karkasse fahren. Die will ich aber nicht auf Schotter hochtreten, sondern da lieber eine einigermaßen leichte Pelle mit wenig Rollwiderstand haben. Ein Baron ist für meinen Geschmack an der Stelle schon zu fett, ein DHR auch. Aber zwischen Magic Mary und Raceking gibt's ja schon noch ein paar Zwischenstufen, die ich bisher für Allmountainreifen gehalten habe - im Gegensatz zu der wohl überwiegenden Mehrheit in diesem Thread. z.B. ein Ardent oder Mountainking oder Ground Control oder vielleicht noch ein Agarro - allesamt Pellen die deutlich über XC/Marathon-Bereifung aber unterhalb von Baron und Co liegen.

Edith meint, dass der Regolith schon ganz interessant aussieht.
 
Diesem völlig abgedrehten Unfug hier, Enduro- oder gar dicke DH-Reifen als All-Mountain-Reifen zu empfehlen, ist wohl in diesem Thread nicht beizukommen. Hier weint garantiert jeder Dritte, er hätte ja ach so wenig Grip bergab, was könne er nur tun ....?

Am Ende wollen die vielleicht auch noch einen Komfort-Schein mit einer Garantieerklärung, daß auch wirklich nix rutscht.

Meine immer wiederkehrende Empfehlung: ein Fahrtechniktraining hat schon jedem 'Plattfuss' weitergeholfen.
 
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Diesem völlig abgedrehten Unfug hier, Enduro- oder gar dicke DH-Reifen als All-Mountain-Reifen zu empfehlen, ist wohl in diesem Thread nicht beizukommen. Hier weint garantiert jeder Dritte, er hätte ja ach so wenig Grip bergab, was könne er nur tun ....?

Am Ende wollen die vielleicht auch noch einen Komfort-Schein mit einer Garantieerklärung, daß auch wirklich nix rutscht.

Meine immer wiederkehrende Empfehlung: ein Fahrtechniktraining hat schon jedem 'Plattfuss' weitergeholfen.
Das hier ist aber nun mal ein Thread, in dem es um Reifen geht. Fahrtechnikkurse kann man im „Suche guten Allmountain-Fahrtechnikkurs“-Thread besser anbringen. Empfiehl hier doch lieber mal ein paar echte Allmountain-Reifen. Ich glaube nicht, dass hier einer denken wird: ich kaufe mir nach dem Post von @Dirty Track doch keine neuen Reifen, fahre weiter mit den alten und damit dann lieber zum Technikkurs. Abseits davon hast du natürlich recht, dass oft schwere Geschütze empfohlen werden. Daher lieber was geeigneteres empfehlen, wenn du anderer Meinung bist. Sonst fährt nachher noch einer mit downhill reifen zu einem Anfänger-Technikkurs. Wo kämen wir denn da hin?
 
schaut gur aus
De meinst den, oder
https://www.bike-components.de/de/K...-29-Faltreifen-p69526/schwarz-29x2-2-o204276/
hat den zufällig jemand gewogen, gemessen ?

was wären den der passende Hinterreifen ? soll gut rollen aber auch Trailtauglich sein
Musst du wissen, ob du den Seitenschutz SCT brauchst, sonst die TR Version. Hinten macht es eher Sinn als vorne. Sinnvolle Kombis mit Regolith:

Regolith 2.4/Regolith 2.4
Regolith 2.4/Regolith 2.2
Regolith 2.4/Booster Pro 2.4
Regolith 2.2/Booster Pro 2.2

Was für dich trailtauglich ist, weiß ich auch nicht. Könntest z.B. Regolith 2.4 TR/Regolith 2.2 SCT nehmen.
 
Abseits davon hast du natürlich recht, dass oft schwere Geschütze empfohlen werden. Daher lieber was geeigneteres empfehlen, wenn du anderer Meinung bist. Sonst fährt nachher noch einer mit downhill reifen zu einem Anfänger-Technikkurs. Wo kämen wir denn da hin?
Genau das wir doch hier schon lange empfohlen: DH-Reifen für AM. Getreu dem Motto, wenn Mann nix kann, dann könnte das Material das vielleicht ausgleichen, damit Mann seine Fahrtechnik nicht auch noch verbessern müsste. Was für eine Arbeit wäre das denn ....
Am Ende sind die Reifen dann so schwer zu fahren, daß bei jedem längeren bergauf Stück nur noch geschoben wird.

Aber gut, einen Vorschlag hätte ich auch:
wie wär's mit Reifen von Wolfpack-Tires, im speziellen die Cross oder Trail? Für AM besser die 2,6er Breiten-Varianten wählen. Genauso wie bei den anderen Marken sind die 2,6er nicht wirklich 2,6 Zoll (66 mm) breit, sondern eher so 63 Millimeter +/-, je nach Felgenmaulweite. Gewicht so um 830 Gramm (27,5 x 2,6, Cross), die Trail geringfügig mehr.
Der Grip der Gummimischung ist super, besonders auch bei Nässe.
 
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ich mag den mounain king 2 weil er so gut rollt. mi 2bar ist er leider arg unkomfortabel auf dem hardtail hinen.
weniger geht nicht weil ich dann die karkasse durchstanze.
was rollt ähnlich gut, hat aber am felgenhorn eine stabilere karkasse als der mk2?
 
Genau das wir doch hier schon lange empfohlen: DH-Reifen für AM. Getreu dem Motto, wenn Mann nix kann, dann könnte das Material das vielleicht ausgleichen, damit Mann seine Fahrtechnik nicht auch noch verbessern müsste. Was für eine Arbeit wäre das denn ....
...ich hatte dich auch schon vorher verstanden. Mir persönlich ist das Gewicht auch nicht egal und würde daher nicht so schwere Reifen nehmen. Aber ich finde, da sollte man tolerant sein. Kann ja jeder so machen wie er will. Auch wenn ich oder du es nicht verstehen.
Aber gut, einen Vorschlag hätte ich auch:
wie wär's mit Reifen von Wolfpack-Tires, im speziellen die Cross oder Trail? Für AM besser die 2,6er Breiten-Varianten wählen. Genauso wie bei den anderen Marken sind die 2,6er nicht wirklich 2,6 Zoll (66 mm) breit, sondern eher so 62 Millimeter +/-, je nach Felgenmaulweite. Gewicht so um 830 Gramm (27,5 x 2,6, Cross), die Trail geringfügig mehr.
Der Grip der Gummimischung ist super, besonders auch bei Nässe.
...schöner, konstruktiver Vorschlag. Leider gibt’s die noch nicht in 29x2.4, sollen aber gegen Mai kommen. Da zum Frühling bei mir neue Reifen anstehen, wird die Wahl für vorne zwischen Kenda Regolith 2.4 und WP Trail 2.4 fallen. Hinten dann entsprechend Regolith (2.2 o. 2.4?) oder Booster 2.4. Falls Wolfpack dann Race oder Cross 2.4 hinten. Mal sehen...
 
Was mir schon länger auffällt:
eigentlich hält sich kaum mehr irgendein Reifenhersteller an die Nominal-Breiten, die draufstehen. Praktisch so gut wie alle Reifen fallen schmaler aus.
 
Aber gut, einen Vorschlag hätte ich auch:
wie wär's mit Reifen von Wolfpack-Tires, im speziellen die Cross oder Trail? Für AM besser die 2,6er Breiten-Varianten wählen. Genauso wie bei den anderen Marken sind die 2,6er nicht wirklich 2,6 Zoll (66 mm) breit, sondern eher so 62 Millimeter +/-, je nach Felgenmaulweite. Gewicht so um 830 Gramm (27,5 x 2,6, Cross), die Trail geringfügig mehr.
Der Grip der Gummimischung ist super, besonders auch bei Nässe.

2,6er Reifen für AM? Getreu dem Motto, wenn Mann nix kann, dann könnte das Material das vielleicht ausgleichen, damit Mann seine Fahrtechnik nicht auch noch verbessern müsste. Was für eine Arbeit wäre das denn ....

Und in 29" kommen die wahrscheinlich sogar der 1kg Marke bedenklich nahe. Ab in den Enduro Thread mit dir!
 
2,6er Reifen für AM? Getreu dem Motto, wenn Mann nix kann, dann könnte das Material das vielleicht ausgleichen, damit Mann seine Fahrtechnik nicht auch noch verbessern müsste. Was für eine Arbeit wäre das denn ....
na da sind wir froh das du hier bist ;)

du kannst ja mit cc pellen fahren wen du das möchtest, aber AM ist halt für jeden was anderes
 
Schaue nochmal genauer hin, was ich geschrieben habe.
Ich habe Wolfpack-Cross-Reifen in 27,5 x 2,6 vorgeschlagen, die gerade mal 830 Gramm wiegen und ein sehr leichtlaufendes Profil haben. Das sehr leichtlaufende Profil, das noch akzeptable Gewicht zusammen mit der Breite und auch der Höhe machen es aus, daß der Reifen durchaus sehr gut für AM ist. Ausserdem haben die nicht wirklich 66 mm Breite, sondern nur 63 mm, was 2,4 Zoll sehr nahe kommt. Heute sind ja auch Nominal 2,4er nur noch selten echte 2,4 Zöller (61 mm breit).

Ich schlage aber ganz sicher nicht generell 2,6er Reifen für AM vor, das wäre verrückt. Das kommt hier eben sehr auf den beschriebenen Einzelfall an.

Schaue ich mir z.B. mal die Baron an, die hier so oft vorgeschlagen werden, dann kommen die bei weniger Breite auf weit mehr Gewicht und laufen zudem noch sackschwer. Da hätte ich auch große Bedenken, für AM so etwas zu fahren.
 
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Im Wettbewerb gibt folgende Mountainbike Disziplinen;
Cross-Country, Marathon, Enduro, Downhill und Dirtbike.
AM ist nur eine Erfindung des Marketings ist aber eigenlich Enduro nur ohne Stoppuhr. Man fährt bergauf und wieder runter und rauf und runter ...
AM ist nicht langsam und mit viel Asphalt und leicht im Uphill.. und der Thread hier müsste eigentlich heißen "Suche Reifen für meine spezielle, individuelle, persönliche Ansprüche" oder ähnlich.
 
103 Seiten mit Reifenempfehlungen... davon entstammen 80% der empfohlenen Reifen dem Enduro Bereich.
Ist irgendwie in dieser abfahrtslastigen Zeit auch ein schwieriges.Kapitel.. ^^

Wer mehrmals täglich 500-1.000 Höhenmeter am Stück auf Asphalt oder unbefestigten Wegen bergauf strampelt, was bei einem Alpen-X als typisches Betätigungsfeld für so Einige, meine Wenigkeit inbegriffen, darstellt, dem ist der Rollwiderstand vermutlich wichtiger als demjenigen, welcher überwiegend Tagestouren im deutschen Mittelgebirge unternimmt und dabei selten, wenn überhaupt, mehr als ein Paar hundert Höhenmeter am Stück absolviert, und dies auch nur der Abfahrt wegen als Mittel zum Zweck. Dem ist der Grip vermutlich wichtiger als die Rolleigenschaften.

Klassische leichte gutrollende Allmountain-Bereifung wie der Nobby Nic oder der Mountain King werden von vielen da in meinen Augen ein wenig vorschnell in die Tourenecke abgestellt, dabei stellt ein solcher Reifentyp in meinen Augen nach wie vor einen sehr alltagstauglichen Reifen dar, der auch bergab zumindest keine Spaßbremse ist, dafür bergauf einem ungemein hilft Körner zu sparen. Aber wer da abfahrtsorientierter unterwegs ist und auch mal nen Bikepark aufsucht, dem reicht sowas bergab nicht unbedingt, ist ja auch okay. Für diejenigen fängt der Spaß erst mit nem Trail King oder vergleichbares an.
 
Meine Beobachtung ist, das der Großteil der Radler absolut overdressed bez Reifenwahl ausgestattet ist.
Natürlich liegt das immer im Auge des Betrachters. Wenn ich aber sehe das die Leute sich mit Reifenkombis wie zb Baron V/H den Berg hochquälen und viele Körner lassen... und dann anschließend einen S2 Trail runtereiern, so frage ich mich dann schon warum sich die Leute das antun.
Ich für mich habe einen guten Kompromiss gefunden. Vorne einen Onza Ibex mit ca 730 gramm und hinten zb einen Rock Razor mit ca 690 gramm.
Rollt gut und spart Körner. Der Semislick ist für mich selbst bei Nässe brauchbar da ich übers Vorderrad fahre und mir ein loses Heck nichts ausmacht. Bei echtem Matsch natürlich suboptimal aber im Pfälzerwald oder Rhön für mich passend.
Als gute AM Kombi sehe ich zb MK/Cross King oder NN/Rocket Ron.
 
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Im Wettbewerb gibt folgende Mountainbike Disziplinen;
Cross-Country, Marathon, Enduro, Downhill und Dirtbike.
AM ist nur eine Erfindung des Marketings ist aber eigenlich Enduro nur ohne Stoppuhr. Man fährt bergauf und wieder runter und rauf und runter ...
AM ist nicht langsam und mit viel Asphalt und leicht im Uphill.. und der Thread hier müsste eigentlich heißen "Suche Reifen für meine spezielle, individuelle, persönliche Ansprüche" oder ähnlich.
Schön auf den Punkt gebracht.
 
Meine Beobachtung ist, das der Großteil der Radler absolut overdressed bez Reifenwahl ausgestattet ist.
Natürlich liegt das immer im Auge des Betrachters. Wenn ich aber sehe das die Leute sich mit Reifenkombis wie zb Baron V/H den Berg hochquälen und viele Körner lassen... und dann anschließend einen S2 Trail runtereiern, so frage ich mich dann schon warum sich die Leute das antun.
Ich für mich habe einen guten Kompromiss gefunden. Vorne einen Onza Ibex mit ca 730 gramm und hinten zb einen Rock Razor mit ca 690 gramm.
Rollt gut und spart Körner. Der Semislick ist für mich selbst bei Nässe brauchbar da ich übers Vorderrad fahre und mir ein loses Heck nichts ausmacht. Bei echtem Matsch natürlich suboptimal aber im Pfälzerwald oder Rhön für mich passend.
Als gute AM Kombi sehe ich zb MK/Cross King oder NN/Rocket Ron.

das ist der selbe grund warum so viele fullys mit viel federweg verkauft werden.
die kaufbare technik muss die defizite kaschieren
 
Wer mehrmals täglich 500-1.000 Höhenmeter am Stück auf Asphalt oder unbefestigten Wegen bergauf strampelt, was bei einem Alpen-X als typisches Betätigungsfeld für so Einige, meine Wenigkeit inbegriffen, darstellt
Ein Alpen-X wäre vom Prinzip her ein Marathon. Etapen mit langen Distanzen und vielen Höhenmetern..
 
Kein Schwein bemerkt im Gelände, auf den RW bezogen, am VR den Unterschied zwischen einem Baron und einem NN. Einbildung ist auch ne Bildung.
 
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