Alpenüberquerung 08/13: Weiblich, Unsportlich & Raucherin sucht…

- jeden Tag aufs Rad
- täglich 50-80 km, 1000-1700 HM

Täglich? wtf
Das kannst du aber auch nur machen wenn du Arbeitslos bist...nichtmal ein Student hat die Zeit jeden Tag so ein Programm zu absolvieren. Und ein Anfänger wird das nicht durchhalten...

- Regen
- Sengende Sonne, Hitze
- Staubige Luft
- nach gefahrenen 1000HM und 50km in den Beinen eine neue Motivation finden, auch den nächsten Berg mit 15km Steigung und 700 HM anzugehen; gerade wenn am Ende des Tagen noch einmal 200-300 Schiebe-Tragestrecke anstehen
- Rucksack?
- Nervige Mitfahrer, die ein anderes Tempo anschlagen
- Ernährung

Motivation und Durchhaltevermögen kannst du nicht trainieren- entweder bist du schon ein Typ der um keinen Preis aufgibt und weiterkämpft oder du bists nicht.

Wie trainiert man "nervige Mitfahrer ertragen"?
 
Das weiß sie ja von Anfang an, darauf trainiert sie schließlich hin^^

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Ich bin ja selber auch erst seit Anfang dieser Saison richtig am Mountainbiken*, möchte dieses Jahr zwar noch keinen AX fahren, würds mir aber durchaus zutrauen.

Ich fahre seit März fast jeden Tag, so oft wies geht, nach 8 Stunden Büroarbeit aufn Berg, das bedeutet knapp 500hm auf 11,5km (inkl. Bergab-weg), bei durchschnittlich 11% Steigung. Allerdings sehr Abwechslungsreich, die maximale Steigung beträgt 28%. Technisch is auch fast alles dabei was man sich so wünscht, angefangen von faustgroßem Kiesel, über Wurzeln, kleinen Singletrails, steile Rampen... Da merkt man dann auch von Woche zu Woche dass man technisch und kraftmäßig fortschritte macht.

Wenn ich jetzt also einen AX machen "müsste" würd ich genau so drauf hintrainieren- das kommt mir irgendwie Effektiver vor als auf einem Heimtrainer zu radln oder Gleichgewichtsübungen in einer Turnhalle zu machen.

* letztes Jahr bin ich zwar auch viel Gefahren, allerdings hatte ich ein 18kg schweres 300 Euro XC Bike- also 90% Straße und der Rest waren Schotterwege.
 
Das weiß sie ja von Anfang an, darauf trainiert sie schließlich hin^^

Wissen und sich das tatsächlich vorstellen können, wieviel eine Woche lang jeden Tag 2000-2300hm und 60-80km sind, sind 2 Paar Stiefel. Papier ist geduldig und auf der Landkarte geplant ist leicht. Die Strecke dann jeden Tag bei jedem Wetter zu fahren, ist was anderes.
 
Also ehrlich gesagt bin ich sehr skeptisch ob des Unterfangens von Britta.

Was bedeutet es schon in einer beheizten Halle ein paar Kilometer auf der Rolle zu kurbeln und ein paar Dehnübungen zu machen. Zu einem AlpenX gehört weitaus mehr:

- jeden Tag aufs Rad
- täglich 50-80 km, 1000-1700 HM
- Regen
- Sengende Sonne, Hitze
- Staubige Luft
- nach gefahrenen 1000HM und 50km in den Beinen eine neue Motivation finden, auch den nächsten Berg mit 15km Steigung und 700 HM anzugehen; gerade wenn am Ende des Tagen noch einmal 200-300 Schiebe-Tragestrecke anstehen
- Rucksack?
- Nervige Mitfahrer, die ein anderes Tempo anschlagen
- Ernährung

Ich könnte noch sooo viel mehr kleine und große Fallen aufzählen. All das sollte auch trainiert werden!

Just my 50cent
x-rossi beschreibt es genau!

alles das, was du da aufgezählt hast, stellt doch nur das tüpfelchen auf dem I dar oder das sahnehäubchen auf dem kuchen. und nur weil du schon an kleinigkeiten mental scheiterst, müssen es andere menschen dir nicht gleichtun.
dein geld kannst du stecken lassen. du hast es nötiger, als andere.

Das weiß sie ja von Anfang an, darauf trainiert sie schließlich hin^^

Ich glaube weiterhin das Sie es schaffen wird :daumen: :daumen:, darum hat Britta auch ein Team für die Vorbereitung!
 
Wissen und sich das tatsächlich vorstellen können, wieviel eine Woche lang jeden Tag 2000-2300hm und 60-80km sind, sind 2 Paar Stiefel.
Ich denke, das ist der Punkt.
Ich kann mir z.B. einen Konditionsstand wie im Februar dokumentiert nicht mehr vorstellen (verstehen ja, begreifen nein). Deswegen kann ich auch nicht realistisch bewerten, ob das Ziel geht.
Daher schau ich mir das ganze interessiert an.;)
 
Ich kann mir das noch gut vorstellen, da ich mit Ende 30 in ähnlicher Situation war, allerdings hab ich immer viel Sport gemacht (Squash, Reiten), aber halt keinen Ausdauersport. So ein Vorhaben wäre für mich undenkbar gewesen; ich war nach 1x 1000hm in den Dolomiten komplett platt. Bin gespannt, ob das mit gezieltem Training dann machbar ist.
 
Bin gespannt, ob das mit gezieltem Training dann machbar ist.
Kann möglich sein, wenn man genügend Zeit für Training und Reha hat und unter professioneller Anleitung trainiert, nur das Kreislaufsystem entwickelt sich relativ langsam und das ist für ne Ausdauerleistung wichtig. Ich beobachte weiter mit und drück ihr die Daumen.
 
Kann möglich sein, wenn man genügend Zeit für Training und Reha hat und unter professioneller Anleitung trainiert, nur das Kreislaufsystem entwickelt sich relativ langsam und das ist für ne Ausdauerleistung wichtig. Ich beobachte weiter mit und drück ihr die Daumen.
Wie kommst du darauf? Die Herzfrequenz kann bei Belastung schon nach 8Training signifikant abnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja... Es gibt hier sicher Einige mit mehr Wissen über Training etc. als meine Wenigkeit. Trotzdem sieht das Ganze für mich nicht überzeugend aus. Zumal ein Alpencross in einem MTB-Forum mich nicht wirklich vom Hocker reißt. Ich sortiere das Thema eher als Selbstvermarktung ein.
Außerdem ist mein Statement doch nur mehr Motivation! Sie soll es mir zeigen, dass sie es doch schafft und die Spende an die DKMS ist sicher!
 
Ich bin zwar skeptisch, aber sie wird ja gut betreut. Und so einen riesen Ding ist auch kein Alpencross, man muss ja nur hoch und das möglichst kräftesparend.

Ich hab mir mal das Trainingstagebuch angesehen, den Umfang finde ich in Ordnung, nur ich würde mal ne 5-6h lockere Fahrt einstreuen, damit man weiss wie sich das anfühlt so lange auf dem Bike zu sitzen. Vielleicht macht sie ja das noch.
 
Und so einen riesen Ding ist auch kein Alpencross, man muss ja nur hoch und das möglichst kräftesparend.

Immerhin hat sie nicht irgendeinen Luschi-Cross vor, sondern will jeden Tag deutlich über 2000hm mit ordentlich Kilometern meistern. Bisher hat sie noch keine einzige Tour gemacht, die auch nur annähernd an eine solche Tagesleistung heranreicht, vom alpinen Gelände und der ungewohnten Höhe mal ganz abgesehen. Ich bleibe auch skeptisch.
 
Deshalb schrieb ich ja, mal einfach lange auf dem Bike sitzen so 5-6h. Die Höhenmeter ca. 2000 sollten zu bewältigen sein, nach 20km mit durchschnittlich 10% Steigung hat man es geschafft und mit ner Durchschnittsgeschwindigkeit von 5km/h ist man in 4h oben. ;)

Ich bin 47, Kettenraucher, hab 9/2011 unsportlich angefangen und bin vergangenes Jahr 8/2012 nach 36km mit ca. 700hm fast tot vom Bike gefallen. Danach bin ich keinen Berg mehr aus dem Weg gegangen und ich war vor ca. 10 Tagen jobmässig in den Alpen unterwegs, hab jeweils nach Feierabend 2 Touren gemacht 1x750hm u. 1x1500hm, lediglich die nahende Dunkelheit haben die Touren beendet, Berg war noch ausreichend da. Ich fands jetzt nicht so anstrengend, da ist manche Tour am WE ca.50-70km/1000-1400hm anstrengender, weil mit vielmehr Tempo gefahren.

Ich war oben und sie schafft es bestimmt auch, bin aber skeptisch.
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Immerhin hat sie nicht irgendeinen Luschi-Cross vor, sondern will jeden Tag deutlich über 2000hm mit ordentlich Kilometern meistern. Bisher hat sie noch keine einzige Tour gemacht, die auch nur annähernd an eine solche Tagesleistung heranreicht, vom alpinen Gelände und der ungewohnten Höhe mal ganz abgesehen. Ich bleibe auch skeptisch.
man muss nicht unbedingt höhenmeter trainiert haben, um berge fahren zu können. das mal nur nebenbei. das geht auch alls durch systematisches training in der ebene ;)

britta hat ja die LD gemacht um in erfahrung zu bringen, wo es mangelt. und da es kein rennen wird kann das ziel nur lauten: hauptsache ankommen. ich persönlich meine, dass der alpencross selbst am ende den schlussblock des trainings darstellen wird. es würde im vorfeld weniger als erwartet was bringen, wenn vor der großen überquerung auch noch große einheiten "durch den plan" gepresst würden.

sie kommt da mit anstand rüber, daran zweifle ich nicht.
 
Deshalb schrieb ich ja, mal einfach lange auf dem Bike sitzen so 5-6h. Die Höhenmeter ca. 2000 sollten zu bewältigen sein, nach 20km mit durchschnittlich 10% Steigung hat man es geschafft und mit ner Durchschnittsgeschwindigkeit von 5km/h ist man in 4h oben. ;)
Du hast aber keine 2000hm mit 10%, das ist der springende Punkt. Sondern erstens sinds an 3 Tagen schon mal über 2200hm, dann ist die Steigung auch immer wieder so, dass man auch mal ein Stück schieben muss, über den Fimbapass auch tragen, dazu ein 6-7kg schwerer Rucksack und runter geht´s auch nicht auf einer Schotterpiste. Deine Leistung in allen Ehren, auch ich hab das Mountainbiken als starke Raucherin angefangen, aber die Albrechtroute in 7 Tagen ist schon ne andere Hausnummer als 2 Touren nach der Arbeit. Mit einer konstanten Steigung von 10% ist es wirklich bequem, wenn dann auch noch der Weg in gutem Zustand ist, so wie auf deinem Bild.
Aber verfolgen wir Britta weiter und wünschen ihr viel Glück! :daumen:
 
Hallo Britta,

Deine treuen Fans warten auf neue Nachrichten von Dir. In jedem von uns steckt so ein bisschen der Wunsch sowas mal umzusetzen :)

Könntest Du über Deinen Trainingsplan im Juli berichten, weil ich denke Du wirst bald Trainingsdauer und -intensität stark erhöhen.

Gruß und weiter so ...
 
Der Trainingsplan ist individuell. Den kann nicht jemand anderes adaptieren. Familie, Beruf, Zeitbudget und momentane Verfassung sind immer einbezogen.

Ob Sie es schaffen wird, keiner kann es sagen. Es wird sehr schwer und vom Kopf und dem Umfeld abhängen. Auch das Wetter wird eine Rolle spielen.

Ich habe ihr von Anfang an gesagt: "Du wirst bei Sonnenaufgang losfahren oder gehen, nach 2-3 Stunden die erste lange Pause machen, wieder 2-3 Stunden Fahren/gehen, noch eine Lange Pause, und dann den Rest fahren oder Gehen". Zu mehr wird es nicht reichen.
 
Ich habe ihr von Anfang an gesagt: "Du wirst bei Sonnenaufgang losfahren oder gehen, nach 2-3 Stunden die erste lange Pause machen, wieder 2-3 Stunden Fahren/gehen, noch eine Lange Pause, und dann den Rest fahren oder Gehen". Zu mehr wird es nicht reichen.
:daumen:
Genau da wird sie meiner Meinung nach Hilfe benötigen. So eine Art Moderator, der Ihr das Tempo vorgibt und sie ggf. bremst, bzw. sie "vom Rad nimmt". Für einen Anfänger ist die richtige Dosierung des Tempos sicher eines der größeren Probleme. Einmal zu schnell und der ganze Tag ist möglicherweise versaut, aber im richtigen Tempo sind auch lange Anstiege problemlos machbar.
Britta schafft das!
 
Britta schafft das!

Es ist halt auch die Frage, wie man das definiert. Ich gönne es ihr ja und noch viel mehr der DKMS den Alpencross zu bewältigen. Aber ich denke, es wird darauf hinauslaufen, dass irgenjemand sie zieht, anschiebt, anschreit, dass sie kein Gepäck dabei hat und sich eigentlich nur irgendwie über die Alpen schleppt, vielleicht ein Etappenziel nicht erreichen kann o. Ä. Und für mich ist das nicht Schaffen sondern Schaffen wäre für mich das Ding so alleine durchzuziehen, wie sie es geplant hat. Irgendwie kommt sie sicher über die Alpen und wird sich Feiern.
 
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