Eis verdient, hübsch gemacht.
*kopfkratz*
Aber irgendwas kommt mir komisch vor...
Wenn ich mir das 2. Bild von oben angucke:
Wenn der rote Kolben nach oben geschraubt wird, verdrängt er das Öl, welches sich in dem "toten Bereich" unterhalb der Verschlusskappe befindet. Das Öl wird sich wohl den Weg des geringsten Widerstandes suchen und auf die andere Seite fließen.
"Welche andere Seite? Links oder rechts?"
Das verdrängte Volumen wird ja auf der anderen Seite vom nach oben wandernden Kolben wieder freigegeben.
Sobald aber der Kolben die Ausgänge verschließt, ist Feierabend. Es geht ja um eine Flüssigkeit, die sich nicht komprimieren lässt. Der Kolben wird also so grade eben die Ausgänge verschließen, bevor er sich nicht mehr weiter schrauben lässt.
Meine Befürchtung: Das ist nicht ganz dicht, da sich die Flächen nicht überlappen.
Es wird, wenn der Bremshebel betätigt wird, ein nicht ganz unerheblicher Druck aufgebaut. Der sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes, wenn voll in den Hebel gelangt wird und die Beläge aufliegen dann unweigerlich auch an der "Passung" vorbei, in den gerade abgetrennten Bereich. Dort schließt sich langsam die Bremse und fängt an zu schleifen. Wir der Bremshebel gelöst, ist die Rückstellkraft nicht groß genug, das Volumen wieder zurück zu drücken.
(Um es noch schlimmer auszumalen: Das "fehlende" Volumen wird vom Ausgleichsbehälter im Hebel ausgeglichen. Wird das Umschaltventil nun wieder geöffnet, kann das System das überschüssige Volumen nicht aufnehmen, die Beläge müssen manuell zurück gedrückt werden.)
Gegenvorschlag:

(Sorry für die vergewaltigung per Paint... hatte mal wieder nichts gescheites zur Hand.)
Zwei weitere Bohrungen parallel, damit der rote Kolben nur den Ausgang blockiert. Das Volumen kann vollständig verdrängt werden, bis die Öffnung komplett geschlossen ist.
"Bei deinem Gegenvorschlag hast du nur die Höhe der beiden Abgänge zu den Zuleitungen verändert. Wenn du dir den gesamten Bereich Flüssigkeitsgefüllt vorstellst, hast du das gleiche Ergebnis wie ich.
Zudem bringst du durch die Veränderung der inneren Geometrie mehrere Strömungsabrisse in dieses System hinein, wodurch gegebenenfalls die innere Reibung so hoch sein kann, dass garnichts mehr zurückfließen wird. Es muss um 5 Ecken rum und verliert stark an Geschwindigkeit und Reaktionsschnelligkeit".
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Die zweite Frage und eigentlich entscheidendere Frage die sich mir bei folgendem Bild stellt:
In Deiner CAD-Zeichnung ist der rote Kolben rund.
Dreht man am Ventilknopf dreht der sich doch mit, statt dass sich die Schraube im inneren dreht und den Kolben verschiebt. Das müsste noch gegen verdrehen gesichert werden.
"Das von mir bezeichnete Rändelrad ist auf die Gewindewelle aufgesetzt. Durch eine Senkkopfschraube wird das axiale Spiel der Lagerung eingestellt. Durch die kleine Madenschraube wird diese ganze Sache gesichert und ein Moment kann übertragen werden."
Der Kolben im Innern wird sich nicht mitdrehen, da die Pressung der Passung höher ist als die Gewindereibung. "
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Gegenfrage:
Würde man die komplette Kolben-verschiebe-Geschichte gegen einen einfachen 3-Wege-Hahn tauschen.
Würde so Etwas, anständige Materialien und Konstruktion vorausgesetzt, dem entstehenden Bremsdruck standhalten?
Das würde auch gleich die Problematik mit der verdrängten Flüssigkeit beseitigen.