Anzeige! Ja oder nein?

Auch wenn das Schild nicht mehr steht, ändert das nichts an dem Konflikt zwischen Autofahrer und Radfahrer. Der Autofahrer, der einen abdrängt, weiß über Benutzungsregeln in den seltensten Fällen Bescheid. Und die Wahl, ob er mich belehrt oder nicht, macht er sicher nicht davon abhängig ob ein blaues Schild am Rand steht.
Der Radweg bleibt weiter bestehen und der Autofahrer glaubt weiterhin, dass der Radfahrer dort hin gehört.
Ein effektiver Ansatz zur Lösung ist daher nicht das Entfernen einzelner Schilder, sondern eine gesamte Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht, sowie damit einhergehend allgemeine Aufklärung über das Recht für Radfahrer, auf der Straße zu fahren.
In der aktuellen Situation ist aus meiner Sicht keine Entschärfung dieser Konflikte möglich. Und so lange werde ich damit leben müssen, ab und zu abgedrängt zu werden, andererseits werden sich aber auch Autofahrer über mich ärgern müssen.
 
Wir schaffen einfach alles ausser Fahrräder ab, keine Lkw, man kann die 25 to Waren ja auch mit 250 Räüdern transportieren, Flugzeuge, kann man auch alles mit Rad erreichen, Fussgänger halten eh nur die Räder auf, Autos, die töteten ja vorsätzlioch die Räder.

Ich mach es wie Norman, und leg dann Blumen auf die Gräber.
 
super idee. die fußgänger lassen wir auch gleich noch auf der straße laufen, dann sparen wir uns sogar die gehwege. :lol:

Nennt sich "Shared Space" und funktioniert besser als manche hier wahrhaben wollen. :lol:
Komisch nur, dass innerhalb der Diskussion hier dieser Lösungsansatz nur verwendet wird um die anderen Positionen lächerlich zu machen. Muss wohl daran liegen das einigen das schnelle Vorwärtskommen mit dem Auto doch wichtiger ist als alles andere...

Wer selbst hinter einem Radler mit 35km/h nicht eine gewisse Zeit herfahren kann, sollte aus Vernunftgründen den Führerschein abgeben.

dickerbert hat das Problem und die Lösung schön auf den Punkt gebracht.

@todtsteltzer

An deiner Ironie musst du noch ein bisserl arbeiten.
 
Wer selbst hinter einem PKW mit 130km/h auf der linken Spur auf einer überfüllten Autobahn nicht eine gewisse Zeit herfahren kann ohne zu drängeln und zu hupen, sollte aus Vernunftgründen den Führerschein abgeben.

Habe das mal korrigiert. Ich finde diese Diskussion sehr drollig. Einmal am Tag reinschauen lohnt sich.
Fährt doch sowieso jeder wie und wo er will, egal ob im Auto oder auf dem Rad oder im Tretboot. Aber es ist schon ein spannendes Erlebnis wenn morgens um 6:30 ein SLK mitten in der Pampa auf einem schmalen Feldweg mit 50-60 km/h um die Ecke kommt. :eek: :D
 
Falls du dich auf mich beziehen solltest,
Nein, bezog sich auf die "Argumentation aus neutraler Sicht".

Dazu noch (weil es irgendwer mal geschrieben hat): ich behaupte mal, dass hier die meisten mehr Zeit bis weit mehr Zeit im Auto als auf dem Rad verbringen. Trotzdem herrscht hier die Meinung (und wurde auch so geschrieben), hier könne man keine "neutrale" Sicht erwarten. Wann ist man neutral? Wenn man ein Auto hat und nicht weiss wie Rad geschrieben wird?

...sondern eine gesamte Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht, ...

Das sehe ich anders. Gute Radwege werden benutzt und sollten es auch.


Ich mach es wie Norman, und leg dann Blumen auf die Gräber.

Ja, da hast du Spass dran, bist ein ganz toller.

Durch die Radwege passieren mehr Unfälle, mit Autofahrern und mit Fußgängern. Von der Geschwindigkeit und vom Verhalten (fahren geradeaus auf einer Linie, drehen nicht plötzlich...) passen Autos und Radfahrer im Strassenverkehr besser zusammen. Warum werden denn Autos und Fußgänger getrennt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nennt sich "Shared Space" und funktioniert besser als manche hier wahrhaben wollen. :lol:

ja, in irgendwelchen verschlafenen nestern auf dem lande funktioniert das. da begegnet man sich ja ohnehin nur gelegentlich.

Komisch nur, dass innerhalb der Diskussion hier dieser Lösungsansatz nur verwendet wird um die anderen Positionen lächerlich zu machen. Muss wohl daran liegen das einigen das schnelle Vorwärtskommen mit dem Auto doch wichtiger ist als alles andere...

ich finds auch einfach nur lächerlich, wie sich die radfanatiker hier aufregen, wenn sie umsichtig und angepasst auf dem radweg fahren sollen und andersrum ist man natürlich im recht wenn man mit dem rad auf der straße den verkehr aufhält. und dann wird noch so getan, als ob man mit dem fahrrad die welt rettet.

Wer selbst hinter einem Radler mit 35km/h nicht eine gewisse Zeit herfahren kann, sollte aus Vernunftgründen den Führerschein abgeben.

die radler mit 35+km/h sind höchstens die rennradfahrer auf landstraßen wo 100 ist. in der stadt fährt keine sau 35km/h. dafür hat die überwiegende mehrheit der radfahrer überhaupt nicht die kraft oder das passende rad.
 
ich finds auch einfach nur lächerlich, wie sich die radfanatiker hier aufregen, wenn sie umsichtig und angepasst auf dem radweg fahren sollen und andersrum ist man natürlich im recht wenn man mit dem rad auf der straße den verkehr aufhält. und dann wird noch so getan, als ob man mit dem fahrrad die welt rettet.
Dass ich damit im Recht bin, sage ich nicht. Ich sage nur, dass ich es tue, egal ob erlaubt oder nicht.
Die Aussage, wie sie da steht, kann ich so allerdings nicht stehen lassen. Ich hab es so noch nicht explizit gesagt, aber ich meine vorallem Radwege im Innenstadtbereich. Wenn ich durch die Dortmunder Innenstadt fahre, dann bin ich mir ziemlich sicher, schneller voranzukommen als jedes Auto.
Allgemein bin ich mir ziemlich sicher, dass der Verkehr flüssiger laufen würde, wenn jeder nur 30 km/h fahren würde. Die Ampeln sind ohnehin auf 30 km/h eingestellt (wenn sie überhaupt mal aufeinander abgestimmt sind). Trotzdem wird an jeder Ampel Gas gegeben, auf 50 beschleunigt, um 50m später kräftig in die Eisen zu gehen. Wenn nun ein Auto mit 25 km/h hinter mir her schleichen muss, ist das keine Behinderung, denn das Tempo gibt die Ampel vor - nicht die Höchstgeschwindigkeit der Autos.
Das kapieren leider die wenigsten.
Und so kommt es zu diesen typischen Stresssituationen, wo man nur noch genervt Autofahrern kann, in ständiger Panik etwas falsch zu machen und jemand direkt los hupt. Die wenigsten behalten einen kühlen Kopf, um an den ständigen Radwegkreuzungen einen Schulterblick zu machen und wirklich alles um einen herum im Auge zu behalten.

Das ist, wovor ich mich auf Radwegen fürchte. Und da ich in der Innenstadt wohne, kann ich diese auch leider nicht meiden. Daher gehe ich Autofahrern lieber auf den Sack und werde in ihrem Tunnelblick wahrgenommen, als ständig im Augenwinkel der Autofahrer zu fahren und irgendwann unter die Räder zu kommen.
Beleidigungen, Hupen und Abdrängen kommt vor, ist aber zum Glück die Ausnahme. Bisher fahre ich unfallfrei, und: wer hupt, hat mich gesehen :)
 
@bobons

Das mit der Diskusssion geht mir genauso wie dir. Manchmal finde ich die Antworten in dieser Diskussion auch besonders trollig.
Speziell dann, wenn Leute aus Aussagen anderer Teilnehmer etwas zurechtbasteln um mit Scheinargumenten um sich zu werfen. :rolleyes:

Aber wenn du schon einmal damit angefangen hast kannst du das ja auch fertigmachen, da fehlen noch Korrekturen zu Motorollern, Landmaschinen, LKW´s, Krankenfahrstühlen, einbeinigen Fussgängern und geistigen Tieflliegern.

In Italien und Österreich fährt es sich seltsamerweiser mit 110km/h entspannter als ohne Tempolimit in Deutschland.
Wenn dort einer drängelt ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Deutscher. Warum wohl?

Wo das Problem ist, welches du mit deiner Aussage darstellen möchtest, musst du mal trotzdem näher erläutern.
Wenn mein Vordermann 130km/h fährt und ich ihn nicht überholen kann - warum sollte ich da drängeln oder hupen? Die halbe Minute die man durch sinnloses Gehetze rausholt kann ich mir sparen. Den zugehörigen Stress ebenso. Da fahr ich eben nach rechts und halte Abstand damit er sicher einscheren kann, wenn er möchte und mir nix passiert wenn die anderen Deppen versuchen ihn von der Spur zu drängen.
Wer seine Zeitplanung von Tempo >130km/h auf der AB abhängig macht, sollte auch mal über Führerschein und so nachdenken.

@MaV3RiX

ja, in irgendwelchen verschlafenen nestern auf dem lande funktioniert das. da begegnet man sich ja ohnehin nur gelegentlich.

Siehe auch hier. Frankfurt am Main, London, Bendigo, Aachen und einige weiter sind also verschlafene Nester? Dauert 2min seine Aussagen zu verifizieren. Warum machst du es nicht?

Zu den 35km/h gab es einen Kommentar vom todsteltzer auf den ich mich bezogen habe. Wenn dort 35km/h als Beispiel genannt werden wo der Autofahrer genervt wird, gehe ich natürlich in meiner Antwort auch auf die 35km/h ein. Aber selbst wenn der Radler langsamer ist sehe ich da grade kein Problem. Der Radfahrer (zur x-ten Wiederholung übrigens) hält nicht den Verkehr auf, er ist Teil des Verkehrs. Und hat gefälligst auch als solcher behandelt zu werden. Mit allen Vorteilen und Nachteilen die dabei entstehen.


Btw: Heute erst wieder erlebt wie toll das funktioniert im Straßenverkeher mit Rücksichtnahme seitens der Autofahrer. Eine Straße welche etwas breiter als 2 Autos ist entlanggefahren und vor mir einen parkenden PKW gehabt. Kurz vor dem PKW (10m) hör ich schon wie von hinten ein Auto kommt und noch extra Gas gegeben wird, um genau an mir vorbeizukommen wenn ich neben dem parkenden Fahrzeug bin.
Danke, nein. Hab die Hand rausgenommen und bin deutlich vor dem parkenden PKW ausgeschert - oder um es anders zu sagen: Ich habe dicht gemacht.
Der Autofahrer hätte mich andernfalls gnadenlos zum Bremsen vor dem parkenden Fahrzeug gezwungen oder mich zwischen seiner und der anderen Blechdose eingeklemmt.
Hat sich natürlich mörderisch in seiner Büchse aufgeregt, worauf ich ihn nur in sehr deutlichen Tonfall laut daraufhingewiesen habe, dass er beim Überholen einen Sicherheitsabstand einzuhalten hat.
Und das wäre dort nicht möglich gewesen.

Edit: Smiley entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitier mir doch mal...:D

na hier:
Der Erste ist ein H2 und der Fahrer bringt seine Tochter zur Schule und kann sowieso auf unseren Straßen nichts und niemanden überholen , in den andern 19 Autos sitzt jeweils einer statt 5 . Somit sind halt 20 statt 4 Autos ünterwegs . Wer macht den Stau ?

von wegen, wenn wir alle radfahren würden gäbs keine staus (und keine ölkrise usw.). nur in der realität funktioniert das eben so nicht. aber dafür muss man eben schon mal über den eigenen tellerrad hinausblicken können.

Was sagt das über dich aus? Des Lesens nicht mächtig?:D Gehörst du auf die Ignorierliste in dieser Diskussion?

ignorier mich halt. wenn dir nichts einfällt außer persönlich zu werden, kann ich auf dich als leser ohnehin verzichten.
 
In Italien und Österreich fährt es sich seltsamerweiser mit 110km/h entspannter als ohne Tempolimit in Deutschland.
Wenn dort einer drängelt ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Deutscher. Warum wohl?

wenn man von autobahnen über die alpen zur ferienzeit mal absieht, dann ist auf diesen strecken auch deutlich weniger los als auf einer deutschen autobahn. deutschland ist DAS transitland in europa und im gegensatz zu den meisten anderen ländern mitteleuropas ist die nutzung der autobahn für pkw noch kostenlos. mit dem tempolimit hat das eher wenig zu tun.

Siehe auch hier. Frankfurt am Main, London, Bendigo, Aachen und einige weiter sind also verschlafene Nester? Dauert 2min seine Aussagen zu verifizieren. Warum machst du es nicht?

ich weiß wie diese projekte aussehen. allerdings hab ich sowas noch nie in stark frequentierten bereichen gesehen. auch in FFM oder london gibt es straßen mit wenig verkehr.

Zu den 35km/h gab es einen Kommentar vom todsteltzer auf den ich mich bezogen habe. Wenn dort 35km/h als Beispiel genannt werden wo der Autofahrer genervt wird, gehe ich natürlich in meiner Antwort auch auf die 35km/h ein. Aber selbst wenn der Radler langsamer ist sehe ich da grade kein Problem. Der Radfahrer (zur x-ten Wiederholung übrigens) hält nicht den Verkehr auf, er ist Teil des Verkehrs. Und hat gefälligst auch als solcher behandelt zu werden. Mit allen Vorteilen und Nachteilen die dabei entstehen.

ein radfahrer ist nur bedingt ein vollwertiger teil des verkehrs, weil er oft das tempo gar nicht mitfahren kann. dafür hat man ihm ja extra radwege gebaut. die will er aber nicht benutzen und dazu fallen ihm die vielfältigsten ausreden ein. ich habe den eindruck einige radfahrer bestehen nur auf ihre rechte im straßenverkehr und kriegen gleich die krise, wenn sie mal irgendwas müssen oder nicht wollen. ein gleichberechtigter teilnehmer sieht für mich anders aus. vielleicht ist es auch gerade die missachtung diverser gebote, die ihnen so wenig respekt anderer verkehrsteilnehmer einbringt.
 
wenn man von autobahnen über die alpen zur ferienzeit mal absieht, dann ist auf diesen strecken auch deutlich weniger los als auf einer deutschen autobahn. deutschland ist DAS transitland in europa und im gegensatz zu den meisten anderen ländern mitteleuropas ist die nutzung der autobahn für pkw noch kostenlos. mit dem tempolimit hat das eher wenig zu tun.

Sehe ich anders. Dieses Jahr wieder zur Ferienzeit über die Alpen und zurück. Stressig wurde es erst in Deutschland wo jeder ein anderes Tempo fährt. Selbst 3 Spuren sind dann zuwenig, weil durch die Spurwechsel immer Lücken entstehen und mehr Platz benötigt wird.
Das wir ein Transitland sind trägt sicher auch in gewissen Maße durch die Überfrachtung 2spuriger AB zu dem Problem bei, bei 3spurigen sollte es sich aber equivalent zu einer 2spurigen Italien/Österreich Alpen-AB in der Ferienzeit verhalten. Tut es aber nicht!

Was ist denn bitte "vollwertiger Teil des Verkehrs"?
Gehören Motorroller auch dazu? Die können z.B. auf Landstraßen auch nicht das Tempo von PKW mitfahren. Und trotzdem baut man keine extra Motorrollerwege.
Für meinen Teil als durchschnittlicher (20000km im Jahr) Autofahrer und regelmäßigen Radfahrer sehe ich zwar auch das Problem der Missachtung von Regeln durch Radfahrer, kann aber kein Verständnis dafür aufbringen wenn Autofahrer gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmern §1 der STVO vergessen.
Egal mit welchen Verkehrsmittel man sich bewegt, manchmal muss man eben mit nicht regelkonformen Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer rechnen und bewegt sich deswegen eben so fort, dass von einem keine Gefährdung ausgeht.
Und wenn man selbst gefährdet ist, was nun naturgemäss eher auf Radfahrer zutrifft, wählt man die Fahrstrecke mit dem geringsten Gefährdungspotential - selbst wenn das die Hauptstraße ist und Autofahrer darüber nicht glücklich sind.
 
Warum schlägst du immer auf Radfahrer ein?
Sieh dir mal an, welche Regeln Autofahrer nicht einhalten und welche Meinung in der Öffentlichkeit darüber herrschen, z.B.
-zu schnelles Fahren: Verkehrskontrollen werden als Abzocke beschimpft
-Falschparken: Politessen werden belächelt, beleidigt und manchmal sogar körperlich angegangen
-Durchfahrsverbote werden generell ignoriert.
-Telefonieren am Steuer: Immernoch gang und gäbe
-Hupen innerorts: Bei Hochzeiten üblich und erst nach gewennenen Fußballspielen.
...
 
Ein Radfahrer ist nur bedingt ein vollwertiger Teil des Verkehrs, weil er oft das Tempo gar nicht mitfahren kann. Dafür hat man ihm ja extra Radwege gebaut. Die will er aber nicht benutzen und dazu fallen ihm die vielfältigsten Ausreden ein. Ich habe den Eindruck, einige Radfahrer bestehen nur auf ihre Rechte im Straßenverkehr und kriegen gleich die Krise, wenn sie mal irgendwas müssen oder nicht wollen. ein gleichberechtigter Teilnehmer sieht für mich anders aus. Vielleicht ist es auch gerade die Missachtung diverser Gebote, die ihnen so wenig Respekt anderer Verkehrsteilnehmer einbringt.
Der Straßenverkehrsordnung ist es relativ egal, wie schnell ein Verkehrsteilnehmer ist, einzig bei vermeidbarer Behinderung sollte der Radfahrer, sofern dies möglich und zumutbar ist, den nachfolgenden Verkehr passieren lassen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist kein verbrieftes Recht, sondern eine nur im Sonderfall (Straßen- und Umweltzustand, Ausschluss der Gefährdung Dritter) zu erreichende Möglichkeit, wird aber leider zu oft als Selbstverständlichkeit angesehen. Den Quatsch, dass Radfahrer kein vollwertiges Mitglied des Straßenverkehrs sind, wollen wir gar nicht einreißen lassen. Bis auf wenige, meist bauartbedingte, Ausnahmen hat ein Radfahrer die identischen Rechte und Pflichten wie der Rest der Verkehrsteilnehmer.

Radwege - ein endloses Thema. Ein Großteil der heute existierenden Radwege sind illegal, da sie nicht den Kriterien der StVO (abschließend durch das BVerG-Urteil aus dem Jahre 2010 geklärt) in Bezug auf einen Sicherheitsgewinn für Radfahrer (ihr einziger, gesetzlich legitimierter Existenzgrund) und der StVZO entsprechen. Radwege versprechen vor allem gefühlte Sicherheit, erhöhen allerdings das Unfallrisiko signifikant (um das bis zu Elf-Fache) im Vergleich zur Fahrbahnnutzung. Zum Sinn beziehungsweise Unsinn von Radwegen ist jedoch an anderer Stelle mehr als genug zu finden.

Immer wieder wird Radfahrern eine schlechte Verkehrsmoral vorgeworfen. Ich habe mir einmal den Spaß gemacht und die Unfallzahlen meiner Heimatstadt (hier nachzulesen) genauer angeschaut. Radfahrer machen hier 14,4 % des Modal Split (zurückgelegte Wege) aus, sind allerdings nur für 3,3 % der gemeldeten Unfälle verantwortlich, zudem tragen sie bei Unfällen mit Radfahrerbeteiligung gerade einmal zu 43,1 % die Hauptschuld am Unfall. Es sieht also, betrachtet man nur das Zahlenmaterial, danach aus, dass Radfahrer hier erstens am Großteil der Unfälle an denen sie beteiligt sind, nicht die Schuld tragen und zweitens aus irgendeinem merkwürdigen Grund auch im Verhältnis zu ihrem Auftreten im Verkehr recht wenige Unfälle haben. Besonders interessant wird dieser Fakt, wenn man die Unfallzahlen mit denen einer zufällig ausgewählten anderen Teilnehmergruppe (Überraschung: Kraftfahrzeugverkehr ohne ÖPNV) vergleicht, welche 39,6 % des Verkehrsanteils ausmacht. Letztes Jahr war diese Gruppe für 94,8 % aller gemeldeten Unfälle verantwortlich, es war also fast dreißig-mal so wahrscheinlich, dass ein Unfall durch einen Autofahrer verursacht wurde wie durch einen Radler. Gemessen an dieser Häufung müssten Radler für über zehnmal so viele Unfälle verursachend sein wie derzeit, damit sie eine ähnlich schlechte Verkehrsmoral zeigen würden wie Autofahrer.

Unbestritten, viele Radfahrer neigen zu einer recht kreativen Auslegung der Straßenverkehrsordnung, besonders in von Laien sehr leicht wahrnehmbaren Kategorien (licht, Fußwegnutzung). Dennoch zeigt sich anhand erhobener Daten, dass sie dennoch kaum gefährden und wenn, dann vor allem sich selbst. Es herrscht also eine klare Diskrepanz zwischen dem sehr unauffälligen Verhalten im Zusammenhang mit Unfällen und der Außenwahrnehmung. Ich selbst würde dies vor allem damit erklären, dass Verstöße von Radfahrern viel leichter zu erkennen sind als jene, welche wirklich unfallverursachend sind. Der immer wieder gern aufgezeigte Verstoß des fehlenden Lichts beispielsweise ist bei Unfällen der Radfahrer nur im Promillebereich von Bedeutung und dann vor allem im Zusammenhang mit Alleinunfällen.

tortengraphik_fehlverh_fahrzeugf.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
traue keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast. ich weiß selbst welche übertretungen ich mir bei meinen meist nur kurzen kontakten mit dem straßenverkehr herausnehme und in welche gefahr ich mich dadurch begebe. nur weil man aufgrund des selbsterhaltungstriebs vorher aufmerksam in alle richtungen schaut bevor man irgendwelche regeln übertritt und anschließend auch nichts passiert, heißt das noch lange nichts. prägt aber trotzdem das bild vom radfahrer.

als vermeidbare behinderung sehe ich zb einen rennradfahrer auf einer vielbefahrenen bundesstraße zur rush-hour an. das steht in keinem verhältnis. recht hin oder her.
 
Seltsame Diskussion.

Mal wieder alla "ich bin besser und darf mehr als alle anderen . Die anderen sind die bösen."

Also ich fahre einfach und mach mir keine platte ob mich jetzt jemand vielleicht mal etwas ausgebremst hat oder ähnliches. Dafür ist das leben zu kurz.

Mir kommts regelmäßig vor als ob die Leute nix besseres zu tun haben als ständig zu meckern.

Wenn ich den Eingangspost schon lese...
Wow wegen angehupt werden zur Polizei gehen. Aus welchem Dorf kommst du wenn ich frage darf?

Also wenns kein gefährlicher Eingriff war dann einfach "egal" und mal bisl am Ego arbeiten. ;-)

Mit freundlichen Grüßen
 
einen rennradfahrer auf einer vielbefahrenen bundesstraße zur rush-hour an.
Soll heißen Radfahrer haben von 7-9 und 16-18 Uhr auf der Straße nichts zu suchen, auch wenn den Radfahrer nicht nur zum Spaß sondern z.B. auch zur Arbeit fährt wie die in ihren Blechdosen.
das steht in keinem verhältnis.
Im Verhältnis zu was?
Dazu das die Autofahrer nicht so schnell fahren können wie so wollen (können sie wegen der vielen anderen Autos, Lieferwagen,... sowieso nicht)
Oder zu den Freiheitrechten des Radfahrer.
Wir kämpfen gerade darum, dass die Rechte der Radfahrers in hessischen Wäldern nicht über gebühr eingeschränkt werden und du sprichst dem Radfahrer das Recht auf die Teilnahme am Straßenverkehr zumindest zeitweise ab.

P.S.: Du hast offengelassen, ob die Bundesstraße einen Radweg hat oder nicht
 
in einer realen konversation gibts aber keinen edit-button. wäre schön, wenn Du Dir vorher überlegst ob Du jemand beleidigst.

Alter, du hast es so nötig, du drückst wahrscheinlich permanent auf den Refreshbutton um zu sehen ob wieder jemand auf dich reagiert hat.

Ich schreibs gern nochmal

was ist das hier?
das brachte mein entsetzen zum ausdruck

dann stand da

was ist das für ein vogel. Kann den jemand bannen?

bittesehr :)

Aber wir können uns auch gern morgen auf dem alten Fabrikgelände hinter dem Gewerbegebiet mal zum quatschen treffen. Du erkennst mich an der Terminatorstatur und den Nietenhandschuhen :)

Seltsame Diskussion.

Noin, dos ist folsch!
Oine Diskussion würde voraussetzen dos es mehrere Meinungen gibt die düskutiert wörden, aber hier geht es sich roin um den Stolz auf eine Moinung von einer einzelnen Person. Und dorum ist dos koooine Diskussion!
 
Zurück