Das mit dem "die gesponserten Fahrer fahren das nur, damit die Bikeindustrie was Neues verkaufen kann" halte ich Blödsinn. Kein Fahrer, der irgendwo vorne mitfährt würde irgendein Setting fahren, das ihn nicht schneller oder gar langsamer macht.
Wo ist eigentlich das Problem? Wer Barends geil findet, schraubt sie dran und ist glücklich.
@schmitr3, du schreibst, dass die Beispiele von Schurter und Co. nicht zählen, weil die andere Voraussetzungen haben (warum das so sein soll hast du noch nicht erklärt. An den dicken Beinen liegts sicher nicht). Im nächsten Satz bringst du als Beispiele für den Einsatzzweck Platt und Co.. Was denn nun? Nur weil Absalon dicke Beine hat und Ausnahmesportler ist hat er 2008 in Peking mit Barends gewonnen? Oder 2014 in Hafjell die WM ohne Barends? Aha. Es reicht nicht Aussagen zu treffen, man muss sie dann auch begründen.
Ich sehe weder im Weltcup, noch bei Mittelgebirgsmarathons, noch bei Bundesliga CC-Rennen ein einziges Barend auf dem Podium. Das sind nicht alles Ausnahmesportler.
Wenn ich von den "Ausnahmesportlern" weg schaue und mich selbst als Refferenz nehme: Ich fahre seit ca. 20 Jahren Mountainbike. Früher mit 58 cm Lenker und Barends. Die Lenker wurden breiter, die Barends kamen ab. Ich fahre aber an meinem 15 Jahre alten Hardtail immer noch ca. 62 cm Lenker und Barends, überwiegend Straße und Feldwege (zur Arbeit usw.). Wenn ich mit dem Bike steiler im Wiegetritt bergauf fahre und dafür die Barends greife, fühlt sich das deutlich weniger dynamisch und auch unsicherer an, als mit breitem Lenker ohne Barends. Und das rede ich mir nicht ein.
Die Beispiele von den langen Etappenrennen kann ich nachvollziehen. Wenn ich
sehr lange Strecken mit wenig Steigung und Gefälle fahren würde (was ich nicht tue), empfände ich Barends vielleicht als Entlasung zwischendurch.