Barrancos überall - Gran Canaria 2013

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Über Weihnachen zwei Wochen auf La Palma und jetzt schon wieder das Glück zwei Wochen auf Gran Canaria verbringen zu dürfen! Nicht das wir meckern! :)

Die nächste Zeit werden in diesem Thread Posts zu unseren (@robertj und mir) Taten auf der Insel einlaufen.

Teilweise gibt's Bilderarmut, da Robert und ich manchmal lieber Fahren als Knipsen, aber vielleicht fällt ja so manche Info ab.

Jetzt mal ...

Tag 1. 26.3.2013. Die Anreise.

Das geht "einfach". Diesmal nicht Morgends um sechs ab Stuttgart mit Condor sondern am Nachmittag ab Fr-Hahn mit Ryanair.

Robert holt mich passig ab und wir stopfen mein Hab und Gut in seine (unsere) einzige Tasche und reizen unser Gepäcklimit mit 20kg natürlich voll aus.

Roberts EVOC ist mit Rad, Werkzeug, Mänteln, Schläuchen, Protektoren usw. auf 30kg und Eigenbaukoffer (siehe La Palma) ist mit Protektoren, Protektorrucksack und Kleinkarm auch schnell bei 30kg.

Unsere Handgepäcke sind auch nahe am 10kg Limit und weil wir ja brav sparen sind die 5/10 gleich am Fuß. :)

Fliegen ist einfach. Man muss halt die Zeit totschlagen. Mit etwas Verspätung (untypisch für Ryanair) sind wir dann auf Gran Canaria gelandet, schnappen unsere Radkisten und das Gepäckstück, aber bis dahin ist die Schlange am Herz Schalter lang. ... :(

Wir brauchen wahrscheinlich eine Stunde bis wir dann endlich den Schlüssel für die Karre haben. Ohne Auto gehts auf Gran Canaria leider nicht, ganz im Gegensatz zu La Palma. Buchen war direkt über Ryan wirklich am günstigsten, hätte ich nicht erwartet.

Nun gut, dann mal alles rein in den Bock:


Da war sogar noch Luft und so geht es dann noch zum Einkaufen in einen großen Carrefour in Vecindario. Wir testen gleich mal die Ehrlichkeit der Einwohner und lassen das Auto so beladen in der Tiefgarage. Klappt. Puh!

Dann weiter auf der Autobahn nach Maspalomas und dort dann hoch Richtung San Bartolome nach Fataga. Kurviger Spaß. Robert wird die nächsten Tage noch alles aus dem Wagen rausholen. :) Wir sind beide überrascht von dem kleinen Franzosen.

Unsere Ferienwohnung liegt exzellent oben auf dem Hügel des Örtchens. Nachteil: Man kommt nur auf 200m mit dem Auto ran und muss dann noch ein paar Höhenmeter durch schmale Gassen den Hügel hoch.

Die letzten Meter:


Nachdem dann alles dort ist, wo es hin soll, wir gekocht, noch über eine Folge Boston Legal gelacht und dann gehts ins Bett. Wecker ca. 8:00 (wie immer, meist eher etwas früher).

To be continued (unregelmäßig, Wetter- und Lustabhängig).

Ich hoffe es gefällt.

Fragt, wenn Ihr was wissen wollt. Es kann sein das wir antworten. :)
 
Eure Kiste ist ja noch kleiner als unser Ibiza, den wir hatten.
Dafür fuhr sich der Ibiza grausig.
Autofahren lernt man auf GC oder man gibt seinen Schein freiwillig ab. :D

ray
 
Hatte nen identischen C3 auf La Palma...das war kein Problem da zwei große Reisetaschen, zwei Rücksäcke, zwei EVOC Bike Bags und zwei Leute unterzubringen...komfortabel is zwar anders, aber es geht durchaus...nur Bike-Kartons sind halt nicht besonders gut für kleine Autos geeignet...
 
nur Bike-Kartons sind halt nicht besonders gut für kleine Autos geeignet...

In dem kleinen Ding kann man sogar zwei Räder mit Bikekarton transportieren. Man muss nur die Klappe offen lassen und sie fest zurren. Grute hat man von den Kartons eh.

Da man die meiste Zeit eh ultra-kurvig unterwegs ist, sieht der Tacho selten mehr als 60km/h und es ist ja warm. :)
 
Da man die meiste Zeit eh ultra-kurvig unterwegs ist, sieht der Tacho selten mehr als 60km/h und es ist ja warm. :)

da geht noch was :D
(sofern kein Mercedes vorne fährt)
Schade nur, dass unser Ibiza damals so ein billiges pseudo-Komfort-Fahrwerk hatte, dass man fast seekrank werden konnte. Ansonsten fand ich Autofahren zum Trail immer auch schon lustig (natürlich waren die Trails noch lustiger ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich gut an.
Auch wenn man auf GC durchaus ohne Auto auskommt. Man kann zB einen Bus nehmen, der fährt vom Flughafen direkt nach Maspalomas /Playa de Ingles. Dann geht von dort einer weiter in den Westen. Oder man macht es Stuntzi-like nur mit Bike und Handgepäck. Geht mit Ryanair ganz gut. Von der Ostseite gehen ja ein paar kleinere Straßen ins Inselinnere.
Andererseits ist das Auto beinahe kostenlos zu bekommen.
 
Fürs Auto gab es vor Jahren doch auch so nette staubige Rumpelserpentinenpisten aus den Bergen rauf und runter.
Das war lustig.
Plattfuss sollte man aber nicht bekommen...
 

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schlimm nicht, aber klappe zu is halt nicht ;-) und das geht bei meinem oben geschriebenen packzettel...

das schöne an den mietwägen auf den kanaren is ja der durchaus günstige preis für ne woche, versuch sowas mal in deutschland zu bekommen...
 
Tag 2. 27.3.2013. Großer Kringel, kleiner Kringel

So, dann geht's mal los.

Der Tag begrüßt uns mit vollkommen akzeptablem Wetter:


Räder zusammengebaut, alles gecheckt, Krams gepackt und los geht's.
Wie so oft leider immer mit dem Auto und auch am ersten Tag fahren wir über St. Bartolome, Cruz Grande nach Ayacata zum Start.

Robert ist das erste mal mit seinem neuen Schaltwerk unterwegs:


Mal schauen wie sich das 10-fach Schaltwerk mit Spezialanlenkung am 9-fach Trigger mit 9-fach Kassette macht und ob das "Trail" wirklich so viel bringt.

Hoch geht es auf nicht wirklich flacher Straße zum Kiosk Richtung Roque Nublo.

Dort gibt es dann schon den Blick in einen schönen S3 Trail Richtung La Culata, den wir aber an einem anderen Tag unter die Stollen nehmen:


Wir fahren noch ein wenig aufwärt Richtung Nublo um kurz vor dem eigentlichen Anstieg nach Norden und Nord-Osten in die heute geplante S3 Variante nach La Culata zu fahren.

Es kommt wie es kommen musste: Bilderarmut, weil leider zu geil. Spitzkehren, teilweise etwas mehr verblockt, wenige Flowstücke im Wald, aber fesch.

Im Ort in der Bar gibt es den ersten Cortado con letche condensata und einen Blick zurück zum Nublo:


Irgendwo in diesem Blickfeld sind wir herrunter gekommen. Wie meist in auf den Bildern von unten kein Trail zu finden.

Nach minimalem Stück Straße leicht auf und ab geht es weiter durch die Sonne auf einem netten S2 Trail nach Cuevas Caidas. Das war dann schon mal Teil eins und das war nett! Nach Westen und Süden geht es freundlich die Straße westlich um den Nublo herum wieder hoch nach Ayacata.

Zwischendrin sieht man was Gran Canaria Teneriffa und La Palma voraus hat:

WIESE!

Teilweise kommt es mir in dem Urlaub vor wie im Algäu, nur manches passt nicht so ganz. :)

Wir haben nicht genug und ein Trail ist noch gut in Reichweite. Also wieder das steile Ding zum Kiosk und dann wirklich bis fast unter den Nublo. Da wir schon nicht mehr ganz früh dran sind (getrödelt am Morgen) beschließen wir die letzten Meter hoch zum Nublo zu vergessen und fahren ab dem Sattel Richtung Westen ab.

Ich brauch es nicht sagen (naja, es wird besser ab und an die nächsten Tage): Bilderarmut. Sorry es war der erste Tag, zu Hause war Frost und wir waren scharf aufs Bike!

Verblockt, teilweise etwas bergan oder eben bringt uns das gute Stück mit ein paar Spitzkehren und satter Steilheit am Ende zum höchsten Punkt der Teerstraße unserer voherigen Auffahrt.

Aufgespaßt von dem super Tag rollen wir zum Auto und in die FW.

Duschen, Kochen, nebenher Bilder und Actioncamerafilme sichten, Nahrung, danach Film/Boston Legal, Heia (<= Repeat all day, hiermit das letzte mal, bis auf eine Ausnahme).

Zu unseren Tracks. GPS Daten von uns sind eigentlich nicht nötig. Nach meinen Beschreibungen kann man Alles in der openmtbmap finden. Da sind auch die Bewertungen drin. Robert und ich sind der Meinung das die Bewertungen gut passen (kommt viel von rayc). Robert hat an manchen Stellen aus diesem Urlaub mal ein S2 Segment auf S3 angehoben oder umgedreht und manche leeren Sachen zum ersten mal getaggt.

More to come.
 
Boah, Neid! Was wäre ich jetzt gerne dort!
Der Roque Nublo hat schon ein paar verdammt geile Wege auf Lager. Die beiden nach La Culata gehören zu meinen absoluten Topfavoriten auf der Insel! Da könnte ich tagelang immer wieder runterfahren :love:

Wenn ihr Trail-Anschauungsmaterial braucht, könnt ihr euch gern an meinem Fotoalbum vergreifen. Wir waren nicht so knipsfaul wie ihr ;)

Die Wiese da unterhalb vom Cruz Tejeda kommt übrigens nicht von ungefähr. Die wird immer von den Passatwolken liebevoll und ausführlich gesprenkelt. Selbst wenn auf der restlichen Insel strahlender Sonnenschein herrscht, kriecht da öfter mal ein Wolkenmonster drüber. So sind wir auch an Weihnachten das einzige Mal in 2,5 Wochen nass geworden: unter den tropfenden Bäumen in der Passatwolke am Cruz Tejeda rumgefahren.
 
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Wenn ihr Trail-Anschauungsmaterial braucht, könnt ihr euch gern an meinem Fotoalbum vergreifen. Wir waren nicht so knipsfaul wie ihr ;)

Wir haben ja noch die Videos. Robert zieht immer mal ein paar Snapshots raus. Wir müssen uns nur noch über die Auflösung einigen, denn Full-HD mag in Bewegung gut aussehen, aber die Snapshots sind naja.
 
2. Tag. Screengrabs

Es lief fast immer die Sony Actioncam mit. Deswegen jetzt mal ein paar Grabs damit ihr euch besser vorstellen könnt wie es da so aussieht. Die Kamera hat soweit ich weiß in der Einstellung 120° Blickwinkel. Das wird es in der Form jedes mal geben.








Klickt drauf. Gibt's größer.

Wer ist wer?
Mein Helm ist hinten deutlich blau. Robert ist dann wohl der Andere. :) Rucksack und Rad ist halt seeehr gleich. Das Galaxy Note klebt bei Robert auf dem Vorbau und das Klebeband auf seinem Lenker verdeckt nen Riß :lol:.
 
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Dann werden das doch so riesen Posts. Wenn der Bildschirm breit genug ist passen zwei nebeneinander. Nebenbei ist die Qualität bei 1024 schon schlechter als die Bilder wirklich hergeben. Wer will kann ja drauf klicken.
 
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Sehr sehr gut !!

Flug war sicher günstiger als bei La Palma ?

Über ein paar Vergleichswerte würde ich mich freuen!
 
Noe. Ryanair ab Hahn war teurer als Condor ab Stuttgart nach La Palma. Over all mit zusätzlichen Fahrtweg ca. 100€ mehr. Aber es ist auch Ostern und an Weihnachten sind wir scheinbar im "da fliegt niemand Slot" drin gewesen.
 
Ok, das ist sicher dann auf den Zeitraum bzw. Glück zurückzuführen. Gerade bei RyanAir gibt es für den normalen Flug doch große Unterschiede. Bin mal nach Sardinien für 20 Tacken geflogen, an nem anderen Tag wären es 200 gewesen.

Seh ich das richtig, dass Ihr bei Ryan Air pro Rad so ungefähr 50 EUR bezahlt hattet, ist alles gut verlaufen?

Bei Condor müssten es ebenfalls 50 EUR gewesen sein, wenn mich nicht alles täuscht.

Übrigens nette Idee mit dem Blech und den Rollen unter dem Bikekarton ;)
Aber ich sehe auch schon einige Klebestellen, bin noch am überlegen ob ich nicht auch nen Bikekarton nehmen soll oder gleich in eine 300 EUR Tasche investiere. Ne Empfehlung?
 
50€ pro Flug, leider schon eine Weile so bei Allen.

Als Fahrradkoffer ist EVOC super sofern du die 300€ über hast.

Ich und Eike (siehe La Palma Thread) haben ca. 50€ investiert für Glasfaser und normales Tape um die Kiste zu tunen, sowie innen einen Halter für die Achse vorne (Rad hinten bleibt drin) sowie dünnes Sperrholz innen (gelocht wegen des Gewichts) und kleine Winkel für die Ecken.
 
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Tag 3. 28.3.2013. Das erste mal ganz hoch

Damit das hier mal weiter geht. ...

Das schönes Wetter war, könnt ihr euch denken. :) Einigermaßen früh raus und dann zu passender Zeit mit dem Auto bis zum Cruz Grande hoch gefahren.

Dort über Ayacata zum Kiosk am Nublo hoch.

Hier mal ein Beispielbild der mehr oder minder normalen Reifenstruktur bei vielen Fahrzeugen hier:


Das war ein Taxi-VW-Bus. :)

Dieses mal kurbeln wir weiter an dem großen Grillplatz Llanos de la Pez vorbei ...

(WIESE! (kurz hinter dem Grillplatz) :) )

... immer die Straße weiter hoch bis zum Nieves, der höchsten Erhebung der Insel. Leider klebt das Militär oben drauf, aber es ist trotzdem nett.

Kleines Sponsorfoto, aber eigentlich zeigt es ja nur, wie das Note da drauf hält:


Die Aussicht kann sich sehen lassen. Teneriffa wie fast jeden Tag im Norden fest im Blick:


Robert schleift das Rad (unbedingt) noch ganz hoch und versucht sich:


Danach geht's wunderbar in S2/3 den einzigen Wanderweg Richtung Westen. Nett. Bildermangel. :)

Am ersten Abzweig nicht runter nach Norden zum Grillplatz, sondern weiter Richtung Westen und dann Süden auf einem sehr netten S0/S1 Flowstück zum Ballern und danach einem Camino Real:


Passt!


Oder?


Ja! Nach dem Pflasterstück was auch zwischendrin nicht mehr S1 blieb geht es dann wieder trailig, leicht blockig, maximal S2, nett weiter:


Auch für Robert:


Und schwupps sind wir wieder am Auto. Vom Cruz Grande gibt es dann zwei Möglichkeiten runter nach San Bartolome. S2 oder S3. Wir ziehen S3.

Passt. Zeigt Zähne. Wegfindung zwischendurch über Slickrock teilweise etwas schwierig. Unten läuft das dann leicht geneigt in einer Querflanke mit Myriaden von Kiefern und ca. 10^10 Kiefernzapfen:


AAAAARG! Richtungswechsel vorzugsweise fremdgetriggert. Wahlweise durch loses plattiges Geröll oder meine Lieblingsfreunde von den Bäumen.

An der Straße angekommen kurz vor San Bartolome dann wieder zum Auto hoch kurbeln. Done.

Feiner Tag.

More to come.
 
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Da habt ihr die falsche Stelle fotografiert, die Stelle ist ja fast Zapfen frei ;)
Ich kann mich erinnern das man wg. den 10^10 Kieferzapfen Probleme hatte auf den Weg zu bleiben.
Definitiv nicht mein Lieblingstrail.

Zum Cruz Grande ist wohl einer der beliebtesten Trails von GC.
Locals lassen sich hier hochshutteln.
Sollte man aber am Wochenende wg. hoher Wanderdichte meiden, macht sonst keinen Spaß.

ray
 
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