Benny Strasser und sein Solid Strike DH 650b - Interview und Bike-Check

Der Downhill-Profi Benny Strasser ist nicht nur einer der schnellsten Deutschen, wenn es darum geht, mit dem Mountainbike den Berg hinab zu fahren, sondern mittlerweile auch ein erfahrener Testfahrer, der viele Entwicklungen in den letzten Jahren der Downhill-Geschichte direkt miterlebt hat. Seit dieser Saison ist Benny für Solid Bikes im Downhill World Cup unterwegs und berichtet im Interview über das Leben als Downhiller auf dem Rad und hinter dem Schreibtisch - und die Zukunft der Federungstechnik. Selbstverständlich haben wir uns außerdem die Zeit genommen, einen genauen Blick auf Bennys Arbeitsgerät, sein Solid Strike 650b, zu werfen. Viel Spaß!


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geiles Gerät, sympathisches Interview.

Bennys bzw. eure Gedanken zu Elektronik am Bike machen mir dann aber doch ein bisschen Sorge. Ich mein, das jetzige Konzept (e:i shock bei Lapierre, Haibike, etc.)ist ja letztlich nichts anderes als die elektronische Weiterentwicklung von Specialized Brain, Fox TerraLogic, etc.
Aber wenn es darum geht, dass Cameras am Lenker einen Track scannen oder neben dem Boxen-Mechaniker noch ein Boxen-Elektroniker sitzt und man versucht ein perfektes GPS-gesteuertes Profil für die Strecke zu erstellen (bzw. noch logischer über Bewegungssensoren, letztlich könnte ja schon ein am Rahmen fixiertes Handy genau sagen, wo auf der Strecke man grad ist, weil jede Anliegerkurve, jeder Double, jeder BunnyHop, jedes Pedallieren, etc. ein charakteristisches Profil ergibt, das einem Chip genau sagen lässt, wo man grad auf der Strecke ist), das Dämpfereigenschaften einstellt und in Zukunft vielleicht Luftdruck, den Getriebegang in jeder Kurve passend zur Geschwindigkeit vorwählt, die Geometrie on-the-fly anpasst und vielleicht irgendwann die Ausfedergeschwindigkeit an einer Stelle der Strecke erhöht, damit man mit dem BunnyHop, den man an einer Welle anreist gleich über das Steinfeld drüberhupfen kann....

Also vielleicht muss man sich da doch einmal ein Reglement überlegen, damit kein finanzielles und technisches Wettrüsten (das komplett an den Bedürfnissen der Konsumenten vorbeigeht) über den Worldcup entscheidet. Der Charme dieser Remote-Operationen und Elektronikabhängigkeit ist schon bei der Formel 1 enden wollend, beim MTB umso mehr.
 
Magste Recht haben.

Aber wenn der Benny hier von seinen Erfahrungen mit dem eLECT Gesamtfahrwerk spricht, meint er wohl eher das elektronische Umschalten zwischen zwei Modi.

Kann mir gut vorstellen, dass es auf einigen Strecken ganz hilfreich ist, wenn Du mit einem Knopf mal schnell vorne und hinten Deine Dämpfung von Abfahrmodus auf Tretmodus umschalten kannst. Ohne dass Du noch mehr Kabelverhau hast und ohne gegen den Reibungswiderstand von 2 Bowdenzügen arbeiten zu müssen.

Dein Szenario mutet im Vergleich etwa so an, wie wenn ich als Singlespeeder auf einem Marthon jemanden fragen würde, ober er wirklich 58 Gänge braucht.
Will heißen: nur weil man's übertreiben kann heißt das noch lange nicht, dass man es ganz bleiben lassen sollte.

Ist aber nur so mein persönlicher Eindruck von der Sache.

Und wenn ich schon dabei bin:
der Dämpfer ist an beiden Enden direkt mit dem Hinterbau verbunden. Ergo läuft der Kraftfluss der Dämpferkräfte nicht komplett durch den Hauprahmen. Ob das jetzt echt "schwimmend" ist, kann man sich auch streiten. Fakt ist, dass dadurch der Hauptrahmen bezüglich der Dämpferkräfte deutlich entlastet wird.

Reiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Teufelszeug! Hinfort! Dieses Elektrik ding ist gefährlich! Lasst euch nicht vom teufel verführen!
Ringelschwanz ..... Tausend Augen ... für immer eingschlossen ... EPA
 
Und wenn ich schon dabei bin:
der Dämpfer ist an beiden Enden direkt mit dem Hinterbau verbunden. Ergo läuft der Kraftfluss der Dämpferkräfte nicht komplett durch den Hauprahmen. Ob das jetzt echt "schwimmend" ist, kann man sich auch streiten. Fakt ist, dass dadurch der Hauptrahmen bezüglich der Dämpferkräfte deutlich entlastet wird.

Reiner

Unten ja, oben nein. Da ist nur die Achse vom Dämpfer koaxial mit der oberen Abstützung des Hinterbaus.
 
Das Bike ansich finde ich astrein, Magura enttäuscht mich mal wieder mit dem Plastikhebel. Kann sein dass das Zeug "Advanced NASA Space aproved" und die Performance auf F1 Niveau ist aber mich erinnern die Hebel mehr an Kaugummiautomaten. Schade eigentlich.
 
Teufelszeug! Hinfort! Dieses Elektrik ding ist gefährlich! Lasst euch nicht vom teufel verführen!
Ringelschwanz ..... Tausend Augen ... für immer eingschlossen ... EPA
das ist freilich auch eine gekonnt argumentierte Gegenmeinung :daumen:

Ich bin nicht gerade die Ausgeburt eines Kulturpessimisten. zB hab ich auch meinen Gefallen am Konzept einer Remote-Sattelstütze geäußert, die elektronisch angesteuert wird und einem erspart einen Zug zu verlegen.

Aber wenn mal ein Track am Computer vordefiniert wird um Zehntelsekunden zu gewinnen und das Rad mit einem Satelliten kommunizieren muss, dann entspricht das nicht meiner Vorstellung, wohin sich unsere Sportart entwickeln soll.
 
Nirgends, das ist ja das witzige.
Unten ja, oben nein. Da ist nur die Achse vom Dämpfer koaxial mit der oberen Abstützung des Hinterbaus.

Ich finde das ist gar nicht soo schwierig zu verstehen:

Koaxial trifft zwar zu, das "nur" solltest Du aber dringend streichen.
Der hängt auf ein und derselben Achse wie der Hinterbau, ist also ohne Umwege über den Hauptrahmen mit dem Hinterbau verbunden.
Also geht ein Teil der Kräfte vom Dämpfer über die Achse direkt in den Hinterbau ohne Umwege über den Hauptrahmen.

Anders gesagt: Wenn Du den Hinterbau incl. Dämpfer separat in der Hand hättest, könntest Du die Gelenke nicht bewegen ohne den Dämpfer ein- oder auszufedern.

Aber irgendwie auch egal: Geile Kisteist's allemal und wenn's dem Benny taugt ist's gleich doppelt gut.
 
Ich finde das Bike wirkt viel "satter" mit der 40 !
 

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