Allerdings bin ich aufgrund der spitzen Steine hier auf GC und meines Körpergewichts von dzt. 100kg mit gefühlten 3bar in den
Reifen unterwegs um nicht ständig Snakebites zu haben (es werden trotzdem 2 bei vorsichtiger fahrweise auf rd. 1900hm bergab).
Werden die Kurven enger, die Trails steiler und kommen gar Spitzkehren dazu, wandelt sich das Bild.
Der eher steile Lenkwinkel, die hohe Front (und die hart aufgepumpten
Reifen) kosten Kontrolle.
Beim Umsetzen um Spitzkehren fühlt sich das Rad sperrig und leicht unwillig an, enge Kehren ohne Umsetzen verlangen Nachdruck. Man spürt deutlich dass das Rad hinten raus "lang" ist.
Schnell mal das VR lupfen und eine Senke am HR durchsurfen ist nicht, da muss man sehr kräftig am Lenker ziehen und den Hintern weit zurück strecken.
Verspielt ist das Rad nicht.
Der Hinterbau gehört zur straffen Sorte und fühlt sich sicher nicht nach mehr als 130mm an.
Komponenten:
Die Float 34 gehörte diesmal zu den weniger sensiblen, immerhin ist sie bei Stufen oder beim
Bremsen nicht weggetaucht.
Die
Magura MT4 waren unverständlicher Weise vorne nur in 180er Größe verbaut. Bei längeren Steilstücken mit technischen Kehren brauchte man gleich mal 2 Finger am Bremshebel, was für mich ein No-Go ist. In wie weit eine größere Scheibe daran was ändert weiß ich nicht, allerdings finde ich dass auf so ein Rad besonders in der Größe vorne eine 200er rauf gehört.
Die Xfusion Hilo nervt ein wenig durch leichtes Einfedern beim draufsetzen (3-4mm) und durch Ausfahren beim Anheben des Bikes am
Sattel. Funktionierte sonst gut, allerdings hätte ich mir bei technischen Steilstücken mehr Absenkung gewünscht.
Der Conti MKII vorne und der WTB Wolverine hinten waren mit dem Geröll etwas überfordert - Stichwort Pannenschutz. Ein
Maxxis Ardent EXO oder Onone Chunky Monkey hätten sicher besser gehalten.
Die WTB i23
Felgen in Verbindung mit X9 Naben und ich denke 2,0er Speichen waren unaufällig gut, verschenken aber bei HR Nabe, Speichen und Nippel unnötiges Gewicht.
X9 Antrieb Bash-36-22 vorne und 11-36 hinten mit Type2 Schaltwerk: ohne Fehl und Tadel.
Abschließend der Vergleich zum TF01:
Die Räder haben im Verwendungsbereich Trail eine Überschneidung, welche das TF01 Richtung Enduro erweitert (vorallem als Trailcrew-Version) und das Trigger Richtung XC.
Verspielter und härter im Nehmen ist das BMC, während das Cannondale eher den AM-Tourer gibt, sich jedoch robust genug für Härteres anfühlt. Da machen aber die Geo und die Federungskomponenten einen Strich durch die Rechnung.