BMX kaufen um Technik für Enduro zu lernen?

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Guten Tag zusammen,
ich besitze selber ein Enduro Hardtail welches ich mir selbst zusammengebaut habe.
- Identiti AKA Rahmen Größe L
- Suntour Durolux Gabel 150-175 mm
Ich übe schon länger eifrig Fahrtechniken.
Wheelie, Spitzkehren, Bunnyhop, Kurven

Sobald ich den Wheelie über eine lange Zeit beherrsche, wollte ich den Manual lernen.

Ich weiß nicht ob hier jedem der Name Chris Smith bekannt ist:
http://www.pinkbike.com/video/305968/

Ich würde gerne viele dieser von ihm gezeigten Techniken lernen.
Ich glaube aber nicht, dass ich dies mit meinem Enduro lernen werde, da dies einfach zu groß ist.
Es ist nicht verspielt genug und der Radstand ist einfach zu groß.
Deswegen spiele ich mit dem Gedanken mir ein BMX zu kaufen, um die Techniken wie Manual, Bunnyhop, Manual in den Bunnyhop, Bunnyhop auf Bänke etc., besser lernen zu können.
Wenn ich diese Techniken dann gut mit dem BMX drauf habe, würde ich versuchen diese mit meinem Enduro zu üben.
Ich erhoffe mir dadurch, dass mir das ganze dann leichter fällt.

Ich bin schon 22 Jahre, und damit schon relativ spät dran wenns ums Mountanbiken geht und um Fahrtechniken.
Deshalb muss ich jetzt jeden Vorteil nutzen.
Ich bin 1,80 m groß und wiege 70 kg.

Meint ihr das mein Vorhaben Sinn ergibt?
Ist ein BMX gut geeignet um diese Techniken zu lernen UND auf ein Enduro zu übertragen?
Ich denke mir dass ein Trial-Bike vllt besser wäre, aber das würde eig. außerhalb meines Budgets liegen.

Falls die ganze Sache Sinn ergibt, was für ein BMX würdet ihr mir empfehlen?
Ich dachte an ein relativ günstiges, würde ja nur diese "popligen" Dinge mit ihm üben.

Vielen Dank!
MFG madmaxaka
 
schon 22 ... ja dann leg dich mal in den sarg das ist definitiv viel zu alt um noch irgendwas zu lernen :-D wer ironie findet darf se behalten ....

habe auch schonmal sowas überlegt, würde mich also auch interessieren ob das schonmal jemand gemacht hat und es sich das lohnt.
 
Ich fahre seit kurzem mit meinem BMX auf dem örtlichen Pumptrack. Mir hat es definitiv was gebracht was Anlieger angeht. Bisher bin ich auf dem Enduro immer stocksteif durch die Anlieger durch, da wurden enge Anlieger auch schnell mal zu Spitzkehren :D
Das hat sich definitiv schon verbessert! Auch die Pumpbewegung bringt natürlich einen Trainingseffekt. Interessant finde ich hierbei, wie gänzlich andere Muskelgruppen wie beim pedalieren genutzt werden. Ich habe immer echt schnell kein Saft mehr in den Muskeln bzw. Muskelkater am nächsten Tag. Das hab ich bei ausgiebigen Endurotouren nie. Aber da steht man natürlich auch nur verhältnismäßig kurz. Ich erhoffe mir davon eine bessere Fahrtechnik in Kurven/Anliegern, ein kontrollierteres Sprungverhalten und einen Trainingseffekt für die Oberschenkel um mehr Kraft und Ausdauer bei den Downhills zu bekommen.

Achja: Und Spaß macht das auch noch :D

:daumen:
 
Ich bin in den 80er viel BMX gefahren, und das hat mir sicher viel Technik-Grundlage gebracht. Den Manual habe ich aber erst mit 35 gelernt - auch mit dem BMX. Jetzt kann ich ihn auch mit dem Enduro, wenn's halbwegs glatt und steil ist auch fast beliebig lang.

Ich würde sagen dass das BMX hilft und vor allem viel Spaß macht, aber wenn du auf jeder Ausfahrt übst und nicht 2 linke Beine hast kannst du alles mit dem vorhandenen Rad lernen.
 
Ich würde behaupten, all das, was oben im Video gezeigt wurde, kann man direkt auf einem Hardtail-MTB lernen - zumindest das meiste.
Klaro ist ein BMX wendiger, aber ich sehe es so:
Du lernst all diese Bewegungsabläufe auf dem BMX, bis sie dir in Fleisch und Blut über gegangen sind. Und dann setzt du dich auf dein MTB und merkst, dass du dich weiter nach hinten lehnen musst, mehr Kraft wegen der zu überwindenden Trägheit brauchst, der Kipppunkt vollkommen wo anders liegt, ...

Wenn man sowieso BMX fährt bringt es sicher Vorteile, wenn man mal auf ein MTB umsteigt. Aber ich sehe keinen Sinn darin auf dem BMX für das MTB zu üben.

Einfach raus gehen und jeden hohen Bordstein, Ast, und was sonst noch rumfliegt zu üben mitnehmen!
 
Ist ein BMX gut geeignet um diese Techniken zu lernen UND auf ein Enduro zu übertragen?
Ich denke mir dass ein Trial-Bike vllt besser wäre, aber das würde eig. außerhalb meines Budgets liegen.

Ja, BMX ist geeignet und nein, ein Trialbike ist nicht besser dafuer, das ist besser fuer statisches herumhuepfen (es sei denn, es waere ein Streettrialbike a la Inspired - da sind wir aber wieder beim Preis).

Welches BMX: ziemlich egal, wie du richtig sagst, sollte fuer deine Ansprueche jedes lange genug halten.
 
Ja, BMX ist geeignet und nein, ein Trialbike ist nicht besser dafuer, das ist besser fuer statisches herumhuepfen

Sehr richtig!
Ein Trialbike bringt zwar sehr viel für die Fahrtechnik im Bereich: Räder versetzen, Pedalkicks, Bachwheelhops, Balance, Trackstand und so weiter, allerdings ist ein BMX bei dynamischen Dingen, wie Bunnyhop und Manual wesentlich besser geeignet.
 
Stimmt aber: vom BMX auf MTB musst du dich wieder total umgewöhnen, die Kettenstreben sind halt viel länger, und darauf kommt's bei Hops, Wheelies und Manual am meisten an.
 
Vielen Dank für eure Antworten!
anscheinend kann man sich darüber streiten wieviel Sinn die Sache macht.

Ich nehme mal an dass mit dem BMX alle von mir genannten Techniken leichter fallen als mit dem Enduro.
Außer evtl. der Wheelie.

Die Frage ist nur ob dann der Wechsel aufs Enduro klappt oder ob das Training mit dem BMX sich als relative Zeitverschwendung entpuppt.

Und wenn dem so wäre wär ich besser dran direkt mit dem Enduro zu üben.

Ich spiele auch mit dem Gedanken, da ich bei manchen Techniken Angst um mein gutes Enduro habe.
Vor allem wenns darum geht nen Bunnyhop auf oder über ein hohes Hindernis zu machen, könnte man schonmal mit der Kurbelgarnitur das Hindernis streifen.
 
Tuts bei mir auch nicht, aber wenn man sich langsam steigert, kann man den einen oder anderen Crash schon vermeiden. Allerdings ist es nunmal so, das in unserem Sport das Material manchmal leiden muss... Insbesondere wenn man nicht nur Waldwege fahren will.
 
man kann doch alles mit dem enduro lernen. das geht aber nicht, wenn man nur rauf und runter fährt und hofft, dass es schon irgendwann von alleine klappt. man muss sachen gezielt im trockenen üben und dann langsam beim fahren einsetzen.

wenn man fahren geht, einfach mal eine viertelstunde üben. wenns nicht klappt, einfach mal jemanden fragen, ders schon kann. in einem halben jahr kann man so die grundtechniken lernen.

wenn es dann darum geht, das gelernte bei fahren einzusetzen, sollte man eine geeignete stelle auf dem trail suchen und die bewegung gezielt üben. dann die bewegung üben, wenn man den trail komplett fährt. es kann eine einzige wurzel sein, aber auch hier gilt: üben üben üben.

was ist aber oft sehe: einige versuchen verbissen, etwas zu lernen. man kanns aber meiner erfahrung nach nicht erzwingen. das scheint vor allem leuten, die aus dem xc-bereich kommen, völlig fremd zu sein. einfach locker bleiben, alles nicht zu ernst sehen, herumprobieren. es muss spaß machen! oder warum geht man überhaupt fahren?

und das mit angst ums fahrrad - was für ein quatsch. du hast es doch gekauft, um zu fahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
danke, habe mich dazu entschlossen die technik weiterhin mit meinem enduro zu üben.
gehöre nur leider zu den leuten die innerhalb des trainings schonmal übermütig werden, wodurch ich mir schonmal nen platten und nen felgenschlag geholt hab.
das war auch ein grund für die idee mit dem bmx.

aber dann muss ich wohl geduldig sein und mich selbst bremsen.
immerhin lassen sich unglücke ja vermeiden indem man mit geduld an die sache rangeht und einen kühlen kopf bewahrt.

und wenn ichs direkt mit dem enduro übe muss ich immerhin keinen komplizierten möglicherweise langwierigen transfer vom bmx aufs enduro leisten.

mfg madmaxaka
 
aber dann muss ich wohl geduldig sein und mich selbst bremsen.
immerhin lassen sich unglücke ja vermeiden indem man mit geduld an die sache rangeht und einen kühlen kopf bewahrt.

stabile laufräder und reifen mit doppelkarkasse können da helfen. ich fahre z.b. eine mavic ex721 und high roller dual ply in 2,35". du musst schon einiges anstellen, um das plattzukriegen. im rennen oder auf touren kannst du dir ja einen leichteren laufradsatz zulegen. das bike sollte jedenfalls das letzte sein, das dich von deiner fahrerischen entwicklung abhält.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gute Entscheidung! Und wenn ein kleines Bike, dann lieber ein kleines MTB Hardtail ;) Also für mich die bessere Wahl, da es vieleitiger ist und sich auch ideal für Pumptracks, Dirts, Skateparks etc. eignet, jedoch auch mit richtiger Bereifung auch mal in den Bikepark mitgenommen kann. Zudem finde ich für mich persönlich BMX Bikes zu klein, hehe... Die Anschaffung eines BMX Bikes ist natürlich preiswerter...
 
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