Servus,
lass das mit der Verbraucherzentrale, die ziehen dir nurs Geld aus der Tasche.
Such dir nen Anwalt für Kaufrecht! Und hör nicht unbedingt auf die Tipps hier ausm Forum.Solche Situationen sind von Fall zu Fall unterschiedlich! Es kann schlieÃlich nicht sein, dass man ein Bike hat an dem ständig etwas kaputt geht, dass man da nix machen kann - wir leben hier in Deutschland!!!
Ein Anwalt kann dir ganz genau sagen, ob da irgendwelche Möglichkeiten bestehen.AuÃerdem sind Beratungsgespräche meist recht günstig evtl. sogar kostenlos. Da ich keine Rechtsschutz hatte war das erste gespräch kostenlos und alles andere wurde so günstig wie möglich gemacht...nur son Tipp.
Aber was schonmal schlecht ist, ist das du schon recht lange damit gewartet hast.
Zudem solltest du, falls es zu einem Prozess kommt, das Bike nicht mehr nutzen.Und bis es zur Verhandlung kommt dauerts ja bekanntlich.
Ich hatte letzes Jahr inetwa das gleiche Problem.
Gabel, Tretlager defekt, Hinterbau auseinander gefallen, Kugellager - Pedale defekt, Hinterrad auÃer Mitte gelaufen, Bremse hörte sich an wie die eines D-Zugs, usw.
Ich hatte dem Geschäft mehrere Versuche gegeben alles in Ordnung zu bringen.
Das mit der Gabel hat wunderbar geklappt.Tretlager war angeblich nur Dreck?
Das mit dem Hinterrad haben sie nicht gemacht, genausowenig Ersatzpedale besorgt, an der Bremscheibenaufnahme wurde Rahmenmaterial entfernt um das lästige Geräusch zu entfernen.Natürlich ohne mich zu fragen ob das ok ist(war es nicht!).Das hatte für zwei Wochen funktioniert, danach kams wieder... und dem nicht mittig laufendem Hinterrad hats auch nicht gut getan.
Wie dem auch sei, ich hatte die Schnauze gestrichen voll!
Also malwieder ab zum Radladen ( die haben schon jedesmal sehr begeistert geguckt als ich auftauchte...)
und zu meinem Verkäufer gegangen. Da ich ihn schonmal angesprochen habe bezüglich Fahrradrückgabe - ein anderes Bike auswählen, mehr Geld drauf legen, für was wirklich gutes, dachte ich es sei kein Problem...
Er damals: Ja schaun wir mal, im Grunde kein Problem...aber warte erst noch einmal.
Hahaa, vonwegen! Auf einmal war er davon überhaupt nicht mehr begeistert, dass ich es zurückgeben wollte.
Er hat halt gemeint, ach das geht doch schon, das kriegen wir schon und bla bla. Das übliche Verkäufer dummgeschwätz.
Damit konnte ich mich nicht zufrieden geben. Zudem ich ihnen die Möglichkeit gab alle Fehler zu beseitigen.
Um den Druck zu erhöhen, habe ich ihm angedroht schriftlich von meinem Kaufvertrag zurückzutreten.
Er dann nur ziemlich aufgebracht mit hochrotem Kopf: Na dann mach das doch! - dreht sich um geht beleidigt weg und lässt mich da stehen!
Wie wäre es mit dem Geschäftsfüher in dieser Situation? Soll ich denen noch hinterherlaufen? Sicherlich nicht!
Naja, ich habe ihm dann seinen Wunsch erfüllt.
Brief per Einschreiben (gilt so oder so als zugestellt) nicht angenommen. Fax gesendet (gilt ebenfalls als zugestellt), wieder nix gehört.
Also gings ab zum Anwalt.Ab da nur noch Briefverkehr.
Der Laden hat die Verhandlung ein Jahr später verloren, musste mir den Neupreis des Rades erstatten, sowie eine Gebühr, da ich ja mein Rad nicht nutzen konnte... Gerichts und Anwaltskosten mussten sie auch noch übernehmen.
Lächerlich so ein Laden. Fand auch der Richter - zudem war er sehr positiv gegenüber Bikern eingestellt. Selbst ein Radler...
Wenn du keine Rechtsschutzversicherung hast musst du inetwa um die 1000 ⬠vorlegen. Wenn dein shop verliert muss er ja die Gerichtskosten und Anwaltskosten übernehmen...
War also in meinem Fall ein richtig dicker Brocken für den Shop.
Im nachhinein find ichs sehr amüsant..