Bremsscheibe extremverbogen,Materialfehler??

wow,das das Thema so grosses Aufsehen erweckt hätte ich nicht gedacht !!
Auch verschiedene Theorien klingen plausiebel.
Nur kann ich von meiner Seite aus sagen das ich m.E NUR gebremst habe und vorne über den Lenker gegangen bin (wiege übrigends 82kg).Ob dabei jetzt der Lenker gedreht wurde kann ich nicht sagen,das Laufrad sieht m.E nach noch vollin Takt aus,das kann ich aber auch erst sagen wenn alles montiert ist.
Aber eine Theorie kann ich mir im nachhinein noch vorstellen.
Wenn man die Bremsen zieht kann man das Rad ja noch minimal bewegen,vieleicht kam es dazu das die Zangen dicht gemacht haben und da ich so langsam war hat sich das Rad halt das minimale Stück weiter bewegt und durch die Kräfte die auftreten wenn man nach vorne fliegt ,aber die Bremse immer noch hält,hat sich die Scheibe verzogen.

Auf die Scheibe kann ich nicht gefallen sein weil ich eher mit dem Knie,dem Fuss (Prellung am Zeh) und den Händen aufgekommen bin.
Der Untergrund war ein befestigter Waldweg.Meine Geschwindigkeit war schätzungsweise etwas unter 10km/h .

Auf jeden Fall habe ich Magura mal den Fall geschildert (Forum und Mail).Mal sehen was die sagen.Ich erwarte zwar nicht das die mit Allmosen kommen,aber vieleicht hatten die schon mal was ähnliches und können dazu was sagen.
 
Mit Knie und Fuss kann man seine Scheibe auch verbiegen.

Wenn man die Bremsen zieht kann man das Rad ja noch minimal bewegen,vieleicht kam es dazu das die Zangen dicht gemacht haben und da ich so langsam war hat sich das Rad halt das minimale Stück weiter bewegt und durch die Kräfte die auftreten wenn man nach vorne fliegt ,aber die Bremse immer noch hält,hat sich die Scheibe verzogen.
Eine ganz normal Schreckbremsung eben, ob einem dabei jetzt das Rad wegrutscht oder man über den Lenker geht hängt vom Untergrund ab. Dadurch geht eine Scheibe nicht in die Knie. Das minimale Spiel ist auch normal.
 
Also ich find's eben interessant, weil ich sowas vor nem 100m Abgrund NICHT erleben will. Die MTBler haben die Scheibenbremsen nicht erfunden (aber vllt die Schweizer ... :-) ... diese Teile werden in div. Anwendungen benutzt und ich denke das Zeugs ist mittlerweile auch für die MTBler ausgereift. Darum frag ich mich was da nicht in Ordnung war - nach wie vor zweifle ich an einen Materialfehler. Frage ist, ob es sich da eher um einen Montagefehler handelt.
 
also wenn du dir 100% sicher bist, dass alles richtig montiert war und die scheibe auch beim unfall nicht berührt worden ist solltest du sie einen gutachter schicken.
falls dann die schuld von magura dann erwiesen werden sollte, würde ich an deiner stelle auf schadensersatz klagen.

schließlich ist mit sowas nicht zu spaßen, das hätte auch weit schlimmer enden können, z.B. mit einem genickbruch. ?

wenn sie schon mit so hohen preise kommen, sollen sie wenigsten die konsequenzen für ihre fehler tragen.



es ist schon schlimm genug das bisher keine reaktion von seitens magura zu der sache kam, eigentlich sollte es ihnen schon am herzen liegen, man sollte dabei bedenken wie offen für potentielle kunden dieser thread hier ist.

einfach nur mal extremverbogen bei google eingeben, als erste suchergebis findet man sicherlich diesen thread.
 
Jetzt halt einfach mal den Ball flach.
Es gibt einen offiziellen Weg für Garantie oder Schadensfälle. Der führt nicht über das IBC-Forum.

Desweiteren ist nicht mal geklärt ob die auch nur in irgendeiner Schuld an der verbogenen Scheibe haben. Und sicher, du würdest sofort klagen. Ich weiss nicht in wieviel Threads die Leute immer erst mit Anwalt und Gericht kommen, und das bevor sie auch nur ihr Gegenüber angesprochen haben. Ist mir ein Rätsel.

Und ich bezweifle mal das Magura irgendwelche Leute an einen Rechner setzt um irgendwelche Begriffe zu googeln die mit Bremsen zu tun haben könnten. Wenn es irgendwann so kommen sollte, daß Schuld nach einem Ranking bei google bewertet wird, dann bekommen die penatrantesten mit den hahnebüschensten Geschichten bald den meisten Support(hiermit meine ich nicht webbid, bitte nicht falsch verstehen).
 
Ich würde einen Materialfehler an die allerletzte Stelle setzen. Es werden sehr viele Scheiben aus einem Blech geschnitten und wenn da etwas mit dem Material nicht stimmen würde, hätte das viele betroffen. Vor allem Racer, die die Bremse wesenlich mehr belasten als dein Angststoppie. Es ist nichts gebrochen, sondern verbogen und das könnte nur auf zu weichen Stahl zurück zu führen sein, was ich arg bezweifel...

Ich glaube das kannst du dir abschminken mit dem Materialfehler, es wird wohl irgendein Fehler von dir dazu geführt haben.
 
Moin. Wir haben letztes Semester mal ne Scheibenbremsanlage am Rad per FEM untersucht. Das Bild oben passt schon mit unseren Untersuchungen zusammt. Die Stäbe in den Speichen sind einfach geknickt udn die Seite die nicht im Bremssattel war, hat sich dadurch verbogen. Also das kann schon sein. Ich würde die Scheibe zu Magura schicken. Wird wohl wirklich ein Materialfehler sein.
 
daher hilft wohl nur ein gutachter weiter

klar.....und das bei einem streitwert von ca. 50,- euronen....super idee.

kauf dir ne neue scheibe, wenn die dann bei der nächsten panikbremsung auch verbiegt kaufste dir ne andere bremsanlage...oder was auch immer...

bitte thread schließen!
 
Moin. Wir haben letztes Semester mal ne Scheibenbremsanlage am Rad per FEM untersucht. Das Bild oben passt schon mit unseren Untersuchungen zusammt. Die Stäbe in den Speichen sind einfach geknickt udn die Seite die nicht im Bremssattel war, hat sich dadurch verbogen. Also das kann schon sein. Ich würde die Scheibe zu Magura schicken. Wird wohl wirklich ein Materialfehler sein.

So ist es auch 100%ig gewesen ! Hätte allerdings nicht gedacht das dies derart leicht passiert.
 
klar.....und das bei einem streitwert von ca. 50,- euronen....super idee.


es geht ums prinzip, grad weil die scheibe so teuer ist, sollte sich doch wenigstens halbwegs sicher sein und nicht so wie eine baumarkt-bremsanlage.

schließlich kann es um leben oder tot/behinderung gehen, wenn da mal ein neuling nicht weiß wie er sich bei so einem sturz verhalten soll, kann das ganz schnell ins auge gehen.


jeder muss für seine fehler gerade stehen, warum dann nicht ausgerechnet magura?

wenn die scheibe tatsächlich aus einem ungeprüften, günstigen material produziert worden ist, trägt magura eindeutig die schuld, so ist das nunmal in deutschland und das ist auch gut so.


und wäre ich magura, würde ich auf jeden fall den geschädigten kontaktieren und die scheibe genauer untersuchen um dann ggf. auch zu entschädigen, aber anscheiend scheint es magrua keinen dreck zu interessieren ob es sich hierbei um einen materialfehler handelt oder nicht.

solche fehler gehen auf unsere gesundheit, das sollte man sich immer vor augen halten.
wenn es ein materialfehler war, sind wahrscheinlich noch mehr betroffen.
 
Moin. Wir haben letztes Semester mal ne Scheibenbremsanlage am Rad per FEM untersucht. Das Bild oben passt schon mit unseren Untersuchungen zusammt. Die Stäbe in den Speichen sind einfach geknickt udn die Seite die nicht im Bremssattel war, hat sich dadurch verbogen. Also das kann schon sein. Ich würde die Scheibe zu Magura schicken. Wird wohl wirklich ein Materialfehler sein.

Welche Bremse mit welcher Scheibe bei welcher Belastung?

Wie habt ihr die Ergebnisse untermauert?
 
Schick die Scheibe doch mal ein und berichte dann hier wie es ausgegangen ist,bevor wir hier mit Schadenersatz und Verklagen anfangen.
Im übrigen ist der Service bei Magura ja ganz schön schei$$e ! Nur ´ne kostenpflichtige Hotline und son olles Forum. Für eine deutsche Firma ganz schön peinlich. Nachdem mich die HS33 auch nicht grad so vom Hocker gehauen haben,schiele ich schonmal zu anderen Herstellern falls ich mir mal ´ne Discbrake zulegen will.

Da lob ich mir Rohloff ! Vor kurzem hatte ich wegen eines Problems (was letztenendes doch nix mit der Nabe zu tun hatte) sogar Bernd Rohloff persönlich am Telefon !
 
Naja,ich denke mal das das aussichtslos wäre.Die würden mir auch sagen das das nicht nur durch das bremsen passieren kann.
Hier mal zwei Zitate aus dem Magura Forum:
Hallo,

eine derartig verbogene Scheibe habe ich ehrlich gesagt noch nicht gesehen, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Vollbremsung selbst daran schuld ist. Die Scheibe muss ja sehr starken Querbelastungen ausgesetzt gewesen sein, die beim Bremsen aber gar nicht auftreten. Ergo: Wenn die Scheibe keinen Materialfehler hatte oder vorgeschädigt war, dann muss während des Sturzes etwas anderes mit dem Rad passiert sein...

Die Scheibe muss sich beim Sturz verbogen haben.
Wie Merlin schon ausgeführt hat, gibt es bei Scheibenbremsen keine Querbelastung.
Um die Scheibe dennoch durch die Bremsung zu zerstören, müssten die Speichen kollabieren, was nicht passiert ist.
Folglich ist nur eine Deformation während des Sturzes möglich, auch wenn die Scheibe in ihrer Endposition vielleicht nicht den Boden berührt hat.
Du musst dir daher keine Sorgen machen, dass dies bei starkem Bremsen passieren könnte, mein Bruder hat die gute Marta schon zahllose Höhenmeter durchs österreichische Hochgebirge gescheucht, ohne dass sie sich davon beeindrucken hat lassen. thumbup.gif
 
Naja,ich denke mal das das aussichtslos wäre.Die würden mir auch sagen das das nicht nur durch das bremsen passieren kann.
Hier mal zwei Zitate aus dem Magura Forum:

Also reden würde ich trotzdem mal mit ihnen, denn so ganz unmöglich ist das Ergebnis nicht. Wenn sich die Spannung zwischen Innen- und Aussenring zu sehr erhöht, wird genau diese Form dabei herauskommen. Das haben ja schon einige hier beschrieben.
Magura behauptet zwar, das keine Querbelastungen beim Bremsen auftreten, aber das stimmt so nicht. Die Streben werden beim Bremsen auf Druck belastet und das führt zu Querbelastungen.
Beim Bremsen wird der Aussenring heiß und will sich ausdehnen, die Streben halten ihn aber fest, dadurch verzieht sich die Scheibe zu einem Topf (nennt man Schirmung). Dadurch wiederum wirken die Kräfte etwas schräg zu den Streben und schon hast du deine Querkräfte.
Die tangentiale Anordnung der Streben wirkt der Schirmung zwar entgegen aber das gelingt nicht vollständig.
Hinzu kommt, dass der Reibring nicht an allen Stellen gleich heiß ist. Da wo er gerade die Beläge verlässt ist er am heissesten, auf der Einlaufseite am kältesten. Das führt zu einer Welle in der Scheibe.
Und dann gibt es da noch die Hotspots. Der Reibwert der Beläge ist nicht so homogen wie man vermuten würde, dadurch können sich verschiedene Hitzenester bilden. Auch hier ist die Folge ein Verziehen der Scheibe.
Letztendlich ist die Scheibe beim Bremsen alles andere, nur nicht wirklich plan.

Das alles reicht sicher nicht um eine Scheibe kollabieren zu lassen, sonst müsste sie ja bei jeder Vollbremsung wegknicken.
Insofern haben die Leute von Magura recht, da muß noch was anderes passiert sein. Was das war können wir hier nicht herausfinden.
Wenn die Scheibe ausschließlich durch den Bremsvorgang verzogen wurde, dann muss eine Lastspitze aufgetreten sein.
Denkbare Möglichkeiten gibt es schon, aber meist kommen in solchen Fällen mehrere grenzwertige Parameter zusammen.

Für nähere Informationen empfehle ich die Lektüre von:

http://www.vieweg.de/index.php;do=show/sid=1976473666461be0fb0bccc479037474/site=v/book_id=10041

Kostet aber soviel wie eine neue Bremsscheibe :heul:

Die Gutachter- und Anwaltskeule würde ich aber auch erst mal noch stecken lassen. Miteinander reden bringt imho mehr.

Gruß Moenki
 
;) ...und die gabel verwindet sich bei solchen bremsmanövern auch mal
ganz gerne ein bisschen!
was für ein modell haste denn im bike?
 
Vergiss es! Wohl eher dicker Pops oder sonst ein Anhängsel seines Torso auf die Scheibe gefallen.

Worin soll der Materialfehler denn liegen? Magura hat aus Versehen Alu, statt Stahl benutzt...?
 
Vergiss es! Wohl eher dicker Pops oder sonst ein Anhängsel seines Torso auf die Scheibe gefallen.

Worin soll der Materialfehler denn liegen? Magura hat aus Versehen Alu, statt Stahl benutzt...?

Naja, ein Materialfehler kommt garnicht so selten vor. Es kann zB sein, dass das verwendete Material nicht den Vorgaben von Magura entpricht. Es wird sich sicherlich um eine Legierung handeln. Da können neben Abweichungen vom Mischungsverhältniss auch inpunkto Wärmebehandlung Fehler entstehen.
 
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