Brockenerlebnisse

Die Plattenwege sind einfach schei*e, ein Relikt der DDR-Grenztruppen-Zeit. Sie passen doch eigentlich gar nicht mehr zum heutigen Nationalpark.

Außerdem sind die vielen vielen Wege und Trails in anderen Ecken des Harzes sowieso viel interessanter. Naja, ich gebe ja auch zu, bei jedem Harzbesuch selber auch einmal auf den Brocken zu fahren, freue mich aber inzwischen mehr auf die anderen Touren dort.
 
Die Plattenwege sind einfach schei*e, ein Relikt der DDR-Grenztruppen-Zeit. Sie passen doch eigentlich gar nicht mehr zum heutigen Nationalpark.

wie kann der Plattenweg aus Bad-Harzburg ein Relikt aus der DDR Grenztruppen-Zeit sein?

Und zum anderen finde ich, passen die sehr gut zum heutigen Nationalpark, ein stummer Zeuge einer innerdeutschen Grenze.


Auf eine Harztour im allgemeinen hätte ich aber auf jeden Fall auch mal Lust. Liegt ja mehr oder weniger direkt vor der Tür. Was kannst du da empfehlen? Am Sonntag geht es erstmal für ein paar Tage nach Schierke.
 
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Natürlich geht der Plattenweg nicht ganz bis Bad Harzburg. Bei den Rangerhäusern, nchon weit oberhalb der Eckertalsperre, wo die alte Grenze mitten über den See und die Staumauer lief, ist Ende mit dem Betonplattenweg. Herunter ist es, besonders mit dem Hardtail, ein ziemlich bremsenquälerischer Rütteltest, herauf eine Quälerei mit 20% Steigung, die auf Betonplatten nicht wirklich Spaß macht.
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Es gibt jede Menge ausgeschilderter MTB-Strecken, anhand der man sich seine Touren zusammenstellen kann. Ich habe diese Karten (beim Kauf auf neueste Auflage achten!) bestellt, da sind die MTB-Strecken und auch Rundtouren der "Mountainbike-Arena Harz" (früher "Volksbank-Arena" verzeichnet. Vielleicht sind andere Karten auch brauchbar, aber diesen Kartensatz vom Schmidt Buch Verlag kann ich empfehlen.
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Jetzt ist dort ja Ski- und Rodelsaison, aber als Basis für einen MTB-Urlaub würde ich nicht Schierke (was im Sommer ziemlich öde und trostlos ist), sondern Ilsenburg favorisieren. Die Kerngebiete des Nationalpark Harz in der ehemaligen DDR, immerhin viele Jahre lang Sperrgebiet, haben größtenteils einen viel urtümlicheren Charakter als die durchforstete West-Seite. Ein guter Starter ist z.B. die Ilsenburger Klippentour, leider ist die Seite der Mountainbike-Arena gerade down, aber die gesamten GPS-Tracks lassen sich hier herunterladen.
Beim fahren sieht man oft Trampelpfade/Singletrails? den Weg kreuzen und irgendwo im Wald verschwinden. Ob sich dahinter fahrbare Strecken oder nur Wanderkraxelwege verbergen, wissen wohl eher die lokalen Freaks. Ich würde da nicht einfach so 'reinfahren. Ärger mit Wandereren, Rangern oder einfach nur Umkehren, weil es unwegsam wird, kostet Zeit und Nerven.
 
Ach Quatsch.
Alle als solche bezeichneten Wege sind erlaubt - wenn da kein Verbotsschild für Radler davorsteht wie am Goetheweg oder Eckerloch oben.
Ilsenburg stimmt schon, allerdings ist es weit von da zur Wolfswarte und Hanskühnenburg.
Wer die sufu und google bemüht, wird alle interessanten Wege fein aufgelistet finden, teils mit gpstracks - aber nicht in gpstour.info oder so Käseseiten für Rennradler.
 
aber als Basis für einen MTB-Urlaub würde ich nicht Schierke (was im Sommer ziemlich öde und trostlos ist), sondern Ilsenburg

Nochmal Quatsch, Schierke ist absolut perfekt. Wenn MTB im Harz als Urlaub, dann Schierke. In alle Richtungen traumhafte Touren, egal ob Freeride, CC oder Bikepark.

checkb:winken:
 
Ach Quatsch.
Alle als solche bezeichneten Wege sind erlaubt - wenn da kein Verbotsschild für Radler davorsteht wie am Goetheweg oder Eckerloch oben.
Ilsenburg stimmt schon, allerdings ist es weit von da zur Wolfswarte und Hanskühnenburg.
Wer die sufu und google bemüht, wird alle interessanten Wege fein aufgelistet finden, teils mit gpstracks - aber nicht in gpstour.info oder so Käseseiten für Rennradler.
Die "Wege", die ich meinte, sind nicht bezeichnet, also keine Markierungen o.ä.

Und was Schierke angeht: Mag vielleicht zentraler liegen, aber gefallen hat es mir im Sommer nicht. Da hat Ilsenburg deutlich mehr Flair!
 
Ilsenburg ist halt so ne Art Kurort - ob nun dort oder Wernigerode oder Altenau oder Bad Harzburg oder Braunlage oder Schierke, jeder Standort hat so seine Argumente.
Für den Brocken aber ganz klar der beste Startpunkt.
Wenn man Spass mit MTB haben will, ist Schierke besser.

Das mit den Markierungen der Wege gilt nur IM NP - ansonsten gilt das Forstgesetz.
 
Ich befahre nun schon seit 1990 den Harz und seine Trails, ebenso wie seine Straßen und Schotterwege.
Und um ehrlich zu sein, ich schere mich einen „Dreck“ und die Regeln wie, z.B. Geschwindigkeitsbegrenzung von 30kmh. Da kann ich ja auch gleich wandern gehen. Ich bin auch schon oft querfeldein und durch die Wicken unterwegs.
Angehalten, sich beschwert oder mir gar gedroht hat aber noch niemand.
Es sollte sich auch mal jemand wagen, mich derart in meiner Bewegungsfreiheit zu beschränken in dem er sich vor mich oder mein Bike stellt. Da kann er auch ein Kopf größer sein, er wird es nicht wieder tun das verspreche ich ihm. Dann steige ich vom Rad, aber nicht um zu schieben wie immer das auch ausgehen mag.
Ich muss aber auch zugeben, wenn ich Wanderer sehe, nehme ich deutlich an Tempo raus. Ich grüße auch schon mal, aber im Grunde sind mir die „Latscher“ egal. Rücksicht sehe ich dennoch als notwendiges Übel und gewähre sie.
Ich meide auch Zonen wo jedes Wochenende 50000 Leute sind, so blöde kann man gar nicht sein.
Es gibt nun wirklich interessantere Gipfel als den Brocken und da ist keine Menschenseele. Ok einmal den Höchsten, das kann ich noch nachfühlen. Aber einmal um den Brocken ist echt spannender als auf den Brocken.
Was die ausgewiesenen 1800Km Mountainbikestrecken angeht. Naja von Sesselpfurzern gemacht, eben genau nach dem Motto, nur da wo wir sie haben wollen und sonst nix. 4 von 5 Strecken wären genau anders rum viel, viel spannender und 8 von 10 Strecken sind gar nicht befahrbar weil Erdarbeitsgeräte und Waldarbeiter die Wege unbefahrbar machen und auch lassen.
Da planst du ne Tour mit Anreise und Übernachtung und nach 6 Kilometer ist sense weil der Weg mit Bäumen voll liegt oder total verschlammt ist.
Ich mache genau das, was mir sowieso vorgeworfen wird, also dann kann ich ja auch ruhig machen.
Ich falle in den Harz ein wie die Heuschrecke, verwüste alles und ziehe dann einfach weiter. Ich verzehre da nichts, übernachte nicht und nutze sonst nichts was die Wirtschaft im Harz unterstützt. Ich will davon ja nicht krank werden weil ich verdorbenes serviert bekomme oder dergleichen.

So ist nun mal der Mountainbiker von heute :ka:
 
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So ist nun mal der Mountainbiker von heute :ka:

zum Glück ist das nur deine Ansicht. Bin auch dafür den Quatsch zu löschen.

Leider sind halt immer solche Leute wie howhow Michrat oder der Ranger zu Beginn des Threads dafür verantwortlich dass es Konflikte zwischen verschiedenen Interessengruppen gibt. Dies ist aber nur eine Minderheit. Grundsätzlich finde ich haben sowohl Wanderer als auch Biker, zum Glück heute im Harz trotz eines howhow michrats noch immer, das Recht Trails zu benutzen. Damit das weiterhin so ist muss man manchmal Rücksicht aufeinander nehmen. Da sollte man sich allerdings schwer überlegen was einem wichtiger ist. Entweder bei den ab und an vorkommenden Zusammentreffen Rücksicht auf die Wanderer nehmen und weiterhin als Biker das Recht zu haben fast alle Trails zu benutzen, oder die Ansicht eines howhow Michrats zu teilen und in Kauf nehmen bald nur noch abseits von Bikeparks auf Schotterpisten Bremsspuren zu hinterlassen.
 
Es ist zwar nur seine Ansicht, aber dennoch erschreckend!
Mit solch einer Einstellung reicht schon ein Einzelner um das Bild des Bikers in der Öffentlichkeit zu schädigen.
Unter anderem wegen solcher Sportskameraden droht auch bei uns eine Trailsperrung, weshalb wir eine Menge Zeit und Mühe investieren, um dieser entgegen zu wirken.

Ich lass auch gern die Sau raus, aber bitte mit Rücksicht. Ist wie im restlichen Leben auch, ohne geht es nun mal nicht. Es gibt aber immer noch Mitbürger die jenes nicht begriffen haben.
 
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