Brockenerlebnisse

Registriert
12. Januar 2006
Reaktionspunkte
0
Ort
Goslar
Brockenerlebnisse - oder was man als Mountainbiker auf dem Brocken erleben kann.

Am 23.07. erklommen wir in einer Gruppe von 9 Mountenbikern den Brockengipfel
und waren stolz auf unsere sportliche Leistung. Gefahren sind wir als Teil eines Radsportbegeisterten Teams aus Goslar.
Erwachsene Leute zwischen 30 und Mitte 50 mit jahrelanger MTB Erfahrung.

Bei der anschließenden Abfahrt vom Brockenplateau in Richtung Scharfenstein kam
dann das böse Erwachen.

Auf einem ausgewiesenen „Rad/Fußweg“ von 3 Metern Breite kam uns eine Gruppe von ca. 10 – 15 älteren Personen, angeführt von einem „sogenannten“ Nationalparkranger, entgegen. Die Gruppe benutzte den linken Wegesrand und wir rollten in Schrittgeschwindigkeit am rechten Wegesrand entlang.
Der Ranger machte seine Abneigung gegenüber Mountainbiker kund und forderte
uns unmissverständlich auf, die restliche Wegstrecke von ca. 100 Metern zu schieben.
In diesem Moment kam uns der Rest der Gruppe von etwa 5 Personen entgegen.
Ich erklärte dem Ranger, das wir diese 5 Personen vorbei lassen und dann unsere Fahrt in
Schrittgeschwindigkeit auf dem ausgewiesenen „Rad/Fußweg“ aufnehmen
würden.
Plötzlich stellt sich ein Herr aus dieser Gruppe direkt vor mein Fahrrad und
fordert mich in einer beschimpfenden Art und Weise auf, vom Rad zu steigen.
Dann vielen Worte wie „du bunter Affe“ ( ich trug eine rote Hose und ein gelbes „Trikot“), ein weiterer Wanderer stieß in den Wortlaut mit ein – ihr Umwelt-
zerstörer ect.
Der Ranger kam zu uns zurück und drohte mit
einem Funkspruch 10 Ranger zu unserer Festnahme anzufordern und ein Bußgeld
in Höhe von 100 Euro zu verhängen. Es vielen weitere einschüchternde Worte.
Der Diskussion überdrüssig, forderte ich den Herrn, der mir immer noch den Weg versperrte, letztmalig auf, den Weg freizugeben.
Ich schob mich mit Körpereinsatz an diesem Menschen vorbei und rollte, wie auch
meine Mitfahrer aus der Gefahrenzone.

Wer hat letztendlich hier die Rechte?
Nein, das war keine Werbung für den Nationalpark Harz, für die Volksbankarena mit Ihrem Länderübergreifenden Wegenetz, für das Miteinander und den Respekt von Radfahrern und Fußgängern.
Der Harz ist in Sportlicher Hinsicht vor ein paar Jahren aus seinem angestaubten Dornröschenschlaf erwacht. Die Hotels, Gaststätten, und die Tourismusindustrie leben von uns.
Es kann daher nicht sein, das sich Angestellte in Staatlichen Diensten Respektlos gegenüber uns Minderheiten verhalten.
Die Mountainbikerlobby wird größer und größer, wir wollen Alle hier fahren, so aber verliert der Harz an Gastfreundschaft.

Zum Thema Umweltzerstörer möchte ich diesen Leuten auf den verbleibenden Lebensweg noch folgendes mitgeben;
Ein Mountainbiker lässt sein Auto in der Garage stehen. Ein Wanderer benutzt seinen PKW oder lässt sich per Busshuttle in den Harz karren.
Zum Glück gibt es auch im Harz immer mehr Wanderer, die sich mit den Mountain-
Bikern die herrliche Natur gemeinsam teilen und so zum Erhalt des Fremdenverkehrs beitragen.

Dirk Bosse, Langelsheim
Torsten Heinicke, Goslar

MTB Team Harzblut Goslar
 
War das echt eine Art offizieller Wanderführer? Habt ihr euch entsprechend bei offiziellen Stellen (z.B. auch Tourismusagentur Harz) beschwert? Irgendeine Rückmeldung?

Finde ich schon den Hammer, aber offizielle Stellen verstehen oft nicht, daß Biker viele Geschäfte in der Region unterstützen: Nicht nur die Kneipen und Cafés (das machen Wanderer ja auch), sondern auch Radläden, Sportgeschäfte usw.
 
So es sich denn tatsächlich um einen "echten" Parkranger gehandlet hat, ist dieses Verhalten nicht hinnehmbar. Die haben auch die Aufgabe, zwischen den Nutzern zu vermitteln und für Ruhe im Nationalpark zu sorgen.

Unser Vorsitzender Norman wird sich baldmöglichst mal mit Dir wegen weiterer Vorgehensweise in Verbindung setzen.
 
also wenn ihr ganz normal auf einem für fussgänger und! radfahrer zu benuztenden weg gefahren seid, gibt es wohl nichts zu beanstanden.

ganz offensichtlich waren die leute sehr übereifrig: angedrohte freiheitsberaubung!, obwohl überhaupt kein vergehen vorlag + (strafrechtlich handhabbare) beleidigungen, was geht da bitte?
fahrradfahrer verhaften wollen, weil sie auf nem radweg fahren ist wirklich kurios!
am besten ganz ruhig bleiben, nach den personalien von mr. ihrmachtwasichsage fragen und darauf hinweisen, dass man die situation dann mit seinem dienstherren klären werde. mal sehen ob er sich dann immer noch für strong arm of the law hält...
echt unmöglich so was, gibts da so ne naturparkverwaltung? würd ich auf jeden fall mal hinschreiben, unbescholtene bürger zu belästigen und sogar noch zu beleidigen geht doch eindeutig zu weit.
 
Sorry, an einem Sonntag auf den Brocken fahren. Ihr als Harzer Locals müsstet das besser wissen. :spinner:

Ich beachte solche Leute nicht und fahre einfach weiter.

checkb:winken:
 
Hallo vom DIMB-Nordlicht, soweit man das in BS sagen kann. ;)

Die von Bullet beschriebene Situation grenzt wirklich an einen Skandal! Habt ihr irgendeinen Hinweis darauf, dass es sich zweifelsfrei um einen Parkranger gehandelt hat? Er hätte sich ja eigentlich ausweisen müssen, wenn er solche "Geschütze" auffährt.
Ein Weg wäre, sich offiziell bei der Parkverwaltung zu beschweren. Es lässt sich sicher feststellen, wer an dem Termin Dienst hatte und mit einer Gruppe auf dem Brocken war.
Auf der anderen Seite könnte es dazu führen, dass man die insgesamt liberale Regelung, "im NLP darf auf allen Wegen gefahren werden" dann neu überdenkt.

@Bullet: Schick mir doch mal ne PM und wir besprechen mal, ob ein weiteres gemeinsames Vorgehen anzustreben ist.


checkb schrieb:
Sorry, an einem Sonntag auf den Brocken fahren. Ihr als Harzer Locals müsstet das besser wissen.
checkb:winken:
Hm, auf der einen Seite hast du recht, dass es nicht verkehrt ist, besonders neuralgische Punkte zu meiden. Andererseits kann es nicht sein, dass wir Biker uns immer wegducken. Und beschimpfen lassen müssen wir uns schon gar nicht. Derartige Provokationen sind eingentlich aus dem letzten Jahrhundert und diesem bösartigen Zeitgenossen traue ich sogar zu, dass er Drähte in Kopfhöhe spannt. Irgendwo gibt es Grenzen!

Gut nur das die Gruppe so besonnen und zurückhaltend reagiert hat sonst hätte wohlmöglich in der Zeitung gestanden: "Massenschlägerei auf dem Brocken, die dünne Luft setzt viel zu" :cool:


Also, munter bleiben und nicht provozieren lassen!
Norm
 
plattfusz schrieb:
Gut zu wissen. Schon wieder eine Ecke, in die man nicht hin muß.

Wieso? Weil es im Harz EINEN Volltrottel gibt? Das ist mindestens genauso kurzsichtig wie der besagte Ranger es ist.

Wie oft ich schon auf dem Brocken war, kann ich mittlerweile gar nicht mehr sagen. Allerdings hatte ich noch nie ein Problem Rangern, Wanderern, Förstern oder anderen Leuten. Sogar als mich mal ein Ranger auf dem Goetheweg gefragt hat, ob ich wüßte, dass auf diesem Weg das Biken verboten ist, war er völlig entspannt und freundlich. Ich hatte Ihm gesagt, daß ich natürlich allen Wanderern den Vorrang lasse und er hat mir ein gute Fahrt und viel Spass gewünscht.

Nur weil ein einziger Spinner der Meinung ist, er müsse sich wichtig machen, sollte man sich nicht gleich auf das Niveau herablassen und aus vollen Rohren feuern.

Also, locker bleiben! :D

Gruß Limbo
 
Harzer Limbo schrieb:
Nur weil ein einziger Spinner der Meinung ist, er müsse sich wichtig machen, sollte man sich nicht gleich auf das Niveau herablassen und aus vollen Rohren feuern.

Also, locker bleiben! :D

Harzer Limbo:daumen: :daumen: :daumen: Genau sooooo sehe ich das auch!

Der Brocken ist nun mal der höchste Hügel im Norden - da werden massenhaft Busladungen voll Touris rangekarrt, von denen manche (bin absolut gegen Verallgemeinerungen!) denken, daß ihnen der Berg gehört. Und nur weil ein etwas unterbelichteter Opa auf seine letzten Tage noch mal kurz den dicken Max markiert und vielleicht ein nur selbsternannter Ordnungshüter (kann mir nicht vorstellen, daß der tatsächlich Ranger ist) meint sich profilieren zu müssen, sollten wir diesen Vorfall nicht gleich dramatisieren! Bis auf sehr wenige Ausnahmen dürfen wir im Harz fast alle Wege mit dem Bike befahren. Das Angebot der DIMB finde ich sehr positiv - aber bitte weckt keine schlafenden Hunde!
Im Oberharz ist an WE´s bei schönem Wetter immer die Hölle los. So´n Zauber, wie er geschildert wurde, ist da fast vorprogrammiert. Also wenn Ihr mehr Ruhe haben wollt, dann vergesst den Brocken am Sonntag!

Grüße HAWKI.
 
Das Angebot der DIMB finde ich sehr positiv - aber bitte weckt keine schlafenden Hunde!
Im Oberharz ist an WE´s bei schönem Wetter immer die Hölle los. So´n Zauber, wie er geschildert wurde, ist da fast vorprogrammiert. Also wenn Ihr mehr Ruhe haben wollt, dann vergesst den Brocken am Sonntag!

Volle Zustimmung. :daumen:

checkb
 
Sonntag morgens um 8 sind die Trails hier noch in Ordnung und die wenigen Leute, die man trifft sind freundlich.
 
Gehör auch zum MTB- Team Harzblut und war bei der Aktion dabei. Bei dem Typen handelte es sich m. E. tatsächlich um einen Ranger- er hatte olivgrüne Klamotten an und trug ein entsprechendes Emblem am Hemdknopf. Sein Verhalten war aber unter aller Kanone. Ich arbeite selber im öffentlichen Dienst und weiss so ungefähr, wie man sich gegenüber Bürgern, Kunden oder wie immer man das auch nennen möchte benehmen sollte.

Der Gute drohte tatsächlich zunächst damit, dass er mit einem Anruf 10 weitere Typen (wahrscheinlich seiner Zunft) herbeiholen könne (ich weiß allerdings gar nicht, warum- aggresiv war eigentlich bis dahin nur seine Truppe), zog dann die Keule "Nationalparkgesetz" und schloss letztendlich mit der Ankündigung eines Bußgeldes. Mir selber war allerdings nicht bewusst, welches Vergehens wir uns schuldig gemacht haben sollen- es sei denn, dass das pure Sein eines Bikers schon eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Vermutlich hat der Herr Oberaufseher noch nie was vom Vorbehalt des Gesetzes gehört, wonach etwas verboten sein muss, bevor man eine Widerhandlung bestrafen kann. Vielleicht wäre hier tatsächlich eine Dienstaufsichtsbeschwerde angebracht- vielleicht bekommt der gute Bullet noch den Namen raus. Ich würde dann das Schreiben übernehmen.

Auf jeden Fall stellt ein derartiges Verhalten keine Werbung für unseren Harz dar. Ist von solchen Leuten allerdings auch gar nicht gewollt, dass sich Biker in der Region vermehren- wir machen ja eh nur alles kaputt, oder?

Zum Thema Sonntags zum Brocken muss ich sagen, dass bis dahin alles wunderbar geklappt hat: viele Wanderer haben für uns Platz gemacht und wir haben uns, wie es sich gehört, brav bedankt. Einige haben uns sogar zugejubelt oder geklatscht, wenn es mal wieder einen etwas waghalsigeren Trail runter ging.

Bis demnächst aus dem wunderbaren und eigentlich supergeilen MTB- Revier Harz
 
Bergabschieber schrieb:
Bei dem Typen handelte es sich m. E. tatsächlich um einen Ranger- er hatte olivgrüne Klamotten an und trug ein entsprechendes Emblem am Hemdknopf.

Gut möglich, dass es ein Wanderführer war. Es werden regelmäßig Ehrenamtliche ausgebildet, die dann eine Plakette bekommen und mit Gruppen den Harz erleben (oder verunsichern :mad: ).
Eigentlich ist das eine gute Sache, nur leider kann ja auch der NLP nicht dafür garantieren, dass sich der Einzelne dann auch korrekt verhält.
Der Wink mit dem NLP-Gesetz weist auch darauf hin, dass der Mensch keine Ahnung hatte. :(

Wie schon gesagt: Viel Wirbel machen, könnte auch nach hinten losgehen. Wir sind aber dran und fragen nach. So ein Verhalten ist echt nicht zu tolerieren!


Rauf auf's Bike, der Berg ruf (der Brocken vielleicht gerade heute nicht)!

Das DIMB-Team
 
man muss einfach nur die brocknnahe gegend vor 18 uhr meiden! Nachdem da da der zug abgefahren ist kann man auf allen wegen heizen wie man will. Und anscheinend sind solch grüngekleidete weggespenster nur im westharz unterwegs. Auf dem weg von WR zum Brocken seh ich (ohne brockenstraße) höchstens 10 wanderer, aber auch nur an schönen tagen! Und Probleme gabs da noch nie...
 
Es gibt im Harz aber auch sehr hilfbereite Wanderer und Ranger.

Ich bin am Sonntag (23.08.06) den Heinrich-Heine-Weg runtergedonnert und an der schmalen Stelle, dort wo der Handlauf für Wanderer angebracht ist, mit meinem Rutsching-Ralf weggerutscht und ca. 5 Meter Tief samt Bike in die Ilse geflogen (1 Schuh weg, Brille weg, und das bei -10 Dioptrin, Helm zerbrochen) Als ich also dort im Bach lag und meine Knoschen sortierte und zählte, kammen sofort sehr hilfsbereite Wanderer und halfen mir. Sie retteten erst mein Simplon Gravity (komplett heil geblieben) und dann mich. Gott sei Dank, bis auf ein Loch in der Ferse und einem geprellten Becken ist nix passiert.

Ich glaube viele von denn haben das erste mal so einen Bike aus der Nähe gesehen. Die Verwunderung war klar auf deren Seite.

Aber keine hat gemeckert, alle haben versucht zu helfen. Das hat mich schon beindruckt.


Also, Danke an die Helfen !



... und das im Harz
 
Hi dre,

ich glaube, dass dir unsere Truppe (also die das Erlebnis mit dem Ranger hatten) über den weg gelaufen ist: Als wir den Heinrich- hein4e - Weg runterkamen standen ein paar Wanderer am rande des Abhangs und guckten runter. Zusammen mit den Wanderern hat dann unser Guide Dirk geholfen, dich aus der Ilse zu holen (gelbes Trikot vom Ironbike Ischgl). Es wurde glaube ich eine Kette gemacht, damit von den Rettern keiner abgeht, oder? Genau an dieser Stelle haben uns die Wanderer (wie oben von mir bereits berichtet) zugejubelt udn geklatscht- war offensichtlich eine super- nette und hilfsbereite Gruppe.

Also wie du schon sagst, es geht auch anders! Vielleicht fährt man sich ja irgendwo im harz Mal über dei Felge- hoffentlich auf einem Trail und nicht im Flussbett. In diesem Sinne einen schönen Abend
 
Schlusswort zu den aktuellen Geschehnissen.

Vorab möchte ich mich über die zahlreiche und durchweg positive Resonanz von euch bedanken. Dies zeigt mir und uns, das wir damit, diesen unschönen Vorfall öffentlich zu machen, auf dem richtigen Weg waren, auch wenn es für die eine oder andere Partei schmerzlich oder unbequem gewesen ist.

Vergangene Woche trafen sich Vertreter des Nationalparkes Harz, Vertreter der Harzagentur/Volksbankarena und wir als Biker zu einem runden Tisch zur Klärung des Vorfalles.
Bemüht waren beide Seiten um folgendes:
Den Sachverhalt des Vorfalles aufzuklären
Eine größtmögliche Einigung zu erzielen
Den Ball trotz allem flach zu halten .

Wir von der Bikerlobby machten unmissverständlich ein paar Dinge klar, so z.B.
das wir als Tourengruppe an einem Wochenende mal eben 500.-€ im Harz lassen,
das wir sicherlich nicht zu der Fraktion Biker mit Freeridern, Buggy Pants und Rastazöpfen gehören die dementsprechend hemmungslos fahren,
das wir über jahrelange Bikeerfahrung verfügen, in einem Durchschnittsalter von ca. 40 Jahren,
das wir die Konfrontation mit den Wanderern vermeiden und das Gespräch suchen wenn es zu Unstimmigkeiten kommt, und
das wir uns nicht von einem Ranger in herabwürdigender Art und Weise maßregeln und bedrohen lassen dürfen.

Das Harzer Panorama bringt am heutigen Sonntag einen Artikel über den Fall.

Unterm Strich gab es einvernehmliche Worte aller Seiten, eine Entschuldigung für das Verhalten des Rangers von seinem Dienstherren und die Feststellung, das sich alle Seiten, sowohl die Biker als auch die Wanderer und die Ranger mit etwas mehr Fingerspitzengefühl aufeinander zubewegen müssen. Es gibt immer mal schwarze Schafe unter den Bikern, als auch unter den Rangern.
Im Grunde aber läufts doch ganz gut, wir hatten auf der Tour sogar das Erlebnis, am Ende eines Trails von „Spalierstehenden Wanderern“ beklatscht zu werden.

Nehmt dieses hier zur Kenntnis, mit der Bitte auch von Seiten der Nationalparkverwaltung und der Harz Agentur, die Bälle weiterhin flach zu halten und kein weiteres öffentliches Gerede draus zu machen. Die offiziellen Stellen sind informiert, regeln anstehende Angelegenheiten, wir als Mountainbiker haben mit der Aktion Denkanstöße gegeben und unsere Gleichstellung gefordert.
Die Angelegenheit ist für uns erledigt, eine Entschuldigung ist ausgesprochen und wir sollten uns jetzt wieder auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren, nämlich das Biken im wunderbaren Harz.

Danke fürs lesen.
 
Hallo Dirk und Torsten,

Euer Brockenerlebnis ist wirklich eine Wucht - es hört sich an wie eine Episode aus den 90ern, als erboste Wanderer mit Wanderstock bewaffnet in die Vorderräder der Biker stießen oder Angelsehne quer über die schönsten trails spannten (mit oft verheerender Wirkíng)...

Zur Verteidigung des Harzes und vor allem des Nationalparks Harz möchte ich anführen, dass ...
- der Großteil der Ranger dem Mountainbiken sehr offen gegenüber steht, teilweise selber per MTB unterwegs ist (die Ranger kenne ich aus eigener Tätigkeit in der Öffentlichkeitsabteilung des NLP)
- der Nationalpark Hochharz (wie er damals noch hieß) als erste Region des Harzes, d.h. noch vor der Volksbank-Arena mit der Bewerbung und Beschilderung der Mountainbike-Strecken begann und fertig war
- die Nord-Abfahrt vom Brocken über den Hirtenstieg (bzw. Kolonnen- oder Heinrich-Heine-Weg) zu diesen offiziellen Strecken explizit dazu gehört und alle MTB-Strecken vom Brocken bergab auf dem Plattenweg führen (da auf der Brockenstraße das Wander-Slalom-Fahren bei Geschwindigkeiten von 60km/h+ oft zu unschönen Ergebnissen geführt hat)...
 
Hallo dre,

sag mal wie Du es geschafft hast, am 23.08.2006 den Heinrich-Heine Weg zu fahren, wenn wir Heute erst den 07.08.2006 haben !?%$/§?????
Zeitsprung-schwarzes Loch-super Nova-Plasmawechsel ????

Will ich auch können....

Gruss
 
Hi bullet,

ich bin auch schon über 40, trage jedoch super gerne bequeme Baggy Hosen und über irgendwelche Haarstylings würde ich mich auch nicht auslassen.
Ist nicht viel besser als das Verhalten des Rangers.
gruss aus dem Harz
 
Hi bullet,

ich bin auch schon über 40, trage jedoch super gerne bequeme Baggy Hosen und über irgendwelche Haarstylings würde ich mich auch nicht auslassen.
Ist nicht viel besser als das Verhalten des Rangers.
gruss aus dem Harz
 
Bullet* schrieb:
...
das wir sicherlich nicht zu der Fraktion Biker mit Freeridern, Buggy Pants und Rastazöpfen gehören die dementsprechend hemmungslos fahren,
das wir über jahrelange Bikeerfahrung verfügen, in einem Durchschnittsalter von ca. 40 Jahren,....

Vorurteilsfrei bist du aber nicht, oder? Du scherst da mir nichts, dir nichts eine Bikerfraktion über den von Rastas verschmähten Kamm und forderst Gleichberechtigung für Biker? Also nur für solche, die so aussehen, sich so kleiden und so fahren wie Du?

Ich nehme mal an, dass das ein bedauernswerter Ausrutscher war und verbleibe mit sonnigen Grüßen aus dem Taunus...

PS: 35 Jahre, Poposcheitel, lockere Hüfthosen, Freireiter
 
Zurück
Oben Unten