Canyon Inflite AL SLX 8.0 Pro Race: Das Cyclocross-Allroundbike im Test

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Was ist eigentlich der Vorteil eines Rennradlenkers ggü einem, sagen wir, schmalen MTB-Lenkers an einem CX?
Die Frage gilt vor allem aus Sicht eines Mountainbikers, der so ein Ding vor allem ja vermutlich zum Heizen auf der Forstautobahn mit gelegentlichen kleinen Abstechern auf moderate Trails nutzt.

Wenn die Geo vom Rad zu den Körpermaßen des Fahrers passt, ist man in Unterlenkerhaltung extrem sicher unterwegs. zum einen hat man immer genug Druck auf dem Vorderrad um ausreichend Grip aufzubauen, zum anderen kann es einem nicht die Hände vom Lenker schlagen. Und sobald es flach wird, kann man die aerodynamischen Vorteile, sowie die bessere Kraftübertragung der Rennradhaltung nutzen. Lenkerbreiten um die 46cm sind völlig ausreichend, entsprechen meinem Gefühl etwa einem 700mm Lenker am MTB.
 
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Schöner Bericht, kann die Erfahrungen größtenteils bestätigen! Habe mir selbst zu Weihnachten ein günstiges Gravelbike geschenkt, eigentlich primär als Stadtrad und Commuter (SRAM Apex 1x11, hydraulische Scheibenbremsen, Schwalbe G-One, 10,5 kg in XL). Was soll ich sagen? Momentan ist plötzlich immer das "Stadtrad" komplett eingesaut und das Enduro versauert geputzt im Keller... Es ist sicher eine herbe Umstellung (ich habe vorher noch nie auf einem Rennrad gesessen), aber es ist auch irgendwie pur und geil - ich entdecke gerade in gewisser Weise das Fahrradfahren neu. Bekannte Singletrails werden zur neuen Herausforderung, und selbst Forstwege machen plötzlich Spaß - verrückt! Das beste ist aber der Vortrieb - als fullyverwöhnter Gravity-Biker, der bislang ein auf Slicks umgebautes Uralt-Hardtail für die Krone der Längsbeschleunigung gehalten hat, kann ich den Antritt nur als brutal bezeichnen! Fahre ein 40er Blatt an 11-42, finde ich einen guten Kompromiss. Auf der Straße ist dann halt irgendwo bei knapp 50 Schluss - so what? Hauptsache 1fach! Echte Spaßgranate so ein CX!
 
diese "eigens entwickelte" sattelstütze ist ein 0-8-15 china produkt wo canyon nur seinen namen raufpappt... nur so am rande erwähnt...
 
diese "eigens entwickelte" sattelstütze ist ein 0-8-15 china produkt wo canyon nur seinen namen raufpappt... nur so am rande erwähnt...
zeig her!

habe den gewinn durch den verkauf der stütze beim kauf des inflite nämlich damals extra mit eingerechnet.
nun fahre ich eine normale carbonstütze und habe mir dafür einen leichten lrs aufgebaut.
 
Irgendwie muss ich doch die Kompetenz des Testers deutlich infrage stellen. Seid ihr nur sündhaft teures Fabelmaterial gewohnt, oder wie kommt man zur Aussage 8,9kg seien schwer für ein Fahrrad? Ein vergleichbares Canyon Hardtail für 1999€ wiegt mit 11,3kg gute 2,4kg mehr als das getestete Cyclocross.
Weiter geht es mit den Laufrädern. 1650g sind zu viel für einen LRS? Welcher bezahlbare handelsübliche MTB Laufradsatz wiegt denn deutlich weniger? Darüber hinaus kann ein Cyclocrosser auch mit Rennradbereifung gefahren werden. Entsprechend muss die Felge auch für hohe Drücke zugelassen sein. Eine ZTR Crest mag ja am MTB nett sein, bei Rennradluftdrücken verabschiedet sich diese recht zügig mit Rissen im Felgenbett. Der Gewichtsunterschied zwischen MTB und Rennrad Laufrädern kommt bei gleicher Preisklasse über die Reifen zustande und nicht ausschließlich über die Laufräder. Wer trotzdem keinen Unterschied in der Beschleunigung merkt, hat entweder kein Gefühl, eine vorgefertigte Meinung, oder ist nur deutlich teureres Material vom MTB her gewöhnt. Anders kommen solche wirren Aussagen nicht zustande.
Belastbare Aussagen sehe ich in diesem "Test" leider wenige. Als MTB Forum springt man auf den Zug Cyclcross/Gravel auf, schreibt einen halbherzigen "Test", dass man auch mitreden kann. Eine kompetente Bewertung erwarte ich mir da eher von Mischis Gravelcrosser Dauertest. Er scheint mir da die nötige Erfahrung und Enthusiasmus mitzubringen, um eine geeignete Beurteilung abgeben zu können.
 
ZTR Crest Laufradsatz z.B. 1540g Schwalbe Racing Ralph 610g macht 2760g
DT Swiss R32 Spline DB 1650g Schwalbe X-One 370g macht 2430g.

Das sind 230g Unterschied zugunsten des Cross Laufradsatz, wie zum Henker soll der schlecht (-er) beschleunigen (als ein MTB Laufradsatz)?
 
Eine Frage zur Abstufung: ich habe auch die Rival 1 an einem Crosser (Specialized Crux 2015). Mir wurde gesagt, dass die maximale Bandbreite 11-36 beträgt. Ich fahre ein 40 Kettenblatt. Geht tatsächlich auch bei mir 10-42 wie bei dem Canyon oder ist das ein anderes Schaltwerk?


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Diese destruktiven Kommentare vorwegen ein Crosser gehört nicht hier her kann ich nicht nachvollziehen. Mir gefällt der Test. Und dass es zu Crossern, die das doppelte Kosten (ja das gibt es auch) eine Abgrenzung beim Material gibt und diese auch benannt werden ist nur objektiv. Wen es nicht interessiert und wer es sich nicht leisten mag braucht es noch nichtmal zu lesen und auch nicht zu kommentieren.
 
Mal ne ganz andere Frage: Wäre es eine Idee, auf das Ding im Sommer einen leichteren LRS und Slicks aufzuziehen und es als Rennrad für Touren und Kilometer sammeln zu nutzen? (Keine Rennen oder ähnliche Fahrweise).

Wenn ich mit Geo und Ausstattung so ausschaue, ist das doch weniger Kompromiss als man zunächst denkt, kann das sein?

Hi, ja das geht wunderbar - habe meinen Crosser, da kein Bock auf Putzen, im Winter mit Schutzblechen ausgestattet, ist zugegebenermaßen auch kein günstiges Setup, hat so (inkl. Pedale) genau 9kg, im Sommer mit leichtem LRS und ohne Bleche dann 8,3kg => und im hohen Alter ist eine entspanntere Geo ganz nett ;-)

Und die zwei Kettenblätter reichen mir sowohl im Gelände als auch auf der Straße absolut aus, im Sommer-LRS ist ja auch eine andere Kassette verbaut.

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