Canyon Nerve XC 9.0 SL 2012 - Erfahrungsaustausch und Probleme

Registriert
6. Juni 2012
Reaktionspunkte
0
Hallo Community,

seit 2 Wochen habe ich nun mein 2012er Canyon Nerve XC 9.0 SL in Betrieb und meine Begeisterung ist bisher leider eher mittelmäßig :(

Schaltung:
Die Umwerfer war nicht korrkt eingestellt - auch über die Stellschrauben war nichts zu machen - also mußte ich den Zug am Umwerfer etwas nachlassen, damit die Kette nicht streift. Eigentlich sollte das doch ab Werk korrkt sein, oder?

Hinterradbremse:
Das Fahhrad auf den Kopf gestellt, Hinterrad in die vorgesehenen Öffnungen plaziert, Schnellspanner zu, Bremse streift. Es war ein ziemliches Gefummel, bis die Bremse nicht mehr gestreift hat. Ist das jedes Mal so ein Drama? :confused: Auch sieht es so aus, dass die Bremsbeläge nun nicht exakt mittig auf der Scheibe sitzen.
>> Nachtrag: Es war ein Montagefehler. Ich habe nochmal genau nachgeschaut und festgestellt, dass ein Teil fehlte.
>> Das passiert wenn andere Leute bei der Montage mithelfen ;-)
>> Jetzt passt es wie es soll

Federgabel:
Nachdem ich das Rad wie in der Anleitung beschrieben zusammen gebaut habe und die Gabel aufegmupt war, habe ich zum ersten Mal die Gabel eingefedert und das Teil hat gequietscht? :confused: Das hatte ich bisher bei noch keiner Gabel. Haben die das Öl vergessen? Und warum ist an einem 2012 Bike eigtl eine 2011er Fox FIT-RLC dran? Gab's die 2012er noch nicht? Aber okay - das ist nicht der zentrale Punkt.
Das Quietschen ist mittlerweile weg, aber die Gabel hat immer noch ein relativ hohes Losbrechmoment - also der Übergang von Haft zu Gleitreibung. Kleine Unebenheiten und Steine werden komplett ignoriert. Auch die Einstellung der Low-Speed-Compression hat nicht wirklich einen merklichen Einfluß auf das Einfederverhalten. :confused:
So ein hohes Losbrechmoment hatte ich so noch bei keiner Gabel - und dabei soll FIT doch ein sehr feines Losbrechmoment haben? Die Canyon Hotline meinte ich soll das Teil erst mal 500km einfahren. Da ist doch was faul, oder?
Mein Gedanke war - Gabelrohre schmieren (mit dem grünen Fox-Gabelöl oder enfacher mit Motorenöl?). Aber auf der Canyon Homepage steht, das soll man gefälligst lassen, denn die Rohre werden ja von innen geschmiert.

Sattel:
Das Thema wird hier schon behandelt:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=9575627#post9575627
Bisher ist meiner leider sehr unbequem und wegen der Monorail Sattelstütze ist ein Ersatz auch nicht so einfach zu finden. :mad:
Angeblich gibt es bei Canyon einen Adapter für €15.

Lenker:
Ich finde das Teil sehr breit - aber vielleicht gewöhne ich mich noch dran.

Schaltung:
Leider keine Schaltanzeige mehr. Schade. Die paar Gramm hätten mich echt nicht gestört.

Reifen:
Weiss jemand ob die Tubeless sind? Prinzipiell ist mir das egal - aber bei der Mitnahme des richtigen Pannensets, wäre das schon wichtig, oder?
(habe leider bisher keiner Erfahrung mit tubeless)

Speichenreflektoren:
Naja - wer macht die schon dran... ;-)
Aber dass Canyon welche dazu packt, die nicht passen, finde ich schon schwach. Testen die das nicht vorher? :confused:

Soviel zu den Fragen.

Positiv zu vermerken ist, dass der Hinterbau sehr feinfühlig anspricht. Hier war der Dämpferkolben auch etwas ölig, als ich das Bike ausgepackt habe und abgesehen von der unfeinfühligen Federung vorne fährt es sich sehr gut. Der Rahmen ist auch toll verarbeitet.

Wie sind Eure Eindrücke? Welche Probleme habt Ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem (extrem) hohen Losbrechmoment kann ich voll bestätigen (habe das xc 8 von 2012). Das Ansprechverhalten der Fox-Gabel ist sehr enttäuschend; da war ja sogar die Judys im letzten Jahrhundert um Längen besser, und die Rebas von heute sowieso--> nie mehr Fox-Gabeln.
 
Moin!

Ich fahre seit kurzem ein AM 9.0 und hatte ein ähnliches Problem mit der Gabel.
Anfangs war das Losbrechmoment gigantisch, allerdings hat sich das mittlerweile nach gut 300km schon um einiges verbessert. Ein Bekannter fährt die gleiche Gabel in seinem Cube, die läuft nach ca. 1500km seidenweich....
Allerdings hat er das gleiche Problem wie ich, wenn das Bike eine Weile gestanden hat: Für die ersten 5-10km spricht die Gabel sehr unsensibel an, fast so wie bei einer neuen.
Der Grund dafür scheint mir einzuleuchten: Am Dämpfer ist das Öl-Reservoir oben, der Schaft bekommt recht schnell einen leichten Öl-Film. Bei der Gabel ist es aber genau anders herum, Gehäuse samt Öl ist unten und es braucht ein wenig Zeit, bis sich alles verteilt hat. Danach läuft aber alles perfekt...

Beim Sattel kann ich dir nur den Ergon empfehlen. Er ist im ersten Moment ein wenig gewöhnungsbedürftig, weil er ganz anders flext. Die zur Seite hin NICHT abfallende Sitzfläche fühlt sich im Vergleich zu anderen "Racing"-Sätteln auch komisch an, dafür funktioniert er aber perfekt. Achte auf den genauen Abstand deiner Sitzknochen, andernfalls hilft dir der Ergon nicht viel.
 
Gabel: Habe ich die selben Erfahrungen mit meiner TALAS gemacht, ist mitlerweile (1.5 Jahre) deutlich besser.

Reifen: Würde mich stark wundern wenn die Tubeless wären, weiß es aber nicht sicher.
 
Hallo,

habe am WE 2x 70km gemacht - 1x mit und 1x ohne Berg :)
Die Gabel scheint etwas besser geworden zu sein - aber gut ist sie noch nicht.
Das Fahhrad vor der Tour auf den Kopf stellen bringt subjektiv gesehen ein bisschen was (auf den ersten km - danach kommt das Öl auch so hoch).
Jedenfalls habe ich jetzt Hoffnung dass sich das noch einläuft bzw. auch ein Ölwechsel / Nachschmieren in ein paar 100km Verbesserung bringen wird.

Beim Sattel habe ich auch das Gefühl, dass es langsam besser wird. Aber so richtig glücklich bin ich damit immer noch nicht. Naja - ich gebe dem Teil noch ein 2-3 Wochen. Dann sehen wir weiter.

Ich halt Euch auf dem laufenden.

Gruß,

Markus
 
Moin!

So, mittlerweile habe ich knapp 600km drauf.

Der Sattel ist mittlerweile etwas besser - oder mein Hintern hat sich mehr daran gewöhnt. Gut ist er immer noch nicht. Aber bisher kann ich damit leben. Falls nicht, gibt es ja die Option mit dem Adapter (http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=9619071#post9619071).

Die Gabel wird auch langsam besser, aber ich glaube es liegt an der Schmierung. Da steckt noch Verbesserungspotential drin. In diversen Foren habe ich was von Gleitbahnölen gelesen. Das könnten man auch mal ausprobieren. Mal gucken, wenn die ersten 50h voll sind.

And den breiten Lenker habe ich mich gewöhnt. Ist tatsächlich ne feine Sache, die man nicht mehr missen möchte.

Schaltung: Am WE ist mir ein Steinchen genau in den Umwerfer gefallen, so dass ich nicht mehr vom kleinen auf das mittlere Kettenblatt schalten konnte. Dachte schon die Schalteinheit ist im Eimer. Aber dann ist mir der Stein aufgefallen und als ich den wieder rausgepult hatte, ging alles wieder. Das ist mit in 15 Jahren noch nicht passiert...

Bremsen: Quietschen ab und zu ein bisschen - speziell wenn's staubig wird. Aber mit kurzem scharfen bremsen geht es meist wieder weg.

Suma sumarum gefällt mir das Bike jeden Tag besser.
Bergauf ist die Traktion viel besser als bei meinem Hardtail früher und die Pro-Pedal Einstellung am Dämpfer macht Ihren Job bestens. Die Kraft kommt fast wie beim Hardtail am Hinterrad an und dämpft trotzdem grobe Stöße. Ich möchte es nicht mehr missen.

Grüße,

Markus
 
Moin!

Thema Losbrechmoment Gabel FOX Float RLC FIT 120 (ca. 750km gefahren):
Gestern habe ich das Vorderrad auf eine Waage gestellt - Ausschlag ca. 6kg. Danach habe ich langsam den Druck erhöht und bei ca. 22kg federt die Gabel mit einem leichten Ruck um ca. 1cm ein. Luftdruck ca. 5,5 bar, Zug-, Druckstufe etc. offen. Das war nach einer Tour, also sollten die Dichtungen ausreichend geschmiert gewesen sein.
Wenn man davon ausgeht dass Reifen, Schlauch, Felge, Speichen, Nabe, Bremsscheibe und der ungefederte Teil der Gabel ca. 2kg wiegen, dann wäre das Losbrechmoment der Gabel ca. 20kg bzw. mit F = m * g und g = 10 m/s^2 wären das ca. 200N.
Das wäre schlechter als bei der Fox Float 100 RLC Gabel aus dem Jahr 2004 (siehe content.delius-klasing.de/interfaces/payment/?id=2526, Seite 9).
Des weiteren quietscht sie immer noch ab und zu bei schnellem, harten Einfedern (z.B. niedere Bordsteinkannte bei 20km/h) und auch hört man ein reibendes Geräusch wenn man die Gabel mehrfach nur um ca. 2cm ein- und wieder ausfedert.
Entweder die Gabel ist zu fest, oder die Schmierung ist schlecht.
Either way - ich werde die Gabel wohl einschicken müssen...

Grüße,

Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Dito meine geht sowas von fluffig.....

Auch sehr sehr zu empfehlen sind die Dämpfer Buchsen gegen welche von Huber zu tauschen. Leute ihr habt danach ein neues Rad. Ich hätte nie gedacht das das so große unterschiede macht. Aber das Losbrechmoment ist fast null. Der Dämpfer geht richtig soft!!!
 
Zurück
Oben Unten