Centrimaster Tensiometer -> Dt Aerolite

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Moin an alle Laufrad Virtuosen aus dem Forum.

Schnelle Frage:
Kann mir jemand den Messwert des Centrimaster Tensiometer für 950 respektive 1000NM einer DT Swiss Aerolite bei besagtem Tensiometer zukommen lassen?
Für ein einziges Laufrad einen Tensioner kaufen ist irgendwie nicht wirklich sinnvoll.

Gruß
Sebastian
 
Da es mehr auf die Homogenität der Speichenspannung ankommt als auf die genaue, absolute Höhe sollte es ohne diesen Wert hinhauen. Vor allem da dir der Wert eines anderen Gerätes nicht all zu viel bringt, da die Kalibrierung auf dein Gerät ja völlig fehlt.

Versuch es ansonsten bei Centrimaster, die sind da meist recht hilfsbereit
 
Da es mehr auf die Homogenität der Speichenspannung ankommt als auf die genaue, absolute Höhe sollte es ohne diesen Wert hinhauen. Vor allem da dir der Wert eines anderen Gerätes nicht all zu viel bringt, da die Kalibrierung auf dein Gerät ja völlig fehlt.

Weiß nicht, ob ich dem Argument folgen kann. Denke eher nicht, denn:
Das Tabellenwerk aus dem die Absolutwerte für die Spannung abgelesen werden können sicherlich nicht für jedes Tensiometer angepasst werden und durch den Kalibrierstab, welcher sicherlich ein über das Material fest definiertes Biegemoment hat jedes Centrimaster Tensiometer "gleich" anzeigen sollte. Glaube also, man müsste werte von kalibriertem Tensiometer A nach kalibriertes Tensiometer B übertragen können.
Ansonsten, klar: Es geht um Homogenität.. aber einen einigermaßen passenden Absolutwert zu kennen, wäre sicherlich nicht von Nachteil.

Versuch es ansonsten bei Centrimaster, die sind da meist recht hilfsbereit
Den Weg bin ich gegangen. Dort kommt der Verweis auf den Centrimaster Tensioner her. :) Dementsprechend... vielleicht besitzt ja jemand hier ein solches oder ähnliches Gerät und hat sich für die spezifische Speiche die Mühe gemacht...


Gruß
 
Ich könnte Dir jetzt nur meine Billigversion des Tensioners empfehlen :D
http://fotos.rennrad-news.de/p/238218
Ein paar kleine Änderungen beim Aufbau, und Du kannst da auch mit dem Centrimaster an die Speiche.
'ne Fischwaage hat der ambitionierte Leichtbauverwender ja sicher schon im Hause:D

Durchaus interessant! Vor allem auch deine Idee das ganze über den Frequenzgang zu messen. Wird nicht ganz passen, da deine Kreuzungsauflage eine andere Charakteristik mit sich bringt... aber sonst...
Zumal ich neulich beobachten konnte wie ein Profi ein Klavier mit dem IPhone als Hilfe gestimmt hat.. durchaus cool!
Klar.. .könnte man so prima übernehmen, Speiche vorspannen und dann hat man die Werte, behalte ich als Lösung B im Hinterkopf. Danke dafür! ;)

Schöner wär es aber noch immer, hätte jemand den fertigen Wert.. ;)

Gruß
 
Ob Du per Ton überträgst, oder per Centrimaster ist Humpe. Mit so einer Konstruktion kannst Du kalibrieren, mehr solls ja nicht sein.

Btw.: mit der Kreuzung bin ich ziemlich sicher. Ich hab zwar kein Tensi da, um das zu beweisen, aber mein Cello hat sich auch nie verstimmt, wenn ich 'nen Dämpfer aufgesteckt habe. Die Grundschwingung des längeren Teils ist einfach zu dominant.

Die Kreuzungsauflage brauchst Du ja nicht, wenn Du nur den Centrimaster kalibrieren willst.
 
Falls Du eine Tabelle mit den Werten von Sapim hast, nimm doch einfach die Werte der CX-Ray. So sehr verschieden können die ja nicht sein zur Aerolite.
 
Zapp, hatte dich mißverstanden :)

Mit dem Centrimaster Tensio würde ich die Speichenspanung anpassen und die Werte der CX-Ray einfach ganz grob übertragen. Die Absoluten Werte werden meist ja nur bei arg windigen Felgen relevant bei denen die Nippelsitze arg dünnhäutig sind.
 
Kann ich mir nicht vorstellen.
Die Sapim ist mit einer Zugfestigkeit von 1600Nm/mm² im Mittelteil Angegeben, die DT mit 1200Nm/mm². Es scheint also deutliche Unterschiede zu geben.
Pauschal die Werte der CX-Ray zu nutzen wäre mir also zu unsicher. Es sei denn, jemand hat hier wirklich andere Erfahrungen gemacht.
 
Wie ich diese Zahlenwerte auf den Herstellerseiten immer mag :D

Bei den Angaben bleibt offen, wer die Streckgrenze (ab dann beginnt das Material an sich zu verformen) oder die Zuggrenze (bis Bruch) angibt. Sinnvoll wäre sowieso nur die Streckgrenze, alles was eine Speiche verformt ist eh weit über Gebühr, da ist die schiere Zugfestigkeit dann total egal.

Zudem bleibt völlig außen vor, dass die maximale Streckgrenze keinen Zusammenhang zwischen Speichenvorspannung und Dauerbelastbarkeit zulässt. Die Speichenvorspannung ist sowieso um Faktor 1,5 bis 2 kleiner als die Streckgrenze (sollte zumindest so sein) und wenn du die Streckgrenze ausnutzen willst ziehst du die Speiche durch die Felge oder alternativ durch den weichen Aluflansch der Nabe. Insofern -> Scheiß auf die sinnlosen Herstellerangaben oder würfle dir Eigene aus.

Vor allem solltest du beachten, dass die Speichenvorspannung eigentlich Speichenvorspannkraft genannt werden sollte. Da spannst du also auf deine 1000 bis 1200N vor und erreichst so eine Spannung im Material (Mitte Speiche bei ner 1,5mm Rundspeiche bzw CX-Ray Aerolight +/- ) von 555N/mm² bis zu 666N/m². Wobei wie gesagt die Felge und mit etwas Abstand die Nabe eh empfindlicher ist.

Insofern, schau was die Felge ab kann und taste dich langsam mit den Werten der CX-Ray an diesen Wert ran. Sollte keinerlei Probleme geben solang die Felge nicht zu windig ist ;)
 
Ich kann das schon nachvollziehen, dass er die absoluten Werte wissen möchte. Mir geht's mit meinem DT-Tensiometer andersrum genauso. Stocher bei Sapim CX-Ray und D-Light auch im Dunkeln und mir konnte noch niemand die Werte für 1000, 1100 und 1200N sagen. Für D-Light orientiere ich mich an den Supercomp, die ja nur 0,05mm dicker sind.
Da es die Wissenden anscheinend nicht verraten wollen und man es anders nicht hinbekommt, wird es über kurz oder lang auf den Bau eines Tensioners mit einer Zugwaage hinauslaufen. Dann hätte man auch gleich was für alle seltsamen Systemlaufradspeichen, wenn mal jemand zur Reparatur kommt. Muss nur leider immer erst eine ausbauen...
 
Die absoluten Werte sind doch für die Katz. Ihr wisst nicht welche Toleranzen die Messgeräte überhaupt ab Werk haben, geschweige denn welchen Vertrauensbereich die Kalibrierkurve hat. So könnt ihr euch zwar wunderbar an absoluten Werten berauschen, wisst aber nicht, ob ihr real wirklich halbwegs getroffen habt, oder aber ob die ganze Messerrei doch nur so grob erfolgt um halbwegs in der angepeilten Größenordnung zu landen. Selbst wenn man den lieben Herstellern der Tensios anfragt bekommt da mitunter recht lustige Antworten...*

Vor allem verschleißen Tenios bzw. deren Auflageflächen bei Nutzung auch ganz ordentlich. Die Maße laufen und damit die Messwerte nach einiger Zeit ordentlich aus dem Ruder. Da müsste man entsprechend neu kalibieren. Wobei dies mit den runden Kalibrierstäben meist nicht geht, da diese an anderer Stelle zum liegen kommen als die Speichen (Die Speiche wird oft bis Anschlag eingeschoben um nicht schräg anzusetzen, während der Kalibrierstab aufgrund der schieren Dicke meist recht weit außen aufliegt, also an Stellen wo kaum Verschleiß vorherrscht).

Um es kurz zu machen, nehmt das Tensio um grob die Spannung einzustellen und vor allem um die Homogenität anzugleichen. Der ganze Rest, also das Bestehen auf sonstigen, genauen, absoluten Werten entbehrt ansonsten jeder Grundlage, da das Wissen um die Genauigkeit sowieso fehlt. Solang ihr euch nicht mit einer recht genauen Kraftmessdose eine eigene Vorspannvorrichtung baut um euer Tensio zu kalibrieren und vor allem Messkurven aufzunehmen (statistisch sicher mit 100 bis 10.000 Speichen gleichen Typs versteht sich!) könnt ihr es also auch lassen :)


*Die Antworten der Anbieter waren lustig. Von bodenständigem "Angaben zur Messgenauigkeit brauchste nicht, dazu ist der Ganze Rest eh mit zu großen Toleranzen behaftet" bis hin zu hirnrissigem "Unser Messgerät HATT KEINE Messungenauigkeiten!!!!!! ... maximal die Messuhr die wir verbauen..." über vernebeltes "Wir sind besser als der ganze Rest, mit unserem Zeug kannst du genauer, besser, schneller und zauberhafter arbeiten!"

Also Gott zum Gruße und jetzt einfach mal die Speichen gespannt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist es (in div. Werken äußerst ausführlich erklärte) Wissenschaft und eben kein Glauben. Mit Glaube hat es erst etwas zu tun, wenn du der Meinung bist, dass mit einer Handvoll undokumentierter Vergleichswerte alles besser wird Dann glaubst du, dass es besser ist weißt es aber nicht :)
 
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