CSU creaking bei Single Crown Gabeln und +90kg

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17. April 2025
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Hallo zusammen

Ich fahre bereits seit knapp 10 Jahren Enduro und habe bis jetzt praktisch jede Gabel zum Knacken gebracht.
Zum Teil bereits nach 6 Monaten, zum Teil hats doch über 1 Jahr ohne Knacken gehalten.
Mir wurde jeweils die CSU Unit auf Garantie getauscht.
Bei einer Gabel welche aus der Garantie war, habe ich den Schaft und die Standrohre auspressen lassen und habe gesehen, wie stark da alles korrodiert war.
Was sind eure Erfahrungen?
Was ich weiss, dass es stark gewichtsabhängig ist. Ich habe fahrbereit knapp über 90kg.
Ich kenne Leute die hatten das noch nie, die wiegen aber auch nur 65kg
 
Habe ähnliche Erfahrungen mit ca 75kg nackig gemacht. Das Problem bestand schon vor 15 Jahren bei Totem/66 und co. Bei meiner 2020er Lyrik wurde der Schaft ausgepresst, gereinigt und mit Kleber/Fügemittel/whatever neu verpresst und das Knacken kam nicht wieder. Die Gabel sitzt jetzt beim Freund im Rad und bisher ist alles ruhig. Für die Standrohrverpressung ist es wohl auch wichtig, die Kappen von Dämpfung und Luftfeder mit dem vorgesehenen Drehmoment festzuschrauben (sitzt häufig alles zu locker drin).
 
was sind eure erfahrungen, kommt dies bei fox mehr vor als bei rockshox oder umgekehrt oder ist es herstellerunabhängig? und was ist es normalerweise was das Knacken verursacht, der Schaft oder die Standrohre?
 
Also ich kenne knackend: SR Suntour, DVO, Fox, Rock Shox, Manitou, Marzocchi. Suntour hat damals am längsten gehalten, aber vermutlich ist das auch Zufall. Geknackt haben letztendlich alle Gabeln. Wie es bei den ganz aktuellen Gabeln aussieht weiß ich nicht. Denke das ist besser geworden. Vermutlich nehmen sich die Hersteller da aber nicht viel?! Meine 2022er Lyrik und die 2025er Pike knacken beide noch nicht, sind aber auch noch nicht sooo lang in Betrieb.
 
Also ich kenne knackend: SR Suntour, DVO, Fox, Rock Shox, Manitou, Marzocchi. Suntour hat damals am längsten gehalten, aber vermutlich ist das auch Zufall. Geknackt haben letztendlich alle Gabeln. Wie es bei den ganz aktuellen Gabeln aussieht weiß ich nicht. Denke das ist besser geworden. Vermutlich nehmen sich die Hersteller da aber nicht viel?! Meine 2022er Lyrik und die 2025er Pike knacken beide noch nicht, sind aber auch noch nicht sooo lang in Betrieb.
und auf den Einsatzzweck kommt es auch stark an. Und ich vermute auch noch auf den Lenkwinkel. Je flacher desto anfälliger.
ich fahre praktisch nur alpin und da geht es schon ordentlich zur Sache
 
Ja, denke auch. Bin früher wohnortbedingt nur ab und zu im Park gewesen, zu Hause aber viel gesprungen und auf kleineren Enduro/DH Strecken in der Nähe gewesen - ebenfalls hohe Belastung und dann geht es vermutlich schneller. Auch mit 66 Grad LW kann man es knacken lassen. ;) Deswegen kaufe ich persönlich keine gebrauchten Gabeln mehr (keine Garantie/Gewährleistung).
 
Ja, denke auch. Bin früher wohnortbedingt nur ab und zu im Park gewesen, zu Hause aber viel gesprungen und auf kleineren Enduro/DH Strecken in der Nähe gewesen - ebenfalls hohe Belastung und dann geht es vermutlich schneller. Auch mit 66 Grad LW kann man es knacken lassen. ;) Deswegen kaufe ich persönlich keine gebrauchten Gabeln mehr (keine Garantie/Gewährleistung).
absolut. ich kaufe auch keine gebrauchten mehr. Darum überlege ich mir gerade eine Intend zu kaufen
 
Das ist doch kein Geheimnis und die Lösung spätestens seit @BommelMaster allgemein bekannt.


Das Knacken kommt von der Relativbewegung des trocken eingepressten Schafts zur Gabelbrücke, zB beim Bremsen, Landen, etc.
Das Fahrergewicht/Systemgewicht und die Fahrweise beschleunigen das Auftreten.
Grundsätzlich ist es bei "sportlichem" Einsatz aber gewichtsunabhängig nur eine Frage der Zeit. Wer noch nie Gabelknacken hatte fährt zu wenig, zu langsam, sieht nie Staub oder Feuchtigkeit, wechselt zu oft das Material oder ist ein Trailelfe oder Forenheld oder hatte unglaubliches Glück mit der Passung.

Öhlins hat mal kurz eine einteilige Gabelkrone produziert. Aber das war wohl zu teuer, zumindest gibts das nicht mehr.

Intend klebt die Schäfte ja ein im Gegensatz zu den Großserienanbietern.
Diese 60s Fertigungsprozesszeit und 1ct Materialeinsatz sparen sich Fox, RockShox und Co gleich ganz, weil wahrscheinlich 80% der Gabeln eh nicht richtig bewegt werden (siehe oben) und deshalb eh nie knacken würden.

Den paar Leuten die fahren tauschens dann halt die Krone die ersten 2 Jahre paarmal aus. Bringt halt nicht wirklich was, vielleicht mal Glück mit der Passung/Toleranz, aber das Grundproblem bleibt.




Außer Intend machen das Einkleben noch Privatleute oder Lemonshox mit dem Intend Shaft auch für andere Gabeln:
https://www.intend-bc.com/products/stiffler/?v=5f02f0889301
https://lemonshox.com/Intend-Stiffler-by-Lemonshox-normal-inkl-Montage-ungekuerzt
https://lemonshox.com/Intend-Stiffler-by-Lemon-Shox-hard-inkl-Montage-ungekuerzt


Hier zB Fotos von privat:
https://www.mtb-news.de/forum/t/roc...hread-ab-my2016.775019/page-201#post-19185556

Beim Auspressen merkt man anhand der benötigten Kraft der Presse, was für Wurfpassungen es oft gibt. Egal ob 32mm oder 38mm oder irgendwas dazwischen und auch unabhängig vom Papperl aka Marke auf der Gabel.

Durch das Einkleben mit Loctite kann keine Feuchtigkeit, Staub, etc mehr eindringen und es bleibt wirklich praktisch immer knackfrei, außer bei den wildesten Wurfpassungen oder wenn man nicht sauber arbeitet oder wenn die Toleranz absolut jenseits von gut und böse war.

Beim Einkleben ist außerdem wichtig, dass man es möglichst früh oder gleich nach Kauf macht, weil wenn erst mal Korrosion da ist, sinkt die Wahrscheinlichkeit dass es knackfrei bleibt. Wenn man es erst macht wenn es schon knackt ist es schon relativ spät.
 
Das ist doch kein Geheimnis und die Lösung spätestens seit @BommelMaster allgemein bekannt.


Das Knacken kommt von der Relativbewegung des trocken eingepressten Schafts zur Gabelbrücke, zB beim Bremsen, Landen, etc.
Das Fahrergewicht/Systemgewicht und die Fahrweise beschleunigen das Auftreten.
Grundsätzlich ist es bei "sportlichem" Einsatz aber gewichtsunabhängig nur eine Frage der Zeit. Wer noch nie Gabelknacken hatte fährt zu wenig, zu langsam, sieht nie Staub oder Feuchtigkeit, wechselt zu oft das Material oder ist ein Trailelfe oder Forenheld oder hatte unglaubliches Glück mit der Passung.

Öhlins hat mal kurz eine einteilige Gabelkrone produziert. Aber das war wohl zu teuer, zumindest gibts das nicht mehr.

Intend klebt die Schäfte ja ein im Gegensatz zu den Großserienanbietern.
Diese 60s Fertigungsprozesszeit und 1ct Materialeinsatz sparen sich Fox, RockShox und Co gleich ganz, weil wahrscheinlich 80% der Gabeln eh nicht richtig bewegt werden (siehe oben) und deshalb eh nie knacken würden.

Den paar Leuten die fahren tauschens dann halt die Krone die ersten 2 Jahre paarmal aus. Bringt halt nicht wirklich was, vielleicht mal Glück mit der Passung/Toleranz, aber das Grundproblem bleibt.




Außer Intend machen das Einkleben noch Privatleute oder Lemonshox mit dem Intend Shaft auch für andere Gabeln:
https://www.intend-bc.com/products/stiffler/?v=5f02f0889301
https://lemonshox.com/Intend-Stiffler-by-Lemonshox-normal-inkl-Montage-ungekuerzt
https://lemonshox.com/Intend-Stiffler-by-Lemon-Shox-hard-inkl-Montage-ungekuerzt


Hier zB Fotos von privat:
https://www.mtb-news.de/forum/t/roc...hread-ab-my2016.775019/page-201#post-19185556

Beim Auspressen merkt man anhand der benötigten Kraft der Presse, was für Wurfpassungen es oft gibt. Egal ob 32mm oder 38mm oder irgendwas dazwischen und auch unabhängig vom Papperl aka Marke auf der Gabel.

Durch das Einkleben mit Loctite kann keine Feuchtigkeit, Staub, etc mehr eindringen und es bleibt wirklich praktisch immer knackfrei, außer bei den wildesten Wurfpassungen oder wenn man nicht sauber arbeitet oder wenn die Toleranz absolut jenseits von gut und böse war.

Beim Einkleben ist außerdem wichtig, dass man es möglichst früh oder gleich nach Kauf macht, weil wenn erst mal Korrosion da ist, sinkt die Wahrscheinlichkeit dass es knackfrei bleibt. Wenn man es erst macht wenn es schon knackt ist es schon relativ spät.
sehr schön gesagt.
das wäre natürlich auch noch eine Lösung: eine neue Gabel holen und gleich Standrohre sowie Schaft auspressen und verkleben lassen, dann hat man Ruhe, aber auch keine Garantie mehr
8-)
 
Wer noch nie Gabelknacken hatte fährt zu wenig, zu langsam, sieht nie Staub oder Feuchtigkeit, wechselt zu oft das Material oder ist ein Trailelfe oder Forenheld oder hatte unglaubliches Glück mit der Passung.

Wiege über 90kg und hab das Problem noch nie gehabt.

An Gabeln bin ich viel gefahren (auch gebrauchte), auch die erwähnte Totem (sowohl als Coil als auch mit Luftfeder).

Fahre mindestens wöchentlich ganzjährig.
 
wechselt zu oft das Material
Wenn du das Material nicht so oft wechselst kannst du genauso wenig mitreden weil es dann auch Zufall sein könnte das gerade deine Gabel knackst. Jemanden zu unterstellen das er nicht gescheit fährt weil ja seine Gabel nicht knackst ist fern jeglicher Realität. Da ich schon beides hatte und das haufenweise würde ich mal behaupten das diese beiden Dinge nix miteinander zutun haben.

ok dann hattest du glück oder brauchst die gabeln einfach nicht anständig.
Nein, du hattest Pech. Und vielleicht hat es tatsächlich damit zutun wie du mit der Gabel umgehst. Damit meine ich jetzt nicht das Fahren.
 
Wenn du das Material nicht so oft wechselst kannst du genauso wenig mitreden weil es dann auch Zufall sein könnte das gerade deine Gabel knackst. Jemanden zu unterstellen das er nicht gescheit fährt weil ja seine Gabel nicht knackst ist fern jeglicher Realität. Da ich schon beides hatte und das haufenweise würde ich mal behaupten das diese beiden Dinge nix miteinander zutun haben.


Nein, du hattest Pech. Und vielleicht hat es tatsächlich damit zutun wie du mit der Gabel umgehst. Damit meine ich jetzt nicht das Fahren.
also ich streichle die Gabel jeden Abend und gebe ihr ein Gutenachtküsschen, das ist ein guter Umgang oder was meinst du?
8-)
Weisst du denn in welcher Situation dieses Knacken hauptsächlich auftritt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Drehmoment der Top-Caps ist tunlichst einzuhalten. Sonst kann auch daher das Knacken kommen. Die Vorspannung der dortigen Schraubverbindung ist notwendig. Wenn man das zu leicht anzieht, kann es zu knacken der Standrohre in der Krone führen.
 
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