Dämpfer-Eigenbau

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hallo,
ich habe gerade einen thread gelesen in dem sich jemand über die funktionsweise der verschiedenen dämpfer erkundigt hat, davon wurde ich inspiriert und hab mir gedacht: versuch doch mal nen eigenen dämpfer zu planen... ist mir grad eingefallen, jetzt hab ich schon fertig gezeichnet und wollte euch mal nach denkfehlern fragen, die ich wahrscheinlich gemacht hab..
hier mal ne skizze (ist nicht maßstabsgetreu):

ds0x-2.jpg


erklärung:
1., 2., und 3. sind 3 luftkammern, die unabhängig voneinander durch ventile mit luftdruck befüllt werden können, und durch bewegliche metallplättchen getrennt werden. Der stab der durch die luftkammern führt, hält die metallplättchen an dem ausgangspunkt, durch stopper.mit der methode (wenn sie denn funktioniert) kann man dämpfer mit sehr kurzen einbaulängen mit viel hub ausstatten, und gleichzeitig kann man es so einstellen, dass der dämpfer bei kleinen stößen relativ weit reinfedert, aber bei großen sprüngen nicht durchschlägt.
jett frage ich euch, ob ich irgendwelche denkfehler gemacht habe, oder ob das so funktionieren könnte, wenn es funktioniert, warum gibt es dass system noch nicht?
eventuel gibt es ja jemanden der langeweile hat und den dämpfer bauen kann, ich würde ihn probefahren:)

ich hoffe auf viele antworten und und verbesserungen, solange bis es funktioniert!

LG
Niki
 
Ahja :D

Wie wird denn die Kolbenstange geführt im Zylinder? Wo ist die Dämpfung?

Was sollen die 3 Kammern? Dein Dämpfer sackt dir dann sobald der Druck in der 1. dem der 2. enstpricht durch. Ähnliches beim Übergang von 2. in die 3. Kammer. Also absolut sinnlos.


Es gibt so viele Bilder von offenen Dämpfern hier. Warum guckst du dir die nicht erstmal an und machst dir deine Gedanken drüber.
 
nein, die metalplättchen sollen doch am rand dicht sein, das heißt der luftdruck bleibt in allen kammern immer gleich... die dämpfung ist durch den luftdruck und wie die kolbenstange geführt werden sol weiß ich selber nicht:) ich weiß das ganze ist sehr schlecht durchdacht....
 
nein, die metalplättchen sollen doch am rand dicht sein, das heißt der luftdruck bleibt in allen kammern immer gleich... die dämpfung ist durch den luftdruck und wie die kolbenstange geführt werden sol weiß ich selber nicht:) ich weiß das ganze ist sehr schlecht durchdacht....

Und wie durchdringt die Kolbenstange die Metallplättchen?

Edit: Oder wie weiss der Luftdruck, wo er wie hoch bleiben muss, falls die Plättchen sich über die Positionen der Ventile hinaus verschieben können? Falls nicht, reicht auch nicht auch ein Ventil?

Edit2: Hast Du ne PS3?
 
Idee an sich ist auch nicht schlecht. Würde nen sehr Progressiven Dämpfer ergebn. Der würde sich auch perfekt auf die Strecke einstellen lassen. Aber technisch halt nur sehr schwer machbar.
 
kindergarten ist doch erst wieder morgen, sprichs dann mit deinen kumpels drekt vor ort durch. und schreib gleich ne bewerbung an fox, damit wenn du dann in drei jahren rauskommst, die dich gleich einstellen können.:lol::lol:
 
so ist es auch:) und eigentlich sollte die kobenstange die metallplättchen mitschieben, und nicht durchdringen:) aber egal...ist eh alles scheiß..wird nie klappen:)
 
bau doch mal ein modell aus pappe und zahnstochern und zeig und das dann mal,
mich würde das interessieren!
 
wenn du die luftkammern übereinander machen würdest könntest du sie mit unterschiedlichen drücken ausstatten - nur du hast verdammt viele dichtungen. also so dass eine luftkammer gleichzeitig wieder als kolbenstange verwendet wird...
 
Du willst eine Antwort; die lautet Nein, es geht nicht. Der Druck in allen drei Kammern wird immer gleich groß sein. Abgesehen davon wirds dir nicht gelingen das irgendwie Dicht zu bekommen.

Interessant könnte deine Konstruktion werden, wenn du die Ventile offen lässt - sprich also eine sehr kleine Bohrung hast über die der Luftdruck entweichen kann - und die Plättchen weglässt. Die Kolbenstange verschließt dann beim Einfedern nach der Reihe die Kammern und so erreichst du eine Progression bei schnellem Einfedern. Das wird teilweise durchaus so gemacht, ich kenne solche Konstruktionen zum Beispiel von Stoßdämpfern aus dem RC Modellbau bereich. Dort allerdings nur mit Öl als Dämpfungsmedium, und einer Stahlfeder. Ist eine simple Möglichkeit einen progressiven Dämpfer zu bauen.

mfg
 
hi

lass dir nix einreden. die idee ist gut.

die idee gibt es aber schon(hatte ihc auch schon, unabhängig von anderen). german a hat diese idee auch schon. schau einfach mal auf deren homepage die german:a flame gabel an da is das auch erklärt.

so ganz einfach die die durchführung aber leider nicht, wie du es gezeichnet hast.

es kommen haufenweise probleme, wie befüllst du das ganze mit luft, wie hälst du die 3 plättchen am platz. du hast auch keine negativ kammer, da wird das nix.

und es is nicht ganz so einfach mehrere kammern mit unterschiedlichen druck zu fahren. hast du in der 1. kammer fast keinen druck für gutes ansprechverhalten, und in der 2. sehr viel dass er nicht durchsackt, dann ist deine federkennlinie sehr ruppig und unharmonisch.

nichtsdestotrotz ist es die zündende idee, die, etwas besser umgesetzt, in zukunft immer mehr kommen wird(und teilweies schon gekommen ist)

es wird aber nicht gemacht, weil ein normales 2 kammer system(positiv und negativ) für den bikebereich schon sehr gut funktioniert und in allen lebenslagen gute funktion bietet.
 
Das größte Problem ist, dass du bei deinem "Entwurf" keine Dämpfung hast. Du hast einfach nur drei Federn in Reihe.

Wie Bommelmaster schon sagte hat German A im Prinzip genau das in der Flame (optional?) verbaut.

hi

[...] du hast auch keine negativ kammer, [...]

Bei so einer Lösung imho nicht zwingend notwendig.


Was sollen die 3 Kammern? Dein Dämpfer sackt dir dann sobald der Druck in der 1. dem der 2. enstpricht durch. Ähnliches beim Übergang von 2. in die 3. Kammer. Also absolut sinnlos.
Stimmt so nicht, wenn der Druck der ersten Kammer der der zweiten entspricht arbeiten die Kammern ab dem Punkt einfach nur in Reihe. Analog mit der dritten Kammer. Hier steckt mMn recht viel Potential, der Entwicklungs- und konstruktive Aufwand ist allerdings deutlich höher als bei den momentan im Bike Bereich verbreiteten Lösungen, die ja eben sehr gut funktionieren.

@TE nochmal:
Wenn man eine Eigenbau Lösung haben will, die mit den käuflichen zu erwerbenden Dämpfern wenigstens auf Augenhöhe ist, was Funktion und Gewicht angeht, solltest Du mit Kosten im vierstelligen Bereich rechnen und einem Zeitaufwand von mehreren Wochen Vollzeit für die Entwicklung. Solltest du keinen Maschinenbau oder ähnliches studiert haben ;) kannst du den Zeitaufwand dafür oder eine ähnliche Ausbildung noch dazurechnen ;).

grüße,
Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Jan hat recht,
Du hast keinen Luftdämpfer sondern eine Luftfederung.

Allerdings ist dein Idee eine progressive Federung zu erreichen erstmal gar nicht verkehrt.
Du könntest aber auch mit gestapelten Tellerfedern eine progressive Kennung erreichen. Dummerweise fehlt dier dann immer noch die Dämpfung:confused:
 
Also wenn man den Kraft-Weg-Verlauf einer Luftkammer "linearisieren" will, dann ist der skizzierte Weg eine Möglichkeit. Wer schon einmal eine ATA-Kartusche einer Marzocchi-Gabel geöffnet hat, erkennt das Prinzip von player599. Dort allerdings mit nur zwei Kammern. Und die Reibung ist auch bei Marzocchi unerträglich.
 
Progressivität in der Feder ist bei Luftdämpfern "kein Problem". Die wird letztendlich über die Abmaße der Luftkammer bestimmt, hierbei vorallem über die Länge der Luftkammer die bei voll eingefedertem Dämpfer noch übrig ist.
Im Umkehrschluss brauch man für lineare Kennlinien, wenn man diese mit nur einer Kammer erreichen will, eben sehr "lange" Luftkammern oder solche "Tricks" wie hier in dem "Entwurf".

Wichtig ist halt, dass man Feder und Dämpfug sauber auseinanderhält und bestimmte Lastfälle/Fahrwerksaufgaben bei der Auslegung vom Fahrwerk eben der Feder oder der Dämpfung zuordnet.

grüße
 
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