Das Bike kontrolliert verlassen

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Ich komm noch mal auf den Worst-Case (Abgang über den Lenker) zurück.

Ich dachte mir so ein kleiner Bocksprung über den Lenker - vor allem wenn das Fahrrad bergab steht müsste doch machbar sein.

Gestern habe ich es ausprobiert und es klappte tatsächlich problemlos.
Da noch etwas Schnee liegt, schützt dieser das Bike beim (Fahrerlosen) umfallen.

Ich habe meinen Sohn mit einer Digicam filmen lassen. Mal sehen, vielleicht bekomme ich es hin dieses kleine Video bei Youtube einzustellen, damit man sieht wie einfach es ist sein Rad "zu verlassen".

Ich glaub ich mach mal ein neues Thema "Das Bike kontrolliert verlassen" auf.
Nach Hinten abspringen und dabei das Rad am Sattel festhalten ist noch viel einfacher und kostet weniger Überwindung.
Vielleicht gibt es ja noch ein paar mehr Möglichkeiten sich von seinem Gefährt "zu trennen":D

Und wer das schon mal geübt hat, kann im Ernstfall (hoffentlich) darauf zurück greifen.

[ame="http://www.youtube.com/watch?v=jSqNvYGCtSU"]YouTube- Harry_Bocksprung.wmv[/ame]
 
Schöne Akrobatik. ;) :D
Jetzt mach das ganze mal auf einem gerade mal Lenkerbreiten Trail im steilen Gelände. ;)
Oder auf einem Hang, wenn dir das Vorderrad seitlich wegrutscht.
Das gibt bestimmt einen tollen Purzelbaum. ;)

Nee, da bleibe ich bei "meiner Methode" und lasse mich langsam nach hinten zur Hangseite fallen.
Dann landet man wenigstens sicher auf dem Popo.
Das funktioniert schon fast reflexartig und tut nicht weh.

Weitere Tipps und Anregungen sind erwünscht.
 
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Nach hinten absteigen oder abspringen ist in steilem Gelände immer eine gute Idee.

Wenn aber der Abstieg nach vorne nicht mehr zu verhindern ist, dann endet so ein Bocksprung vielleicht tatsächlich weniger schmerzhaft als ein Überschlag.

@Harry: Kannst das ja nochmal irgendwo im Steilhang probieren und ein Video davon machen. :daumen:
 
Ich sag ja nicht, dass das die Methode der Wahl ist. Jedoch wie überall - wenn man den Bewegungsvorrat hat, ist es sicher nicht verkehrt.

Steilhang muss ich mal schauen.. Ich lass mein Radl jedenfalls nicht nur so zum Spaß auf irgend welche Steine fallen! Deshalb auch dieser 1. Versuch im Schnee.
 
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http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=185212&page=109

ok ist zwar nen fake aber so hätte es funktionieren können

:D
 
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die Fotos zeigen schon das Proble, wenn man droht über den Lenket zu fallen ist man entweder gegen einen Gegenstand gefahren oder befindet sich in extremer Steillage.
Wenn es dann wirklich gelingen sollte den Lenker per sprung zu passieren, bekommt man höstwahrscheinlicch das Bike gegen den Hinterkopf.
 
Moin,

also ich mach das auch ganz gerne - gerade aufm Trail.
Ab einer gewissen Körpergröße ist das kein Problem .. ein Bein ein wenig lupfen und schon kann man quasi über den lenker laufen ... gerade wenn man seitlich zum Hang fährt geht das super - shice ist nur wenn der Hintermann zu dicht dran is und einem dann volle Kanone übers Bike fährt/drin stecken bleibt.
 
Mal davon abgesehn, dass ein Verlassen des Rades m.e. selten wirklich kontrolliert abläuft, versuch ich wenns übern Lenker geht direkt in eine Judorolle vorwärts überzugehn, man kommt wieder in den Stand und kann den restlichen Schwung mit einigen schnellen Schritten abbauen, was Einen auch aus dem Gefahrenbereich des hintererfliegenden Rades bringt. Wenns ganz steil ist und mein Hinterrad sowieso den A**** furcht, dann lass ich mich zum Berg hin kippen.
 
Du sagst es schon ganz richtig, sie hätten es ÜBEN sollen.
Vorrausgesetzt man kann die Bewegungen im Schlaf vollziehen kann der Bocksprung eine sinnvolle Alternative zu " auf die Fresse fallen" sein.
Aber wenn man das nur 2-3 mal macht, fehlt einem das Wissen in einer Notsituation einfach.
 
Grundsätzlich ist Sturztraining immer gut, aber jeder Sturz ist anders und geht häufig so schnell das man keine Zeit mehr zum reagieren hat.
Wie schon angesprochen, versuch mal den Bocksprung bei 30 - 40km/h, mal sehen ob der immer noch so gut klappt. Die Technik ist eher was wenn man Schritttempo fährt.
 
die Technik ist auf jeden fall immer einen Versuch wert wenn es bei nem Sturz vorwärts über den Lenker geht. Wenn man es schaft sich zu lösen und nicht hängenbleibt gehts zumindest nicht mit dem Kopf vorraus. Ich habe mit der Technik auf jeden Fall schon den ein oder anderen Sturz verharmlost.

Gruß
 
schön, dass ihr beim sturz offenbar noch zeit habt zu entscheiden wie kreativ ihr fallt, nicht aber dafür den sturz zu verhindern.
Was sicherlich besser hilft als irgentwelche "Falltechniken" sind vernünftige protektoren und ein gut trainierter muskel- und sehnenapparat.

Ich halte die natürlichste reaktion (seitlich über die Schulter und den Kopf abrollen und dann abschlagen also Judorolle) für die machbarste und trainierbarste. Also so:

[ame="http://www.youtube.com/watch?v=rizlP_I0E6c&feature=related"]YouTube- Judo Lessons for Beginners : How to Do a Judo Front Fall with Roll[/ame]

Im steilhängen sehe ich das Problem, dass man beim Bocksprung vielleicht zu schnell ist, um sich noch zu fangen, außerdem gewinnt man durch den Bocksprung zusätzlich an höhe, in steilhängen eher schlecht. Zudem sind die meisten hänge mit wurzeln besetzt und steinig oder sandig, man kann mit dem Fuß hängen bleiben oder ausrutschen und sich böse verletzen. Wenn man in den Hang fällt und sich abrollt, dann rollt man halt über Hindenisse drüber und hat vielleicht blaue Flecken, weil man ja nicht hängen bleiben kann.
 
Um die Mitfahrer zu unterhalten taugts auf jeden Fall.
Aber zu mehr wohl eher nicht.
Hat man für solche Kunststücke noch Zeit, kann man auch anständig absteigen oder den Sturz gar vermeiden.
 
Danke Jetpilot, dass du ein Video zur Judorolle eingestellt hast:daumen: :anbet:. Dann kann sich jeder ein Bild davon machen, was gemeint ist.

Das funktioniert natürlich am Besten, wenn man Judo macht/gemacht hat, dann hat man das intus. Ich konnte im Schulsport keinen Purzelbaum, weil die Bewegung unnatürlich ist, es kam immer eine Judorolle dabei raus.:teufel:
Das geht auch noch mit mehr Speed, als Flugrolle, das würde in etwa dem Abgang übern Lenker entsprechen.
Abklatschen halte ich minimal, eher eine Stabilisierung in der Seitenlage, es könnte einiges auf dem Boden liegen.

Ich mach das nur nicht, wenn meinen Laptop nicht im Rucksack hab:D, ansonsten im Gelände die erste Wahl. Kann man auf einer Wiese üben, wie der Kerl es beschreibt, ruhig aus dem Gehen oder dann auch Laufen, es muss automatisiert werden, wie jede Notfalltechnik, ob Bocksprung oder Rolle. Lustig ist, wenn eine Reihe Leute dasteht und einer willkürlich einen um den anderen nach vorne schuckt:aetsch:. Wer da keinen Ausfallschritt macht, sondern rollt, der hat es ganz gut drinne!:bier:

Viel Spaß beim üben!
 
Oh das hätte ich auch mal üben sollen, bin am Sonntag auch das erste mal über den Lenker abgestiegen nur nicht so elegant.

Dachte ich müsste mal durch nen Autograben fahren, der sah auch sehr flach aus;) nur leider war er das im endefekt dann nicht :eek: rums hat es gemacht meine Tallas Gaben hat voll eingefedert und dann kam er stillstand nur die Masse auf dem Fahrrad war nur in voller Bewegung und es hat mich voll auf die Schnautze gehauen.

Dabei hab ich mir noch mein Garmin in die Brust gegrammt, schöner blauer Fleck ist da mitten auf dem Brustbein geblieben.

Aber das Rad ist noch heile :lol:.
 
Habe hier mal einen "Lehrbuch" :D Bocksprung von mir im steilen Gelände.
Bin katzengleich unterhalb meiner "Sicherung":lol: auf einem Waldweg ohne eine Schramme gelandet. Eine Judorolle wäre an der Stelle glaube ich nicht die bessere Wahl gewesen.:p
Also für einen "gelungenen" Bocksprung ist die Landezone das A und O :cool: :lol:. Klickis tragen auch nicht unbedingt zum Gelingen bei!:mad:

Salve
Bernd
[URL=http://fotos.mtb-news.de/photos/view/118912][/URL]
 
Ich sage ja nicht, dass der Bocksprung das NonPlusUltra ist, jedoch halte ich die Judorolle für nicht ganz ungefährlich!
Man kommt aus einer ganz anderen Höhe und auf hartem Untergrund auf.
Ohne Protektoren kann das böse enden! (ich hatte schon mal bei einem Sturz mit ähnlicher Bewegung wie bei der Judorolle eine Radiusköpfchenfraktur mit einer Schultereckgelenksprengung)

Das mit dem Bocksprung nehme ich mir echt vor, wenn ich einen verblockten Trail hinunterfahre. Ist mir schon mal passiert, dass das Vorderrad einfach nicht mehr weiterrollen wollte. Ich war nicht schnell und wäre lieber auf den Füßen statt auf den Händen gelandet.
 
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Die Judorolle ist nur dann nicht ungefährlich, wenn man sie nicht beherrscht. Man landet ja nicht auf den Händen, sondern rollt sich über unterarm=> ellenbogen=> schulter=>Rücken=> Abklatschen geschmeidig ab.
Eigentlich halte ich die Art des Fallens aber für unwichtig, ich denke, es ist am wichtigsten, dass die Fallbewegung "natürlich" ist, man also keinen komplizierten Bewegungsablauf durchführen muss um sicher zu fallen.
Wenn dabei zufällig der Bocksprung bei rauskommt, wunderbar, aber man sollte es auf keinen fall erzwingen.
Was mich halt beim Bocksprung stört, ist das man beim bocksprung im Gelände ja auch mit dem Fuß irgentwo hängen bleiben kann und dann knallt man voll mit der Fr**** in dem Boden (hab ich schonmal gesehen, ein Kumpel vom mir ist mal in der 7.Klasse beim rennen zum Bus in nen Kabel auf der Straße hängen geblieben und mit dem Gesicht auf den Bürgersteig geknallt, dass man es aus 50m noch gehört hat. Die Bewegung nach vorne ist zur fallenergie noch hinzugekommen, der Verfangene Fuß war dabei eine Art Drehpunkt => Schädelfraktur, schwere Gehirnerschütterung, gebrochene Nase, ingsgesammt 8 Wochen Krankenhaus und 1 Jahr kein Sport und der hatte noch glück!)

Ehrlichgesagt würde ich einen verblockten und steilen Trail nie ohne Protektoren runterfahren wollen.
Downhiller mit nem FF und vollständiger Schutzkleidung und nem Big bike mit 180+mm federweg und Versteifungen überall sind m.E. weniger bekloppt als diese Kamikaze-marathon-racer, die mit ihren Leichbau rädern, spd Pedalen, sattel hoch und bloß ner nusschaale aufm kop mit 50 sachen irgentwelche Pisten runterballern. Aber jedem das seine...
 
Kamikaze-marathon-racer, die mit ihren Leichbau rädern, spd Pedalen, sattel hoch und bloß ner nusschaale aufm kop mit 50 sachen irgentwelche Pisten runterballern. Aber jedem das seine...

Davon sind mir letzten Sonntag welche begegnet - Alle drei mit Hardtail und Federweg <= 100mm, einer sogar mit Carbonbike und alle mit Nußschale auf dem Kopf. und das auf Treppen. Und nicht nur drei Stufen, sondern mehr so 50, mit Kurve drin.
 
Das mit dem Bocksprung ist gar nicht so ungefährlich:
Wenn du verblockt abfährst und das Vorderrad hängen bleibt, hauts dich nach vorne. Im Gegenzug dazu bleibt der Lenker relativ ortsfest/von dir aus gesehen hinten und bewegt sich vor allem nach unten. Wenn du deine Hände dabei länger als notwendig am Lenker lässt, bleibst du quasi hängen und holst dir einen Drehimpuls, der deinen Schultergürtel in Richtung des Lenkers zieht - also eine Bremsung und einen Zug nach unten - das heißt, dein Kopf wird in Richtung verblockten Boden gezogen, die Füße dabei in die Luft... Das geht wirklich nur, wenn du sehr langsam fährst - und da ist die Frage, ob du den Bocksprung denn brauchst.

Ich persönlich springe einfach immer ab. Ich hab das nie trainiert, es ist einfach der Naturinstinkt: "Wirds gefährlich, spring mal lieber ab!" Rutschs Rad seitlich weg, spring ich seitlich ab. Bleib ich vorne hängen, spring ich über den Lenker ab. Kippe ich beim Wheelie nach hinten, spring ich nach hinten ab. Ich bin schon oft über den Lenker abgegangen (insbesondere früher mit meiner CC-Schüssel), aber gottlob noch immer mit den Füßen gelandet. Interessanterweise geht das sogar mit Clickpedalen!
 
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