Das Bike kontrolliert verlassen

Manche Treppen sind jedoch in der Hinsicht nicht easy, dass sie immer wieder durch Zwischenebenen unterbrochen werden. Da muss man bremsen, weil sonst kommt man in die doofe Situation, dass man für die nächste kleine Treppe zu schnell zum runterfahren ist. Das ist mir mal als Anfänger passiert. Ich wollte eine Zwischentreppe fahren und nicht springen, doch da es bergab ging, war ich dafür zu schnell;)
 
Also der Biker in Haris Bild (das übrigens das von mir verlinkte ist) machts absolut richtig. Er springt im richtigen Moment ab und landet 100% kontrolliert auf beiden Beinen. Da roll ich an dieser Stelle nicht für 20 000€ über meinen Rücken ab! Verkrampft schaut er, ok. Aber schaust du in der Situation wie Heidi Klum? Die Jungs fahren wirklich extremste Passagen, da kann man nicht schon 2m davor abspringen, da liegen fahren und nicht fahren halt nah beisammen.

Also meine Freundin mag ich manchmal auch nicht, aber ihr empfehlen, sie soll sich auf den Rücken werfen und hoffen, dass eine Petflasche zufällig in dem Moment genau zwischen Stein/Wurzel und Wirbelsäule ist, nein... das lern ich nichtmal Dieter Bohlen. Aber musst du wissen, aber heul nicht, wenn sie deinetwegen im Rollstuhl sitzt.

Grüße, Thomas


Hallo Thomas,

ich meinte das Bild. (danke, wegen Dir hab ich endlich gelernt Bilder zu velinken!:daumen:)
vormberschlag2.jpg


Wenn Du die beiden Postings meint, wo der Typ auf den Beinen aufkommt - klar die eleganteste Lösung. Hätt mich nur mal interessiert, ob das mit Klickies auch so gut funktioniert hätte.


Gegen eine PET Flasche (die 1,5liter, nicht die kleinen 0,3 oder 0,5 Liter) ist aus meiner Sicht nichts einzuwenden, weil die sind bei nem kleinen Rucksack, wo sie gerade so reinpassen und daher immer zwischen Rücken und Boden kommen eine gute Knautschzone.
Der Rucksack ist hier auch nur Hilfsmittel um den Rücken bei der Abrollbewegung zu schonen und nicht die Universalversicherung.

Dazu kommt, daß über den Rücken abrollen (was ich meine) und sich auf den Rücken zu werfen (wie ich Dich verstanden hab) auch 2 paar Schuhe sind. Beim Abrollen wird (idealerweise!) die Abfangbewegung oft schon durch die Arme eingeleitet (wie bei einer einseitigen Rolle vorwärts) und über den Rücken auf die Beine ausgeleitet. Beim "auf den Rücken werfen", stelle ich mir vor, daß der Rücken den Stoß komplett abfängt. Hier würde man sich dann ausschließlich auf den Rückenprotektor verlassen, was nichts mit einer guten Falltechnik zu tun hätte und daher auch nicht Gegenstand eines Vorschlags von mir gewesen wäre. Bei nem verblockten felsigen Untergrund, größeren Steinen, Stufen, etc. würd ich auch was anderes versuchen, als mich über den Rücken abzurollen.

Und klar- wenn man richtig schnell unterwegs ist, dann geschieht alles ohne daß man irgendwas bewußt steuern kann. Irgendwas ist halt immer.

Sportliche Grüße
Karsten

PS: Aber schaust du in der Situation wie Heidi Klum? :D schön gelacht
 
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dann lern beim treppenfahren als erstes, dass man da die bremsen nicht oder wenig einsetzt! je schneller man fährt, desto weniger belastung wirken auf die teile.
ob die nun aus carbon oder leicht oder klein sind, spielt kaum eine rolle!

da muss ich ihm Recht geben, wenn Du auf einer Treppe zu viel bremst, kannst Du gleich Harrys Bocksprung testen.

Ich schrieb, daß es sich bei dieser Treppe nicht um 5-10 Stufen handelte, sondern ca. 50. Wenn man da laufen läßt, wird man definitiv zu schnell um abbremsen zu können, wenn ein Wanderer/Hund/sonstwas aus dem Gebüsch springt. Da es sich um einen Wanderweg ohne MTB-Ausschilderung handelte, ist das durchaus möglich. Auch die beschrieben Kurve in der Treppe macht das ganze nicht gerade highspeed-freundlich. Alles in allem bleibe ich dabei, daß da nicht das richtige Material unterwegs war.
 
Hätt mich nur mal interessiert, ob das mit Klickies auch so gut funktioniert hätte.

Hallo,
sorry, da meinte ich das falsche Bild, nämlich das, wo der Typ auf den Beinen landet. Ja, mit Klickies geht das ebenfalls, kann ich aus Erfahrung sagen. Frag mich aber nicht, wie...

Ok, wenn du es nur auf relativ glatten Böden machst, gehts schon besser (dass über den Rücken gerollt und nicht drauf geklatscht wird, weiß ich), aber sei mal ehrlich: Wie oft bleibt dir auf schönem, ebenen Untergrund das Vorderrad hängen?


Zum Treppenfahren: Die Treppe mit 10 Stufen vor meinem Gemeindeamt muss man nicht bremsen, ja. Nun reden wir aber von Treppen im Gelände, die erstens oft sehr steil sind, zweitens große Stufen haben und drittens meist noch blöde Kurven und kaum Auslauf. Klar, theoretisch ist je schneller, desto einfacher. Aber wenn eine Kehre in der Kurve ist, KANN ich nicht einfach nicht-bremsen.
 
Hallo,
sorry, da meinte ich das falsche Bild, nämlich das, wo der Typ auf den Beinen landet. Ja, mit Klickies geht das ebenfalls, kann ich aus Erfahrung sagen. Frag mich aber nicht, wie...

Gut zu wissen, daß das auch mit Klickies geht. Ich glaube, ich hatte sowas auch schonmal im wirklich Steilen und bin auch irgendwie gut rausgekommen. Trotzdem auch schon ein zwei Fällen in einem Klickie hängengeblieben....

Ok, wenn du es nur auf relativ glatten Böden machst, gehts schon besser (dass über den Rücken gerollt und nicht drauf geklatscht wird, weiß ich), aber sei mal ehrlich: Wie oft bleibt dir auf schönem, ebenen Untergrund das Vorderrad hängen?
Geb Dir natürlich recht. Das Abrollen passt halt nur, wenns nicht anders geht bzw. wenn der Boden auf den man fällt, dafür geeignet ist.

Ich hatte es aber auch schon mehr als einmal, daß ich nicht vernünftig auf den Füssen gelandet bin, sondern den Sturz nur in eine Richtung lenken konnte, wo ich mich halbwegs vernünftig abrollen (oder weiter auslaufen) konnte (eben dorthin, wo es ebener/weicher ist). Das funzt hier im Bergischen Land schon gut, weil der Untergrund oft eine Mischung aus Steinen und Waldboden ist.
Ich verstehe aber, wenn überwiegend felsiger Untergrund ist, dann geht man gedanklich ganz andere Ansätze für ne Sturzbewegung durch.

Cheers
Karsten


Geil, ich freu mich schon auf die Zeitumstellung und abends nach der Arbeit endlich wieder den gannzen verrückten Scheiss zu fahren...
 
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obwohl dir bewiesen wurde, das es nicht relavant ist?

"Wutbert mogelt ein Beweiszeichen unter diese Plausibilitätserklärung"

Ich bin nicht so ganz überzeugt von Deinem Beweis. Ich würde mal sagen, ohne die Strecke gesehen zu haben, läßt sich schwer beurteilen, was daran wahnsinnig ist. ;) Vielleicht solltest Du mal hier vorbeikommen und wir fahren die Strecke zusammen. :daumen:
 
Ich hab hier noch ne kleine Abrollstudie von mir. Es geht natürlich auch in schlechtem Gelände mit viel Steinen aber wichtig ist unter allen Umständen versuchen zuerst auf den Beinen zu landen.

Vorderrad bleibt hängen
4012333.jpg


Bocksprung über den Lenker und versuchen auszulaufen
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Feststellen dass es ohne Abrollen nicht geht und Landezone suchen
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Abrollen einleiten
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Die Aussicht geniessen. :)
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Checken wo das Rad ist :)
4012340.jpg


Nur ein kleiner Cut am Ellenbogen, sonst nichts passiert. :)
 
So einen Bocksprung über den Lenker habe ich letzten Herbst unfreiwillig auch gemacht.
Bin auch gut aus den Klickies rausgekommen und habe den Spung gestanden.

Nur das Rad hat einen Salto in der Spurrinne gedreht und dabei beide Bremshebel abgerissen. :-(

Die restlichen Abfahrten der Tour hab ich dann geschoben.

Spenglerextrem
 
der bocksprung hört sich interessant an, aber ob ich den kontrolliert hinbekomme wenn ich auf irgendeinem trail dabei bin einen abgang zu machen ist was anderes.
 
in dem video mach ich auch einen kleinen absteiger über den lenker:

http://videos.mtb-news.de/videos/view/5252

ich finde das wichtigste ist dass man sich sehr früh entscheidet abzusteigen. am besten kann man das üben wenn man zuhause endos bis zum totpunkt auf einer wiese macht und einfach mal 50 mal so spät wies geht übern lenker absteigt. da findet man ein gefühl dafür wann es wirklich zu spät ist.

man darf keine hemmumgen haben das rad wegzustossen egal wo und wie es landet. teile und räder kann man schneller reparieren als den körper.

ich versuche immer auf den füssen zu landen weil sich bei einem schnelleren und steileren abgang soviel energie aufstaut das eine rolle nicht reichen würde sondern man 10m auslaufen muss.

richtig angst habe ich eigentlich nur davor dass ich mich am rad verhedere und es mich zu boden reisst oder dass ich beim abspringen mit den füssen auf einem gelenkmordenden stein lande. beides kam auch schon vor und hat mir verletzungen beschert.
 
50mal Absteigen, schön und gut, aber wenn ich den Punkt habe, wo es vorn rüber geht,und zu langsam bin, dann knallt mir das Rad aber sowas von ins Kreutz...glaub da hat man schon nachm ersten mal genug für die nächsten 2 Wochen, wenn nicht noch länger.

Ist mir selbst schon passiert...man vergisst halt das "auslaufen" beim Üben, wobei man ja nicht läuft, sonder an dem Punkt eigentlich nur abspringt und da der Fehler liegt.

Das geht dann im Falle eines verblockten VR bei ner Tour einfacher, da man den Schwung aus der Fahrt gleich mit nimmt und ausläuft
 
Ich schrieb, daß es sich bei dieser Treppe nicht um 5-10 Stufen handelte, sondern ca. 50. Wenn man da laufen läßt, wird man definitiv zu schnell um abbremsen zu können, wenn ein Wanderer/Hund/sonstwas aus dem Gebüsch springt. Da es sich um einen Wanderweg ohne MTB-Ausschilderung handelte, ist das durchaus möglich. Auch die beschrieben Kurve in der Treppe macht das ganze nicht gerade highspeed-freundlich. Alles in allem bleibe ich dabei, daß da nicht das richtige Material unterwegs war.

Was ist denn deiner Meinung nach das geeignete Material? DH-Bike und kompletter Satz Protektoren? Wenn ja, glaubst du nicht daß du übertreibst?;)
Mit was für Material denkst du denn ist man rumgefahren bevor du auf den Zug aufgesprungen bist? Auch damals ist man Treppen runtergefahren - UNGEFEDERT, mit Cantis usw. Zugegebenermassen nicht so schnell, eh klar. Ich bin '94 oder '95 den WC in Kaprun mit nem HT mitgefahren und habs auch überlebt.
Man braucht halt etwas Schneid und Körperbeherrschung und nicht die komplette Ausrüstung laut Bike-Bravos.

Noch was: Es soll Rennradler geben, die bei manchen Abfahrten 100 und mehr Km/h draufbekommen. Und das Ganze sogar ohne Discs, Federgabeln, Protektoren, etc. pp.:daumen:
 
Was ist denn deiner Meinung nach das geeignete Material?

Natürlich ist man früher sowas auch ohne Federung und mit Cantis runtergefahren. Aber mehr, weil es nichts anderes gab denn weil man das so geil fand. Heute gibt es besser geeignetes Material - warum also nicht nutzen? Nur, um Härte zu beweisen?

Auch heute kann man das ganze problemlos mit einem Hardtail fahren - man sollte es halt nur können und nicht wie ein Sack Kartoffeln auf dem Rad hängen. Als Übungspiste war das dann doch eher ungeeignet.

Noch was: Es soll Rennradler geben, die bei manchen Abfahrten 100 und mehr Km/h draufbekommen.

Das mache ich auch, wenn ich kann - aber auf dem Rennrad auf der Straße fahrend sind "normale" Rennradbremsen auch völlig ausreichend - kein Problem mit mangelnder Traktion, DAUERNDER Kontakt mit dem Boden - das kann man nicht vergleichen.
 
Natürlich ist man früher sowas auch ohne Federung und mit Cantis runtergefahren. Aber mehr, weil es nichts anderes gab denn weil man das so geil fand.

Aha, du weiß also was andere Leute geil finden oder nicht? Bist du überhaupt schon mal ein HT gefahren? Oder komplett starr?
Klar war das geil! Man kannte ja nix anderes!;)

Soso bei nem Rennrad bei 100 Km/h ist ne Seitenzugbremse ausreichend aber bei nem MTB auf ner Treppe mit sagen wir mal 20 Km/h muß es mindestens ne Scheibenbremse mit 185er Scheibe sein, was?
Ach ja, ich vergaß: Kann man nicht vergleichen. Bei nem RR hat man immer Traktion, da gibts keine nassen Straßen oder welche im schlechten Zustand oder Splitt/Dreck.:daumen:

Wie auch immer, heute scheint die Sonne drum haben wir uns lieb und gehen........... biken.:p
 
@ 525rainer: Du kannst sicher absteigen und hast jemanden, der das auch noch photographische festhalten kann, dass es gut aussieht! Ich will auch mit Eleganz abfliegen können! Der Angelhaken in meinem Hinterrad am Wochenende hat mich nur unelegant zur Seite driften lassen und ich hab mit den Oberschenkeln gebremst.

Ich glaub Bocksprung oder Rolle ist Stilfrage, bzw. eine Frage der Gewöhnung: Man hat es mal so angefangen und so klappt es und dabei bleibt man dann, das ist alles was zählt, dass es am Ende hoffentlich nicht ganz so sehr weh tut!
 
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