roadrunner_gs
tune speedigel
(...)
WEITERMACHEN! Wo bleibt die Eloxalanleitung??
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Als Anregung (Quelle):
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Vorbehandlung
Um eine einheitliche Eloxalschicht herzustellen, die ein gleichmäßiges Einfärben zuläßt, muß die Oberfläche zunächst grundlegend gereinigt werden.
Materialien:
Probe: Aluminiumblech (z.B. 4x10 cm) mit sehr geringem Fremdmetallgehalt;
a) Reinigen: Spülmittel, Scheuerpulver, Schwamm
Beizen: 15%-ige NaOH-Lösung, Becherglas, Heizplatte, Pinzette
Dekapieren: 20%-ige Salpetersäure, Becherglas
Durchführung: Die Aluminiumprobe wird mit Hilfe der Materialien (a) gründlich auf der Oberfläche gereinigt. Die Natronlauge wird auf 50-60°C erhitzt. Die gereinigte Probe wird nun ca. 1 Minute lang in der Natronlauge gebeizt und anschließend gespült. Im nächsten Schritt wird sie ca. 30 Sekunden lang in die Salpetersäurelösung getaucht und abschließend gut gespült.
Erklärung: Im ersten Schritt wird die Probe nur oberflächlich von anhaftenden Verunreinigungen befreit. Eine gleichmäßige Eloxalschicht läßt sich aber nur auf dem reinen Metall erzeugen. Dementsprechend werden beim Beizen die an der Luft gebildete Oxidschicht und in der Oberfläche enthaltene Fremdmetalle entfernt. Um gelöste Fremdmetallreste und Laugenreste zu entfernen, wird in der Salpetersäurelösung neutralisiert.
Da gleichzeitig vorhandene Oberflächenfehler eingeebnet wurden, erhält man am Ende der Vorbehandlung eine reine und ebene Aluminiumoberfläche.
Eloxieren

Abb. 1: Versuchsaufbau zum Eloxieren
Geräte: Magnetrührer mit Rührfisch, Becherglas (400 ml), Kristallisierschale mit Wasser ggf. Eis, Thermometer, Spannungsquelle, Strommeßgerät, dünner Glasstab.
Kathode: Ein ca. 20 x 8 cm großes Aluminiumblech mit überstehender Lasche wird so gebogen, daß es sich der Wand des Becherglases anpaßt.
Eloxal-Elektrolyt: 200 g/ l Schwefelsäure, 25 g/ l Aluminiumsulfat krist.
Durchführung: Die Aluminiumprobe wird an einer Kante eingeschnitten und teilweise umgebogen, so daß man sie an einen dünnen Glasstab hängen kann.
An der zurückbleibenden Lasche wird die Probe als Anode mit der Spannungsquelle verbunden. Man erhöht langsam die Spannung, bis eine Stromdichte von 1,5 A/ dm² (ca. 10-13 V) erreicht ist. Um eine zum Färben geeignete Eloxalschicht herzustellen, läuft die Elektrolyse 30 Minuten bei einer konstanten Temperatur von 20°C. Nach Ablauf dieser Zeit muß ausgiebig gespült werden.
Erklärung: Unter Einwirkung der angelegten Gleichspannung kommt es zur Oxidation des Aluminiums der Anode. Die so entstandenen Aluminiumionen reagieren mit den umgebenden Wassermolekülen zunächst zu Aluminiumhydroxid, das unter Wasserabspaltung weiter zu Aluminiumoxid reagiert. Die abgezogenen Elektronen führen an der Kathode zur Reduktion der Hydroniumionen zu Wasserstoff und Wasser. Die Schwefelsäure wird also ähnlich der Wasserelektrolyse nur zur Erhöhung der Leitfähigkeit zugesetzt.
So bildet sich eine dichte Grund- oder Sperrschicht. Aufgrund ihrer elektrisch isolierenden Eigenschaft im Gegensatz zum Eisenoxid steigt der elektrische Widerstand der Anode und somit die benötigte Spannung stark an. Die Oxidschicht wird an Stellen, die aufgrund des niedrigen pH-Wertes des Elektrolyten bereits verstärkt angegriffen sind, mittels der erhöhten Spannung durchschlagen.
Aufgrund der fehlenden bzw. nur dünnen Oxidschicht steigt die Stromdichte stellenweise an. Es kommt zur lokalen Erwärmung, die eine verstärkte Auflösung der Oxidschicht und somit die Bildung von Vertiefungen zur Folge hat. Aufgrund des hohen Widerstandes der umgebenden Oxidschicht muß der Ladungsaustausch innerhalb des Elektrolyten durch diese Kanäle erfolgen, wodurch sie offen gehalten werden. Während auf der umgebenden Oberfläche die Oxidschicht beständig wächst, entstehen aus diesen Fehlstellen Poren, die bis zur Grundschicht hinab reichen.
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So und wer macht das nun nach und vom Versuch Fotos?