Der Gravelreifen-Thread

warum probiert ihr nicht mal Ridenow tpu Schläuche??
Ich hab sie als Ersatzschläuche fürs Gravel und jetzt fürs Kinderrad gekauft und bin bis jetzt leider echt enttäuscht!

beim Einziehen unterwegs, direkt nach dem montieren Mini Löcher auf der Innenseite 🙈. Da das Packmaß aber so klein ist, hab ich zwei mit. Der zweite ging dann bis nach Hause. Ok, mit Milch und Dreck im wald evtl. nicht ganz sauber.

Beim Neuaufbau eines 24‘‘ Kinderrades, Montage in gefahrene Reifen, vorher Butyl drin. Ein Reifen geht, der zweite hat soviele MiniLöcher auf der Innenseite, dass man mit den mitgelieferten Flicken nicht mehr Dicht bekommt.

Ich weiß nicht ob alle TPU Schläuche so reagieren oder ob das ein RideNow Problem ist.🤷
 
Beim Neuaufbau eines 24‘‘ Kinderrades, Montage in gefahrene Reifen, vorher Butyl drin. Ein Reifen geht, der zweite hat soviele MiniLöcher auf der Innenseite, dass man mit den mitgelieferten Flicken nicht mehr Dicht bekommt.
gleich nach der Montage oder nach der ersten Fahrt ?
Montageproblem? Problem mit Felgenband?
Die Dinger sind sicher nix für Grobmotoriker, aber gleichzeitig verkaufen die davon sicher zig-tausend Stück, also müssen sie schon irgenwie funktionieren :ka:
 
gleich nach der Montage oder nach der ersten Fahrt ?
Montageproblem? Problem mit Felgenband?
Die Dinger sind sicher nix für Grobmotoriker, aber gleichzeitig verkaufen die davon sicher zig-tausend Stück, also müssen sie schon irgenwie funktionieren :ka:
habe die auch seit über einen Jahr im Decathlon Kinderrad drinnen. Vorher natürlich das alte Felgenband entfernt, die sind meistens sehr unsauber verlegt und auch scharfkantig. Felge sauber mit Felgenband geklebt und gut ist es.
 
Minilöcher klingt irgendwie nach total verdrecktem Reifen. Da lungern ja oft ein paar Steinchen drin rum!
Total verdreckt würde ich nicht sagen. Aber aber absolut dreckfrei ging es im Wald in Kombination mit Milch nicht ab.
Wenn sie diesbezüglich aber so empfindlich sind, taugen sie leider als Ersatzschlauch für tubeless leider gar nicht 🤷

Gibt es da andere Erfahrungen mit ggf. auch anderen TPU Schläuchen?
 
Wie war das bei dir in dem Fall?
Da habe ich bei vier oder fünf verschiedenen Reifensätzen nichts feststellen können.
Gibt es da andere Erfahrungen mit ggf. auch anderen TPU Schläuchen?
Als Aerothan auf den Markt gebracht wurden, gab es reihenweise Schilderungen über Mikrolöcher. Ich benutze Aerothan seit die auf dem Markt sind und habe dann über die Ursachen nachgedacht. Seitdem reinige ich die Felgen außen, innen und die Reifeninnenseiten sorgfältigst mit einem langflorigen Mikrofasertuch vor Montage von Reifen und Aerothan. Bei mir sind bei um die acht im Umlauf verwandten Aerothan diese Probleme nie aufgetreten.

Alle Schläuche verhalten sich exakt gleich:
nach ca. 2 Wochen lässt sich um die 1 bar Druckverlust feststellen
bei allen habe ich die Ventileinsätze mit Schraubenkleber verklebt und etwas tiefer eingeschraubt. Wahrscheinlich wäre hier ein anderer (Dicht-) Kleber sinnvoller.

Als Ersatzschlauch nutze ich jeweils günstigere Barbieri TPU. Meiner Einschätzung nach vertragen alle TPU keine Verschmutzungen und sind daher als Ersatzschlauch eher ungeeignet, daher ein günstigeren als Ersatzschlauch.
 
Hi!
Ich suche als Pendant zu meinem Pirelli cinturato Gravel M vorne für hinten einen passenden Reifen.
Ich überlege dort den M oder H bzw Adventure zu nehmen. Mein Einsatz ist Arbeitsweg auf Asphalt, Touren auf Waldautobahnen, manchmal auch Single Trail, aber das eher selten. Hab dafür ein Enduro mtb.

Was meint ihr?
Ach ja: es soll auf jeden Fall Pirelli sein. Noch keinen Platten mit dem Gravel M gehabt
 
https://www.cyclingnews.com/features/lab-tested-what-is-the-fastest-gravel-tyre-setup/
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Das ist eigentlich das einzig interessante:
Anhang anzeigen 2095225
Dass mit der Kontaktfläche ist unpräzise.

Der relevante Vorteil von breiten Reifen ist, dass die Kontaktfläche breiter aber signifikant kürzer wird, also in der Richtung gegen die der Reifen arbeiten/sich stark verformen muss.

Was die Vibrationen betrifft, würde eine Reifenbreite genügen, die bei angenehmer Fahrt/Druck im Gelände nicht durchschlägt. Prinzipiell ist mir ein schmalerer Reifen mit flexibler Karkasse lieber als ein breiter Reifen mit steifer Karkasse. Breit gibt es fast nur noch in steif.

Die Aerodynamiknachteile und die Verluste bei Antritten sind bei breiten Reifen unberücksichtigt. GCN ist mal mit unterschiedlichen Reifen einen Berg hinuntergerollt. Wenn der Asphalt den mir bekannten britischen Straßen entsprach, liegt der mindestens auf dem Niveau von feinem Gravel. Meine bei 35-40 mm war der Sweetspot. Mit den 50er wurden die Zeiten wieder langsamer. 45 mm waren meines Wissens nicht am Start.

Mit meinen 90-95 kg war ich bisher gern auf realen 40-48 mm Reifen auf gemischten Wegen unterwegs. Die 52-57 mm Reifen fahr ich primär aus Gründen des Grips und der Sicherheit in der dunklen Jahreszeit und über den Strand zu fahren. Ein 2,15 Zoll Reifen am HR soll einmal Gepäck tragen.

Die Fahrer in meiner alten Heimatstadt sind meist auf 33-40 mm Challenge Pro Reifen unterwegs und fahren bei Gruppenausfahrten passable Schnitte.
Die Vereinsführung und die Trainer wurden erst kürzlich bei "Sterne des Sports" ausgezeichnet, weil sie erfolgreich junge Talente fördern. Ein gutes Training macht nun mal deutlich mehr aus, als ums Material zu feilschen.

Gleiches hab ich beim PSV Rostock erlebt. Ich bin Anfang der 2000er als "Touri" (kam ursprünglich vom Radmarathon) bei Gruppenausfahrten zusammen mit André Greipel und Paul Voss im Training gefahren. Peter Sager war hier noch Trainer.

Gibt es hier auch einen Trainingsthread, der so lang wie dieser Reifenthread ist?

(Ja ich hab auch meinen Anteil am Füllen dieses Threads, möchte aber mich und andere daran erinnern, dass es auch andere Dinge gibt, die (mehr) Aufmerksamkeit verlangen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!
Ich suche als Pendant zu meinem Pirelli cinturato Gravel M vorne für hinten einen passenden Reifen.
Ich überlege dort den M oder H bzw Adventure zu nehmen. Mein Einsatz ist Arbeitsweg auf Asphalt, Touren auf Waldautobahnen, manchmal auch Single Trail, aber das eher selten. Hab dafür ein Enduro mtb.

Was meint ihr?
Ach ja: es soll auf jeden Fall Pirelli sein. Noch keinen Platten mit dem Gravel M gehabt
Ich werde den Gravel H in 45mm voraussichtlich auf einer Tour Ende März (ca. 360Km) testen. Wenn der Reifen mich problemlos ans Ziel bringt, kommt er auch mit auf die große Tour diesen Sommer. Ende März werde ich mehr sagen können. Wenn du so lange warten kannst: Ich teile gern meine Erfahrung ;)
Generell werden aber z.B. im XC Bereich gern hinten schnelle Reifen gefahren. Viel Auswahl hast du durch die Beschränkung auf Pirelli nicht. Ich denke mit dem H wirst du im Zweifel nicht viel falsch machen.
 
Bis auf die vielen Durchstiche bei mir und einem Kumpel hatte ich mit dem Gravel H 45mm auch keine Probleme. Tubeless Plug rein und weiter gehts aber 4 Stück in einem Reifen war bis jetzt absoluter Negativ-Rekord in den letzen Jahren.
 

Ich fand halt diesen nicht-linearen Zusammenhang überraschend. Dass gerade die so beliebte 40er Breite irgendwie so gar nicht der Sweet Spot ist, „gemessen“, hätte ich nicht gedacht.
Ist jetzt die Messung kaputt? So funktionieren Modelle und Experimente: manches ausschließen, um sich auf anderes zu konzentrieren.
Interessant? Ja, muss man die Ergebnisse nur einordnen können.
Realistisch? Wohl halt nicht.
 
Das ist eigentlich das einzig interessante:
Anhang anzeigen 2095225

Interessant finde ich, dass Dylan Johnson bei exakt dem gleichen Messlabor für verschiedene Reifenbreiten für Asphalt genau gegenteilige Ergebnisse für den Rollwiderstand ermittelt hat.

Bei DJ war der 35mm Pirelli Cinturato der schnellste Reifen auf Asphalt und der 50er Reifen vom gleichen Typ hat 25W mehr Rollwiderstand.

Erstaunlich, dass hier so völlig gegensätzliche Ergebnisse herauskommen.

Die Ergebnisse von DJ decken sich allerdings auch mit meiner Erfahrung auf Asphalt: die schmalen Gravelreifen wie 40er G-One RS waren auf Asphalt schneller als meine aktuelle Gravelbereifung mit ca. 51mm Breite (Schwalbe TB / G-One RS Pro).

Wie seht ihr das?

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Ich komme mal wieder auf das Thema CX zurück.
Ich habe nun final die Nase voll von Challenger. Nach einigen Jahren war das mein letzter. Dass sie schwer drauf gehen wenn sie neu, geschenkt. Grip auf Asphalt bei Nässe, naja, der Einsatz ist CX, im Training kann ich auf Asphalt langsam machen in der Kurve, in Rennen (was immer seltener der Fall ist bei mir) gibt es da wenig relevante Situationen, da ist Grip bei Schlamm, Sand, Rasen, viel wichtiger. Reifenfressen auf Asphalt halte ich auch noch aus.
Aber dass jeder fünfte Reifen einfach nur Schrott ist, das ist einfach zu viel des Guten. Das Fahrgefühl ist traumhaft, aber tubeless ist einfach zu unzuverlässig. Manche funktionieren gut, aber viele nicht.
Jetzt bin ich erstmal auf den Schwalbe x-one r als Ersatz für den Baby Limus. Auch wenn ich das Fahrgefühl von Schwalbe lange nicht mochte werde ich dem eine Chance geben, nachdem ich den RS ganz nett fand.
Auf dem Bild mein letzter BL, nach mehreren Runden Milch nachfüllen quillt es immer noch überall heraus. Der Reifen ist dann schon gute 50g schwerer und lässt trotzdem dauerhaft Luft.
 

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Dass mit der Kontaktfläche ist unpräzise.

Der relevante Vorteil von breiten Reifen ist, dass die Kontaktfläche breiter aber signifikant kürzer wird, also in der Richtung gegen die der Reifen arbeiten/sich stark verformen muss.

Was die Vibrationen betrifft, würde eine Reifenbreite genügen, die bei angenehmer Fahrt/Druck im Gelände nicht durchschlägt. Prinzipiell ist mir ein schmalerer Reifen mit flexibler Karkasse lieber als ein breiter Reifen mit steifer Karkasse. Breit gibt es fast nur noch in steif.

Die Aerodynamiknachteile und die Verluste bei Antritten sind bei breiten Reifen unberücksichtigt. GCN ist mal mit unterschiedlichen Reifen einen Berg hinuntergerollt. Wenn der Asphalt den mir bekannten britischen Straßen entsprach, liegt der mindestens auf dem Niveau von feinem Gravel. Meine bei 35-40 mm war der Sweetspot. Mit den 50er wurden die Zeiten wieder langsamer. 45 mm waren meines Wissens nicht am Start.

Mit meinen 90-95 kg war ich bisher gern auf realen 40-48 mm Reifen auf gemischten Wegen unterwegs. Die 52-57 mm Reifen fahr ich primär aus Gründen des Grips und der Sicherheit in der dunklen Jahreszeit und über den Strand zu fahren. Ein 2,15 Zoll Reifen am HR soll einmal Gepäck tragen.

Die Fahrer in meiner alten Heimatstadt sind meist auf 33-40 mm Challenge Pro Reifen unterwegs und fahren bei Gruppenausfahrten passable Schnitte.
Die Vereinsführung und die Trainer wurden erst kürzlich bei "Sterne des Sports" ausgezeichnet, weil sie erfolgreich junge Talente fördern. Ein gutes Training macht nun mal deutlich mehr aus, als ums Material zu feilschen.

Gleiches hab ich beim PSV Rostock erlebt. Ich bin Anfang der 2000er als "Touri" (kam ursprünglich vom Radmarathon) bei Gruppenausfahrten zusammen mit André Greipel und Paul Voss im Training gefahren. Peter Sager war hier noch Trainer.

Gibt es hier auch einen Trainingsthread, der so lang wie dieser Reifenthread ist?

(Ja ich hab auch meinen Anteil am Füllen dieses Threads, möchte aber mich und andere daran erinnern, dass es auch andere Dinge gibt, die (mehr) Aufmerksamkeit verlangen.)
Die top Gravel Biker machen vor den großen Events Tests (wie z.B. Gravel WM) mit den Reifenherstellern auf den Strecken. Dabei werden unterschiedliche Reifenbreiten und auch Luftdrücke getestet. Man mag es kaum glauben, aber die werden in 0,05 bar Schritten getestet. Das bedeutet für mich, die Zeitunterschiede bei Reifentypen und Drücken sind deutlich messbar.
Dein Argument bzgl. Training ist natürlich schlagend. Aber wenn man das anführt, sollte man das Thema Rollwiderstand komplett ausklammern in diesem Thread 😏

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Die top Gravel Biker machen vor den großen Events Tests (wie z.B. Gravel WM) mit den Reifenherstellern auf den Strecken. Dabei werden unterschiedliche Reifenbreiten und auch Luftdrücke getestet. Man mag es kaum glauben, aber die werden in 0,05 bar Schritten getestet. Das bedeutet für mich, die Zeitunterschiede bei Reifentypen und Drücken sind deutlich messbar.
Dein Argument bzgl. Training ist natürlich schlagend. Aber wenn man das anführt, sollte man das Thema Rollwiderstand komplett ausklammern in diesem Thread 😏

Anhang anzeigen 2096130
Nur scheinen diese stark vom Untergrund und Fahrergewicht abzuhängen.
Inwiefern die verschiedenen Labortests auch aufs individuelle Fahrprofil anwendbar sind, stelle ich in Frage.
Sie können eine Orientierung sein, aber letztlich muss es individuell, im wahrsten Sinne des Wortes, erfahren werden.
 
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