Der Gravelreifen-Thread

ja,
aber das sind Konstanten die sich kurzfristig nicht ändern lassen...
deshalb braucht es da andere Stellschrauben wie z.B. Reifen ;)
Ich hab in 2-3 Wochen meine FTP von 220 auf 240 W auf dem Neo 2T (auf meinem Core wäre es höher) Rollentrainer hochgeschraubt. Draußen reden wir von inzwischen 250-260 W.
Ende Februar hab ich 250 W auf dem Rollentrainer als Ziel.

Die VO2max stieg von 42 auf 48. Würde ich nicht 95 kg wiegen (meine Schwachstelle), wäre der Wert entsprechend höher.

Da kann man schnell etwas machen. (Glaube bei 850 km steht mein Jahreszähler. Davon waren aber nicht alle km strukturiertes Training.)

Profis, die am oberen Leistungslimit sind, haben weniger Luft nach oben.
Da geht es mit Reifen um Sekunden und auf Langstrecke um Minuten. Wobei diese mit schlechtem Pannenschutz oder einem unpassenden Profil (ggf. das Rad schieben) auch wieder zunichte gemacht werden.

Auf der Straße ist der Grip wieder wichtig. Was sind die Profis mit Vittoria damals (vor Isogrip und Grapheme) im Regen von der Straße abgeschmiert.
Michelin war deutlich besser, trotzdem konnten sie lange nicht bei Contis Black Chili mithalten. Mir ist 2020 oder 21 das Hinterrad bei einer Attacke in einem Rennen böse ausgebrochen mit dem Michelin, konnte es aber noch irgendwie abfangen. Das ist mit dem Nachfolger, dem Power Road, kein Problem mehr gewesen.

Ich dachte auch lange Zeit, dass im Trockenen die Gummimischung nicht so wichtig wäre, bis ich ein Trainingslager (11000 hm) in den Bergen (rund um den Fichtelberg) gemacht habe. Ins Trainingslager 2011 gestartet bin ich mit einen 22 mm Conti GP und einem 23 mm Michelin hinten. Lange war Alles gut, bis ich wegen Split in einer Serpentinenkurven fast im Wald gelandet wäre. Hab das Hinterrad irgendwie abgefangen bekommen. Aber die quer wirkenden Kräfte haben die Karkasse ausbeulen lassen. Das wäre jedem anderen Reifen auch passiert. Für den Rest des Trainingslagers hab ich den 23 mm GP4000 S ans Hinterrad aufgezogen. Ich war erstaunt, wie viel Sicherheit und was für ein sattes Fahrverhalten dieser bietet.
Diese Unterschiede sind mir hier an der Küste vorher nie aufgefallen. Wo auch? Die Stellen, wo man 60 - 80 km/h fahren kann, kann man an den Fingern abzählen.
 
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Sind wir tatsächlich alle so austrainiert - ICH natürlich, DU etwa auch...? :awesome:
Leider nein .....ICH bin ein alter Mann....aber es wird gekämpft :i2:
Ein Reifen ist halt schneller getauscht als der FTP um 20-30 erhöht;)
So eine Steigerung in 4-6 Wochen klappt vermutlich nur wenn es vorher von höheren Niveau nach unten ging, bei mir jedenfalls nicht :(
 
Also ist keine der Annahmen allgemein gültig. Passt schon. ICH bin ebenfalls ein alter Mann, komme aber von einem höheren Level als dem den ich jetzt zu leisten bereit bin. Spaß am Radfahren ist mir wichtiger als das letzte Quäntchen Speed oder Rollwiderstand, auch wenn ich manchmal jammere das es gerade mal nicht so schön rollt.
Verschiedene Ansprüche, verschiedene Vorraussetzungen, verschiedene Typen und ALLE haben ein bisschen Recht. 🍻
 
Leider nein .....ICH bin ein alter Mann....aber es wird gekämpft :i2:
Ein Reifen ist halt schneller getauscht als der FTP um 20-30 erhöht;)
So eine Steigerung in 4-6 Wochen klappt vermutlich nur wenn es vorher von höheren Niveau nach unten ging, bei mir jedenfalls nicht :(
Welches Baujahr? Wie sieht dein Training aus?

Im ehemaligen Radteam Rügen hatten wir etliche alte Herren teils mit Stoffwechselerkrankungen und anderen Leiden. Sie konnte ihre Leistungen deutlich steigern und ihre Medikation zu ihren Krankheiten deutlich zurückfahren.
Die reisten dann auch mit dem Rad von Trelleborg hoch zum Vätternsee und fuhren anschließend die Vätternrundan mit gut 300 km. Dabei machten sie noch nicht einmal ein streng strukturiertes Training. Da sind nur ein paar Trainingsgrundsätze im Hinterkopf - von Heinz Richter - ehemaliger Bahnradsportler und später Nachwuchstrainer zu DDR Zeiten in Prora. Heinz Richter hat damals auch unseren Radsportverein vom Gymnasium unterstützt.

Aber auch ohne diesen Support kann man z.B. mit der Wahoo Systm Trainingsapp sehr schnell seine Leistung steigern. (Mit 15 €/Monat auch preiswert.) Vorher aber bitte den Arzt konsultieren und einen Gesundheitscheck machen.
Ich bin letztes Jahr mit dem Trainingsplan zur Vorbereitung auf ein 200 Meilen Gravelevent sehr gut gefahren. Die Orbit 360 Rügen (abgewandelt - mit 270 oder 275 km) hab ich im Solo-Ride ohne große körperliche Wehwechen solide absolviert - so gut wie kein 10 - 15 h Event zuvor. Unterwegs war ich auf G-One Speed Evo Tubetype mit Latexschläuchen.

Hinweis:

SYSTM ist auf Englisch
 
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Da sind nur ein paar Trainingsgrundsätze im Hinterkopf - von Heinz Richter - ehemaliger Bahnradsportler und später Nachwuchstrainer zu DDR Zeiten in Prora. Heinz Richter hat damals auch unseren Radsportverein vom Gymnasium unterstützt.
Gibt's dazu irgendwo Quellen? Würde mich interessieren! Gerne auch per PN, un den Faden hier nicht zu kapern 😅
 
Also ist keine der Annahmen allgemein gültig. Passt schon. ICH bin ebenfalls ein alter Mann, komme aber von einem höheren Level als dem den ich jetzt zu leisten bereit bin. Spaß am Radfahren ist mir wichtiger als das letzte Quäntchen Speed oder Rollwiderstand, auch wenn ich manchmal jammere das es gerade mal nicht so schön rollt.
Verschiedene Ansprüche, verschiedene Vorraussetzungen, verschiedene Typen und ALLE haben ein bisschen Recht. 🍻
Das Schöne ist, ich quäl mich nun weniger als früher.
Mit strukturiertem Training bekommt man genau das, was man in der Lage ist gut zu leisten.
Und man spart Zeit, gut wenn man ansonsten zahlreiche Verpflichtungen hat.

Wahoo SYSTM ist diesbezüglich echt genial. Es steht einem ja frei, ob man drinnen oder draußen die Einheiten fährt. In der kalten Jahreszeit zieh ich es vor, die intensiven Einheiten (starkes Einatmen kalter Luft) drinnen zu fahren. Das beugt Infekten vor.
 
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Challenge fährt man als PO mit Latexschlauch!
Klasse Idee im CX. Da kann ich mich dann zwischen kein Grip oder Snakebite entscheiden. Vorher fange ich wieder an Schlauchreifen zu kleben....
Ich bin den Reifen des letzten Bildes mit TPU heim gefahren nachdem ich so viel Luft gelassen hatte, dass ich Burping hatte und die Kartusche schlecht angesetzt hatte beim wieder Aufpumpen. Das zerstört quasi alles, was diesen Reifen sinnvoll macht.
 
https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/schwalbe-g-one-rs-pro-50

The more sturdy construction of the bigger versions of the G-One RS seems quite normal in the bicycle tire market as we've tested quite a lot of sizes of the same tire type by now, and we regularly see the bigger sizes coming with thicker treads.

Wieso? Breitere Reifen können doch dünner bauen? Weniger Druck pro Flächeneinheit. Siehe die schnellen XC Pellen.
 
Ich verstehs ehrlich gesagt auch nicht. Ist beim Pirelli P Zero ja leider auch so.

Wahrscheinlich geht man davon aus, daß dickere Reifen in dickerem Gelände bewegt werden und robuster bauen sinnvoll ist.
 
Was wäre denn eine aktuelle Empfehlung für einen komfortablen (supple:o), schnellen (Semi-)Slick in 700c 40-44mm Breite? Ich brauche Ersatz für meine UD Cava. Den Speedero fand ich ganz fabelhaft, leider zu anfällig. Soma Cazadero würde ich gerne mal ausprobieren, gibt's aber scheinbar nirgends.

Der Snoqualmie Pass wäre eine Variante, in der Standard-Variante gibt es den aber nicht in schwarz.
 
Was wäre denn eine aktuelle Empfehlung für einen komfortablen (supple:o), schnellen (Semi-)Slick in 700c 40-44mm Breite? Ich brauche Ersatz für meine UD Cava. Den Speedero fand ich ganz fabelhaft, leider zu anfällig. Soma Cazadero würde ich gerne mal ausprobieren, gibt's aber scheinbar nirgends.

Der Snoqualmie Pass wäre eine Variante, in der Standard-Variante gibt es den aber nicht in schwarz.

Speedero 44 in HD?
Bin grade auch am überlegen ob ich den zum Pendeln nehme oder den G-One Overland in 45…
 
Soma Cazadero würde ich gerne mal ausprobieren, gibt's aber scheinbar nirgends.

Doch, bei mir im Keller. 700x x 42, schwarz, schon etwas älter und mindestens noch 85% Profil. Für die Tubelessmontage brauchst du aber zwingend Kompressor oder Tirebooster - die haben Wurfpassung, zumindest bei meiner XM421.

Bei Interesse -> DM
 
Die Ergebnisse von DJ decken sich allerdings auch mit meiner Erfahrung auf Asphalt: die schmalen Gravelreifen wie 40er G-One RS waren auf Asphalt schneller als meine aktuelle Gravelbereifung mit ca. 51mm Breite (Schwalbe TB / G-One RS Pro).
Asphalt, selbst nicht so guter, ist halt immer noch eine deutlich glattere und dadurch schnellere Oberfläche als alles andere da draußen. Da ist die Vibrationsneutralisierung nicht der größte Faktor, was die anderen umso relevanter macht. Im Straßenradsport sind die jetzt bei so 30mm rum angekommen. Ich denke, viel dicker wird es da nicht mehr werden, außer vielleicht bei verhältnismäßig extremen Rennen, wie Paris-Roubaix. Dazu kommt noch, dass die da im Schnitt deutlich schneller unterwegs sind als sonstwo, was Luftwiderstand deutlich relevanter macht.
Ich verstehs ehrlich gesagt auch nicht. Ist beim Pirelli P Zero ja leider auch so.

Wahrscheinlich geht man davon aus, daß dickere Reifen in dickerem Gelände bewegt werden und robuster bauen sinnvoll ist.
Ist wahrscheinlich eine Marketing-Entscheidung. Man will vor allem vermeiden, dass ein Ruf von Pannenanfälligkeit entsteht. Schade für uns hier, aber vermutlich besser für die Masse.
 
Hätte mal ne allgemeine Frage zur Breite:
Wenn man ca. 50 / 50 Teerstraße und Schotter (also normale Feldwege oder Waldautobahnen) fährt, was ist eigentlich schneller:
40 oder 45 Breite?
Wenn ich das richtig sehe verbauen die Hersteller ganz unterschiedlich.. mal 40, mal 45...
 
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Gestern bin ich nach über zwei Jahren mal wieder bei einem RR-Groupride mitgefahren. Cube Cross Race auf Challenge Strada Bianca Pro Open 40 mm, Vittoria Latex, 2.8 Bar vorne, 2.9 Bar hinten. Sauschnell, immer noch komfortabel, aber halt aus den Kurven heraus träger als ein RR. Also weniger als 35 mm möchte ich nicht mehr! Schlaglöcher verlieren auch weitestgehend ihren Schrecken. Einzig beim Anbremsen verlangt er eine wohldosierenden Finger. Nass mag er halt gar nicht und kalt ist auch nicht so sein Ding.

Das problemlose Montageverhalten etc. wird mich vermutlich Richtung Getaway Pro Open treiben, mit Latex oder PU. Aktuell habe ich wenig Lust auf Sealant. Hatte jetzt auch schon einige Reifen, die nach Wiedermontage nicht mehr ins Horn wollten. Da half dann nur entsorgen, denn für Schlauch taugen die fast alle nicht mehr.
 
Hätte mal ne allgemeine Frage zur Breite:
Wenn man ca. 50 / 50 Teerstraße und Schotter (also normale Feldwege oder Waldautobahnen) fährt, was ist eigentlich schneller:
40 oder 45 Breite?
Wenn ich das richtig sehe verbauen die Hersteller ganz unterschiedlich.. mal 40, mal 45...
Wenn du einen Schnitt höher 40km/h fährst, definitiv der 40er, wenn du einen Schnitt unter 15km/h fährst der 45er.
 
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