Der "ich war heute mit dem Gravelbike unterwegs" Thread

Wasserdichte Socken sind nicht wirklich wasserdicht, sondern bestenfalls stark wasserabweisend. Im Bereich Wandern nimmt man die eigentlich nur abends im Camp, damit man bei Bedarf nochmal in die eventuell nassen Schuhe steigen kann ohne gleich wieder kalte Füße zu bekommen.
Wenn ich Wasser im Fahrradschuh hätte, würde ich nach dem Eindringsvektor suchen und versuchen den abzudichten, vielleicht mit Überziehern. Ansonsten empfehle ich etwas dickere Merino-Socken, denn die halten auch nass noch gut warm.

guter hinweis. nur wasserdicht bringts eh nicht.

merinosocken die trotz feuchte wärmen würden, würden niemals in radschuhe passen

selbst die icebreaker früher, aus merino waren nicht warm, sondern nur weniger kalt, trotz feuchte

wasserdicht und eine schicht merino innen wie bei gripgrab - mehr ist nicht rauszuholen

aber ganz ehrlich. bin ja kein mtbiker und habe überall klickpedale.

aber wenn früher das wetter richtig scheiße war und ich trotzdem fahren wollte, habe ich einfach mal halbe flatpedals an die wintertrainingskarre geschraubt und bin mit den wanderstiefeln gefahren

schnee: kein problem, usw.. zwischendurch mal schieben ging gut, trotz den winterlichen bedingungen
 
Habe die Tage auch ein paar Touren gemacht. Bei der ersten war ich nach 30km unsicher, ob ich den Herd ausgestellt habe und bin tatsächlich mal viel im Unterlenker und dem 11er Ritzel gefahren (Herd war natürlich aus).
Gestern dann die Hausrunde mal umgekehrt gefahren um auf der langsamsten Asphaltstraße Europas dem Gegenwind zu entgehen. Ging auf, konnte sogar einige Landwirtschaftsfahrzeuge überholen. Belohnt wurde das dann durch Ausbringen von Gülle und drehendem Wind, der mich einige km später bergab fast bis zum Stillstand abgebremst hat. Hatte ich zuletzt vor 15 Jahren mit einem irre schweren Kona Stinky.
Heute dann einie kurze Regentour. Normalerweise tue ich mir sowas nicht freiwillig an, aber da wir gerade eine schwere familiäre Krise zu bewältigen haben, tut jede Ablenkung gut. Es war einer dieser wenigen Tage, an denen man sich Schutzbleche wünscht. Nach 5km war ich optisch nicht vom Matschmonster aus Scooby Doo zu unterscheiden. Erfreulicherweise habe ich aber bisher kaum Probleme mit nassen Schuhen, Socken und Handschuhen. Nur kalt isses ganz schön.
Danach war auch erstmal putzen angesagt. Da war so viel Sand im Getriebe, dass schon jede Kurbelumdrehung innerlich geschmerzt hat. Immerhin ist jetzt wieder alles sauber und gefettet und ich habe gleich noch die hässlichen Logos auf dem Flaschenhalter entfernt.
 
Habe die Tage auch ein paar Touren gemacht. Bei der ersten war ich nach 30km unsicher, ob ich den Herd ausgestellt habe und bin tatsächlich mal viel im Unterlenker und dem 11er Ritzel gefahren (Herd war natürlich aus).
Gestern dann die Hausrunde mal umgekehrt gefahren um auf der langsamsten Asphaltstraße Europas dem Gegenwind zu entgehen. Ging auf, konnte sogar einige Landwirtschaftsfahrzeuge überholen. Belohnt wurde das dann durch Ausbringen von Gülle und drehendem Wind, der mich einige km später bergab fast bis zum Stillstand abgebremst hat. Hatte ich zuletzt vor 15 Jahren mit einem irre schweren Kona Stinky.
Heute dann einie kurze Regentour. Normalerweise tue ich mir sowas nicht freiwillig an, aber da wir gerade eine schwere familiäre Krise zu bewältigen haben, tut jede Ablenkung gut. Es war einer dieser wenigen Tage, an denen man sich Schutzbleche wünscht. Nach 5km war ich optisch nicht vom Matschmonster aus Scooby Doo zu unterscheiden. Erfreulicherweise habe ich aber bisher kaum Probleme mit nassen Schuhen, Socken und Handschuhen. Nur kalt isses ganz schön.
Danach war auch erstmal putzen angesagt. Da war so viel Sand im Getriebe, dass schon jede Kurbelumdrehung schmerzhaft war. Immerhin ist jetzt wieder alles sauber und gefettet und ich habe gleich noch die hässlichen Logos auf dem Flaschenhalter entfernt.
Wer aktuell gegen den Wind fahren kann, kann jede Krise bewältigen :daumen:
 
merinosocken die trotz feuchte wärmen würden, würden niemals in radschuhe passen
Die müssen nicht wärmen. Nur nicht "kälten".
Das mit den engen Radschuhen ist auch so eine Sache. Wenn die groß genug wären, dass noch Blut durch den Fuß fließen kann...
Mir kommt regelmäßig der Verdacht, Rennradlern geht es gar nicht um den Sport, sondern um die Selbstkasteiung.
 
Die müssen nicht wärmen. Nur nicht "kälten".
Das mit den engen Radschuhen ist auch so eine Sache. Wenn die groß genug wären, dass noch Blut durch den Fuß fließen kann...
Mir kommt regelmäßig der Verdacht, Rennradlern geht es gar nicht um den Sport, sondern um die Selbstkasteiung.
der begriff "rennradler" ist ein widerspruch in sich selbst
 
Wer aktuell gegen den Wind fahren kann, kann jede Krise bewältigen :daumen:

Danke! :daumen:
Ich muss ehrlich zugeben, dass bisher wirklich jede Fahrt auf dem Gravelbike Spaß gemacht hat, ganz egal wie bescheiden das Wetter war. Und dabei diente die Anschaffung des Rades ursprünglich mal dazu, um mich zu meinen Fotospots zu bringen. So kann sich das ändern.

Ansonsten gibts hier selten Rückenwind. Weder beim Radfahren noch im Leben, aber man muss sich durchbeißen. Hilft ja nichts.
 
Kann man eigentlich auch mit dem Wind fahren? Ist das möglich? Hat das schon mal wer erlebt? Ich glaube nicht.
Doch, doch - im Rheintal passiert das regelmäßig. Zuletzt bei Sturm Sabine. Wenn man die selbe Strecke hin und zurück fährt mag man es kaum glauben. Ich wurde auf dem Hinweg bis auf 15 km/h runter gebremst und hatte einen Puls der anzeigte, dass ich ordentlich Kraft auf das Pedal bringe. Rückweg ging bei ähnlichem Kraftaufwand mit deutlich über 30 km/h. "Spüren" im eigentlichen Sinne tut man den Rückenwind nicht, aber der Fahrradcomputer macht es über Puls und Geschwindigkeit sehr deutlich
@RISE Drücke Dir die Daumen bei der Bewältigung. Hut ab, dass Du Dich durch ringst, bei dem Wetter zu fahren. In der Kombination negativer Stress und Scheisswetter bringt mich (leider) nichts auf die Strasse.
 
"Kurz" zum Späti n Feierabendbierchen holen :bier:

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Ich mag die Gegend :love:
 
Vom spanischen Frühling in den deutschen Winter

Neben der tollen Natur in der Gegend um Girona gibt es auch durchaus sehenswerte Orte mit kulturellem Wert. Am besten ist es natürlich, wenn man Natur, Kultur und ein bisschen Sightseeing mit einer ausgedehnten Radtour verbinden kann.

Von meinem Ausgangspunkt auf der Höhe des Massís de les Gavarres geht es morgens erstmal bergab, heute ostwärts in Richtung Meer. Hauptsächlich auf kleinern Hinterstraßen führt die Route nun von einem mittelalterlichen Örtchen zum nächsten.

Das Sightseeing hat dann in Canapost angefangen:
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Weiter ging es dann nach Pals. Die Menge der Parkplätze hier lässt schon erahnen, wie viele Menschen sich hier in der Hauptsaison wohl durch die engen Gassen des kleinen Ortskerns drücken:

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Von Pals ging es dann weiter zur Küste von Begur. Hier kann man über ein Küstensträßchen wunderbar von Bucht zu Bucht, bzw. von Strand zu Strand fahren:

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Auf dem Rückweg habe ich dann noch das Örtchen Monells mitgenommen, das auch mit einem hübschen Ortskern punkten kann:

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Weiter zu einem meiner liebsten Gavarres Pässe, dem Els Angels. An klaren Tagen kann man von hier bis in die Pyrenäen schauen (siehe voriger Bericht), aber an diesem Nachmittag waren die in der Ferne nur leicht zu erahnen. Die leicht abendliche Stimmung mit dem Dunstschleier hat aber auch was:

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Von hier ging es dann nur noch 6km auf dem Höhenzug zurück zum Startpunk, diesmal wieder auf Schotter:

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Orts- und Jahreszeitenwechsel:

Die Bilder oben sind ca. anderthalb Wochen alt; kaum zwei Tage zurück in der Heimat hat mich heute morgen tatsächlich eine dünne Schicht Schnee vor der Tür überrascht. Aber hilft ja nix, das Rondo will trotzdem bewegt werden.

Erstmal aus der Stadt raus auf die "Hohe Straße". Ganz so schlimm, dass man die Leitpfosten zur Wegfindung bräuchte, ist es hier aber noch nicht:

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Aber die bremsende Wirkung von Schnee/Schneematsch in Verbindung mit Gegenwind hatte ich doch ein wenig unterschätzt. Während das Brennen in den Beinen und der hohe Puls eigentlich auf Höchstleistungen schließen lassen müssten, bewegte sich der Tacho selten über 15-16 km/h.

Besser wurde es dann ab dem Wendepunkt. Kurze Pause an einer Kapelle:

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Und dann mit dem Wind im Rücken auf dem geräumten Radweg weiter:

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Trotz leichter Steigung verdoppelte sich der Schnitt hier fast. Verrückt was so ein bisschen Wind und Schnee ausmachen können...

Beflügelt von der angenehmen Rückfahrt, entschied ich mich dann kurz vor Schluss noch einen kleinen Abstecher in den Wald zu machen. Der Buchstein ist zwar sonst eher MTB Paradies, aber mit seinen tollen Felsformationen immer ein netter Ort zum Innehalten:

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Gegen kalte Füße haben tatsächlich zwei Schichten (Merino-)Wollsocken und die günstigen Shimano Überschuhe ganz gut geholfen.
Natürlich hält auch die Kombination bei Dauerbeschuss mit Schneematsch nicht ewig dicht, aber immerhin kühlen die Füße nicht aus.

Interessanterweise war am Ende auch bei mir im rechten Schuh mehr Wasser als links. Ich schiebe das einfach mal darauf, dass die Runde gegen den Uhrzeigersinn war und man da also netto mehr Links- als Rechtskurven hat. Und in den Linkskurven spritzt natürlich vom Vorderrad mehr Wasser auf die rechte Seite raus :D
 
Vom spanischen Frühling in den deutschen Winter

Neben der tollen Natur in der Gegend um Girona gibt es auch durchaus sehenswerte Orte mit kulturellem Wert. Am besten ist es natürlich, wenn man Natur, Kultur und ein bisschen Sightseeing mit einer ausgedehnten Radtour verbinden kann.

Von meinem Ausgangspunkt auf der Höhe des Massís de les Gavarres geht es morgens erstmal bergab, heute ostwärts in Richtung Meer. Hauptsächlich auf kleinern Hinterstraßen führt die Route nun von einem mittelalterlichen Örtchen zum nächsten.

Das Sightseeing hat dann in Canapost angefangen:
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Weiter ging es dann nach Pals. Die Menge der Parkplätze hier lässt schon erahnen, wie viele Menschen sich hier in der Hauptsaison wohl durch die engen Gassen des kleinen Ortskerns drücken:

Anhang anzeigen 987282

Von Pals ging es dann weiter zur Küste von Begur. Hier kann man über ein Küstensträßchen wunderbar von Bucht zu Bucht, bzw. von Strand zu Strand fahren:

Anhang anzeigen 987287

Anhang anzeigen 987288

Auf dem Rückweg habe ich dann noch das Örtchen Monells mitgenommen, das auch mit einem hübschen Ortskern punkten kann:

Anhang anzeigen 987289

Weiter zu einem meiner liebsten Gavarres Pässe, dem Els Angels. An klaren Tagen kann man von hier bis in die Pyrenäen schauen (siehe voriger Bericht), aber an diesem Nachmittag waren die in der Ferne nur leicht zu erahnen. Die leicht abendliche Stimmung mit dem Dunstschleier hat aber auch was:

Anhang anzeigen 987290

Von hier ging es dann nur noch 6km auf dem Höhenzug zurück zum Startpunk, diesmal wieder auf Schotter:

Anhang anzeigen 987291

Orts- und Jahreszeitenwechsel:

Die Bilder oben sind ca. anderthalb Wochen alt; kaum zwei Tage zurück in der Heimat hat mich heute morgen tatsächlich eine dünne Schicht Schnee vor der Tür überrascht. Aber hilft ja nix, das Rondo will trotzdem bewegt werden.

Erstmal aus der Stadt raus auf die "Hohe Straße". Ganz so schlimm, dass man die Leitpfosten zur Wegfindung bräuchte, ist es hier aber noch nicht:

Anhang anzeigen 987299

Aber die bremsende Wirkung von Schnee/Schneematsch in Verbindung mit Gegenwind hatte ich doch ein wenig unterschätzt. Während das Brennen in den Beinen und der hohe Puls eigentlich auf Höchstleistungen schließen lassen müssten, bewegte sich der Tacho selten über 15-16 km/h.

Besser wurde es dann ab dem Wendepunkt. Kurze Pause an einer Kapelle:

Anhang anzeigen 987300

Und dann mit dem Wind im Rücken auf dem geräumten Radweg weiter:

Anhang anzeigen 987301

Trotz leichter Steigung verdoppelte sich der Schnitt hier fast. Verrückt was so ein bisschen Wind und Schnee ausmachen können...

Beflügelt von der angenehmen Rückfahrt, entschied ich mich dann kurz vor Schluss noch einen kleinen Abstecher in den Wald zu machen. Der Buchstein ist zwar sonst eher MTB Paradies, aber mit seinen tollen Felsformationen immer ein netter Ort zum Innehalten:

Anhang anzeigen 987302


Gegen kalte Füße haben tatsächlich zwei Schichten (Merino-)Wollsocken und die günstigen Shimano Überschuhe ganz gut geholfen.
Natürlich hält auch die Kombination bei Dauerbeschuss mit Schneematsch nicht ewig dicht, aber immerhin kühlen die Füße nicht aus.

Interessanterweise war am Ende auch bei mir im rechten Schuh mehr Wasser als links. Ich schiebe das einfach mal darauf, dass die Runde gegen den Uhrzeigersinn war und man da also netto mehr Links- als Rechtskurven hat. Und in den Linkskurven spritzt natürlich vom Vorderrad mehr Wasser auf die rechte Seite raus :D
In Begur habe ich mehrfach meinen Sommerurlaub verbracht, ein schönes Fleckchen Erde! :love:
 
Erste Ausfahrt mit dem neuen LRS...



Nach dem Fotostopp fing es zum ersten Mal an zu regnen. Später dann noch ein zweites Mal, begleitet von üblem Gegenwind. Noch dazu klappert irgendwas am Hinterrad - der Spacer musste wohl doch hinter die Kassette :D
Die Tour würde ich mit 2 von 10 Sternen bewerten.
 
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