ich kann mich noch gut erinnern, wie das 101 rauskam. immerhin war das 101 das erste Rad mit X10, dann X12.
Es gab zwei Gründe, die mir durchaus bis heute einleuchten:
1. schon das 301 hat kein Wechselschaltauge, da dies lt. Michi viel zu weich ist und für unpräzises Schaltverhalten verantwortlich sowie eine sinnlose Solbruchstelle darstellt. Aus diesem Grund der Rockguard und eine Regelung, dass bei verbogenem oder beschädigtem
Schaltauge zum kleinen Preis die Kettenstrebe getauscht wird.
Das geht beim Hardtail naturgemäß nicht. Ergo: ein wechselbares
Schaltauge muss dran.
Das wechselbare ist nun ganz anders montiert als bisher (nämlich von oben verschraubt, Dehnschraube als Sollbruchstelle etc. - würde aber X12 noch nicht zwingend machen, ließe sich sicher auch außerhalb dieses System verwirklichen)
Demzufolge der zweite Grund (klar, der 3. ist die höhere Stabilität einer Steckachse, die aber am Hardtail nicht benötigt wird, das ist so auch steif genug):
2. Aussage Michi: alle Rahmen sind zunächst mal nach dem Schweißen und Richten nur ungefähr gerade. Die minimalen Abweichungen, die technisch nicht zu verhindern sind, erfordern eine Nachbearbeitung des Hinterbaus resp. der Ausfallenden, damit das Hinterrad gerade im Rahmen sitzt. Dies wird durch minimale Fräsungen am Ausfallende erreicht. Das führt aber dazu, dass das Ausfallende (wenn gefräst wurde) die Achse nie perfekt führen kann, es gibt ein kleines Spiel. Die Schaltungen stecken dies meist weg, die
Bremsen weniger: => Schleifen der Scheibenbremse.
X12 bietet immer dieselbe Position des Hinterrades, ein Bremsschleifen durch Radeinbau ist ausgeschlossen. Es muss nicht mehr gefräst werden, da es exzentrische Aufnahmen für die Antriebsseite gibt, die eventuellen Verzug des Rahmens ausgleichen können.
Die Beschränkung auf bestimmte Hinterräder ist nicht schön, aber X12 ist m.E. auch die eleganteste Art der Befestigung: sieht einfach klasse aus und ist schnell eingebaut.