Der optimale Stadtwinter MTB Reifen

vitaminc

Steilgehen
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Servus,

ich möchte mein TREK Bike zum Stadtbike für die jetzige Herbst/Winter Saison FIT machen, damit ich schneller ins Büro damit komme :)

Die Idee mir dafür extra ein Trekking/Citybike anzuschaffen war kurzzeitig vorhanden, aber aus finanziellen Gründen habe ich den Wunsch schnell wieder auf Eis gelegt.

Also welchen Reifen könnt Ihr mir für meine Bedürfnisse empfehlen?

Belag: Asphalt, Straße, Forstwege
Winter/Regentauglich sollte er sein, ist aber keine Priorität, ich gleich das mit KÖNNEN aus :D

Überlegt hätte ich mir diesen hier:
MARATHON SUPREME Reifen 26 x 1.60
Gewicht: 440gr
Leider recht teuer :(

Bei MAXXIS gäbe es doch bestimmt was günstigeres was auch taugt?
Finde mich da aber im Dschungel nicht so ganz zurecht.

Gruß!
 
Die Supreme haben eine sehr gute Kurvenhaftung wenns nass ist, das ist schwer zu toppen.
Aber bei Forstwegen im Winter bei Schnee und Eisrippen helfen nur Spikes.
Und manchmal hilft nix, keine Spikes und kein noch so wildes fluchen.
 
Guter günstiger Stadt-Winterrreifen bei mir am bike:

IRC Trailbear 2,25. :daumen:

Kostet 16,50 bei bike-components und hält schon sehr lange. Lässt sich auf jedem Untergrund gut fahren...bei Eis natürlich eher spikes.
 
die nobbys sind aber alles andere als wintertauglich....den hab ich halb abgelaufen letzten Winter im Dauerschnee getestet und mich mehrfach abgelegt...;)
 
tschuldigung, wo geht's zum mtb-forum?

Versteh ich nich, sorry.

Mein TREK 4300 kann halt nur 26", und ich wollte schon nen möglichst geringen Rollwiderstand, IRC Trailbear?

Aktuell verbaut ist übrigens der LAND CRUISER von Schwalbe in 1,9".

Also nen 2,25" Reifen wollte ich mir jetzt nicht verbauen.

Und Nobbys kommen mir auf kein Rad, viel zu schwer, viel zu viel Rollwiderstand und Rutschen tut er wahrscheinlich genauso wie der Supreme.

Ein Slick wie Kojak, SportContact und Co. sind halt leider auch nicht wintertauglich, sind aber dafür Schnell und Leicht. Fährt jemand nen Slick auch jetzt über die Wintermonate?

Ansonsten gäbe es noch den Marathon PLUS MTB 26 x 1,75 - kann mir jemand zu dem was schreiben?
 
Ein Slick wie Kojak, SportContact und Co. sind halt leider auch nicht wintertauglich, sind aber dafür Schnell und Leicht. Fährt jemand nen Slick auch jetzt über die Wintermonate?

Den ganzen letzten winter habe ich den arbeitsweg auf dem Kojak 2.0 zurückgelegt und plane dies auch diese saison zu tun.
Sturz hatte ich keinen, obwohl es die eine oder andere ungemütliche situation gab. Man muss es nur mögen wenn die lenkbefehle nicht immer vollständig auf den untergrund übertragen werden.
Bei neuschnee bin ich jedoch jeweils für einige tage auf den öv ausgewichen bis mir die strasse wieder genügend aper erschien. Im Januar und Februar war ich aber trotzdem an mehr als 2/3 der tage mit dem rad unterwegs.
 
Hi!

Wenn die MTB-Optik erhalten bleiben soll: Conti Race King. Finde die rollen auf Asphalt und festen Böden ganz prima und haben im Wald halt noch gut Reserve.

Mit Slicks im Winter habe ich folgende Erfahrungen gesammelt, allerdings nur in 28" und schmal:
Conti Sport Contact (Draht-Version 32 oder 37mm, weiß nicht mehr.): Furchtbar. Rollen wie ein Sandsack, brauchen Unmengen Druck, um erträglich abzurollen, hoppeln dann aber wie blöde. Bei Nässe unbrauchbar, null Grip. Auf Waldböden (feiner Schotter oder fester Boden, Waldautobahn) noch grade erträglich.
Schwalbe Marathon (klassisch, nicht mehr in Prodktion, Drahtversion, 37 oder 40mm) Dauerläufer. Hält Ewigkeiten, rollt ganz ordentlich, besser bei etwas weniger Druck, erstaunlich komfortabel. Guter Grip bei Nässe, auf Waldwegen schlägt er sich (für das dünne Profil) beachtlich. Erstaunlich pannensicher!
Conti GrandPrix "Dackelschneider" (24mm, falt, PolyXBreaker):*HoppelHoppel* Verdammt schnell aber verdammt unkomfortabel. Schnell wieder verbannt.
Vittoria Randonneur Hyper (32mm, nur Alibiprofil ähnlich Conti Sport Contact, nur faltversion): Mein aktueller Liebling. Bei 4,5 bis 5 Bar erträglicher Komfort, rollt absolut sahnig (fast so gut wie die Dackelschneider). Hält bei "normaler" Benutzung sehr lange (mag nur keine Vollbremsungen/"Skidden" im trockenen), ist recht Durchstich-sicher aber Snakebite-anfällig. Erstaunliches Gripniveau bei Nässe, auch auf Waldboden gut fahrbar. (Kommt nicht ganz an den Marathon dran aber Welten besser als Conti SportContact.)
(Leider gibt's den Randonneur nicht als 26"er. Dem Kojak wird aber ähnliches Fahrverhalten nachgesagt, leider nie selber gefahren.)

Zum Vergleich mit Profil:

Schwalbe Racing Ralph (Evo, falt, 35mm, ALTES Profil) War ich etwas enttäuscht von. Im Wald sind die Teile unschlagbar, sobald es feucht ist, oder der Boden etwas weicher ist, rollen die Dinger hervorragend. Leider auf Asphalt eher mäßig und man kann zusehen, wie sich das Profil abfährt. Bei frischen Schnee ganz ordentlich, bei Eis (wie alle anderen) unbrauchbar.
Schwalbe Marathon Winter (35mm, draht, Spikes): Morgens mit knapp 3Bar über den gefrorenen Schneematsch und über Glatteis, Nachmittags, wenn's getaut hat mit 5Bar zurück, GENIAL! Haben in der Mitte (Lauffläche) keine Spikes. Bei niedrigem Druck walkt der Reifen so, dass die Spikes auch bei Geradeausfahrt gerade greifen. Ab 5 Bar rollt es geradeaus wie ein normaler Marathon Extreme. Sackschwer das Teil, bei Eis aber keine Alternative (zu Spikes).

Wenn Deine Abstecher im Wald wirklich nur gute Forstwege beinhalten (also nur feste Böden, feiner Schotter, kein Matsch oder ähnliche Späße) spricht in meinen Augen nicht viel gegen einen (fast-)Slick, wenn man etwas Abstriche in Sachen Kurvengrip in Kauf nimmt. Geradeaus war für mich z.B. kein wirklicher Unterschied zw. dem Rando und dem RaRa spürbar. (Thema "fährt sich schwammig auf Schotter" kann ich z.B. nicht bestätigen).

Nochmal Thema Eis & Schnee: Bei Glatteis und durchgefrorenem Schneematsch kann ich nur beipflichten, es gibt zu Spikes keine Alternative. Bei Schnee scheiden sich die Geister:
Liegt nur dünn Schnee, ist also "Durchfressen zum festen Untergrund" angesagt funktionieren schmale Reifen ganz prima. Bin sogar bei ~6cm Neuschnee noch mit den Randonneur gefahren, kein Problem.
Liegt der Schnee recht hoch oder ist fest gefahren ist man mit breiten Reifen und viel Profil besser dran. Festgefahrener Schnee mit den Cross-RaRas und den schmaen Skipereifen war übel. Die ziehen sich ihre eigene Spurrinne und man fährt wie als ob man in 'ner Straßenbahnschiene festhängt.
Und jetzt im Hebst bei nassem Laub biste eh' am A... da funktioniert kein Reifen ordentlich. :D
 
Super Beiträge, Danke.

Um es weiter einzugrenzen:
Bei erhöhter Rutschgefahr wie auf Schnee und Eis wollte ich lieber aufs Auto ausweichen. Einsatzgebiet ist wirklich nur Straße und leichte Forst/Waldwege mit festem Untergrund.

Conti Race King: Den bin ich lange Zeit auf meinem Zesty gefahren, ist auf alle Fälle ein schneller MTB Reifen fürs Trockene. Reicht mir sogar im Sommer für Touren mit Trails etc.
Bei Nässe ist er aber fast nicht zu gebrauchen und bei Matsch völlig unbrauchbar.

Die Frage ist, wie sehr sich z.B. ein Conti RK zu einem Schwalbe Marathon/Supreme oder Kojak in Sachen Rollwiderstand unterscheidet?

RaceKing würde mir grundsätzlich gut gefallen, dummerweise habe ich den nur als 2.2 UST zu Hause vorrätig, den ich aber auf dem TREK mit Schlauch fahren müsste. Gewicht wäre dahingehend ne mittlere Katastrophe.

Aber der RK 2.0 SS kostet als Drahtversion nur 15 Tacken, und bietet mit 430gr eine ernsthafte Überlegung. Geringer Rollwiderstand ist nicht alles, immerhin kostet dieser die Hälfte vom Schwalbe Supreme und bietet evtl. auch mehr Pannensicherheit als Kojak/Supreme etc. ?
 
Dein Einsatzgebiet hört sich für mich eigentlich ideal für Semislicks an.
Maxxis Wormdrive, Larsen Oriflamme oder Ridgeline, den Larsen Oriflamme gibts sogar als 62a Mischung mit Exc-Karkasse (120TPI), sprich der sollte extrem pannensicher sein.
Von Schwalbe gibts da den Furious Fred oder wie schon erwähnt der Marathon, wobei die Schwalbereifen die ich bisher hatte alle ihr Probleme mit Feuchtigkeit und Pannensicherheit hatten (Smart Sam, FuFr, RaRa). Bei Conti siehts mit der Pannensicherheit noch schlimmer aus was ich bei mir gemerkt und von anderen gehört hab. Zumindest bei den Reifen die für dein Einsatzgebiet in Frage kämen.
Reine Slicks sind mMn nur für den Sommer auf Asphalt empfehlenswert, ich fahr den SportContact am Stadtrad aber der fängt schon bei Kieswegen an mit Spulen im Antritt, da wirds bei Matsch/Schnee nicht besser werden ;-).
Ich würde dir zu Maxxis raten, hab ich bis jetz nur gute Erfahrungen gemacht, v.a. mit der Exc-Karkasse.
 
Maxxis Larsen Oriflamme als 62a ist mir leider zu teuer.
In 70a sicherlich ne Überlegung wert.

Maxxis Wormdrive klingt auch recht interessant, gefällt mir auch besser vom Aufbau als der Larsen Oriflamme.

Maxxis Ridgeline, da wirds mir dann ansich fast schon wieder zu schwer.
 
Den ganzen letzten winter habe ich den arbeitsweg auf dem Kojak 2.0 zurückgelegt und plane dies auch diese saison zu tun.
...
Bei neuschnee bin ich jedoch jeweils für einige tage auf den öv ausgewichen bis mir die strasse wieder genügend aper erschien...

Bei uns war feld/arbeitsweg und önv letzten shit-winter unbefahr mit slicks ala kojak/big apple. Hängt wohl von der Gegend ab. Musste sogar schieben.
Deshalb eher was mit dicken noppen.
 
Mein TREK 4300 kann halt nur 26", und ich wollte schon nen möglichst geringen Rollwiderstand, IRC Trailbear?

Also im Herbst/Winter würde ich immer was mit Profil nehmen, bietet schlichtweg mehr Grip bei verschmutzten Wegen. Ich versteht zwar auch nicht, warum du solche Spalttabletten am Hardtail fährst, aber du kannst dir ja auch mal die Conti X-King anschauen:






Steht zwar 2.2 drauf, aber mit 50mm Karkasse (52mm Stollen) entsprechen die eher einem 2.0 von der Breite her. Rollt auf harten Untergründen verdammt leicht und bietet bei 2 Bar noch etwas Federungskomfort. Ist halt ein XC-Reifen, hat also keinen besonderen Pannenschutz im Vergleich zu z.B. Marathon Plus...

Btw: Daß der Rollwiderstand von der Reifenbreite abhängt ist leider immer noch ein hartnäckiger Irrglaube...
 
...Daß der Rollwiderstand von der Reifenbreite abhängt ist leider immer noch ein hartnäckiger Irrglaube...

:daumen:

Versteh ich nich, sorry.

Mein TREK 4300 kann halt nur 26", und ich wollte schon nen möglichst geringen Rollwiderstand, IRC Trailbear?

Das muss sich nicht ausschließen.

Rollwiderstand bei mir mit Trailbear und notubes-selbstgemacht mit ca. 1,8bar ist bestens auf nachgiebigem Untergrund.
Hab auch schon gute Erfahrungen mit dem alten Michelin Wildgripper gemacht in 2.0 (der hält ewig und ist super im Schlamm) oder einem IRC Mythos, der recht ähnlich wie der Trailbear ist, nur schmaler und besser durch den Schnee pflügt.

Entscheidend im Winter ist aus meiner Erfahrung (und ich fahr täglich über schlechten Untergrund auf Mistwegen zum job) ein noppiger Reifen, dessen Profil recht "offen" ist und eine gute Selbstreinigung hat. Der abgebildete Conti X-King macht da einen sehr brauchbaren Eindruck.
 
Da ich auf dem Zesty mit der RubberQueen sehr zufrieden bin, und auch er RK im Trockenen immer recht zuverlässig war, denke ich jetzt ernsthaft über RK oder X-King nach.

Wie ist die Einschätzung in Bezug auf Rollwiderstand der Drahtversionen von RK und X-King im Vergleich?
 
Race King ist schnell, X-King soll ebenso gut rollen, aber besser kleben...M-king klebt gut im Schlamm.....rollt wahrscheinlich am schlechtesten, was bei dem Profil
nicht verwunderlich ist. Mir gefällt der M-King am besten, weil er für die Jahreszeit taugt. Anordnung der seitlichen Noppen verspricht ordentlichen Seitenhalt und erinnert mich an den legendären Michelin Wildgripper XLS.

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Zuletzt bearbeitet:
Mir gefällt der M-King am besten, weil er für die Jahreszeit taugt. Anordnung der seitlichen Noppen verspricht ordentlichen Seitenhalt und erinnert mich an den legendären Michelin Wildgripper XLS.

Genau diese beiden fahre ich winters bevorzugt. XLS (mein letzter:heul:) hinten und MK 2,2 vorne. Auf Schnee sehr gut. Auf Asphalt, egal ob trocken oder nass, einfach ein Traum. Rollt nur unwesentlich schlechter als meine Kojacks.
 
Bevorzugt ihr dabei Falt oder Drahtreifen?
Die Preisunterschiede sind leider nicht ganz unerheblich.

Zumindest distanziere ich mich mittlerweile immer mehr von Slicks und auch von Semi-Slicks, da ich wohl doch lieber bisschen mehr Grip bevorzuge und ich mir dann überlegt habe, es sicherer wäre, auch bei Schnee eher aufs Rad umzusatteln als mit dem Auto in der Gegend rumzurutschen. Mein Z ist sowieso nicht unbedingt wintertauglich :(

Bezüglich dem Mountain King. Ist hier die Rede von MK oder MK2?
Und welche Version: Normal, Protection oder Racesport?
 
Bevorzugt ihr dabei Falt oder Drahtreifen?
Die Preisunterschiede sind leider nicht ganz unerheblich.

Zumindest distanziere ich mich mittlerweile immer mehr von Slicks und auch von Semi-Slicks, da ich wohl doch lieber bisschen mehr Grip bevorzuge und ich mir dann überlegt habe, es sicherer wäre, auch bei Schnee eher aufs Rad umzusatteln als mit dem Auto in der Gegend rumzurutschen. Mein Z ist sowieso nicht unbedingt wintertauglich :(

Bezüglich dem Mountain King. Ist hier die Rede von MK oder MK2?
Und welche Version: Normal, Protection oder Racesport?

Ich bevorzuge Drahtreifen, weil mir das Gewicht nicht so wichtig ist. Wenn Conti, dann nur die Black Chili - Mischung! Die normalen sind im Naßgrip eher mau. Für den Stadtverkehr würde ich die Protections nehmen.
 
Gibts den MK Protection überhaupt als Drahtversion?
Dachte die speziellen Versionen gibt es nur als Falt.
 
Und wäre der Conti Speed King nicht auch ne interessante Alternative, oder ist da absolut garkeine Pannensicherheit gegeben?
Dafür wäre er schön leicht und schnell.
 
[ ] Draht
[X] Faltreifen!

Ist mir das Geld wert.
Geht mir dabei weniger um das Gewicht, viel mehr um Komfort, Grip und Rollwiderstand. Habe die Erfahrung gemacht, dass Faltreifen:
- in der Regel die feiner gewebte Karkasse haben -> Die Flanke ist geschmeidiger, mehr Komfort, mehr Grip, weniger Rollwiderstand
- die höherwertigere Gummimischung bekommen. Siehe Conti's Black Chili. Die gibt's, soweit ich weiß, nur bei den teuren SuperSonic, ProTection und RaceSport-Versionen (Mal abgesehen vom Kaiser). Die "einfachen" Draht (und günstigen Falt-) bekommen nur die Standart-Mischung.

Der SpeedKing ist übrigens Murks. Ähnlich dem Schwalbe RaRa mit altem Profil, die dürren, einzeln stehenden Noppen rollen besch... auf harten Böden und Asphalt, der Verschleiß ist enorm und der Grip auf weicheren Böden ist auch eher mäßig. Wenn leicht, dann eher Race oder X-King.
 
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