die alten hasen sind gefragt...generelle funktionsweise federgabel!

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hallo liebe leude,
ich hab mir ne z1 drop off bestellt und würde gerne mal die genaue funktionsweise einer federgabel verstehen (muss nicht auf die z1 bezogen sein!).
sprich druckstufe, zugstufe etc...den ganzen kram halt.
ganz toll wär ne schematische darstellung des innenlebens, oder hat jemand sogar nen animierte darstellung?
ich würd halt gern verstehen was ich überhaupt ein- bzw. umstelle wenn ich an der gabel rumwerkel!

wenns nen post in der art schon gbt, sry! hab mit suchfunktion nix gefunden...

danke gruß joschi
 
alter hase naja...

du findest mit der suchfunxion einiges zum thema.

anmerken will ich hier nur folgendes:
bei stahlfedergabeln wird die feder durch vorspannen nicht härter, nur der sag verringert sich, also die federbasis kommt höher.

druckstufe hat nix mit der feder zu tun, sondern bezeichnet die dämpfung der einfedergeschwindigkeiz.

zugstufe die ausfedergeschwindigkeit

das wird oft falsch verstanden

CU
ollimat
 
hmm würde mich auchmal interessieren, son nette kleine animation der Arbeitsweise einer Federgabel, die z.b. mit Luft/Öl, Stahlfeder/Öl, Stahlfeder/Elastomere zeigt, wie sie arbeitet.

da sind wir sicher nicht die einzigen, oder hat jemand ein modell aus glas zu hause und kanns jeden tag anschaun ???:lol:

Thank You, so much!:bier:
 
schwierig, aber ich will's mal versuchen.

Stahl /Öl ist wohl so ziemlich das beste Beispiel.

In der Gabel arbeitet im Prinzip nur eine (oder 2) Feder, die bei Unebenheiten entsprechend nachgibt. Durch Vorspannung der Feder kann man den SAG reduzieren, also das 'Normal-Level' der Federeinheit in der Höhe verändern. Hiermit verbunden ändern sich positiv Federweg (Federweg nach oben - Baumwurzeln z.B.) und negativ-Federweg (Federweg nach unten - beim durchfahren von Löchern)

Um diese Bewegung zu kontrollieren und zu steuern, nutzt man Öl zur Dämpfung. Dazu wird das Öl zwischen 2 Kammern hin und her gedrückt. Federt die Gabel ein, wir das Öl durch das Druckstufenventil gedrückt und bremst so die Bewegung. Wenn die Gabel dann wieder ausfedert wird das Öl durch das Zugstufenventil gepresst.

Diese Ventile muß man sich eigenltich nur als ein Loch in eine Platte vorstellen, das je nach Einstellung zum Teil verdeckt ist. So läßt sich die Durchflußmenge variieren. Zusätzlich kann man die Dicke des Öls verändern.

aircoilspringsystem.gif


is jetzt etwas verwirrend, aber auch schön anzusehen. Oben in der Gabel arbeitet Luft, unten eine Feder. Dazu schwabt in der Gabel Öl rum (im Bereich zwischen der langen Feder und der kurzen oben), das beim Einfedern nach unten in die Kammer der langen Feder 'rutscht' das Druckstufenventil regelt dabei die Geschwindigkeit des Öls. Beim Ausfedern kommt das Ol zurück und wird durch ein entsprechendes Zugstufenventil wieder nach oben gedrückt.

Torsten
 
Dann geb ich auch noch mal meinen Senf dazu...
Die Durchflussbohrungen (es gibt meist mehrere) können zusätzlich durch Federplättchen belastet sein. Dann ergibt sich eine amplituden-abhängige Dämpfungscharakteristik, also was Low-Speed und High-Speed Dämpfung angeht. Soll das Ganze verstellbar sein, wird´s kompliziert.
Man kann in dem Bild ja sehen, dass der Zugstufen-Kolben im Standrohr (unterer Gabelteil) fest steht - deswegen ist die Zugstufen-Verstellung auch immer unten an der Gabel, auch wenn´s nicht gerade praktisch ist.
Die kleine Feder unter dem Luftpolster verbessert das Ansprechverhalten bei kleinen Anregungen.

Weitere Unterschiede in der Bauweise: Es gibt Dämpfungssysteme mit offenem Ölbad (Marzocchi Open Bath) und mit geschlossener Kartusche (Cartridge, Rock Shox) - offenes Ölbad führt zwar manchmal zu Plätschern in der Gabel (wer eine Marzocchi-Gabel hat weiss was ich meine), schmiert aber alle Teile besser inklusive der Tauchrohre etc.
 
Kleine Berichtigung: das Modell, das Airborne gepostet hat, ist von einer Manitou Luftgabel neuerer Generation. Und da ist die Öldämpfung von der Federung getrennt, auf der Federseite, wie zu sehen, befindet sich kein Dämpferöl und somit auch keine Dämpfung.

Gruss
Dani
 
Original geschrieben von Joschi [Essen]
hallo liebe leude,
sprich druckstufe, zugstufe etc...den ganzen kram halt.

danke gruß joschi

also ganz einfach,

Druckstufe; wann du das gabel zusammen schiebts, das feder wird Komprimiert(egal welche type) das öl wird von eine kammer ins anderer durch kleine löcher(die grosse kann mann mit der druckstufe knopf einstellen) geschoben, je geosser die löcher um so schneller leuft das öl, und das gabel federt schneller ein.

Zugstufe; Genau das gegenteile, nur schiebt die Feder das ganze wieder auseinander.

Vorspannung; Oder, wieviel kraft brauch ich um das gabel erst mal einfedern zu lassen(NICHT, wieviel kraft barauche ich um durchzuschlagen) . Das Feder wird zusammen gedruckt ohne das die gabel einfedert.

Durchschlag; KNALL!! mein federweg is alle!

Federrate(Spring Rate, heiss es so auch deutsch?); Wieviel masse brauch ich um die feder zusammen zu drucken.

Mir felt gerade nichts mir ein..
Gruss
Nat
 
Wo ist denn der Vorteil (wenn da überhaupt einer besteht) bei der Upside-Down-Technik (glaube so heisst die)->Wie z. B. bei der Marzocchi Shiver (Bsp.: SC oder DC)
 
beim MTB isses ein Modegag.

Beim Motorrad hat das Chassis an sich viel mehr Masse, da mcht sich der leichte unterbau der Gabel bemerkbar, hierdurch sinkt die ungefederte Masse deutlich.

Am MTB hat es wie gesagt eher Style-wert. Es ist nicht annähernd so steif wie eine 'normale' Gabel.

Torsten
 
@Airborne:
Gerade beim MTB mit einem wegen des geringeren Gesamtgewichts schlechteren Verhältnis gefederter zu ungefederter Masse wäre Upside-Down eine bessere Lösung...

Weitere Vorteile von Upside-Down, bezogen auf DC (bei SC macht´s wirklich kaum Sinn, weil eine Gabelbrücke fehlt):
- grösster Durchmesser und damit grösstes Widerstandsmoment da, wo die Biegemomente am grössten sind, also oben an der Klemmung
- Klemmung an griffigem, rauhem Material statt auf glatten, reibwiderstands-optimierten Tauchrohren

Dass bestehende USD-Gabeln vielleicht weicher sind als manche konventionelle Lösung, ist wohl ein konstruktives Problem dieser Gabeln und nicht eine Eigenschaft von USD an sich.

Schliesslich haben sich überall, ob im MX- oder im Strassenrennsport, USD-Gabeln durchgesetzt, selbst wenn sie teurer sind. Nachteil ist für mich eigentlich nur, dass die sensiblen Tauchrohre an entsprechend exponierter Stelle relativ gefährdet sind.
 
wofür gibts shockboots....die rohre von normalen forken liegen auch ziemlich exponiert...da kanns dir genauso n stein vorbatzen wie vor deine usd rohre...

subjektiv hab ich mal gesacht usd spricht n tick geiler an...dann kam die sherman breakout :D
 
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