Die Angst des Jägers vor dem Biker?

Guest
gefunden im Jagdforum

Mountain-Bike-Strecken ( Klaus9 , 03.02.2001, 14:44 Uhr)
(7 Antworten, letzter Beitrag: 11.02.2001, 18:30 Uhr)
In unserem Raum, der Fränkischen Schweiz, werden 4 Mountain-Bike-Strecken ausgewiesen.
Ich würde gerne wissen, welche Erfahrungen Jäger oder Jagdpächter in anderen Gebieten mit Mountain-Biker haben.
Waidmannsheil Klaus 9


Re[0]: Mountain-Bike-Strecken ( Woehrmann , 03.02.2001, 19:16 Uhr)
Tja Klaus9
die Freizeit Gesellschaft zollt ihren Triubut.
Mountain Biker haben die schlechte Angewohnheit, Frühaufsteher zu sein und in der Regel in Rotten aufzutreten. Da sie ja Sportler sind, sind sie meistens zu schnell, um sie in ein vernünftiges und aufklärendes Gespräch zu verwickeln. Dies ist bei Hundehaltern schon anders. Weiterhin wollen sie, wie der Name schon sagt, Mountain biken, d.h. sind die Wege zu gut, sind sie uninteressant und sie entdecken garantiert Deine Wildäcker und Pirschpfade. Insofern viel Vergnügen.

Du wirst wahrscheinlich keine Chance haben, die Ausweisung der Strecken zu verhindern. Man kann nur hoffen, das sich die Biker auf die 4 Strecken gleichmäßig verteilen. Versuch Dich nicht zu ärgern, hat sowieso keinen Sinn.

Waidmannsheil
Joerg



Re[0]: Mountain-Bike-Strecken ( der_KLAUS , 04.02.2001, 11:25 Uhr)
hallo klaus,
so dumm es klingen mag--sei froh dass es "nur" montainbiker sind--die dürfen übrigens eh schon die wege nutzen!!
stell dir mal vor, du hättest paraglider, skifahrer, einen golfplatz oder ähnlich schlimme dinge im revier!!

die einzige möglichkeit, die ich sehe, ist folgende:
wenn es einen verein im ort gibt, würde ich dort mal mit denen gemeinsam die planung und die
voraussatzungen diskutieren.
aufklärende schilder würde ich überall nach rücksprache aufstellen.
weiterhin würde ich die "störenfriede" einmal jährlich zu einem reviergang mit anschliessender grillparty einladen-kosten trägt jeder für sich selber!!-
weiter würde ich die ausweisende behörde zusammen mit dem jagdverpächter(denn in dessen recht wird eingegriffen)aufsuchen und die bedenken erörtern.
zu 99,99999% weiss nämlich keine behörde von evtl. wildruhezonen, äsungsflächen, einständen etc. .
ich kann mir vorstellen, dass bei vernünftiger
erklärung und diskussion sich das kaum vermeidliche zumindest abschwächen lässt.

Klaus



Re[1]: Mountain-Bike-Strecken ( Woehrmann , 04.02.2001, 18:52 Uhr)
Tja Klaus,
bist mir ja sehr symphatisch, aber als Du das geschrieben hast, hast Du wohl im siebten Himmel geschwebt.
Ich würd mir da nicht viele Hoffnung machen, aber versuchen kann man es ja mal. Hoffentlich klappt es. Mich würds freuen. Nur nicht sauer sein, wenns in die Hose geht.

WH
Jörg



Re[2]: Mountain-Bike-Strecken ( der_KLAUS , 04.02.2001, 21:26 Uhr)
hi jörg,
nene--im siebten himmel habe ich nicht geschwebt;-))
aber ich denke trotz aller lebenserfahrung noch positiv.--vielleicht klappt es ja so, denn den kopf in den sand stecken bringt auch nichts.

KLaus



Re[3]: Mountain-Bike-Strecken ( Woehrmann , 04.02.2001, 23:19 Uhr)
Na ja,
stimmt auch wieder
WH
Jörg


Re[0]: Mountain-Bike-Strecken ( wipi , 06.02.2001, 17:32 Uhr)
Horrido.
Da ich glaube, dass momentan bereits Mountain-Biker bei Euch unterwegs sein werden, alles andere würde mich wundern, ist die Ausweisung der Strecken vielleicht eine Chance. Alles was jetzt auf eigene Faust mit dem Bike die Natur "erforscht" wird dadurch vielleicht in geregelte Bahnen gelenkt. Solange die Wege nicht verlassen und halbwegs zivile Uhrzeiten eingehalten werden, sind die Auswirkungen auf das Wild eh gering, bzw. Anfangs nur von kurzer Dauer.
Waidmannsheil

Wipi



Re[0]: Mountain-Bike-Strecken ( Spiessbock , 11.02.2001, 18:30 Uhr)
Hallo Klaus,
im Raum Bamberg hat ein Bürgermeister die Idee gehabt, so noch schnell im Alleingang und als "Abschiedsgeschenk", eine Mountainbike-strecke am Geisberg ausweisen zu wollen...
Dumm für ihn war nur, dass die Sache zu früh publik wurde, ein Naturschutzgebiet tangiert ist und die Grundstücksbesitzer sowie die Jagdausübungsberechtigten nicht gefragt wurden.
Jetzt hat der Mann echte Probleme, denn in kürzester Zeit bildete sich eine Front von Jägern, Forst, Grundstückseigentümern, BUND, DBV...
Die Mountainbiker nutzen so schon die recht anspruchsvollen Wege am Geisberg. Wenn jetzt diese neue Quer-Feld-ein-Strecke ausgewiesen wird, dürfte es einige Biker geben, für die das dann die Erlaubnis ist, überall die Wege zu verlassen und querfeldein zu fahren. Dies dürfte dann auch einige massive Störungen für das Wild, geschützte Vögel und andere geschützte Tiere bedeuten. Unfälle mit Verletzungen sind aufgrund des sehr steilen Geländes dann auch zu erwarten.
Wenn die Mountainbiker - wie gehabt - auf den Wegen bleiben, gibt es von allen Seiten keine Probleme. Ich musste mich zwar schon ein paar mal sehr schnell in die Büsche schlagen, wenn so eine "Maschine" den Berg heruntergerast kam, aber sei's drum. Nur gut, dass ich noch nicht zu alt bin, um mich mit einem schnellen, gewagten Sprung in die Botanik zu retten... Sollte aber diese Strecke ausgewiesen werden, sehen alle gewaltige Schwierigkeiten auf (vor allem ältere) Spaziergänger (die Räder kommen ja fast lautlos angedonnert, Klingel haben die auch nicht), Tiere, Boden und Natur zukommen. Aus diesem Grund hat sich bei uns gegen diesen "Schildbürgerstreich" oben genannten Bürgermeisters auch eine ziemlich massive Front gebildet.
Jedenfalls kann ich Dir nachfühlen, dass Du von diesen Strecken nicht gerade begeistert bist, ich finde auch, dass das "freie Waldbetretungsrecht" von vielen Freizeitsportlern und "Naturfreunden" zu stark missbraucht wird und dass auf die Natur - trotz der Grünen - allgemein zu wenig Rücksicht genommen wird.

Gruss
Spiessbock.


 
Oh mann....die Jäger ham doch echt einen an der Waffel! Reden die da über Sachen wie "Tiere schützen" tja, das tun die aber auch nicht grad mit den Gewehren!! Ich weiss ja nicht, ob sich zum Beispiel ein Vogel mehr durch ein Mountainbike oder ein Scharfes Gewehr bedroht fühlt....die sollten mal darüber nachdenken, ob man die natur effektiv durch vernichtung schützen kann (Was sie ja zweifelsohne tun...). Ausserdem wird die natur durchs Biken ja nicht sehr doll beschädigt...Ich finde man sollte ihr Wild schön aufschrecken, damit die nix mehr vor die Flinte kriegen.
So, das musste jetzt mal raus,
Harald (der Jägerhasser)
 
Harald schrieb:
Oh mann....die Jäger ham doch echt einen an der Waffel! Reden die da über Sachen wie "Tiere schützen" tja, das tun die aber auch nicht grad mit den Gewehren!! Ich weiss ja nicht, ob sich zum Beispiel ein Vogel mehr durch ein Mountainbike oder ein Scharfes Gewehr bedroht fühlt....die sollten mal darüber nachdenken, ob man die natur effektiv durch vernichtung schützen kann (Was sie ja zweifelsohne tun...). Ausserdem wird die natur durchs Biken ja nicht sehr doll beschädigt...Ich finde man sollte ihr Wild schön aufschrecken, damit die nix mehr vor die Flinte kriegen.
So, das musste jetzt mal raus,
Harald (der Jägerhasser)

hi harald !

ich kann deinen ärger verstehen und ich bin auch nicht unbedingt ein fan der jäger, da ich in podiumsdiskussionen schon sehr unangenehmen pauschalierenden vertretern der grünen zunft begegnet bin, die über mich und vertreter der reiter herfallen wollten. allerdings waren da aber auch jüngere, sehr offene jägersleut anwesend, die gemeinsam mit uns überzeugungsarbeit geleistet haben.

ich finde die obige diskussion gar nicht so schlimm. sieh es doch mal aus der sicht der jäger, die nicht nur mit bikern sondern mit jeder menge anderem freizeittourismus zu ""kämpfen"" haben. und nicht allen geht es nur um die gute abschußquote. viele sehen sich auch als heger und pfleger des waldes und verfolgen durchaus positive ziele.

außerdem: ein paar vernünftige ansätze sind doch in der diskussion drin. es scheinen ja nur wenige gernell gegen die biker zu sein und es gibt ja auch mittlerweile einige forstämter / jäger, die den bau von dh-parcours genehmigt haben. ist ja auch besser, als dass einige illegal mehrere pisten im wald anlegen. bei sowas schwillt auch mir als dh-freund der kamm, weil es völlig verantwortungslos gegenüber unserer natur ist.

das ist meine persönliche meinung und ich finde auch, dass wir nicht den riesigen fehler machen sollten, selber zu pauschalieren und die jäger als solche verdammen. genau wie bei uns gibt es "gute und böse". also lasst uns lieber das gespräch suchen, wenn wir einen jäger sehen, statt gleich "dicht zu machen" und das weite zu suchen.

...nur so eine idee...

happy trails & sonnenschein

:cool:
 
Hallo,

muss auch noch meinen Senf dazu geben!

Ich glaub schon, dass wir Jäger und Forstbeamte brauchen (wölfe gibts ja dank der menschen hier nich mehr aber das Rotwild und anderes getier muss ja irgendwie begrenzt werden )
Für die Jäger scheint ja auch das Rumgeballer ein Sport zu sein, und jemand der einen Sport betreibt möchte ich nichts unsachliches unterstellen.

Was ich aber richtig sch.. finde ist, das Leute die dem Reitsport frönen hier die geilsten Singeltrails für sich alleine haben dürfen. Die mit ihren Salamis auf 4 Beinen reissen tiefe Löcher in die Botanik, und ich werd vom Bike geholt wenn sie mich auf diesen Wegen erwischen, wobei ich nicht so tiefe Narben hinterlasse.

Wenns endlich gleiches Recht für alle gäbe, also solche kleineren Wege, und nicht die Forstautobahnen, die auch für MTBler freigegeben wären, würde ich echt zufrieden sein.

cu Andi
 
Tja - die Reitwege sind für Biker nu wirklich nicht der Knaller. Pferde hinterlassen halt schon ganz andere Abdrücke als wir (meist leichteren :D) Biker.

Allerdings haben es die Reiter bei weitem nicht besser als wir. Sie haben zwar ihre "eigenen Wege", dürfen dafür aber teilweise kaum andere benutzen. Das heißt, sie bewegen sich mehr oder weniger in Reservaten. Außerdem müssem sie ihren behaarten Freund vielerorts mit einem Nummernschild kennzeichnen.

Da haben wir es ja doch noch über wiegend besser, da wir grundsätzlich alle Wege benutzen dürfen und auch keine Nummer tragen müssen.
Ausnahmen im WEgerecht gibt es natürlich schon in einigen Bundesländern, wo Wegebreitenregelungen getroffen wurden, die wir (die DIMB) allerdings auf legalem Wege zu beseitigen suchen. Nähere Infos dazu findest Du auf www.dimb.de

 
Hallöchen !!

Also da muß ich jetzt auch mal dazu sagen!! Ein Kumpel von mir hat grad den Jagdscheingemacht und deswegen hab ich so einiges über die Jäger mitbekommen. Sie sollen ziemlich konservativ sein, zumindest die überwiegende Mehrheit. Hat er mir jedenfalls erzählt.

Aber ich finde auch, daß man den Wald und seine Bewohner doch respektieren sollte, oder würdert ihr es gut finden, wenn abends oder früh morgens dauernd irgendjemand lärmend durch euer Wohnzimmer rasen würde ?? Also, ich nämlich auch nicht.

Und zu den Sprüchen von Harald fällt mir echt nichts mehr ein. Ich bin auch kein Fan der Jäger, aber trotzdem sollte man versuchen, ein bißchen sachlich zu bleiben!!

CU, Christian
 
Jo, hast schon irgendwie recht, aber es musst halt mal raus. Ich finde halt, bei den Jägern klingts auch immer so, als ob sie die grössten Tierschützer und Tierfreunde sind. Und dann find ichs halt nich in Ordnung, das die die Tiere niederballern. Is meine persönliche Meinung!!! Mir gehts halt gegen den Strich, aber es soll ja ned so hart klingen....
 
hi harald !

bist du eigentlich vegetarier ? wenn ja, finde ich deine einstellung konsequent und ok. solltest du aber ab und zu mal was fleischiges zu dir nehmen, fände ich es eher heuchlerisch.

 
Hi!
du hasts erraten, ich bin KONSEQUENTER Vegetarier. Ich esse absolut kein Fleisch, Geflügel oder Fisch. Produkte von Tieren wie Milch, Eier oder halt Käse esse ich natürlich, da die Tiere dafür ja nicht leiden müssen (ausser halt in Legebatterien, was ich auch nicht korrekt finde!!). Daher kommt teilweise die Einstellung dazu, aber vorher fand ich es auch nicht so toll. Mir gefällt es halt nicht, das die Tiere meistens nur dazu gezüchtet sind, um geschlachtet zu werden. Tiere haben genau so das Recht auf ein Artgerechtes Leben wie wir Menschen. Und das haben sie in ein paar Quadratmetern grossen Boxen nicht! Ausserdem vermisse ich das Fleisch auch nicht, obwohl ich damals ziemlich viel Fleisch gegessen hab. Da fällts schon schwerer auf ein Bier oder auf Süssigkeiten zu verzichten ;-)
So long,
Harald.
 
Christian schrieb:
Hallöchen !!
...
Aber ich finde auch, daß man den Wald und seine Bewohner doch respektieren sollte...
CU, Christian

:p Meinst Du jetzt die Jäger ???

Aber ich habe auch so den Eindruck, daß die Jägersleut doch ein eher konservatives Völkchen sind!
Auch ich denke, man sollte aber das Gespräch suchen und Aufklärungsarbeit leisten. Kein Verständnis habe ich nämlich dafür, wenn es darum geht, daß ein Einzelner, um seinem Hobby oder Jagdtrieb fröhnen zu können mehrer ha "ruhigen" Wald benötigt, es aber darauf schiebt, wir "Raser" würden die Natur zerstören. Auch die "Sache" mit der Klingel wurde ja bereits in einem anderen Topic ausführlich disskutiert. Allerdings ging es dort um Klingel "gegen" Wanderer. Sie kann natürlich auch "gegen" Jäger "eingesetzt" werden. Und ob der Kollege Jäger beim ertönen der Klingel nicht auch einen Satz/Sprung in die Botanik macht wäre natürlich noch zu diskutieren.

In diesem Sinne Waidmannsheil und happy trails & sonnenschein
 
Jo, das mit der Klingel is so eine Sache. Der dümmste Spruch, den man hört, wenn man keine Klingel hat, ist doch: ,,Na, wars Bike mal wieder zu teuer um ne Klingel zu kaufen, hähähähä..." das nervt echt. Hat man eine Klingel und benutzt diese, rennen die Leutz erschrocken und wie aufgescheucht zur Seite und sagen manchmal auch noch dumme Sachen! Naja, die Leute sind manchmal echt so unfreundlich drauf, das ich auch keinen Bock hab, nett zu sein! Aber wenn man in der nähe von Frankfurt wohnt, is das warscheinlich normal ;)
 
Eine Hobby-Gruppe wie jede andere, nur mit dem Anspruch, legitimer als andere zu sein. Wo haben wir in Deutschland noch echten Wald, der in den vorhandenen Ausmassen gehegt und gepflegt werden muss ? Bei uns an der Schwaebischen Alb, Raum Balingen, sehe ich eigentlich nur "Busch", Hochsitze im Abstand von manchmal nur 30 m, Futterstellen im Abstand zum Hochsitz ca. 20m, wahrscheinlich um auch besser Studien betreiben zu koennen, wer wann was frist und um nach dem Abschuss vielleicht nicht so weit laufen zu muessen. -Vermutung-
Aber: Es gibt unter den Jaegern "Pfunds Kerle". Wir stehen manchmal ne Minute zusammen und reden ueber das leidliche Thema.
Ich bike prinzipiell ueberall da, wo es noch die Spur eines Pfades gibt, nicht immer aber manchmal. Wohl nicht im Unterholz.
Ich bremse bei Tieren egal welcher Art. Dadurch letztens ein Eichhörnchen gerettet.
Ich bremse auch bei Wanderern und anderen Leut.
Fazit: Wenn die einzelnen Vertreter nicht zusammen finden, wird es keine Loesung geben. Da koennen wir reden, wie wir wollen.
Es scheint auch kein Thema des fehlenden Geländes zu sein.
Manfred Huchler von der DIMB war es glaub ich, der mal umschrieb, das es in Teilen der USA teilweise noch uebler bezueglich Verbote zu geht. Ich denke, es liegt oft an unsere wichtignehmende deutsche Art und da beziehe ich mich mit ein.
Vielleicht hat meine Frau recht, die da meint:"Ihr Biker gehoert eigentlich nicht ueberall hin".
 
nun, wenn man sich solche sachen im jagd-forum anschaut, weiss man wohl bescheid was für strange typen mit der knarre im wald rumlaufen...


Jagd in Simbabwe (Just1980, 27.06.2001, 20:35 Uhr)
(2 Antworten, letzter Beitrag: 30.06.2001, 13:22 Uhr)
HAllo ich habe mal eine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit der Jagd in Simbabwe, ich bin über alle Informationen dankbar.
Mich interessiert alles( Einreise Bestimmungen, Waffeneinfuhrbestimmungen, usw.)
Mich würden auch Informationen zu den dortigen Jagdbedingungen interessieren.
DAnke für eure Informationen


Re[0]: Jagd in Simbabwe (Kiehl, 28.06.2001, 10:12 Uhr)
Dreimal habe ich Zimbabwe gejagd. Die Einreise war wenigstens bis 99 (da war meine letzte Reise) ist mit Waffen völlig unkompliziert. Wenn man Harare auf dem Flughafen ankommt stehen da jede Menge schwarze Kofferträger rum. Gib soeinem nach der Dienstleistung 2 - 5 US$ und alles ist geritzt. Er schleppt das Gepäck, holt den Gewehrkoffer vom Sondergepäck und besorgt Dir ein Waffeneinfuhrformular. Wenn das ausgefüllt ist, gib es ihm, er wird an der Schlange der wartenden Jäger, die den Schwarzen nicht trauen, vorbeigehen und seinem Kumpel vom Zoll den Zettel geben und Du bist der nächste der dran ist. Mit einem freundlichen Lächeln und einem "Diener" wird er sich von Dir mit der 5$ Note in der Hand verabschieden.
Leider sind die Verhältnisse jetzt möglicherweise anders. Eine Freundin ais Zim ist gerade zu besuch und sagt, die Jagd sei sicher, die Schwarzen wären aber problematischer als früher. Es gibt kein Benzin (5DM pro Liter) daher ist Jagd zwar möglich aber Sightseeing ist sogut wie ausgeschlossen. Auf eigene Faust geht garnichts - viel zu gefährtlich.
Zu weiteren Fragen stehe ich Dir gern zur Verfügung
Henning


Re[0]: Jagd in Simbabwe (Mbogo, 30.06.2001, 13:22 Uhr)
Moin moin,
hörte es heute früh im Radio: Präsident Mugabe hat jetzt so gut wie alle Farmen der britischen Farmer zum Diebstahl freigegeben, also überleg es Dir noch einmal, da wird in nächster Zeit noch einiges los sein.

Kollegen von mir arbeiten da, und sie sagen unisono, daß Simbabwe derzeit kein Reiseland sei. Selber war ich nur in anderen afrikanischen Ländern, dafür dann aber 10 Jahre lang.

Tipp: versuch doch mal eine Jagd in der Kalahari, von Südafrika aus! Oder Kamerun / Tschad auf eigene Faust.

Weihei,

Jürgen
 
Tach auch,

in allen Gruppierungen, sei´s Wanderer, Förster, Jäger, Hundebesitzer, Spaziergänger, Bauern oder Biker, wird man immer auf einzelne Idioten treffen. Nur sollten wir uns hüten zu pauschalisieren und von "den" Wanderern und "den" ... zu sprechen. Es gibt durchaus auch hier in dem Forum Beiträge, die aus dem Zusammenhang gerissen geeignet wären, uns als eine Gruppe zweiradbereifter Vollidioten darzustellen. Da das natürlich nicht so ist, sollten wir im Umgang mit anderen Naturnutzern ein wenig Toleranz an den Tag legen. Das erwarten wir ja auch.

Ich denke jeder, der sich in Natur und Wald aufhält-bewegt sollte wissen wie man sich angemessen verhält und auch die Bedürfnisse Anderer respektiert.

Würd mir von allen Seiten ein bisschen mehr Toleranz, ne kleine Portion Humor wünschen, denn das gibt weniger Ärger und Ärger ist nur verschwendete Energie.

Wie wärs mal mit nem Thread, in dem über positive Begegnungen mit anderen Naturnutzern berichtet wird.

ICH LIEBE EUCH DOCH ALLE
 

Anhänge

  • mtbjaeger.jpg
    mtbjaeger.jpg
    46,8 KB · Aufrufe: 551
HI Bikergemeinde

ich schließe mich den Ausführung meines Vorposters an, jeder Biker, Wanderer, Jäger hat ein Anrecht seinem Hobby zu frönen, wobei der Jäger für sein Hobby auch mehr Geld ausgibt. Wenn jeder auf den anderen Rücksicht nimmt gibt es auch keine Reibereien. Es ist nicht notwendig, daß ein Biker mit Stirnlampe durch den Wald saust, denn die Dämmerung ist einmal die Zeit der Nahrungsaufnahme des Wildes und auch der Ansitz des Jägers geschieht um diese Zeit. Wenn dies respektiert würde, gäbe es viel weniger Reigereien bei der gemeinsamen Nutzung des Waldes und eines soll jedem Biker klar sein, er bewegt sich nicht auf eigenem Grund und Boden, daher finde ich auch die Klagen gegen die Wegeerhalter als nicht gerade förderlich, sich auch in Zukunft ohne erhebliche Einschränkungen im Wald aufhalten zu dürfen.
Jedem ist sein Hobby wichtig.

MfG. Helmuth
 
Hi zusammen,
Unser Hobby Mountainbiking ist nun mal ein Natursport - es lässt sich die Begegnung mit Wanderern, Joggern, Jägern,... leider nicht immer vermeiden. Deshalb bin ich der Meinung, dass hier nur gegenseitige Rücksichtnahme aller Beteiligten hilft, dann gibt's auch keine Reibereien.
Ein freundlicher Gruß oder ein spontanes Lächeln an den langsameren Spaziergänger (hier stellvertretend für die restlichen Müßiggänger) hat, so finde ich, noch nie geschadet. Der Wald gehört genauso wenig den Wanderern, wie er uns MTB'lern gehört! Der Wald ist ein Naherholungsgebiet (naja, meistens wenigstens), das der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wurde. Ich möchte mich an dieser Stelle auch mal bei den Waldarbeitern bedanken - denn die sind es in erster Linie doch, die die "Loddar"-geschädigten Bäume vollens entfernen und unsere allseits so geliebten Singletrails wieder frei räumen. OK, ich hab' mich auch schon über durch Astwerk und Baumstämme versperrten Trails aufgeregt - besonders nach den Stürmen des vergangen Winters! Aber da bleib' ich gelassen und weich' vorrübergehend auf andere Routen aus; immer vor Augen, dass die Waldarbeiter eben auch nur 'nen 8-Stunden-Tag haben. Ich weiss, was die da zu leisten haben, das ist wirklich harte körperliche Arbeit!!!
Eh, i glaub' i schweif grad vom Thema ab!
Also Jungs und Mädels (gilt jetzt mal nicht nur für MTB'ler, sondern auch für alle restlichen Natursportskameraden) da draussen im weltweiten Datennetz - haltet die Ohren steif, und macht mir keine Scherereien. Wenn jeder bei sich anfängt, dann ist schon sehr viel erreicht.
Übrigens, wenn wir uns das skandinavische Jedermannsrecht zu Gemüte führen, dann klappt's auch mit dem Seelenfrieden; und alle sind wohlauf zufrieden. Ich bin der Meinung, auf diesem Gebiet könne wir von unseren nördlichen Nachbarn noch sehr viel lernen...
So jetzt mach' ich besser mal Schluß, sonst kündigt ihr mir noch meine IBC-Mitgliedschaft!

Always happy and safety ridings with your mountainbike, Elmar
 
ich finde den ersten auszug aus dem jagdforum eigentlich auch eher positiv, den zweiten eher nicht.
eine kleine tatsache fehlt mir allerdings bis jetzt in der diskussion:
meiner meinung nach sollte man naemlich zwischen sogenannten "sonntagsjaegern" und "berufsjaegern" unterscheiden (klingt jetzt wieder nach pauschalurteil ich weiss).

unter sonntagsjaeger verstehe ich solche, die sich eher weniger um das revier als ganzes kuemmern, sondern eben nur pro jahr so und so viele abschuesse um teures geld kaufen und an den wenigen tagen, wo sie unterwegs sind entsprechend viel von ihrer gekauften zeit haben moechten (muss nicht unbedingt ein abschuss sein, aber ganz sicher braucht er (warum fast nie sie ;-) keine gehenden, fahrenden oder reitenden stoerenfriede.
mit so jemandem wird wahrscheinlich eine diskussion eher nix bringen.

anders bei den berufsjaegern oder -foerstern, bei denen ich schon von einem gewissen idealismus ausgehen muss.

die absolute sch****situation fuer so jemanden ist naehmlich folgende:
er muss mit einem der oben besprochenen kategorie zum ansitzen ausfahren und begegnet einer gruppe freizeitsportler, die halt etwas extrovertierter sind (ist eine gruppe sowieso eher).
wenn er nicht stehenbleibt und den hueter des waldes markiert kriegt er mit dem zahlenden kunden (nix anderes ist fuer mich der sonntagsjaeger) die groessten schwierigkeiten.
je nach landstrich bzw. kollegenschaft kann's ihm auch noch passieren, dass er bei denen fuer den rest seines lebens unten durch ist, und seien wir mal ehrlich, wer von uns wuerde das fuer sich wollen?

ausserdem muss man ihnen, glaub ich, doch noch etwas zeit zum gewoehnen geben (klingt bloed, i was), aber schliesslich macht ja der berufsstand jaeger derzeit schon eine ziemliche veraenderung durch, wenn man bedenkt welchen status ein jaeger oder foerster frueher mal genossen hat.

zum schluss moecht ich natuerlich schon sagen, wie ich auf den ganzen scheiss komme; wenn du bei uns (im osten oesterreichs) eine halbe stunde mit dem auto faehrst, dann bist du in einer gegend wo du manchmal glaubst, die zeit ist vor hundert jahren stehengeblieben. wenn du denen dort mit "liberalem scheiss" kommst erreichst du gar nichts. wenn man den leuten aber ein bischen zuhoert, kann man die eine oder (ueber-)reaktion zwar trotzdem nicht billigen aber doch einigermassen nachvollziehen.
ausserdem hat das eine oder andere schreiduell (hatte ich auch schon) ja letztlich nur zur folge, dass du dich selber den ganzen tag lang darueber aergerst.
in der zwischenzeit hab ich sogar einen arbeitskollegen der jagat (steirisch fuer jagen), der hat mir vor einem halben jahr mein zweitrad abgekauft, und faehrt jetzt zwar nicht immer aber zu jeder jahreszeit mit dem bike zum ansitzen ... :)
 
tja, eigentlich bin ich eher Biker aber mit echtem Jagdschein wenn ich auch kein eigenes Revier habe (Vattern aber).

Tja, der Knackpunkt ist dass die Preise für die Jagdpacht sich regelrecht hochgeschraubt haben udn die Waldbesitzer und Waldgenossenschaften total geldgeil sind.
Wohlhabende Jägersleut bezahlen das und erwarten dann auch einen reibungslosen Jagdbetrieb.

Wenn das mit dem Geld nicht wär säh das wohl alles lockerer aus.

Trotzdem denke ich nicht daß Jäger soviel Probleme mit Bikern haben wie die Biker denken...
Es sei denn in Gebieten die besonders gern und oft zum Biken heimgesuct weden.

In den Morgenstunden und in der Dmmerung wenn das Wild am liebsten aus dem Wald tritt und die Äsungsflächen aufsucht (und der Jäger aufm Hoschsitz hockt) daheim zu sein.
Ich muss zugeben dass ich auch oft in die Dunkelheit reinkomme, iss halt manchmal noch früh genug biken zu können.
Am liebsten mit meiner Lupinelampe.. oje

Tröstet euch, die Jogger sind oft genug schlimmer und im Winter hält es auch Skilangläufer nicht daheim... zudem noch Wanderer, Grillhüttenbesucher etc.
Gruss,
Andy
 
hi

fuer alle die keine klingel habe und auch zukuenftig keine wollen:

Anstatt zu klingeln deutlich "klingel lingel ling" rufen. das ist kein joke was niemanden davon abhalten soll sich zu amuesieren.

ich handhabe das schon laenger so. die meisten spaziergaenger sind regelrecht verwirrt oder finden es einfach nur komisch cool oder laecherlich. sch... es ist halt so. aber der weg ist frei, ...ohne klingel.

bye marmll
 
hatte auch schon ne Diskussion mit nem Jäger. Der hat mir erklärt dass ein aufgeschrecktes Reh (Fluchttier) unter Umständen vor lauter Panik und Erschöpfung verenden könnte!!!??? Sollten sich besser fit halten die Tierchen:D
 
Naja, da mag der Jäger ja vielleicht nicht ganz unrecht haben! Aber wenn der Jäger nun im Wald "rumballert", werden dann nicht andere Tiere vielleicht auch aufgeschreckt?

BTW: Hat jemand schon mal an uns aufgeschreckte Mountainbiker auf der Flucht vorm Jäger gedacht? Das kann einem auch ganz schön zur Erschöpfung treiben ;)
 
Nee, mit den Fischern selbst habe ich keine Probleme, nur mit der Aufsichtbehörde für die Fangquoten! Ich muß immer mein Schaltwerk entleeren und das darin befindliche Meeresgetier wiegen lassen!:lol:

Aber zurück zum Thema. Ich hatte hier in Norddeutschland eigentlich bisher noch keine Probleme mit den Jägersleuten. Soll heißen: bisher bin ich noch nie einem begegnet!
 
Topper schrieb:
hatte auch schon ne Diskussion mit nem Jäger. Der hat mir erklärt dass ein aufgeschrecktes Reh (Fluchttier) unter Umständen vor lauter Panik und Erschöpfung verenden könnte!!!??? Sollten sich besser fit halten die Tierchen:D
Diese Mär hab' ich auch schon gehört!
Ich frag' mich nur zwei Sachen: Was haben die Rehe vor 300 Jahren gemacht, als es noch echte Wölfe gab, die richtig gejagt haben? Sind die alle vor Schreck umgekippt?? Und woher wissen die Jägersleut immer, das die Rehe sich vorher erschreckt haben, ehe sie verendet sind? Haben die dann kurz vor ihrem Tod noch ne Nachricht in den Waldboden gescharrt..."Ich hab" mich erschreckt...!"????

Eine weitere Mär, die mir ein "Sonntagsjäger" selbst mal auftischen wollte, als ich ihn auf seinen dicken Geländewagen ansprach, mit dem er zum Ansitz fährt: "Die Tiere haben sich an den Wagen und das Motorengeräusch gewöhnt."

Na toll! Und an einen Fahrradfahrer, der zwei mal in der Woche seinen Lieblingstrail fährt, sollen die sich nicht gewöhnen??

Ich habe nichts gegen Jäger oder Förster, im Gegenteil! Die Jungs machen auch nur ihre Arbeit und sorgen dafür, dass Otto Normalverbraucher seinen Ausflug in den Wald genießen kann. Ein echter Förster (so wie andy1 und axel es bereits sagten) wird nichts gegen einen Radfahrer im Wald haben, sofern er sich an die allgemeinen Regeln hält.
Ich selbst halte mich an diese Regeln, habe allerdings keine Bedenken, eine frisch geschlagene Schneise zu befahren, die von Traktoren zerpflügt wurde und eigentlich kein befestigter Weg im "Sinne des Gesetzes" ist.

Das die Gesetze der Höflichkeit gerade im Wald, wo man nicht allzu vielen Menschen begegnet, besondere Anwendung finden sollten, ist eigentlich selbstverständlich. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass dies gerade bei "Sonntagsjägern" (bei uns im Wald an den ortsfremden Kennzeichen zu erkennen, weil grundsätzlich mit dem Auto unterwegs) nicht immer der Fall ist!

Hier bekomme ich meist nur "eisiges Schweigen" auf meinen Tagesgruß zu hören. :(
 
Servus,

muss sagen: an der Mär ist was dran.

Es trifft vielleicht explizit auf Wild zu, aber bei Mastschweinen wurde das beobachtet.

Über das Jagen will ich mich hier nicht gross auslassen.

Ich habe einen bikenden Jäger in der Familie, und habe dementsprechend viel über den Sinn der Jagd gelernt.
Mir ist klar dass es auch schwarze Schafe unter den Jägern gibt, aber Biker dürfen sich auch nicht alles erlauben.

Allerdings werden es beide Seiten wohl nie lernen:
Für die Jäger sind Biker wilde Wald(zer)störer,
Für die Biker sind die Jäger Bambi-mordende-Unholde.
:bier: :bier:
 
Zurück
Oben Unten