Trails, die ich bei trockenem Wetter im Hochgeschwindigkeisblindflug nehm, kommen mir bei widrigen Bedingungen unfahrbar vor und tatsächlich bin auch ich deutlich verkrampfter... Hat jemand Psychotipps, wie man die Furcht (oder sogar Angst?) überwindet?
Weich und sanft und rund fahren, dabei hellwach wie ein Krieger sein, aber ohne Agressivität:
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Dabei stets sorgsam, aber nicht ängstlich, genau den Fahrbereich auf 10 Meter vor dem VR scannen.
Hinter jeder blinden Kurve kann eine schmierige Stelle lauern, in der das Vorderrad blitzschnell
wegschmiert. Da braucht es die Reflexe eines
@4mate, gestählt und geschult in Jahrzehnten
auf schweren MX- und GS-Krädern, ist das in Fleisch und Blut übergegangen
Die Reaktion und
das Gegenlenken kommen so schnell und automatisiert, dass er erst danach der Situation
gewahr wird. Das kann ein jeder lernen, doch das dauert seine Zeit, die in Jahren zu messen ist.
Es ist einfach eine angepasste Fahrweise erforderlich. Man kann nicht wie im Sommer bei trockenem
Geläuf "ra bretzeln" mit 82,7kmh auf der Uhr, als gäbe es kein Morgen. Das geht im Herbst nicht.
Treppen mit Laub, vor allem wenn dieses nass ist, sind mit der allerallerallergrößten Vorsicht zu
befahren. Rutscht man weg, hat man keinerlei Chance das Vorderrad einzufangen, man fällt hart
auf Treppenkanten und tut sich bitter weh, wenn nicht gar schlimmer.
Es fällt einem beileibe kein Zacken aus der Krone, wenn man solche Stellen schiebt, anstatt mit gebrochener
Schulter/Arm/Rippe/Oberschenkelhals schmerzgekrümmt in der Notaufnahme eines Spitals zu hocken.
Deshalb: Nicht so viel wollen, Einstellung anpassen. Wer fahren will wie im Sommer, liegt komplett
verkehrt. Ein übler Ausgang ist da vorprogrammiert.