Die selbstbaulampen der IBC´ler - Teil 1

@ballermon : klasse reflektor. hast du uns zufällig auch ausleuchtungsbilder, oder details zu deine lampe?
danke

gruß

karsten

Ist noch in Arbeit. Ich kann dir höchstens die Simulationsergebnisse anbieten. Der Rest is quasi identisch zu der alten Lampe, die Ihren eigenen Reflektor geschmolzen hat - deshalb diesmal auch aus Metall.

LED ist eine Cree XHP70 - 12V, 2.5A, 30W.
Treiber ist ein SEPIC weil meine Batterie 14.4V hat und auch deutlich unter 12V fallen kann.
Untergebracht habe ich alles wie auch die ersten drei Mal in einem B&M IXON Gehäuse. Wenn das alles so funktioniert und ich Zeit/Inspiration habe lasse ich mir nächstes mal evtl. auch das Gehäuse nach eigenem Design drucken. Kunststoffdruck ist echt spottbillig.
 

Anzeige

Re: Die selbstbaulampen der IBC´ler - Teil 1
Fantastische Arbeit, die hier im Forum verteilt geleistet wird! Die Mini M99 ist sicher ein sehr brauchbarer Ansatz, immerhin hat sie die beiden wichtigsten Lichtverteilungen zu bieten und erfüllt damit die meisten Anforderungen. Solch ein Reflektor muss aber gerechnet werden, und wer dazu die Möglichkeiten hat, arbeitet sehr wahrscheinlich als Profi ;-)
Uns hier bleiben also immerhin die "einfachen" Reflektoren unter der Bedingung LED<<Reflektor. Bei einer XHP70 mit 7mm und dem Reflektor<50mm führt das meiner Ansicht nach aber schon zu Verlusten in Kontrast und Reichweite. Ist aber vielleicht noch erträglich.
 
@ballermon mit welchem program hast du den Reflektor berechnet?

ich habe mir einen 3d drucker als bausatz gekauft, mit dem kämpfe ich noch. bei den preisen für eine prusa i3
nachbau ist die mechanik, oder vielmehr die mechanischen bauteile nicht immer optimal.
 
Ich frage mich gerade ob man nicht eine Matrix von Midpower-Leds nimmt (die sind enorm effizient) und selbige auf die Gasse projeziert. Nicht unbedingt extrem kompakt, aber sehr simpel umd flexibel...
 
Die Sache mit dem 3D-Druck des Gehäuses kann ich nur empfehlen - man hat dann doch sehr viele Möglichkeiten mehr, z.B. die Aufnahme für den Lenkerhalter, Kabeldurchführungen, Öffnungen für Schalter und Anzeigen werden einfach passend mitgedruckt. Bei einem Kunststoffgehäuse muss dann aber über andere Bauteile gekühlt werden. Das ist aber nicht weiter tragisch, da bei den kompakten Gehäusen, die man gerne hätte, diese sowieso nicht zur Kühlung ausreichen und die schöne Maximalleistung dann nur auf dem Papier (und in der Aufheizphase) vorhanden ist.
Midpower würde ich nicht verwenden - selbst die kleinsten Midpower haben viel grössere leuchtende Flächen als HP-LEDs und benötigten daher entsprechend grössere Optiken. Und diese bestimmen letztendlich die Grösse der Lampe.
 
https://www.megahobby.de/bastel-mat...MI_ZGCvp-L1gIVwc0bCh1RMAsNEAQYAyABEgJ2jPD_BwE

wäre doch auch eine idee mit solchen spiegeln einen custom reflektor zu basteln. zuerst eine matrix berechnen und mit einem 3d drucker ausdrucken, spiegel aufkleben. klar die angebotenen spiegel sind bestimmt nicht 100% plan, aber ein versuch, wäre es wert.
Keine schlechte Idee, oder direkt aus Knete/Fimo/härtende Masse sowas machen und Spiegel für Spiegel justieren. Ist halt Fleißarbeit;)

Die Spiegel gibt es aber auch aus Glas, habe gerade nur "montierte" gefunden:
http://www.ebay.de/itm/Disco-Prisme...677382?hash=item25df08abc6:g:Xw4AAOSwa~BYY2~O

Der Nikolauzi
 
Interessanter Ansatz, der allerdings wie Nikolauzi sagt in Fleissarbeit ausarten wird. Und nicht nur das: Durch unvermeidbare Zwischenräume zwischen den Spiegeln geht Licht verloren, und man wird sehr genau arbeiten müssen; bereits 1° Abweichung in der Justage verschiebt den durch das Spiegelelement gebildeten Fleck um 2m (bei 10m Zielabstand). Die Justage müsste also bei eingeschalteter Lampe erfolgen um präzise ausrichten zu können. Welchen Reflexionsgrad hat eigentlich so ein Spiegel? Es gab doch mal diesen Ansatz, einen Parabolspiegel zu nehmen von alten Lampen, diesen längs halbieren und die LED horizontal ausgerichtet in den Brennpunkt des auf der Schnittkante flach liegenden Reflektors zu setzen. Was ist daraus eigentlich geworden?
 
Zuletzt bearbeitet:
..und man wird sehr genau arbeiten müssen; bereits 1° Abweichung in der Justage verschiebt den durch das Spiegelelement gebildeten Fleck um 2m (bei 10m Zielabstand)...
Müßten das nicht ca. 0.2m auf 10m sein? Ausfallswinkel=Einfallswinkel und im Bereich um sin(0) Steigung=1? Nicht desto trotz, eine Arbeit für laaange, kaaalte Winterabende;)

...Es gab doch mal diesen Ansatz, einen Parabolspiegel zu nehmen von alten Lampen, diesen längs halbieren und die LED horizontal ausgerichtet in den Brennpunkt des auf der Schnittkante flach liegenden Reflektors zu setzen. Was ist daraus eigentlich geworden?
Da hat man immer noch den schmalen Lichtkegel (-punkt) in der Ferne... Insofern lohnt die Mühe nicht. Da kann man direkt eine von den Discounterlampen nehmen und mehr Lumen rausholen. Bringt aber nicht mehr Sicht...

Der Nikolauzi
 
Es gab doch mal diesen Ansatz, einen Parabolspiegel zu nehmen von alten Lampen, diesen längs halbieren und die LED horizontal ausgerichtet in den Brennpunkt des auf der Schnittkante flach liegenden Reflektors zu setzen. Was ist daraus eigentlich geworden?

Meinst du sowas hier:
IMG_9918.JPG


Letztendlich wird wohl jede dieser Konstruktionen größer als die Teile von Bumm und Co. und man handelt sich auch noch mehr Kompromisse ein. Im Nightshot-Thread müssten zu meinem Doppel-E6-Halbe auch die Ausleuchtungsbilder sein, aber selbst ein Cyo40 mit Nahfeld von vor ein paar Jahren macht bei kleinerem Gehäuse ein besseres Leuchtbild. Ich hatte dann irgendwann den Traum vom Selbstgebauten Schweinwerfer aufgegeben. Und für den Straßenbereich ist man jetzt mit IQ-X und Co. bestens ausgerüstet. Wer gerne Super-Randos fährt kann die Abblendscheinwerfer in den Waldpassagen ja noch mit was Rotationssymmetrischen kombinieren um den Tieffliegenden Ästen zu entgehen und die Kurven besser auszuleuchten.

Hier noch der Uralte Thread zum Scheinwerfer: https://www.mtb-news.de/forum/t/halbe-scheinwerfer-led.259153/page-2#post-4238599
 

Anhänge

  • IMG_9918.JPG
    IMG_9918.JPG
    247,8 KB · Aufrufe: 105
@nikolauzi
Beim Zielabstand habe ich die Projektion auf der Strasse gemeint; durch den kleinen Winkel zwischen Fahrbahn und Ausbreitungsrichtung des Lichts machen bereits kleine Winkel viel aus - und ja, eine Fehljustage um 1° bewirkt sogar einen Fehler in der Abstrahlrichtung um 2°, also reden wir eher von 4m Abweichung auf der Strasse.
 
TinoKlaus:
Ja genau die habe ich gemeint - nur weil wir jetzt von Selbstbau-Freiform Reflektoren sprechen. Klassische Anordnung: Parabolreflektor und Streuscheibe, wie es üblich war, bevor man komplexe Flächen optisch rechnen und sich dadurch die Streuscheibe zu Gunsten von Klarglasscheinwerfern sparen konnte.
 
@nikolauzi
Beim Zielabstand habe ich die Projektion auf der Strasse gemeint; durch den kleinen Winkel zwischen Fahrbahn und Ausbreitungsrichtung des Lichts machen bereits kleine Winkel viel aus - und ja, eine Fehljustage um 1° bewirkt sogar einen Fehler in der Abstrahlrichtung um 2°, also reden wir eher von 4m Abweichung auf der Strasse.
Ok, da haste Recht, bin von der senkrechten Projektion ausgegangen. Auf der Straße macht das natürlich mehr aus!
 
Was haltet ihr von einer flachen Lampe? Im Extremfall könnte diese weniger als 2cm dick sein. Die Idee dahinter ist, dass kompakte Lampen zwar schön minimalistisch aussehen, aber die Wärme über die dann kleine Oberfläche auch nur schlecht abgeführt werden kann. Dies führt dann dazu, dass gerade Lampen mit höherer Leistung sehr bald nach dem Einschalten runterfahren müssen, um den Hitzetod zu vermeiden. Mit einer flachen, aber breiten oder hohen Form liesse sich dieses Problem elegant umgehen.
 
Zulassung wird nur ganz wenige interessieren, wichtig ist das es eben blendarmes Abblendlicht gibt.
Es bräuchte HP Leds mit vielleicht 0,5-1W und extrem kleiner Chipfläche mit stark bündelnden, sehr kleinen Optiken. Damit halt Arrays.
Im prinzip moderne 5mm-Leds...gibt es da vielleicht sogar was?
 
Was haltet ihr von einer flachen Lampe? Im Extremfall könnte diese weniger als 2cm dick sein. Die Idee dahinter ist, dass kompakte Lampen zwar schön minimalistisch aussehen, aber die Wärme über die dann kleine Oberfläche auch nur schlecht abgeführt werden kann. Dies führt dann dazu, dass gerade Lampen mit höherer Leistung sehr bald nach dem Einschalten runterfahren müssen, um den Hitzetod zu vermeiden. Mit einer flachen, aber breiten oder hohen Form liesse sich dieses Problem elegant umgehen.
Naja, es kommt halt auf die Oberfläche an, insofen ist die Form erstmal im Prinzip egal. Und im Fahrtwind ist die Kühlung im normalen Leistungsbereich ja schon recht gut.
Interessant könnte da aber sowas sein:
http://www.ebay.de/itm/Abdeckung-2000-Stablinse-K-10-60-PDS-MIC-STEP-RL-013658/112365860734?_trkparms=aid=222007&algo=SIM.MBE&ao=2&asc=20140117130753&meid=5de5cfb7ce24440191d92f7b145e22fe&pid=100005&rk=1&rkt=6&sd=122439658598&_trksid=p2047675.c100005.m1851

Büdelung von 10° klingt erstmal nicht schlecht, dann ein COB LED Streifen, damit ist das Licht in der Breite gut verteilt, in der Höhe begrenzt!? Und die passenden Profile gibt es auch.

Der Nikolauzi
 
Eigentlich meinte ich auch blendarm mit der Frage nach STVZO. Aber was bedeutet das dann in der Praxis? Der Vorschlag von Siam liefe ja wieder auf symmetrische Optiken hinaus (stark bündelnd, klein). Eine Kombination einer stark bündelnden Optik mit Abblende-Möglichkeit und noch was breitstrahlendes?
 
Wenn man so 4° VW ohne viel Streulicht hat kann man schon mit 20-30 Leds sehr vielseitig arbeiten. Ich finde meine Kombi mit etwa 150° VW breit x 8° VW hoch echt geil. Ultimative breitsicht. Mit dem 12° VW Spot perfekt. Nur viel zu groß....
 
Mir würde die Ausleuchtung einer BuMM Luxos genügen. Dazu allerdings eine deutlich höhere Beleuchtungsstärke, der luxos an sich ist schon sehr funzlig. Der Plastikreflektor hat ja die selben thermischen Probleme, sodaß sich das pimpen da nicht so richtig lohnt.
 
Gestern habe ich mal wieder etwas mit Tristan von LED-Tech geschwätzt. Ich wollte mir mal einen Überblick verschaffen wie so die Entwicklung ist. Leider muss man sagen das im Bereich von HP-LEDs hoher Leistungsdichte nicht wirklich etwas passiert. Während im Midpower-Sektor die 200 lm/W erreicht werden und sehr viel passiert ist für uns eigentlich nichts neues am Markt. Verbesserungen sind real kaum Spürbar, es wird auch nicht erwartet das etwas wirklich interessantes passiert.

Ich hätte ja auf einen kleinen Chip gehofft, so 200-300lm aus einem Chip kleiner als z.B. der Oslon-Chip.
Leider nichts wirklich brauchbares. Trotz allem habe ich wirklich Lust wieder etwas zu basteln. Nur was genau weiß ich noch nicht, sogar HID schwebt mir wieder einmal vor. Ich gebe zu, mich langweilt es etwas das ich keine Möglichkeiten für irgendetwas abgedrehtes sehe...

Ich denke zur Zeit auch über ein Treffen nach in diesem Jahr...

Gruß
Thomas
 
Im Midpower Sektor ist so viel passiert, weil man dort wunderbar mit Chip (Die) -Grössen, also Stromdichte spielen kann und man viel mehr Möglichkeiten hat, über die Phosphorgeometrie und -zusammensetzung noch was rauszuholen. Die dort verwendeten Dies sind auch nicht Flip-Chip und daher günstiger und einfacher zu verarbeiten. Darüber hinaus ist es natürlich auch thermisch nicht so kritisch. Bei den HP-LEDs dagegen ist seit ca. 2011-12 nicht mehr viel passiert, und dort ist eine Vergrösserung der Chipfläche für jeden offensichtlich und für gerichtete Abstrahlung auch nicht erwünscht. Dazu beigetragen hat auch die Tatsache, dass der Midpower Markt relativ zum HP Markt sehr stark gewachsen ist und die meisten Hersteller dort ihren Entwicklungsschwerpunkt hingelegt haben. Dasselbe gilt für CoB.

Thomas, von was für einem Treffen sprichst Du?

Gruss
 
Zurück
Oben Unten