Hallo Lampenfreunde,
nach langer Zeit des stillen Mitlesens möchte ich nun auch mal meine Selbstbaulampe hier reinstellen, die mir seit nun ca. einem Jahr gute Dienste leistet. Die Lampe wurde mit einfachsten Mitteln hergestellt (Puk-Säge

, diverse Feilen, Akkuschrauber, Gewindebohrer und einem einfachen Lötkolben aus dem Baumarkt) und sieht daher bei weitem nicht so gut aus, wie die Projekte von manch anderen Usern.
Wichtig war mir neben der Helligkeit auch ein gutes Rücklicht, ein modularer Aufbau (man weià ja nie, was noch kommt

), die Dimmbarkeit der Lampe sowie eine gute Leucht- und Lebensdauer.
Die Lampe besteht aus dem Lampenkopf mit zwei 3-fach Cree XM-L T6 Modulen von LED-Tech, die jeweils von einer Micro-Buck 1500mA bestromt werden. Die Micro-Bucks werden per PWM von der LED-Stripe V3 angesteuert, sodass die Dimmung über die beiden SMD-Taster in der Lenkerfernbedienung gesteuert werden kann. Weiterhin überwacht die LED-Stripe den Akkuladezustand und die Temperatur eines LED-Moduls. Der grüne Taster der Fernbedienung signalisiert die Betriebsbereitschaft, der gelbe den Akkuladezustand.
Das ganze ist in einem zugegebener MaÃen nicht sehr hübschen Gehäuse untergebracht, aber wie gesagt: einfache Mittel. Das Gehäuse besteht aus einer Alu-Grundplatte, an der die Lenkerhalterung befestigt und ein Profilkühlkörper aufgeschraubt ist. Dieser nimmt in der Aussparung auf der Rückseite die LED-Stripe (an der langen Schraube, die im Detailbild zusehen ist "aufgehangen") sowie die beiden Micro-Bucks auf und auf der Vorderseite sind die LED-Module angebracht. Die Rückseite mit der Elektronik wird von einem Blech und Silikon verschlossen. Die LED-Module auf der Vorderseite sitzen in gekürzten Gehäusen von alten Conrad-LED-Strahlern, die auch die Optiken (Cree Cute-3-XM 19° oder 25° ,wechselbar) aufnehmen. Die vier Gehäusegrundelemente sind zusätzlich zur Verschraubung mit Wärmeleitkleber verklebt und natürlich plangefeilt (gut, dass die Arbeit rum ist

).
Das Rücklicht ist aus einem 2⬠Exemplar entstanden, in das ich eine LED-Slave (Widerstand für 100mA eingelötet) sowie sechs 0,5W LED in rot eingesetzt habe.
Gespeist wird das ganze Ensemble aus einem LiPo-Akku aus dem Modellbaubereich mit 5 Zellen, also 18,5V und 5000mAh. Dieser sitzt in der Werkzeugdose, die gleichzeitig auch den "Hauptschalter" des Systems beherbergt.
Die Steckverbindungen sind / sollten alle wasserdicht sein (Mate-N-Lok bzw. AMP-Superseal). Bisher hat die Lampe auch alle Regenfahrten ohne Weiteres mitgemacht.
Hier noch alles zusammengesteckt. Weitere Bilder im Album.
Im Fahrbetrieb ist das ganze kombiniert mit einer einfachen
Sigma Karma EVO mit einem Eigenbauakku auf dem
Helm. Eventuell tausche ich die T6-Module irgendwann mal gegen die U2-Variante aus, aber nur, wenn die mal in den Daytrade kommen. Eigentlich bin ich aber absolut zufrieden mit der Konfiguration.
Wer bis hierher alles durchgelesen hat: Respekt!

Vielleicht konnte ich dem ein oder anderen ein paar Anregungen geben.
Viele GrüÃe
rohohoe