Disc oder V-Brake - ein Vergleich.

@Raumfahrer: Sorry wenn man seine Meinung und Erfahrung nochmal auch zu einem älteren Thread beiträgt. Wenn das so nicht gewünscht ist kann man mE 99% aller Technikthreads und eigentlich auch das Forum zumachen. Neues gibt es kaum und das seit 30 Jahren.
Denke, dass es schon auch Leute interessiert wenn jemand der 20 Jahre ein System gefahren hat und nun gewechselt hat seine Erfahrung postet.
Übrigends beim Schaltwerk merke ich kaum einen Fortschritt, bei der Kette ebensowenig, Umwerfer ne, Laufräder sind grösser aber sonst?! D.h. ich glaub ned jeden M... aber die Bremsen das merk ich deutlich.
@ Retrorider: Einfache Frage: Fährst du derzeit ein Bike mit Scheibe neben dem mit V Brakes? Ja oder nein? Ich habe beide hier stehen. XT Scheibe und XTR V Brake.
 
Am Regenwetterbike hab ich vorne die BB7 und hinten die MT2. In dieser Kombination ist sogar die mechanische Bremse stärker als die hydraulische. :eek:
Die MTB-BB7 mit 185er-Scheibe, stauchfester Hülle und auf max. Hebelwirkung eingestelltem SD7-Hebel kann es mit den besten V-Brakes aufnehmen, bzw. ist bei Nässe natürlich deutlich besser. Zum Glück kann man bei der BB7 die Belagabstände beliebig verstellen. Die Bremse mit der größeren Krafthebelung ist nämlich auch anfälliger für Schleifen (gilt für Hydraulik und für Mechanik).

Gleichzeitig hab ich an mehreren Bikes die Erfahrung reproduziert, daß mit der Kombination stauchfeste Hülle + schwarz/lachser Koolstop-Belag die V-Brake plötzlich tatsächlich nur noch bei Nässe Schwächen zeigt. Ist doch bemerkenswert, oder nicht?
Hinten sind evtl. die rein lachsfarbigen besser, weil hinten mehr Dreck landet. Werd ich demnächst mal testen. Außerdem empfehlenswert: LX-Bremsarme (schön lang, kein Parallelogramm-Mist) und SD7-Hebel (Gelenk hält zwar nicht ewig, aber Preisleistungsverhältnis ist unschlagbar).
 
Super das ist doch jetzt mal ne Basis und das ist auch interessant. top!

Ich hatte immer die "roten" KS und bin dann später wieder zu den Shimano zurück.
LX hatte ich nie selber kenne sie aber und hab sie damals bei einem Freund verbaut. Das Problem ist und war nie die Bremskraft zum betätigen der Bremsen. Da sind noch heute die V Brakes (zumindest die XTR vs. XT) immer noch leichtgängiger mit einem jedoch sehr definierten schnell kommenden Druckpunkt. Das war für mich beim Umstieg erstmal ein Problem, denn die Scheibe fühlte sich weich fast plastisch an was aber so dann doch nicht stimmt. Außerdem muss man die Scheibe richtig und gut einbremsen...
Die Dosierbarkeit ist einfach bei der Scheibe deutlich besser aber ja die V Brakes packen auch so richtig zu.
ABER: Und dieses Problem hatte ich dieses Jahr bei besten Wetter mehrmals. Wird es sehr steil und schwierig zu fahren fangen die V Brakes einfach an zu Faden (bei Nässe bin ich früher diese Strecken nie gefahren da zu gefährlich). Das kann ich nun mal nicht ändern und es war auch damals so mit den Roten nur nicht so ausgeprägt. Aber generell das gleiche Thema.
Mit den Scheiben habe ich keine Probleme mehr was das betrifft dafür eben das Umgewöhnen beim Dosieren und Druckpunkt finden.
Warum genau das so ist verstehe ich auch nicht ist aber so.
 
Ja, wie gesagt: Im Münchner Umland gibt's bei trockenem Wetter überhaupt keinen Nachteil ggü. Disc. Koolstop schwarz/lachs und stauchfeste Hülle! Eine "normale" Bremshülle ist ja eine Spiralfeder, die sich zusammendrücken lässt, und dementspr. wie ein Bremskraftbegrenzer funktioniert. In der M-System Anleitung von Shimano steht sogar drin, daß man die Hebel bis zum Lenkeranschlag ziehen soll, damit sich Alles setzt. Mit einer stauchfesten Hülle geht das gar nicht. Stauchfeste Hüllen (z.B. von Jagwire) haben eine längs verlaufende Stahlauskleidung, und sind aus Sicherheitsgründen zusätzlich mit Kevlargewebe ummantelt. Ist zwar teuer, aber lohnt sich, denn man kann unbegrenzt Bremskraft aufbringen und hat einen knallharten Druckpunkt.

Im alpinen Bereich kann ich mir schon vorstellen, daß eine Disc standfester sein kann, falls sie nicht zu sehr in Richtung Leichtbau geht.
Bei der BB7 fällt mir auf, daß die Nabenbefestigung mit klassischem Schnellspanner kein Steifigkeitswunder ist. Wenn ich mich stärker in Richtung Disc orientieren würde, müsste ich wahrscheinlich auf Steckachse wechseln. Aber zum Glück bin ich in der Freizeit mit V-Brakes absolut zufrieden. :D Nur für den Alltag brauch ich was Regen-taugliches.
 
greyhoundart Wie oben schon mehrfach geschrieben, das Thema ist ja eigentlich durch. Deshalb wundert es mich auch, daß sich hier jmd überhaupt noch die Mühe macht, gerade diesen Thread aus den unendlichen Tiefen dieses Forums zu reißen... :ka:
Passt doch, den Ideologen freut's, mal wieder jemanden zum Diskutieren gefunden zu haben... :D

@ Greyhoundart: Zu Deiner Aufzählung der technischen Änderungen - probier mal ne Vario-Sattelstütze mit Lenkerfernbedienung im welligen Gelände mit steileren Abfahrten und Anstiegen aus. Die ist für mich auch ein wirklicher Fortschritt. Allerdings: An der Zuverlässigkeit müssen einige Hersteller noch arbeiten bzw. haben es hoffentlich getan.
 
Bei der BB7 fällt mir auf, daß die Nabenbefestigung mit klassischem Schnellspanner kein Steifigkeitswunder ist. Wenn ich mich stärker in Richtung Disc orientieren würde, müsste ich wahrscheinlich auf Steckachse wechseln.
Da wäre eigentlich schon wieder ein neuer Thread nötig:

Schnellspann- oder Steckachse - ein Vergleich.

:)

Sinnvoller, als ein gegessenes Thema aufzuwärmen.
 
@Geisterfahrer: hab ich doch am Rotwild und die funktioniert bei mir perfekt. Ist wie der Bürosessel:) Früher hat man einfach den Sattel runter geschraubt vor der Abfahrt aber das Problem waren immer die Zwischenpassagen wo der Sattel wieder hoch musste. Die Variostützen sind da schon genial aber die wiegen auch was.
Streckachse;) hehe hab ich glaube ich an den DT Swiss nun auch aber k.a. was da der Vor- oder Nachteil ist. Ist halt jetzt eine hohle Achse die massiver wirkt als die dünnen Achsen von den Mavic LRS. Gehalten haben die ollen Schnellspannerachsen aus Titan aber auch.
Wie gesagt ich merke eben dass die Geometrie der neuen Bikes anders ist, die Bikes bei identische Ausstattung nochmal leichter sind d.h. CC FS = HT von früher in ähnlicher Preisklasse heute Carbon damals Alu. Ich merke die Bremsen, den 29er LRS und die Sattelstütze. Moderne Bikes fahren sich anders ich würde sagen freundlicher und verzeihen eher Fehler und das selbst bei den Race Bikes! Gutmütig waren die früher nicht und Race Fullies gab es nicht aufgrund des Gewichts. Hochtreten muss man immer noch bei den nicht E Bikes selber und ja die Federsysteme sind schon extrem viel einfacher und zuverlässiger geworden.
Somit heute bekommt man ein Race CC Fully aus Carbon mit Scheibe und damals gab es für das identische Gewicht und einen vergleichbaren Preis ein HT mit V Brakes aus Alu. Bin auch ein modernes Carbon HT (R.R2 AMG) probegefahren und da lagen Welten zwischen meine alten Race HT und einem modernen Race HT. Der Gewichtsunterschied war ca. 1 - 1,5kg und die moderne Geometrie macht die heutigen Bikes sehr dynamisch. Da passt alles würde ich sagen. Woran das genau liegt kann ich nicht sagen ist nur einfach das Gefühl beim Fahren
was auch subjektiv ist. Einen echten Rundenvergleich habe ich nicht gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Einführung von Discs schon wieder ein alter Hut ist, dann müsste ja der Trommelbremsen-Hype vor der Tür stehen. Vorteil: Neue Standards für Naben, Rahmen und Gabeln.
 
Trommelbremsen gibt es doch? Würde sage Wirbelstrombremse zur Ladung der Akkus der E Bike haha inkl. Schienen... ne die nächste Sau sind die E Bikes mit elektronischer Hinterradbremse die zur Stromrückgewinnung genutzt wird. Nur doof dass das Fahrtechnisch der Supergau ist...
 
Sollte mal jemand in die Verlegenheit kommen bei einer Schaumparty mitzufahren, die Scheibenbremsfahrer hatten zumeist Probleme. Die V-Brake Fahrer weniger o_O
 
Würd eher sagen einen guten Rahmen ohne gibt es kaum noch und mich störn die Teile auch nicht. Ich denke irgendwann hat sich eben die Scheibe durchgesetzt sowie VHS vs. Super 2000 Super 2000 war besser hat aber keinen interessiert...
 
Komischer Vergleich. Willst du jetzt damit sagen, dass V-Brakes besser sind als Discs, es aber keinen interessiert?
 
Daß der Zusammenhang von Produktqualität und Markterfolg auf den Kopf gestellt sei, ist eine Interpretation des Beitrags. Eine andere: Der Zusammenhang existiert überhaupt nicht.
Ich persönlich bin ja kein Fan des Konstruktivismus (die physikalische Wirklichkeit existiert nicht, sondern die sozial konstruierte Wirklichkeit ist die einzig wahre), aber in Lifestyle/Sport/Unterhaltungs-Märkten scheint's wohl doch zu stimmen...
 
Hi,

einfach mal ganz wertungsfrei:

Bremsscheibendurchmesser werden ja auch beim Fahrrad immer größer. Beim Motorrad gibt es da schon eine Lösung:


buell1125cr-1919.jpg


... und irgendwann in ein paar Jahren kommt jemand darauf, dass man die Bremsscheibe oder besser den Bremsring sparen kann, weil man ja direkt die Felge dafür verwenden kann! :aetsch:

Ciao, Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
Das komische Vorderrad würde keine Bremsung überleben wenn die Scheibe an der Nabe befestigt wäre. Entspricht von der Auslegung her einem radialen Einspeichmuster.
 
"Warum nicht unbedingt eine Scheibenbremse - oder - Wieso gibt es Wiesmann-Fahrräder nach wie vor auch mit Felgenbremsen?

Die Schlacht ist zwar längst geschlagen, aber trotzdem möchte ich darauf eingehen, weil an der Scheibenbremse so schön gezeigt werden kann, dass letztlich fast alles, was der Mensch schafft, eine sich selbst erfüllende Prophezeiung ist. Aus meiner Sicht gibt es mehr Gründe, die gegen eine Scheibenbremse sprechen, als solche dafür. Und das sage ich nicht, weil ich diese Entwicklung verschlafen hätte. Schon 1995 habe ich Rahmen mit Scheibenbremsaufnahmen gebaut; zu einer Zeit, wo man die Hersteller solcher Rahmen an einer Hand abzählen konnte. Aber lassen Sie mich erst auf die Gründe der Scheibenbremsenverfechter eingehen.

Das am meisten vorgebrachte Argument ist immer, die Scheibenbremse habe sich auch bei allen anderen Fahrzeugen durchgesetzt. Dieses Argument verkennt aber komplett, dass das Fahrrad das einzige Fahrzeug ist, das eben ausschliesslich durch Muskelkraft betrieben wird. Die Scheibenbremse hat sich an anderen Fahrzeugen nur deshalb durchgesetzt, weil die vergleichsweise schlechte Bremsleistung durch die Servounterstützung kompensiert wurde, und weil Gewicht an Motorfahrzeugen schon immer eine untergeordnete Rolle gespielt hat (Schon mal versucht, ein fahrendes Auto bei ausgeschaltetem Motor zum Stehen zu bringen? Weshalb wohl sind Auflaufbremsen z.B. nie Scheibenbremsen?)

Am Fahrrad ist eine solche Servounterstützung nicht vorhanden - man könnte so etwas natürlich erfinden und die dafür notwendige Energie aus der rotierenden Masse abziehen - sie ist aber auch gar nicht nötig. Eine gute Fahrrad-Scheibenbremse bringt den Fahrer locker zum Überschlag. Aber das schafft die Felgenbremse genauso. Denn es geht ja nur darum, die Energie im Finger möglichst verlustfrei in die Bremszange zu leiten. Hier gibt es keine ausschlaggebenden Unterschiede. Der Rest ist eine Frage der Reibpartner (Belag/Scheibe bzw. Felge) sowie des Übersetzungsverhältnisses. Von der Theorie her bezüglich Bremsleistung eine Pattsituation. Dass die Abstimmung der Reibpartner Bremsbelag-Fahrradfelge noch Entwicklungspotential geboten hätte, steht ausser Frage. Und diese Entwicklung wäre teuer gewesen, während man bei der Scheibenbremse diese Entwicklung nicht selber leisten musste, sondern übernehmen konnte.

Wo es aber keine Pattsituation gibt, ist beim Gewicht. Eine Scheibenbremse ist um ein Vielfaches schwerer als eine Felgenbremse. Und Gewicht sollte bei einem Fahrradkonstrukteur eigentlich immer oberste Priorität haben. Die Scheibenbremse hat mit der Scheibe nicht nur ein zusätzliches Bauteil, welches Gewicht hat, durch die asymmetrische Bauweise und die ungünstige Krafteinleitung über die Nabe werden Nabe, Nabenspanner, Speichen sowie Rahmen und Gabel deutlich schwerer. Einzig die Felge selbst kann minimal leichter gestaltet werden.

Ein weiteres falsches Argument ist die Behauptung, die Scheibenbremse sei sicherer, weil die Felgenbremse an „tragenden Bauteilen“ herumschmirgle. Was passiert wohl, wenn man eine Bremsscheibe nicht rechtzeitig ersetzt, sondern fährt, bis sie bricht? Die Folgen sind ebenso fatal, wie wenn man eine Felge fährt, bis sie platzt. Eine fachmännische Wartung ist für die Sicherheit bei jedem Fahrrad unabdingbar. Eine verschlissene Felge wird dabei genauso erkannt wie eine verschlissene Scheibe.

Nur bei Nässe, Schnee und extremem Schlamm ist die Scheibenbremse überlegen. Aber wie viel Prozent aller Fahrradfahrer fahren wie oft wirklich bei diesen Bedingungen?

Noch zwei Erfahrungen aus dem Alltag. Erstens: Fahren Sie einmal in einer Gruppe mit fünf Bikern. Erfahrungsgemäss hört man bei mindestens einem von ihnen, dass die Scheibenbremsen schleifen, ohne das gebremst wird.

Zweitens: Kürzlich war ich mit meiner Familie auf einer mehrtägigen Radtour. Das waren fünf Fahrräder mit fünf verschiedenen Bremsmodellen aus unterschiedlichen Baujahren. Aber es hat gereicht, ein Bremskabel und einen Satz Bremsbeläge mitzunehmen, um für 95% aller denkbaren technischen Probleme gerüstet zu sein - weil alle fünf Räder mit seilzugbetriebenen Felgenbremsen ausgestattet waren. Stellen Sie sich vor, was man hätte mitnehmen müssen, um das gleiche Mass an Unabhängigkeit zu erreichen, wenn die Räder mit Scheibenbremsen ausgestattet gewesen wären.

Wie eingangs gesagt, die Schlacht ist geschlagen, die Felgenbremse wird zur Nische in der Nische werden. Und weil die Entwicklung von Felgenbremsen vor 15 Jahren aufgehört hat, und diejenige von Scheibenbremsen weitergeht, werden sie eines Tages wahrscheinlich auch in jeder Hinsicht besser sein. Das ist das Prinzip der sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Aber wenn wir schon bei Prophezeiungen sind: Stellen Sie sich vor, es kommt eine Generation, die vergessen hat, dass es je einmal etwas anderes als Scheibenbremsen gab. Und an diesem fernen Tag würde eine junge, kreative Erfinderin eine Bremse erfinden, welche die Bremse selbst um ca. 50% leichter werden lässt, und nicht nur das, sogar die Naben und Speichen würden ca. 40% leichter, die Gabel 30% leichter und der Rahmen 10% leichter. Als einzigen Nachteil, müsste die Erfinderin einräumen, hätte ihre Konstruktion ein etwas schlechteres Nassbremsverhalten, aber sie arbeite mit einem Felgenhersteller an dem Problem. Was wäre dann wohl los?"

(Dieser Text ist von der Homepage von www.wiesmann-bikes.de)

Ich finde es gut, was hier geschrieben wird.
Man sollte Leuten dankbar sein, die mit so viel Hintergrundwissen, sich die Mühe machen, es in Worte zu fassen.
Gescheite Menschen sind nämlich oft so gescheit, dass sie nicht in Foren schreiben, nicht ohne Grund....
Scheibenbremse hin oder her, ich hab inzwischen auch beides und weiss die Dosierbarkeit der SB sehr zu schätzen.
Andererseits, bin ich bei der Felgenbremse lange mit der falschen Hebelübersetzung gefahren, bis ich dahinter kam, warum ich wegen überbremsen am Vorderrad x mal abgestiegen bin. Ich bin aber auch nach wie vor auch ein Fan der Felgenbremse.
Ich liebe einfache und intelligente Dinge, die am großen Hebel ziehen ohne Schnick Schnack.
Zudem ist der Gewichstvorteil von V-BRakes in Summe doch sehr hoch.
Was mir an dem ganzen MTB-Bike Thema insgesamt auffällt, ist dass hier einfach alles in die Realität umgesetzt wird was irgendwelche Freaks aus dem Hut zaubern, ob sinnvoll oder auch nicht. S. die Lefty von Cannondale als krasses Beispiel der inszenierten Unvernunft.
Da schafft man sich ein technisches Problem, das man mit einem enormen technischen Aufwand wieder kompensiert. Und warum tut man das? Weil man es kann und weil man seine technische Überlegenheit demonstrieren will, und weil es vielleicht patentierbar war, und es somit kein anderer machen darf. Welch ein Triumph!!!
Ich finde es nach wie vor lächerlich und geradezu hässlich. Obwohl ich Cannondale Räder liebe, bekomme ich Zustände solch einen Blödsinn sehen zu müssen.
Um zur hinteren Federung zu kommen. Ich komme selbst vom Motorrad her.
Da fährt man heute noch mit einfach gelagerten Schwingen. Warum wohl?
Natürlich sind beim MTB die Mehrgelenker Systeme inzwischen so hoch entwickelt, weil man es eben kann.
Aber einstellen auf die Fahrsituation gehört unmittelbar dazu. Sonst hat man keine Vorteile davon.
Die Motorradfahrer kennen sich da tendenziell besser aus als jeder Hobby MTB`ler...
Federungssysteme muss man richtig verstehen lernen. Das ist selbst für Spezialisten eine echte Herausforderung.
Aber jeder MTB´ler meint ein super modernes System haben zu müssen, ohne jegliche Kenntnisse, wie man dabei an eine akzeptable Performance kommt. Das muss einer selbst können, zumal man bei unter 2Bar Reifendruck einen erheblichen Einfluss auch der Reifen auf die Federung hat, die sich im Einklang mit der Gabel einschwingen sollte.

Mein Eindruck:
Die Bikes sind mega entwickelt und die Fahrer sitzen drauf wie eh und je, bis auf wenige Ausnahmen, die sich explizit damit befassen.
Und befassen heisst nicht mal kurz was lesen, sondern lernen wie das ganze zusammen wirkt.

Dazu sehe ich, dass die Bikes, dank dieser mega intelligenten Entwicklungen und Irrläufe immer schwerer und schwerer werden.
Die Dinger haben nicht selten 14kg.
Und wer kann es sich da leisten jedes Gramm zu viel mit einem Euro extra pro Gramm wieder herauszuquetschen?
1Kg Gewichtsreduktion schlägt ohne wenn und aber mit 1000Euro zu Buche.
Das sollte man wissen.
Merkt denn da keiner, dass er das ganze den Berg hoch schleppen muss?
Um von einem leichten Bike zu profitieren benötigt es keinerlei zusätzlicher Kenntnisse.
Der Markt ist daran interessiert, immer wieder neue Technologien zu verkaufen.
Das kann der Bike Markt mit einer Zuverlässigkeit, die bewundernswert ist.....
 
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Hi,

einfach mal ganz wertungsfrei:

Bremsscheibendurchmesser werden ja auch beim Fahrrad immer größer. Beim Motorrad gibt es da schon eine Lösung:


buell1125cr-1919.jpg


... und irgendwann in ein paar Jahren kommt jemand darauf, dass man die Bremsscheibe oder besser den Bremsring sparen kann, weil man ja direkt die Felge dafür verwenden kann! :aetsch:

Ciao, Mike

Hat sich halt nicht durchgesetzt........
Hat Buell vermutlich auch nur gemacht, weil es einfach nur anders ist...
Kein Mensch will Masse am großen Durchmesser.
Ausserdem dürfte das Wärme Ausdehnungsverhalten nicht optimal sein.
 
Das muss einer selbst können, zumal man bei unter 2Bar Reifendruck einen erheblichen Einfluss auch der Reifen auf die Federung hat, die sich im Wechsel mit der Gabel einschwingen sollte.
Vorsicht mit solchen Aussagen und Verallgemeinerungen. Kaum ein Reifen ist für Drücke unter 2 Bar freigegeben. Warum sollte man mit sowas sicherheitsrelevanten herumexperimentieren. So sagt z.B. Continental dass ein Baron 2.5 zwischen 3,0 und 4,0 Bar Bar gefahren werden soll. Weil es so wichtig ist, diese Drücke einzuhalten, stehen sie sogar auf den Seitenwänden, damit man es auch beim Aufpumpen nachlesen kann, wenn mann gerade keinen Internetempfang hat.
 
Die Reifen die ich fahre, sind dafür vorgesehen.
Auch hier steht es auf dem Reifen.
Wovon Du redest, kann ich nicht nachvollziehen. Sind sicher keine MTB Reifen.
Hier geht es zumindest mal um unbefestigte Untergründe und nicht um Teerstrassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vorsicht mit solchen Aussagen und Verallgemeinerungen. Kaum ein Reifen ist für Drücke unter 2 Bar freigegeben. Warum sollte man mit sowas sicherheitsrelevanten herumexperimentieren. So sagt z.B. Continental dass ein Baron 2.5 zwischen 3,0 und 4,0 Bar Bar gefahren werden soll. Weil es so wichtig ist, diese Drücke einzuhalten, stehen sie sogar auf den Seitenwänden, damit man es auch beim Aufpumpen nachlesen kann, wenn mann gerade keinen Internetempfang hat.
wenn man hauptsächlich auf dem geteerten Radweg im Tal fährt......
nicht mal dann würde ich über 2 bar gehen
 
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