Doping beim MtB?

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Also wenn ich jetzt schon wieder von dem Doping-Skandal beim Giro höre, frage ich mich wie das denn in der (deutschen) Mountainbike-Szene so aussieht? Wird da genauso gedopt wie beim Strassensport? Oder ist unser Sport clean? Klar das es immer schwarze Schafe geben wird und gibt, aber von grösseren Skandalen von denen ganze Teams betroffen sind hab ich noch nie gehört.....
 
Kontrollen sind ja OK, bloß sch..ße, dass damit das Image ruiniert wird. Damit wird der Radsport gleichgesetzt (und deklassifiziert) mit Doping, wobei es sicher schwarze Schafe gibt (wie in jedem anderen Sport) - aber doch nicht die Mehrzahl ausmacht.
Ehrlich gesagt hätte ichs verstanden, wenn die Fahrer die letzte Etappe nicht gefahren wären.

Und selbst: ich steige nicht aufs Rad, wenns mal ein Glas mehr geworden ist (hat jetzt weniger mit Doping zu tun). Schon allein meiner Gesundheit wegen nicht. Naja - und die Pappe brauch ich leider auch (ab 1,6 mitm Radl ist der Lappen weg).
 
Also, ich glaube nicht dass die Deutschen dopen, dafür sind sie viel zu schlecht. Aber mal ganz im ernst, wer glaubt dass heutzutage wirklich noch ein Sportler ohne Doping konkurrenzfähig ist lebt für mich in einer Traumwelt. Es fängt doch schon im Jugendbereich an, wo die Jugendlichen schon als Aussätzig angesehen werden, wenn kein Creatin genommen wird.
Dies ist keine Behauptung meinerseits, sondern eine Aussage eines Jugendtrainers die er im Stern oder Spiegel gemacht hat (gilt übrigens für fast alle Sportarten). Creatin ist ja noch eine legale Droge, aber damit fängt es ja immer an. Creatin hilft ja ohnehin nur bei der Kraftsteigerung und ist für Ausdauersporrtarten weniger geeignet, also muss ja zwangsläufig wenn die Kraft aufgebaut ist zu besseren Mittelchen gegriffen werden, dass ganze ist ein Teufelskreis und wer nicht mitmacht hat eben keine Chance. Dummerweise haben die Mittelchen ja eine nachgewiesene Wirkung, da werden die Nebenwirkungen gerne übersehen. :( :( :(
 
Hallöchen !!

Also ich persönlich glaube, daß es auch in unserem Sport schwarze Schafe gibt, die sich mit Mitteln vollpumpen.

Ich persönlich würd sowas nie machen, dafür ist mir meine Gesundheit echt zu schade. Und außerdem brauch ich sowas auch überhaupt nicht. Hauptsache es macht Spaß. Und wenn andere schneller sind wie ich, dann sind sie halt schneller. Was solls!!

CU, Christian

PS: In irgendeiner Ausgabe von MB steht auch was über legales Doping drin, was man da nehmen kann, um schneller zu werden. Jaja, so fängts an!!

 
Wer Doping fuer ein Problem im Spitzensport haelt, lebt in einer Traumwelt.
Doping ist laengst im Breitensport angekommen.

Neulich gab es im Bundestag eine Diskussion ueber dieses Thema. Ausloeser war eine Studie, die besagte, dass rund 18% aller sportlich aktiven Leute, zu Dopingmitteln greifen.
Die Polizei beschlagnahmte im vergangenen Jahr Dopingmittel im Wert vom 62Mio. DM
Alleine schon aus dieser Groessenordnung wird klar,dass Doping sich schon lange nicht mehr nur auf wenige Spitzensportler beschraenkt.

Natuerlich variiert das von Sportart zu Sportart, aber, ich moechte wirklich nicht wissen, wieviele Freizeitbiker irgendwelche Mittelchen schlucken.
 
sollen sich die leute doch mit dope vollpumpen, und dann mit 40 an herz versagen oder kreislauf kollaps sterben .
vielleicht lernen sie ja draus ...

kaputt ist der sport doch sowieso schon, vor allem strassen touren, aber mtb wird auch noch drankommen.
 
Hi baikers,

zeigt mir eine Sportart wo nich gedopt wird - vielleicht Schach? (Koks) oder Angeln? (Bier is ja kein Doping). Vor Jahren hab ich mir mal die MTB Weltmeisterschaften in Kirchzarten reingezogen - qualm - was man da so alles mitbekommt!?! Vor allem im Downhill wird mit dem einen oder anderen Mittelchen die Angst eingedämmt! (Nebel)

gut gedopt ist halb gewonnen

Dafi

:D :bier: :D :bier: :D
 
Wenn man gemein waere,muesst man einfach nur mal behaupten, dass alle Teilnehmer an einem Wettbewerb sich einer Dopingkontrolle unterziehen muessten.

Wahrscheinlich wuerde sich bei manchen Veranstaltungen die Anzahl der gemeldeten Teilnehmer schlagartig halbieren.

Was die Rennradler angeht, da kursiert ja nicht umsonst der Witz, dass die Tour de France eigentlich gar kein Radrennen sei, sondern eine Rehamassnahme fuer Asthmatiker.

Und wenn man liest, dass bei dieser Dopingrazzia in Italien auch beim "Team Telekom" Asthmamittel gefunden wurden....
Na ja, das sagt dann ja wohl auch schon so einiges.
 
Gast schrieb:
Wenn man gemein waere,muesst man einfach nur mal behaupten, dass alle Teilnehmer an einem Wettbewerb sich einer Dopingkontrolle unterziehen muessten.

Wahrscheinlich wuerde sich bei manchen Veranstaltungen die Anzahl der gemeldeten Teilnehmer schlagartig halbieren.

Was die Rennradler angeht, da kursiert ja nicht umsonst der Witz, dass die Tour de France eigentlich gar kein Radrennen sei, sondern eine Rehamassnahme fuer Asthmatiker.

Und wenn man liest, dass bei dieser Dopingrazzia in Italien auch beim "Team Telekom" Asthmamittel gefunden wurden....
Na ja, das sagt dann ja wohl auch schon so einiges.
Was ist gegen Asthmamittel auszusetzen? Ich selbst habe Asthma und bin jedesmal mit Medizin auf dem Trail unterwegs (da ich sonst vom Bike fallen würde) - heißt das ich bin nun ständig gedopt und dürfte so eigentlich nicht an einem Wettkampf teilnehmen?

Freue mich auf weitere Infos... :cool:
 
Was mich an der ganzen Dopingproblematik im Radsport am meisten stört ist die Tatsache, das unser schöner Sport oder auch nur das Hobby einen gewaltigen Imageverlust erleidet.

Die zweifelsfrei gefährlichen Auswirkungen des Dopings, das was als Hauptargument immer gebracht wird, ist meiner Meinung aber das "persönliche" Problem des Dopenden. Wenn ein Sportler dopt sollte er wissen was er da macht. Die Folgen für seinen Körper muss nur er ganz alleine ausbaden.

Oftmals hört man jetzt, es würde in allen Sportarten gedopt und der Rennradsport würde da nicht herausragen. Das sind für mich aber Ausreden. Bei der Kontrolle beim Giro sollen bei 70 !!! Fahrern illegale Mittel gefunden worden sein, das sagt eigentlich alles.

Auf der anderen Seite kann man die Fahrer sogar verstehen. Die trainieren seit vielen Jahren ein unglaubliches Trainingspensum. Bringen für ihren Beruf jährlich mehrere tausend Stunden intensivstes Training auf und strampeln zig tausend Kilometer zusammen. Alles um Erfolg zu haben, gute Verträge zu bekommen und vom Radfahren bestmöglichst leben zu können.
Das Training auf einem Topniveau ist so ausgereift das nur ganz spezifische Änderungen noch kleine Steigerungen ermöglichen. Wenn nun jemand an seiner Leistungsgrenze angekommen ist und feststellt das er nicht ganz oben mithalten kann, so ist es zum Doping kein grosser Schritt mehr. Jahrelanges Training muss sich schlieslich auch auszahlen. Also versucht man die fehlende Leistungsfähigkeit, meist ist es gar nicht viel was fehlt, mit den entsprechenden Mitteln auszugleichen. Vielleicht auch deswegen weil man weiss das es die Konkurrenz auch tut.

Was den Breitensport betrifft, gibt es bestimmt auch genug "Sportler" die dopen, doch oftmals nur denke ich weil sie meinen die Profis machen es und wenn ich es auch mache gehöre ich irgendwie dazu. Was bringt es mir aber wenn ich ein scheiss teures Mittel nehme um stärker, schneller oder ausdauernder zu werden aber mein Trainingpensum eh nicht ausreicht um bei irgendeinem 08/15 Rennen vorne mitfahren zu können. Die teuersten Fussballschuhe machen ja auch aus einem Schlechten keinen guten Fussballer.

Eigentlich können wir doch froh sein, wir haben tierischen Spass beim biken. Wir müssen nicht andauernd in der Angst leben erwischt zu werden. Haben keinen Erfolgsdruck wenn wir aufs Rad steigen, müssen unsere Familie nicht davon ernähren und wissen das, das was wir fahren absolut gesund für uns ist.
Ja, eigentlich sind Die die dopen müssen ganz arme Schweine und Die die nicht dopen müssten und es doch tun ziemlich bescheuert, oder?

So, das reicht für heute

Gruss Zottel
 
schwör ja auf Eunova Forte, das zischt; ausserdem sind Profisportler genau wie Maurer mit 40 eh am Arsch, Leistungssport ist so oder so ein Gesundheitskiller.

Aham, Sebastian: Erst Lesen, dann Denken, dann Posten, kommt besser in der Reihenfolge...
ezpi_wink1.gif


Gruss

N.

 
Sebastian schrieb:
Was ist gegen Asthmamittel auszusetzen? Ich selbst habe Asthma und bin jedesmal mit Medizin auf dem Trail unterwegs (da ich sonst vom Bike fallen würde) - heißt das ich bin nun ständig gedopt und dürfte so eigentlich nicht an einem Wettkampf teilnehmen?

Freue mich auf weitere Infos... :cool:

Gegen Asthammittel ist nichts einzuwenden, wenn sie tatsaechlich nur fuer Asthma verwendet werden.

Ansonsten lies dir das mal durch:

http://www.doping-news.de/Asthmasprays.htm
 
NoWay schrieb:
schwör ja auf Eunova Forte, das zischt; ausserdem sind Profisportler genau wie Maurer mit 40 eh am Arsch, Leistungssport ist so oder so ein Gesundheitskiller.

Aham, Sebastian: Erst Lesen, dann Denken, dann Posten, kommt besser in der Reihenfolge...
ezpi_wink1.gif


Gruss

N.

meine Frage íst nicht so dumm wie Du sie aufgefasst hast... ;)
 
...war nicht wirklich böse gemeint.
Ging aber vorher um den Missbrauch von Arzneimitteln, weisst schon.

Grüsse

N.
 
@ tresXF
Ich glaube, die meisten hier haben es einfach nicht kapiert, dass es sich bei anabol-loges nicht um ein Doping Präparat handelt, sondern um ein rein pflanzliches Medikament, welches es seit über 25 Jahren gibt, also lange bevor Doping im Sport in der heutigen Dimension da war. Anabol Loges findet im übrigen nicht nur im Sport Anwendung .Das Wort anabol bedeutet dabei soviel wie "aufbauend"; der Begriff Anabolika dagegen wird im allgemeinen als Oberbegriff für (verbotene) Dopingmittel verwendet.
Anabol Loges besteht aus irgendwelchen Kräuterextrakten und Spurenelementen etc die dem Körper helfen sollen, sich in Zeiten erhöhter Belastung schneller und besser zu erholen. Das ist also Vergleichbar mit der Einnahme einer Magnesiumtablette oder mit Heilltees, Klosterfrau Melissengeist, Thai Ginseng usw. Bei einer ausgewogenen Ernährung brauch man dass aber nicht, weil der Körper dann eigentlich genug von dem ganzen Kram bekommt. Wer zuviel Geld hat oder aufgrund von Kantinenessen o.ä. nciht gesund genug isst, kann die Teile natürlich einwerfen, sollte aber keine Wunder erwarten.
Nur zur Info: Ich arbeite nicht für diese Firma und ich habe das Zeug auch noch nicht probiert, ich möchte nur klarstellen, dass die Einnahme solcher Medikamente nichts mit Doping zu tun hat.
Nur wer wirklich verbotene Substanzen zu sich nimmt, der dopt auch. Und da ist das Reglement eindeutig. siehe rad-net.de, die offizielle BDR Seite unter "Bestimmungen und Verordnungen"
Im übrigen gibt es in allen Disziplinen, auch im MTB-Sport regelmäßig Kontrollen, z.B für die ersten Drei bei der Bundesliga und für jeweils 2-3 weitere Fahrer unmiitelbar nach dem Rennen. Außerdem kommen die auch nach Hause.
Und sollte es Substanzen geben, die nicht eindeutig nachweisbar sind, z.B. EPO, oder sollte mit Hilfe nicht verbotener Substanzen doch ein gewisses Maß an Doping möglich sein oder sollten Sonderregelungen für z.B. Astmatiker missbraucht werden, dann muss da von Seiten der UCI bzw des BDR schnellstens etwas getan werden.
Also liebe Radsportfreunde, nicht auf das Bildzeitungsniveau herablassen, sondern sachlich bleiben.
Ich will für den ganzen Radsport hoffen, dass man die ganze Problematik durch noch mehr Kontrollen und neue Diagnosverfahren löst und den Sport clean bekommt und sein gutes Image wiederherstellt.
 
dirk f. schrieb:
@ tresXF
Ich glaube, die meisten hier haben es einfach nicht kapiert, dass es sich bei anabol-loges nicht um ein Doping Präparat handelt, sondern um ein
....
Ich will für den ganzen Radsport hoffen, dass man die ganze Problematik durch noch mehr Kontrollen und neue Diagnosverfahren löst und den Sport clean bekommt und sein gutes Image wiederherstellt.

Das ganze Thema bewegt sich in der Oeffentlichkeit aber mehr oder weniger auf Bild-Zeitungsniveau.
Weil zu viel Bloedsinn nachgeplappert wird und zu wenig Wissen ueber diese Materie vorhanden ist.

Es genuegt ja schon das Wort "anabol" zu benutzen,
um sich dem Verdacht auszusetzen, zu dopen.
Dass Anabol(wie du schon selbst schriebst) ein
Wort ist, welches aus dem griechischen kommt und
"aufbauen" heisst und das Gegenteil davon eben
"katabol" (abbauen) ist....schon solche einfachen
Dinge sind den Stammtisch-Dopingexperten voellig unbekannt.Entsprechend eben auch das Niveau ihrer
Diskussionen.


Und zu glauben, dass sich das Dopingproblem irgendwann einmal durch neue Testverfahren loest,
duerfte wohl etwas blauaeuig sein.

Denn schon waehrend der olympischen Spiele in der Antike, wurde von Athleten berichtet, die irgendwelche Pflanzen und Wundertraenke nahmen, um ihre Leistung zu steigern.

d.h.
Dieses Katz-und-Maus-Spiel wird weitergehen.
 
dirk f. schrieb:

Ich will für den ganzen Radsport hoffen, dass man die ganze Problematik durch noch mehr Kontrollen und neue Diagnosverfahren löst und den Sport clean bekommt und sein gutes Image wiederherstellt.
Hi Dirk,
sorry aber erhoffe Dir da man nicht zuviel.Solange es um Kohle,Ruhm und Palmares geht (und da ist kein unterschied zur Antike) wird es auch Leutz geben die sich mit unerlaubten Mitteln einen Leistungsvorsprung verschaffen.Ein anderes Problem ist ganz einfach,das wenn sich weiterhin Leute finden(und das werden sie) die dopen,wird es auch immer wieder neue Mittel geben und bekanntlich kommt zuerst das Präperat und dann das Diagnoseverfahren.Man schau sich Epo an,kann man das mittlerweile im Blut bestimmen,meines Wissens nicht,es wird immer noch der Hermatokrit-Wert(vielleicht schreibt es sich ja zumindest so ähnlich??)gemessen und dann,wenn über 50,eine 14tägige Pause "verordnet".Komisch,komisch.Ich will gar nicht wissen wieviel Kohle,auf "staatlicher Seite" gegen den Kampf gegen Doping aufgebracht wird.Denke mir aber die "Pharmaindustrie" wird um einiges mehr in die Erfindung neuer "Wundermittel" reinbuttern.Die Chancen,daß im Leistungssport alle eine weise Weste haben,steht meiner Ansicht mehr als schlecht.Gruß Chris
 
@ dirk f.

come on, ich weiss was "anabolika" sind und was mittelchen die den peudo-profis das geld aus der tasche ziehen (anabol-loges)sind. darum gehts auch garnicht, sondern um die breitschaft solche dinge überhaupt zu nehmen. und zwar mit dem eindeutigen ziel leistung zu steigern. imho ist das einfach der erste schritt in richtung "echtem" doping.

und wenn man sich mal im freizeitsport umschaut gibt es schon verdammt viele radler, bodybuilder, fitnessleute, leichtathleten usw. die sich das zeug reinziehen.
 
TresXF schrieb:
@ dirk f.
und wenn man sich mal im Freizeitsport umschaut gibt es schon verdammt viele radler, bodybuilder, fitnessleute, leichtathleten usw. die sich das zeug reinziehen.

Da geisterte kuerzlich mal eine Studie durch den deutschen Bundestag und erschreckte unsere Parlamentarier mit einer Zahl, dass rund 17%
aller Freizeitsportler richtig stoffen.

Sprich sich: nicht nur ein paar harmlose Supplements wie z.B. Creatin reintun, sondern
Roids.

Supplements duerften m.M. sogar weit ueber 90%
aller Freizeitsportler zumindest mal ausprobiert haben.
 
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