Downhill World Cup Fort William: Ergebnisse der Qualifikation - 29er auf 1, 2 & 3!

Ich glaube, dass z.B. die Tretlagerabsenkung schon einen großen Unterschied macht. Wenn die Kurbelachse weiter unten als die Radachsen sind, bringt das Laufruhe und man fühlt sich sicherer - "im" Rad.
Deswegen glaub ich auch, dass 650b sich besser anfühlt als 26". Wenn man 26" im 650b Rahmen fährt hat man noch nen tieferen Schwerpunkt/Tretlager und die gleiche Absenkung. Fühlt sich bestimmt gut an wird aber knapp bzgl. Pedalaufsetzern.
 
ich fahre zb einen 650B Rahmen mit einem 26" LRS und bin mir sicher, dass der mit 26" besser funktioniert, als mit 650B. :)

:D :D
Habe ich im ION 650B EFFI auch für 26 Zoll entschieden, handling war wesentlich sicherer und deswegen spaßiger. Jetzt seit einem Jahr im GPI auf 650B angewiesen. Aber wenn alle Dh´ler auf 29Zoll umgestellt sind, dann hohl ich das Effi wieder raus :D

G.:)
 
Wettervorhersage für Fort William sagt ab 16 Uhr Regen....
Das kann ja wieder was werden >_<
 
Ich glaube, dass z.B. die Tretlagerabsenkung schon einen großen Unterschied macht. Wenn die Kurbelachse weiter unten als die Radachsen sind, bringt das Laufruhe und man fühlt sich sicherer - "im" Rad.
Deswegen glaub ich auch, dass 650b sich besser anfühlt als 26". Wenn man 26" im 650b Rahmen fährt hat man noch nen tieferen Schwerpunkt/Tretlager und die gleiche Absenkung. Fühlt sich bestimmt gut an wird aber knapp bzgl. Pedalaufsetzern.


Ich habe das noch nie so richtig verstanden: Tretlagerabsenkung vs. Tretlagerhöhe. Durch die Absenkung verändert sich ja erst mal die Hebellänge zur Nabenachse. Bist du da weit weg, müssten die Kräfte eigentlich wieder sinken.
Dank 26" bin ich halt jetzt bei 332 mm Tretlagerhöhe mit 26". Mein Spezi hat sich ein Stumpjumper gekauft, das hat dieselbe Tretlagerhöhe bei 29" und damit eine Tretlagerabsenkung von 40 mm statt 10 mm wie bei mir.
Mein Bike kann ich halt locker über den Lenker dirigieren und muss kaum mit dem Knie drücken...
Sein LRS ist trotz 29" um gut 1 kg leichter, als meiner, dafür ist halt bei mir die rotierende Masse um 4,5% weiter außen.

Ich bin vorher ein um 20 mm höheres Tretlager gefahren. Das Überrollverhalten hat sich durch die Absenkung schon extrem verbessert.
Chris Porter sagt, dass eine starke Tretlagerabsenkung wie am 29er beim Bremsen das Vorderrad entlastet.
 
Wenn einer im Bikepark mit einem limitierten 29" Session auftaucht ist alles gesagt.
was spricht dagegen, Topmaterial zu fahren, wenn man es sich leisten kann? Der Logik nach sollte doch das Material umso besser sein, je schlechter der Fahrer ist, um trotzdem ein Stückweit für seine Sicherheit zu sorgen.
Setzt Du Dein Mädel auf ein Popel-Hardtail, wenn du ihr den Spaß am Bikepark vermitteln möchtest, oder achtest du schon darauf, dass nicht das Material die Grenzen setzt?
Ein wenig schneller wird man dann natürlich auch, was aber auch nichts verkehrtes ist.

Was die 29er angeht. Ich bin vor 6 Monaten aus Neugier auf 29 umgestiegen und möchte nicht mehr zurück auf kleinere Räder. mein 6 Jahre altes 26" Bigbike habe ich sogar erstmal verkauft, weil der Umstieg zwischen den Bikes trotz mehr Federweg ein gefühltes Handicap war.
 
Ich verstehe deine Frage nicht.
Ich habe nur geschrieben, dass Top Material auch ein Statussymbol ist.
Eben, drum reagieren hier ja auch einige wieder so pissig.
Geht einzig darum, dass es mal wieder was neues gibt (was ja bei unserem technischen Fortschritt völlig logisch ist) und diese Leute sich einfach ärgern nicht mehr das neuste und beste haben.
Die sind dann halt aus ihrer Sicht völlig zurecht beleidigt und müssen alles Neue gnadenlos schlecht reden. Vielleicht schon alleine, um das eigene Gewissen zu besänftigen, da man ja so viel Geld für etwas ausgegeben hat, was jetzt nicht mehr das beste ist.

Muss aber ehrlich sagen, wer solche Statussymbole braucht, mit dem hab ich überhaupt kein Mitleid.
Aber wie schon gesagt, draußen auf den Trails sieht man am allerwenigsten davon. Meist sogar fahren die mit dem vermeintlich schlechteren Material besser als die Forenposer, die ihre Bikes nur fürs Fotoalbum brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst dieses Argument auch umgekehrt verwenden, indem du den 29" Fans unterstellst, dass sie jetzt wieder etwas gefunden haben, mit dem sie sich von der Masse abheben können. Bei uns fahren einige mit MS-Racing Team Bikes herum. Die wurden um teuer Geld gekauft. ;)
 
Laufradgröße= egal
Carbon/Alu= egal
Hersteller= egal
Preis= egal
Zeit/Geschwindigkeit= egal
Skills= egal
Posing= egal
Neid= egal
Alter= egal
Gelaber= egal

Fahrwerk/Bremsen/Reifen/Geo/Abstimmung= wichtig
Spaß= am wichtigsten:bier:
 
@Tyrolens und @guerilla01 , ich stimme euch grundsätzlich zu. Ein Argument neben Status und gezwungener Aktualität ist aber auch einfach ein "haben-will"-Faktor.
Man sollte sich nicht dafür schämen, zu sagen: "Ich hatte einfach Bock auf das Teil!" Ob es wirklich technisch notwendig oder sinnvoll ist (bei denen, die jedes Jahr das Neueste kaufen) sei dahingestellt.
das ist nichts weiteres als Konsum, dem wir ALLE an der einen oder anderen Stelle erlegen sind. Man sollte jedem seins gönnen, solange er sich damit nicht über andere stellt sondern auf seine Weise die Leidenschaft für diesen tollen Sport teilt.

in unserer Clique sind Bikes vieler Klassen und Alters unterwegs und nicht selten wird während der Tour mal der Hobel getauscht einfach zum Spaß. Oft genug lernst du so dein Bike viel mehr zu schätzen aber auch deinen Mitfahrer, was der bergauf oder bergab leisten muss... oder du lernst einfach mal wieder, was Angst ist...
 
Das ist halt erst mal eine philosophische Frage.
Der Gedankengang ist sehr interessant. Wenn man ihn weiter spinnt, landet man irgendwann bei der Verhaltensökonomie.
Ich behaupte ja schon seit langem, dass keine Entscheidung irrational getroffen wird. Wenn sich jemand ein 29er Session kauft, dann tut er das nicht aus Zufall, sondern aus ganz genau definierbaren Gründen. Ob die Rechnung auf geht, kann man wahrscheinlich erst zum Lebensende beurteilen. Wahrscheinlich gibt es Menschen, die aus solchem und ähnlichem Konsumverhalten den höchsten Gewinn (eigentlich Rente) erzielen.
 
was den technischen Fortschritt angeht, habe ich vor 2 Jahren mal über Strava meine kleine Hausrunde 400hm/tm auf 10km ausgemessen, zuerst mit einem 95er Cannondale Super-V mit 3x7, Headshok und V-Brakes und 1,95er Reifen mit 3 Bar, dann mit einem 2005er Slayer, 3x9, Z1 und Louise FR und bereits tubeless, sowie meinem 2015er Capra CF, mit BOS Fahrwerk und Guide RS in 650b.
Gefühlt und erwartet lagen jeweils 10Min dazwischen, effektiv aber nur 2 bzw 3 Minuten. Im Grunde genommen also sch...egal für uns Hobby-biker, wenn man die Angst ausklammert, die ich mit dem SuperV auf meiner Abfahrt stellenweise hatte. Für den Wettkampf ist aber jede Sekunde von Bedeutung und selten hat die Laufradgröße so einen Unterschied gemacht...
 
Ich behaupte ja schon seit langem, dass keine Entscheidung irrational getroffen wird. Wenn sich jemand ein 29er Session kauft, dann tut er das nicht aus Zufall, sondern aus ganz genau definierbaren Gründen.

ich behaupte, dass die meisten Entscheidungen emotional und unterbewusst getroffen werden, lange bevor du bewusst darüber nachdenkst. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass das Zufall ist.

ich denke, jeder hat Marken, die er ablehnt oder bevorzugt. (Bsp POC, EVOC, Zimtstern, etc, bei Bikes bremst einen leider oft genug das Budget) Es wird doch im Markenting in der Regel über das Image gearbeitet und entweder du möchtest diesem folgen oder eben nicht.

Liteville hat ein anderes wie Santa Cruz oder gar Radon/Cube/Canyon ebenso wie das Unterbewusstsein der Motor ist, ob du im Bikepark dein Bike lieber aus einem alten 3er Golf faltest, einem fetten T6, einem Dacia Logan oder von der Ladefläche eines höhergelegten mattschwarzen Dodge RAM holst... also doch nicht so viel rational
 
mein hobby nummer 1 ist biken und ich will einfach das bestmöglichste bike und material dafür haben. was andere für ein einstellung zu material und konsum haben beeinträchtigt diese entscheidung nicht.
es gibt halt ein level das mir reicht und mich zufriedenstellt und alles darüberhinaus wäre nice to have aber es ist die arbeit nicht wert es zu erwirtschaften. #gewicht
also ich seh das genauso. lasst die leute doch jedes jahr ihr lieblingsbike zum lift schieben. wenn einem das freude macht ist das top investiertes geld.
 
Unterschied beim Specialized Enduro: satte 4mm - Welten, ach was Red ich: Galaxien!!!1!1!!1!

Es ist natürlich gesamt länger wegen dem größeren Durchmesser aber den Radstand betrifft das nicht...

Und die Bikes sind allgemein länger geworden. Wäre mir neu, dass die ersten 29er Hardtails auch nur annähernd die Dimensionen der aktuellen Trail und Enduro Bikes gehabt hätten. Warum sollten 29 also kompakter werden müssen?
Wie du richtig schriebst, auf Grund der Laufräder, muss ein 29er insgesamt länger sein. Auch die Kettenstrebe muss länger sein.

Ich mag halt kürzere Bikes. Für mich ist das auch wendiger.

Anscheinend sind die Geometrien von 29 und 26er anders. Andererseits, gibt es noch nennenswerte aktuelle neuere 26er mit aktueller Geometrie?

Eben, drum reagieren hier ja auch einige wieder so pissig.
Geht einzig darum, dass es mal wieder was neues gibt (was ja bei unserem technischen Fortschritt völlig logisch ist) und diese Leute sich einfach ärgern nicht mehr das neuste und beste haben.
Die sind dann halt aus ihrer Sicht völlig zurecht beleidigt und müssen alles Neue gnadenlos schlecht reden. Vielleicht schon alleine, um das eigene Gewissen zu besänftigen, da man ja so viel Geld für etwas ausgegeben hat, was jetzt nicht mehr das beste ist.
Ok, das stimmt.
Ich hab ein Cannondale FSi29 aus 2015. Das ist leider nicht mehr das aktuellste. "Damals" war es auf der Höhe der Zeit; das Neuerste und das Beste.

Muss aber ehrlich sagen, wer solche Statussymbole braucht, mit dem hab ich überhaupt kein Mitleid.
Dafür habe ich aber auch noch ein Titan Rad (inklusive Titan Sattelstütze und Lenker) und Rohloff. Mittlerweile auch nicht mehr das Neuerste, aber das Beste und teuerste :D. Und das taugt halt noch mehr als Statussymbol :o. Da können noch so toll verschweißte Alu Hobel oder organische Carbon Bomber nicht anstinken. Ein Mann von Welt hat dann natürlich und selbstredend, auch noch ein Fat Bike. Da interessieren mich dann die neuersten Kreationen am Downhill, Enduro oder Kross Kauntry Markt nicht mehr sonderlich. Kotzt mich irgendwie an deren Armut :aetsch: ;).
 
Du, Normalsterblicher :D? Was sind dann die echten "Normalen":hüpf::hüpf:?

Das macht nur der 29er Tom. Den Beweis lieferten die Jungs im Worldcup ja jetzt ab. 29 ist schneller :lol:

? Wie geht das?
Wie kann man die Physik überlisten?
Ein 29er hat, zB immer einen längeren Radstand als ein 26er.
Es mag schon sein, dass die 29er gegenüber früheren Modellen kompakter geworden sind.

Warum sollte ein langer Radstand ein Problem darstellen? Sicherlich wird es an einem Punkt von einer 180°, technischen Spitzkehre irgendwann wortwörtlich eng aber ich komme mit 1,3m Radstand um alles rum womit ich auch mit anderen (kürzeren) Bikes herumgekommen bin.

Auf allen anderen Trails habe ich nur Vorteile. Spitzkehren werden (nicht von dir in deinem Post) immer wieder als Argument gegen lange Bike angeführt. Wenn jemand primär die Nordkette fahren möchte und Bikebergsteigen als den primären Einsatzzweck hat macht es sicherlich Sinn ein kürzeres Bike zu nutzen: Habe ich früher auch gemacht mit einem Stumpjumper EVO in S.

Kompat/kurz bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein Rad wendiger ist.

Ich glaube, dass z.B. die Tretlagerabsenkung schon einen großen Unterschied macht. Wenn die Kurbelachse weiter unten als die Radachsen sind, bringt das Laufruhe und man fühlt sich sicherer - "im" Rad.
Deswegen glaub ich auch, dass 650b sich besser anfühlt als 26". Wenn man 26" im 650b Rahmen fährt hat man noch nen tieferen Schwerpunkt/Tretlager und die gleiche Absenkung. Fühlt sich bestimmt gut an wird aber knapp bzgl. Pedalaufsetzern.

Tretlagerhöhe ist ein extrem spannendes Thema und wie fast jeder Wert am Bike gibt es hier nicht eine einzige, richtige Lösung.

Wie @Tyrolens schon schreibt:

Ich habe das noch nie so richtig verstanden: Tretlagerabsenkung vs. Tretlagerhöhe. Durch die Absenkung verändert sich ja erst mal die Hebellänge zur Nabenachse. Bist du da weit weg, müssten die Kräfte eigentlich wieder sinken.
Dank 26" bin ich halt jetzt bei 332 mm Tretlagerhöhe mit 26". Mein Spezi hat sich ein Stumpjumper gekauft, das hat dieselbe Tretlagerhöhe bei 29" und damit eine Tretlagerabsenkung von 40 mm statt 10 mm wie bei mir.
Mein Bike kann ich halt locker über den Lenker dirigieren und muss kaum mit dem Knie drücken...
Sein LRS ist trotz 29" um gut 1 kg leichter, als meiner, dafür ist halt bei mir die rotierende Masse um 4,5% weiter außen.

Ich bin vorher ein um 20 mm höheres Tretlager gefahren. Das Überrollverhalten hat sich durch die Absenkung schon extrem verbessert.
Chris Porter sagt, dass eine starke Tretlagerabsenkung wie am 29er beim Bremsen das Vorderrad entlastet.

Flachere Lenkwinkel funktionieren meiner Erfahrung nach oft auch besser mit höheren Tretlagern. Hier bekommt man aber schnell probleme mit der notwendigen Höhe der Front. Tretlager und Cockpit liegen in vertikaler Achse zu nah beeinander. Spacerturm und hohe Lenker helfen aber da sind an einem gewissen Punkt auch Grenzen gesetzt.

Ich mag halt kürzere Bikes. Für mich ist das auch wendiger.

Anscheinend sind die Geometrien von 29 und 26er anders. Andererseits, gibt es noch nennenswerte aktuelle neuere 26er mit aktueller Geometrie?

Jede Laufradgröße fährt sich anders und es kommt extrem auf die persönlichen Vorlieben und den Einsatzzweck an. Am Ende entscheidet nur das über die Laufradgröße (und im Grund auch über jedes einzelne Bauteil am Rad bis hin zur Reifenbreite, Reifendruck und Dämpferabstimmung).

Probieren geht über studieren. Manchmal muss man allerdings auch etwas länger probieren um heraus zu bekommen ob etwas passt oder nicht. Wir Menschen gewöhnen uns leider sehr schnell an bestimmte Bewegungsabläufe. Selbst wenn die nicht optimal sind. Sind wir gezwungen da umzudenken, ist das anstengrend und wird schneller abgelehnt als ein System mit dem wir vertraut sind.
 
Warum sollte ein langer Radstand ein Problem darstellen? Sicherlich wird es an einem Punkt von einer 180°, technischen Spitzkehre irgendwann wortwörtlich eng aber ich komme mit 1,3m Radstand um alles rum womit ich auch mit anderen (kürzeren) Bikes herumgekommen bin.
Oder wenn man im Wald (vor lauter Bäumen selbigen nicht mehr sieht ;)) fährt und sich durch Bäume und Sträucher durchwuseln muss. Wobei dann auch noch eine entsprechende Lenkerbreite eine Rolle spielt.

Wenn man so eine Strecke nicht fährt (oder zur Verfügung hat), dann ist mir schon klar, dass man dann kein kompaktes Rad braucht und daher auch mit einem Geolution oder Fernlastler :p fahren kann. Wo bei ich dir bzw der Redaktion unterstelle, sogar auf Kinderrädern besser und schneller zu fahren als ich.

Auf allen anderen Trails habe ich nur Vorteile.
Also wenn ich mir das genau überlege, dann gibts, gerade beim Downhill, ohnehin fast nichts, was gegen 29er spräche?
In FW sind sie 5 Minuten gefahren (nicht schlecht, va im Vergleich zur Abfahrt beim Schifahren :daumen:) und was ich so mitbekommen habe, gab es nur eine Walddurchfahrt mit verwinkelter Strecke, fiesen Steinen (neudeutsch: Rockgarden) und Wurzeln. Insgesamt aber ein eher kurzer Abschnitt. Wohingegen die langen oder langgezogenen Strecken deutlich in der Überzahl waren. Von daher würde mich ein Vorteil der 29er nicht wirklich wundern. Wenn die einmal in Bewegung gesetzt sind, dann hat man ja auch nicht mehr so einen Kraftaufwand, was vielleicht als kleines Argument für kleinere Laufräder sprechen würde.

Kompat/kurz bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein Rad wendiger ist.
Nein?
Sondern? Oder meinst du mit langer flacher Gabel/Lenkwinkel?

Tretlagerhöhe ist ein extrem spannendes Thema und wie fast jeder Wert am Bike gibt es hier nicht eine einzige, richtige Lösung.
Zumindest nicht aufsitzen ;).

Probieren geht über studieren.
Das stimmt.
Wobei, genau genommen ist das sogar schlecht ;)!
Denn, stell dir vor, ich teste ein Santa Cruz und das gefällt mir. Dann "muss" ich mir ein 8000€ Gerät kaufen :eek: (und das 4500€ Hardtail kann ich um einiges an Wertverlust verkaufen).

Ne ne. Da gurke ich lieber mit meinem 26er herum und lese die/eure Testberichte und freue mich trotzdem, dass es die Räder und die Tests gibt. Und vergönne es einem jeden, dass Rad zu fahren, dass er für das beste hält.

Übrigens, wenn sich die Gelegenheit bietet, teste ich bei einer Tour die Räder von Freunden oder Bekannten (was auch einen Habenwill Reiz auslösen kann und auch schon mal getan hat; daher mein Trek Slash 7...).
Und auch von den kurzen paar Metern fahrt mit einem Specialized 29er Fully war ich ob der Kompaktheit sehr angetan. Hab das Teufelszeug :teufel: aber gleich wieder weggegeben :D.

Manchmal muss man allerdings auch etwas länger probieren um heraus zu bekommen ob etwas passt oder nicht. Wir Menschen gewöhnen uns leider sehr schnell an bestimmte Bewegungsabläufe. Selbst wenn die nicht optimal sind. Sind wir gezwungen da umzudenken, ist das anstengrend und wird schneller abgelehnt als ein System mit dem wir vertraut sind.
Stimmt.
Ich hab 4 MTBs. Bei keinem ist die Schaltung, Sattelstütze bzw Vario oder die Bremsanlage dieselbe.

Abwechslung bzw neue Reize schaffen, macht auch Spaß. Kann aber auch kostspielig werden...:oops:.
 
Oder wenn man im Wald (vor lauter Bäumen selbigen nicht mehr sieht ;)) fährt und sich durch Bäume und Sträucher durchwuseln muss. Wobei dann auch noch eine entsprechende Lenkerbreite eine Rolle spielt.

Wenn man so eine Strecke nicht fährt (oder zur Verfügung hat), dann ist mir schon klar, dass man dann kein kompaktes Rad braucht und daher auch mit einem Geolution oder Fernlastler :p fahren kann. Wo bei ich dir bzw der Redaktion unterstelle, sogar auf Kinderrädern besser und schneller zu fahren als ich.

Ich bin auch meistens eher mit 780mm Lenkerbreite unterwegs. Da bekommen die kleinen Finger weniger Baumkontakt. ;)
Der größte Vorteil den die Tester bei MTBN haben ist, dass sie so viele unterschiedliche Räder zum Fahren bekommen. Ich wage zu behaupten, dass dies selbst bei den meisten Bikefirmen nicht in dem Umfang betrieben wird.

Bei diesem Prozess lernst du erstmal eine Menge über unterschiedliche Herangehensweisen der Bikehersteller und verschiedenste Charakteristiken von Bikes. Nicht jede Marke passt zu jedem Nutzer, was im Grunde ja super ist, weil so jeder sein Bike bekommen kann das für ihn und seine Art zu fahren "passt".

Gleichzeitig lernst du eine Menge über dich als Fahrer, weil sich all diese Bikes anders verhalten und man seinen Fahrstil entsprechend anpassen muss. Dadurch lernst du nicht nur eine neue Art das Bike zu bewegen, sondern kommst teilweise auch auf neue Ideen was die anderen Bikes angeht. Sei es Abstimmung, Lenkerposition, Fahrposition usw...

Ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, möglichst neugierig zu bleiben und die immer größer werdende Anzahl an Test-Events der verschiedenen Hersteller zu besuchen und selbst probe zu fahren.

Also wenn ich mir das genau überlege, dann gibts, gerade beim Downhill, ohnehin fast nichts, was gegen 29er spräche?
In FW sind sie 5 Minuten gefahren (nicht schlecht, va im Vergleich zur Abfahrt beim Schifahren :daumen:) und was ich so mitbekommen habe, gab es nur eine Walddurchfahrt mit verwinkelter Strecke, fiesen Steinen (neudeutsch: Rockgarden) und Wurzeln. Insgesamt aber ein eher kurzer Abschnitt. Wohingegen die langen oder langgezogenen Strecken deutlich in der Überzahl waren. Von daher würde mich ein Vorteil der 29er nicht wirklich wundern. Wenn die einmal in Bewegung gesetzt sind, dann hat man ja auch nicht mehr so einen Kraftaufwand, was vielleicht als kleines Argument für kleinere Laufräder sprechen würde.

Wie du schon sagst, spielt die Strecke natürlich die größte Rolle ob ein Rad mit 29 schneller ist. Wo genau die Grenze dazu liegt, ob ein Rad mit kleineren Laufrädern schneller ist, kann man schwer sagen und wird man immer mit Vergleichsfahrten bei gleichen Bedinungen heraus finden müssen.
Beim Downhill sprechen wir im Grunde von der Formel 1 und wie schon weiter oben erwähnt ist es sehr schwer vorstellbar was diese Bikes fähig sind zu leisten. Hierfür kann ich dieses Video von Top Gear empfehlen:


Ein modernes Enduro ist schon so unglaublich leistungsfähig und man kann damit so verdammt schnell im Gelände unterwegs sein, dass man eigentlich immer einen Vollhelm und einen Panzer tragen sollte. Wenn man ehrlich mit sich selbst ist, braucht man dieses Ding überhaupt nicht. Man könnte das alles auch mit dem Trailbike fahren.

Nein?
Sondern? Oder meinst du mit langer flacher Gabel/Lenkwinkel?

Schon alleine die Abstimmung der Federelemente bedeutet einen immensen Einfluss auf die Agilität des Rades. Wenn weniger Input des Fahrers im Gesamtsystem verloren geht, kommen die Impulse auch viel direkter am Boden an. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Fahrwerk unkomfortabel hart sein muss – es sollte nur nicht zu viel verschlucken.

Lenkerbreite, Vorbaulänge, Reifen, Reifendruck... all diese Paramter kann man ändern um ein Rad in seiner Fahrweise spritziger zu bekommen. Auch hier noch mal der Verweis zum Top Gear Video, in dem beschrieben wird, dass er eigentlich sehr viel, VIEL VIIEEL schneller fahren müsste damit das System beginnt zu funktionieren. Ein Rad und eine Abstimmung die für eine entspannte Tour gewählt wurde, wird sich bei niedrigeren Geschwindigkeiten komfortabel und agil anfühlen. Wird es schneller schlägt das um in negative Nervösität und Unberechenbarkeit.

Ein Rad das abgestimmt ist für agiles, schnelles Fahren mit aktivem Input vom Fahrer wird sich umgekehrt bei niederen Geschwindigkeiten unkomfortabel und träge anfühlen. Es funktioniert erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit.

Die Brücke zu schlagen zwischen diesen beiden Extremen ist nur bedingt möglich und es ist immer der Nutzer selbst gefragt, zu wissen was er braucht um sich wohl zu fühlen.

Denn, stell dir vor, ich teste ein Santa Cruz und das gefällt mir. Dann "muss" ich mir ein 8000€ Gerät kaufen :eek: (und das 4500€ Hardtail kann ich um einiges an Wertverlust verkaufen).

Fast alle Besorgungen bei mir in der Stadt erledige ich mit dem Stadtrad. 26", Starr, 3x8, Reifen ohne Profil, Felgenbremsen, 10 cm langer Vorbau, Schutzbleche. Auf einer Tour habe ich die Möglichkeit einen kleinen Singletrail zu fahren. Das mache ich genau mit dem Rad und wenn ich bei feuchtem Boden schwer mit dem Grip zu kämpfen habe, habe ich nicht weniger Spaß als auf einem weißgottwieteurem Hightechbike.

Es gibt immer wunderbare Spielzeuge die nicht für jeden erschwinglich sind. Ich kann mir auch kein kleines britishes Spielzeugauto leisten, mit knapp 3,8kg/PS Leistungsgwicht. Spaß am Autofahren kann man aber trotzdem haben. ;)
 
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