Edit, 05.12.2020: ACHTUNG möglicherweise infizierte Seite des Links oben: Radtechnik...?!hier ist mal ne ganz gute Seite zum Thema Bremsen.
http://radtechnik.awiki.org/disctech.html
Ist auch ne Tabelle enthalten mit den ganzen Ölen und deren Viskosität und Siedepunkte usw.
unter anderem ist hier das Plutoline auch aufgeführt (ganz oben in der Viskositätstabelle)
Leute, das Thema wurde im Thread schon behandelt, aber wir können es ja zur Erinnerung nochmals "aufdröseln"
Die Tabelle ist gut und ich gehe davon aus, dass die Werte stimmen.
Leider geben die Hersteller die Viskosität unter 0 Grad oft nicht an, wodurch auch eine Stützpunkt-Interpolation nicht funktioniert.
- Zum Thema "Druckpunktwandern bei Kälte unter ca. 5 Grad":
Shimano Mineralöl hat offenbar eine zu hohe Viskosität unter ca 5 Grad und verursacht darunter merklich das Druckpunktwandern.
Putoline HPX R 2.5 ist ausreichend dünnflüssig unter 5 Grad und verhindert hier das Druckpunktwandern.
Das ganze wurde durch einen einfachen "Ablauftest" (zum Vergleich der Viskosität) zwischen Shimano und Putoline bestätigt und auch praktisch getestet. Dazu gibt es keinen Zweifel mehr !
Mit quadratischer Interpolation der 3 Stützpunkte in der Tabelle ergibt sich ein Viskositätswert (cST) von ca. 14 bei 0 Grad für Putoline. (siehe PDF bzw Online Rechner).
14 ist ein sehr niedriger Wert bei 0 Grad und entspricht dem Wert von Bionol bei 20 Grad !
Man kann davon ausgehen, dass Bionol unter 0 Grad höhere Werte hat als Putoline. Stützpunkte unter 20 Grad sind leider nicht bekannt ;-)
Soweit ich mich erinnere waren die Tests damit auch nicht völlig zufriedenstellend.
- Für den Sommerbetrieb:
Bionol hat eine relativ niedrige Viskosität bei 20 Grad aufwärts und könnte im Vergleich zu Shimano eine Verbesserung bringen.
Zu Shimano gibt es gar keine Werte zur Viskosität in der Tabelle.
Putoline ist hier nochmals um fast die Hälfte dünnflüssiger.
Zu den 180 Grad Siedepunkt von Putoline:
Man könnte mal die Bremssattel zeitweise zB mit einem Infrarot Thermometer messen wenn sie vermeintlich heiss sind.
Vielleicht läßt jemand mal einen Datalogger mit Thermofühler mitlaufen - bei den Federelementen wird ja schon fleissig gebastelt..
Ich gehe mal davon aus, dass der Sattel mit den Keramikkolben (und die Flüssigkeit drinnen) im artgerechten Betrieb nicht annähernd so heiss wird.
Bei meinen bisherigen heissesten Bremsphasen mit einer Saint konnte ich den Sattel stets mit der Hand angreifen während Scheiben und Sinter-Beläge+Kühlrippen geglüht haben. Öfters messen im Betrieb wäre natürlich besser um mal Richtwerte zu bekommen..
Edit, 05.12.2020:
Weitere Kurven von Bremsöl Viskosität:
https://www.mtb-news.de/forum/t/viskositaeten-von-bremsoelen.825980/post-17048589
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