Durstix - von Las Vegas nach Denver

Wenn einem so viel Gutes wiederfährt,
dann ist das eine Spende wert.

Vielen Dank für Eure Mühe, die wirklich tollen Bilder, Berichte und die unglaublich gelungenen Videos.
... und immer eine handbreit Wasser in der Flasche ;)

Ralph
 
Zuletzt bearbeitet:
Und in den Alpen haust dann mit nem Klappspaten auf Murmeltiere ein, oder was? Einheimisches Wildtier gehört nun mal dort in die Gegend...ich erschrecke mich auch gelegentlich vor Nachbars Kindern, und haue ihnen keins über den Kopp...

Wir reden hier von menschlichen Behausungen, die die Klapperschlange offensichtlich mag und ich bezweifele einfach mal dass dieses schlecht erzogene Exemplar kinderlieb ist. Und frißt die Schlange zum Frühstück? Wenns kein Kaninchen gibt :ka: dann ganz sicher deine Murmeltiere!
 
ach ja, fast vergessen: das 2. video fand ich (noch!) besser als das erste. es hatte für mich mehr "zusatznutzen" gegenüber den fotos als das erste, insbesondere die sequenzen von der hangkante. diese russischen "todeskids" machen auch immer noch den letzten schritt auf dem steg https://cdn1.spiegel.de/images/image-312995-860_poster_16x9-emsy-312995.jpg , aber dafür fahren sie nicht mit dem rad so schwungvoll auf den abgrund zu. ;-)

ich bin jetzt nur (zugereister) franke, also kein bayer (!!), aber hatte nie bedarf nach untertiteln?!?

Und frißt die Schlange zum Frühstück? Wenns kein Kaninchen gibt :ka: dann ganz sicher deine Murmeltiere!
neee, schlangen fürchten sich vor anderen schlangen!
 
Wir reden hier von menschlichen Behausungen, die die Klapperschlange offensichtlich mag und ich bezweifele einfach mal dass dieses schlecht erzogene Exemplar kinderlieb ist. Und frißt die Schlange zum Frühstück? Wenns kein Kaninchen gibt :ka: dann ganz sicher deine Murmeltiere!
Murmeltier wäre der kleinen mit Sicherheit zu viel, die orientieren sich bei der Jagd für gewöhnlich an dem, was sie auch fressen können. Klapperschlangen sind nun mal recht Standorttreu, drum findet das Exemplar halt gerne wieder den Weg zurück ins Häuschen.
Scheint aber ein seeehr gechilltes Exemplar zu sein, wenn der Ranger es mit der Schaufel hinaustragen kann, dass hätte ich mich mit meinen Exemplaren damals nicht getraut.
Prinzipiell bin ich nun mal der Meinung, dass einheimische Wildtiere vorrangiges Bleiberecht haben, unabhängig von ihrer "Gefährlichkeit ". Wenn mir irgendwas n irgendeiner Flora und Fauna irgendwo nicht passt, sollte ich einfach dort wegbleiben, und nicht erwarten, dass irgendwer selbige schon extra für mich ausmerzt.

Aber wieder zurück zum Kernthema, hammer Bilder, die die beiden da wieder bringen, auch das Video fand ich sehr schön.
 
Murmeltier wäre der kleinen mit Sicherheit zu viel, die orientieren sich bei der Jagd für gewöhnlich an dem, was sie auch fressen können. Klapperschlangen sind nun mal recht Standorttreu, drum findet das Exemplar halt gerne wieder den Weg zurück ins Häuschen.
Scheint aber ein seeehr gechilltes Exemplar zu sein, wenn der Ranger es mit der Schaufel hinaustragen kann, dass hätte ich mich mit meinen Exemplaren damals nicht getraut.
Prinzipiell bin ich nun mal der Meinung, dass einheimische Wildtiere vorrangiges Bleiberecht haben, unabhängig von ihrer "Gefährlichkeit ". Wenn mir irgendwas n irgendeiner Flora und Fauna irgendwo nicht passt, sollte ich einfach dort wegbleiben, und nicht erwarten, dass irgendwer selbige schon extra für mich ausmerzt.

Aber wieder zurück zum Kernthema, hammer Bilder, die die beiden da wieder bringen, auch das Video fand ich sehr schön.
Wenn das Tierchen so standorttreu ist, sollte man es eben so weit weg bringen, dass es nicht wieder zurückfindet. Macht man mit Bären teilweise auch.
 
Scheint zu heiß zum Posten.
Hier ist gar nichts mehr los?!
Auch von den Wasserspielen in der Wüste hört man gar nichts mehr. Wahrscheinlich stehen die an der Straße und warten auf eisgekühlte Getränke, statt uns mit tollen Bilder, Videos und Texten zu versorgen.:lol:
 
Klares kühles Wasser ist großartig! Wie oft habe ich schon gedacht, ich hätte jetzt lieber ein Bier. Aber in der Hitze hier auf einen kleinen Fluss zu stoßen, ist wie Weihnachten und Geburtstag zusammen.

Die Amerikaner sind oft entsetzt, dass wir das Wasser trinken. "But it wasn't tested!" Klar könnte im Wasser was drin sein, und im Zweifel schmeissen wir auch eine Tablette rein. Aber immer besser als das gechlorte Leitungswasser hier. Und Probleme hatten wir bisher nicht.

Na dann spendiere ich Goldkettle doch mal ein Bier!
 
Der Durstix war gestern und heute beinahe ein Verdurstix. Mann mann mann... völlig verkalkuliert. Aber jetzt vermutlich gerettet, haben gerade den halben Colorado leergesoffen... ohne Pille... ohne Filter... Millionen Moskitos... völlig egal, Hauptsache Wasser!
 
Da bin ich aber froh, das ihr den Colorado rechtzeitig gefunden habt :bier: , Verdurstix hört sich garnicht gut an :oops: Da haben Kamele echt Vorteile mit ihrem Wasservorratssystem, aber schleppen müssen sie es auch.
 
Wenn ich mir die letzten Bilder so anschaue, gabs ne fette Grillparty, kann also gar nicht so schlimm gewesen sein.
 
19.07. 10:45 Bears Ears Summer Gathering, 2500m

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Radeln mit Bären im Bears Ears National Monument. Das flauschige Tierchen ist hier wohl letzte Nacht über die sandige Straße nahe unseres Camps marschiert. Leider waren wir gestern abend zu kaputt, um unsere Essensreserven noch irgendwo in nen Baum zu hängen. Nächstes Mal.

bearsears-beartracks1.jpg

Dieser pelzige Geselle war scheinbar ein recht stattliches Kaliber, meine Hände sind auch nicht unbedingt klein. Fortan montieren wir jedenfalls wieder den "bear blaster" auf den Lenker und fahre mit Spider Murphy Gang auf voller Lautstärke weiter. Sicher ist sicher.

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Mehr Gedanken als über die lokale Fauna mache ich mir allerdings über's Wasser. Fünfzig Kilometer zum nächsten Wasserhahn sind ganz schön weit... und die Kuhteiche unterwegs werden immer widerlicher. Aber bitte... wenn man Durst hat...

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... dann kommt die Feuerwehr zu Hilfe! Mitten in der Pampa steht auf einmal ein Truck mit einem dutzend fire fighters in Komplettmontur. Ein paar Kilometer weiter wurde gerade ein Feuer in der unzugänglichen Wildnis entdeckt, dahin wollen die Männer sich jetzt vorarbeiten. Unsere Route scheint noch frei zu sein, die Prognosen für die nächsten Tage sind allerdings schlecht. Das ganze Gebiet wird wohl bald großräumig abgesperrt. Egal, bis dahin sollten wir durch sein. Nur nicht zu lange an schönen Plätzen rumhängen und irgendwo in der Pampa zelten, dann dürfen wir weiter, meint der Chef. Und natürlich öffnet er für uns den Trinkwasserhahn, fünf eisgekühlte Liter fliessen durch die Kehlen und in die Wasserflaschen. Wasserproblem gelöst... und so unglaublich viel besser als pisswarmes Kuhteichschlammwasser.

bearsears-gathering1.jpg

Eine Stunde weiter erweckt ein Schild unsere Aufmerksamtkeit. Da biegen wir doch mal kurz ab...

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... und erreichen unerwartet mitten in der Pampa eine Feldküche?!

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Der Chef lässt es sich nicht nehmen, uns auf die Schnelle ein leckeres Brunch aus frischen Gemüsenteilchen auf dem Feuer zu brutzeln: unsere ersten gescheiten Vitamine seit fünf Tagen und so viel besser als dehydrierter Tütenfraß... oder Oatmeal... oder die Mikrowellenintermezzoteilchen im Tankstellenhop in Hite. Die Küche ist ausgelegt für fünfhundert indigeneus people aus fünf Stämmen, die heute nach und nach hier eintreffen werden: Mit dem Bears Ears Summer Gathering soll in diesem Jahr insbesondere gegen den Trampl in Washington protestiert werden. Nach seinen spitzenmäßig durchdachten USA-First-Plänen soll das Bears Ears National Monument am besten komplett verschwinden und die gesamte Gegend zum Uranabbau freigegeben werden. Ja danke der Herr, die Welt braucht wirklich ganz dringend weniger Naturschutzgebiete und dafür mehr Uran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu fehlt noch der Bericht, der hinkt noch etwas hinterher, die Meldung zum fast Verdursten war „brand“aktuell.
Ich fühl den Durst jetzt noch.

Ansonsten sorry für die Livebericht-Verzögerungen. In den letzten neun Tagen hatten wir keinen einzigen Schnipsel AT&T Netz. Und wenn man dann mal ne Nacht an nem Ort mit Wifi ist, geht ne Menge Zeit fürs "organisieren" drauf... weitere Route abchecken... einkaufen gehen für die nächsten einsamen Tage... dann einfach todmüde ins Bett fallen... am nächsten Morgen früh wieder los um der Hitze zu entgehen... da schüttelt man nicht mal so einfach sieben Tage Bericht aus dem Ärmel. Aber ich bemühe mich!
 
aber dafür fahren sie nicht mit dem rad so schwungvoll auf den abgrund zu. ;-)

ich bin jetzt nur (zugereister) franke, also kein bayer (!!), aber hatte nie bedarf nach untertiteln?!?

neee, schlangen fürchten sich vor anderen schlangen!
Auf dem Rad fühl ich mich mittlerweile am Abgrund wohler als zu Fuß... soweit ist's schon gekommen :/.

Die Videos sind doch quasi in hochdeutsch... keine Ahnung wer da irgedwas bayerisches heraushört. Das kann man als durch und durch städifizierter Münchner sowieso nicht gescheit, seid's lieber froh daß wir beide nicht auf nem Bauernhof in Niederbayern aufgewachsen sind :)
 
@trailsucher, schauts halt das zweite Video an, da sind ne ganze Menge Trails drin. Ansonten hatten wir auf dieser Route durchaus auch schon Singletracks, auf denen man schlappe zwei Tage unterwegs ist. Sowas gibts dafür daheim nicht. Geht halt dann ständig hoch und runter, die USAsind halt so.

Aber klar... wer explizit Singletracks biken will, der mag besser in Europa oder gleich in den Alpen oder auf den Kanaren bleiben. Sowas ist nicht Ziel einer langen Bikereise. Wer allerdings ein Mountainbikeabenteuer in fantastischer Landschaft auf einsamsten Wegen erleben möchte, der darf durchaus mal über den Tellerrand gucken. Dafür sind die USA besser geeignet als jedes andere Land. Selbst in Ladakh triffst du mehr Menschen... und mehr Wasser!
 
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