eBikes für "Irre" und andere jung gebliebene

Naja, die Nachteile der zu wenigen Gänge und des erhöhten Gewichtes egalisiert ja der Motor. Und die Reichweite mit bspw. 2X400wh ist da auch keine Einschränkung mehr.

Oh, da hast du aber sehr optimistische (theoretische?) Vorstellungen.

Nur sehe ich da keine Notwendigkeit für ein Rennen (aber das habe ich ja nicht zu entscheiden ;-) ).

Na ja, ich habe das ja auch nicht zu entscheiden.;)

Die "Notwendigkeit" sehen aber potenzielle Teilnehmer (ich gehöre garantiert nicht dazu) sicher anders.:)
 
ist das so theoretisch? 2*400wh=800wh macht bei maximalen 250w Leistung heißen im Idealfall 3h und 12min Volle Motorleistung.
Damit sollten dann wohl alle Etappen zu bestreiten sein (zumindest wenn man die Zeit im Downhill und die in der mehr als 25km/h gefahren werden noch dazu nimmt).
 
ist das so theoretisch? 2*400wh=800wh macht bei maximalen 250w Leistung heißen im Idealfall 3h und 12min Volle Motorleistung.
Schön wärs!;)
Ich bin nicht so der Techniker und kann nur von eigenen Erfahrungen sprechen - zudem fahre ich meist nur mit wenig Unterstützung im "Gruppenmitfahrtempo" am Berg im Anstieg - selbst da ist bei 1000 bis 1500 hm am Stück Schluß - mancher berichtet von weniger "Kapazität".

Einer hat mal folgendes geschrieben:
"Haibike EQ Cross; Gesamtgewicht 110 kg; Strecke 37 km; 720 Höhenmeter; flachere Teile Tour2, sonst Speed3; Akku 1/2 km vorm Ziel leer."

Abhängig vom Gesamtgewicht, der persönlichen Fitness, des Untergrundes usw. kann der "Verbrauch" zwischen 3 und 18 wh/ km liegen und den Idealfall gibt es auch nicht......

Hier mal ein Track, bei dem ich versucht habe mit wenig Unterstützung weit zu kommen:

http://connect.garmin.com/activity/234058561

Da waren oben noch nach ca 1.200 hm etwa 25 % Restkapazität über.

Bei diesem Track bin ich mal testweise mit max. Unterstützung gefahren (nur zu erkennen an den geringeren Pulswerten):

http://connect.garmin.com/activity/324562364

da war nach gut einer Std. und rund 1000 hm der Akku fast leer.

Deine obige Rechnung dürfte in einem "Rennen" nicht aufgehen - bestätigt aber auch meine Vermutung, das du Pedelecs nicht so richtig kennst.

Auf der anderen Seite bin diese "Tagestour" mit einem Akku gefahren:

http://connect.garmin.com/activity/223406246

(55 km + ca 1700 hm).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Marcus2k7 meine Meinung zum Sinn oder Unsinn dieses Rennens habe ich auf der ersten Seite schon erläutert. Somit wäre für mich persönlich ein solches Rennen nichts.
Falls andere daran aber Spaß haben sei es ihnen Gegönnt!
@wolfk ich habe mir deinen Track mit den 1000hm und maximaler Unterstützung mal angesehen. Du hast für etwas mehr als eine Stunde also maximale Leistung vom Motor geholt und noch einen kleinen Rest Energie im Akku gehabt. Heißt überschlagen: 1.1h*250W=275Wh. Somit käme die Überschlagsrechnung für die Profifahrer wenn sie nicht einmal 300Wh, sondern 2*400Wh mitnehmen durchaus hin.
 
@wolfk ich habe mir deinen Track mit den 1000hm und maximaler Unterstützung mal angesehen. Du hast für etwas mehr als eine Stunde also maximale Leistung vom Motor geholt und noch einen kleinen Rest Energie im Akku gehabt. Heißt überschlagen: 1.1h*250W=275Wh. Somit käme die Überschlagsrechnung für die Profifahrer wenn sie nicht einmal 300Wh, sondern 2*400Wh mitnehmen durchaus hin.

Wie gesagt: In dem Thema bin ich nicht sattelfest!:ka:

Ein einfacher Weg zum Berechnen der Reichweite:
Rechner

Die Fachleute machen es so und kommen trotzdem nicht auf einen Nenner:
:D:D:D:D:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Reichweite

Dieser Begriff ist so unscharf, dass ich zuerst ein bisschen darauf angehen will, was man darunter verstehen kann und wovon die Reichweite am Ende abhängt.

Viele Hersteller reden von Reichweite als Entfernung die das Elektrorad bewältigt unter folgenden Bedingungen

voll geladener ganz neuer Akku mit xx Volt und yy Ah
Motor in der niedrigsten Unterstützungsstufe, manchmal ist die Hilfe so schwach, dass man sie kaum merkt
ziemlich undefinierte Geschwindigkeit, die eher in unterem Bereich liegt
optimale Straßenverhältnisse (flaches Gelände, kein Wind, glatte Oberflaeche) werden angenommen
Fahrer der sicherlich überdurchschnittlich treten kann

Was man bei einer Reichweite m.E. immer angeben muss ist (im Klammer immer ein Beispiel)

Akku mittlere Spannung (37V), Kapazität in Ah (9.6Ah), Alter (1J), Zyklenzahl (60)
Temperatur und Luftfeuchte (25C 50%)
Systemgewicht (Rad + Fahrer + Mitbringsel) (110kg)
Streckenlänge (32km)
Geländestruktur, Gesamtanstieg, Gesamtgefälle, musste bei Abstieg gebremst werden? (200Hm Anstieg + 200Hm Abstieg)
Fahrbahn - Asphalt, Schotter etc
Radtyp: Rennrad, MTB, Holland, City, Trekking, Liegerad etc
Reifenart, Bezeichnung, Grösse, Luftdruck (Marathon Plus, 1.75“, 3Bar)
Motor Unterstützungsfaktor (zB 75%) im Verhältniss zu Fahrerbeinleistung (immer 100%)
Geschwindigkeitsschnitt über die Streckenlänge (20kmh)

Aus dieser Auflistung sieht man, um Reichweiten zu vergleichen müsste man viele Parameter einheitlich halten, was in der Praxis kaum umgesetzt wird, obwohl jedem klar sein müsste, dass bei vergleichbaren Strecken (30km horizontale flache Asphaltstraße) und identischen e-Rad

die gefahrene Geschwindigkeit und
der Unterstützungtsfaktor

das Ergebnis um mehr als 100% vergrössern können.

Fährt man langsam ist die benötigte mechanische Leistung nur die Hälfte, da die Geschwindigkeit in Quadrat in den Luftwiderstand reingeht, das heißt es macht großen Unterschied, ob man mit dem Trekkingrad (Systemgewicht 110kg) bei 24kmh ganze 175W mechanische Leistung braucht oder bei auch nicht so kleinen Geschwindigkeit von 20kmh nur 94W braucht (fast die Hälfte).

Leistet der Motor nur zusätzliche 50% der eigenen Beinleistung, oder 100% oder 300%. Genau in diesem Verhältniss würde die Reichweite absinken.

Nachstehend zeige ich, dass 314Wh Akkuenergie bei 110kg Systemgewicht und einem Trekkingrad (KTM Veneto Power) reichen auf einer flachen horizontalen Asphaltstraße bei Geschwindigkeit von 24kmh für

84km bei Unterstützungsstufe 2 in der BionX Konsole (75% Motor zusätzlich zu 100% Fahrer)
59km bei Unterstützungsstufe 3 in der BionX Konsole ( 150% Motor zusätzlich zu 100% Fahrer)
45km bei Unterstützungsstufe 4 in der BionX Konsole ( 300% Motor zusätzlich zu 100% Fahrer)

bei hügeligen Gelände mit 1% Gesamtanstieg (also 410Hm bei 41km) für

41km bei Unterstützungstufe 3 in der BionX Konsole ( 150% Motor zusätzlich zu 100% Fahrer)

bei einer Bergfahrt mit 5% Gesamtanstieg für

14km bei Untertützungstufe 4 in der BionX Konsole (300% Motor zusätzlich zu 100% Fahrer

Somit ist sichtbar dass jeder

Anstieg
höhere Geschwindigkeit
Gegenwind
höherer Unterstützungsfaktor des Motors

extrem die Reichweite verkleinern.
Wie kann ich vernünftig die Reichweite meines e-Rads messen?

Zuerst muss man sich im Klaren werden, ob man eine große km-Zahl erreichen will, oder man eine Zahl gewinnen will, um Räder vor dem Kauf zu vergleichen. Das Investment in eine Messung zahlt sich dann in Form einer richtigen Kaufentscheidung aus, also man kann schon ein bisschen Zeit dafür aufwenden.

Keine Messung ohne Messgeräte.

Die Strecke messen wir schon mit dem Tacho (Fahrzeit und Länge), aber was ist mit der elektrischen Energie in dem Akku. Dafür brauchen wir ein Ah-Meter (Amperstunden) oder ein Wh-Meter (Wattstunden). Dieses Messgerät müssen wir zwischen unseren Akkuladegerät und dem Akku anschließen. Empfehlenswert und sehr günstig wären hier Wattsup oder der Turnigy Watt Meter. Ein Modellbaulader hat die Messung drin, also nur das Display ablesen.

Weiter müssen wir die Art der Strecke und unsere Fahrweise festlegen. Eine Messstrecke so zu sagen und die Fahrzeit. Keine Angst, wenn die Zeit nicht ganz identisch sein wird, gebe ich eine Möglichkeit die Ergebnisse auf eine gemeinsame gleiche Geschwindigkeit zu normieren (geht über die Berechnung der tatsächlich benötigten mechanischen Leistungen).

Die Messstrecke muss aber eine geschlossene Schleife darstellen, damit ausgeschlossen wird, dass der Start- und Endpunkt sich in Höhe unterscheiden (schon einige Höhenmeter machen viel aus). Diesen Rundkurs soll man auch bei absoluter Windstille, also sehr früh morgens an windstillen Tagen befahren. Eine hin und zurück Strecke verkleinert weiter die Windeinflüsse, entfernt sie aber nicht vollständig, da Mittelwert aus Quadraten der Geschwindigkeiten nicht dem Quadrat des Mittelwert der Geschwindigkeiten gleicht.

Wichtig:

Die Messfahrt soll nur 50-80% der Akkuenergie verbrauchen, also die Strecke nicht zu lang wählen.

Das man die Messung bei ähnlichen Wetter (Temperatur, Feuchte) durchführen soll, sei angenommen (beim Schnee und Regen fährts sich schwer)

Weiter müssen wir uns auf eine Unterstützung des Motors im Bereich 70 bis 150% festlegen und notieren.

Reichweitemessung

einen windstillen Tag und einen gut gewählten Rundkurs,
wohltemperierten Akku voll laden, nicht früher als 4h vor der Messung
Motor Unterstützungsfaktor wählen und während der gesamten Fahrt beibehalten stetig pedalieren um konstante Geschwindigkeit zu halten
möglichst wenig bremsen
den Akku nicht bis zum Schluss fahren sondern 50-80%, nur die Messstrecke, danach Motor abschalten um nach Hause zu kommen
Streckenlänge notieren L [km]
Streckenfahrzeit notieren T [h]
mittlere Geschwindigkeit berechnen v=L/T [km/h]
nach der Fahrt den Akku über ein Ah-Meter voll laden und die reingeladene Ah Zahl merken: A1 [Ah]
den vollen Akku einmal mit Ah-Meter bis Systemschulssspannung entladen (3.3V pro LiIon Zelle, zB 33V bei 10 Zellen): die Zahl A2 [Ah] merken

Rechnung:

Spezifische km-Verbauch =A1/L [Wh/km] immer Geschwindigkeit v=L/T [km/h] und Unterstuetzungsfaktor angeben.

Reichweite = A2/A1*L [km]

—————-Ende —————

Mathematische Umrechnung der Reichweite auf eine andere mittlere Geschwindigkeit

Will man zwei Messungen bei geringfügig unterschiedlichen mittleren Geschwindigkeiten trotzdem vergleichen, muss man die Reichweiten auf die gleiche mittlere Geschwindigkeit bringen.

Dafür empfiehlt sich die rechnerische Bestimmung der mechanischen Leistung p1 bei Geschwindigkeit v1 (erster Punkt) und Leistung p2 bei Geschwindigkeit v2 (zweiter Punkt). Der Kreuzotter-Rechner tut es für uns.

Man hat dann zwei Dreieizahlen

L1 v1 p1 - gemessene Reichweite L1 bei v1 (p1 liefert der Kreuzotter-Rechner)

L2 v2 p2 - gesuchte Reichweite L2 bei v2 (p2 liefert der Kreuzotter-Rechner)

Es gilt natürlich p1*T1=p2*T2=sonst gleiche Energie aus dem Akku (Leistung p1 mal Zeit T1)

T1 und T2 sind die Fahrzeiten, bei v1 und v2, demnach

T1=L1/v1

T2=L2/v2

oder

p1*L1/v1=p2*L2/v2

will man jetz die Reichweite L2 bei v2 bestimmen dann ist

L2=(p1/p2)*(v2/v1)*L1

Beispiel:

gemessene Reichweite L1=41km bei v1=22kmh, Kreuzotter gibt p1=120W

gesuchte Reichweite L2=?? bei v2=24kmh, Kreuzotter gibt p2=145W

L2=(120/145)*(24/22)*41=37km

gesuchte Reichweite beträgt 37km bei 24kmh

Die spezifische Leistung pro km bei der Geschwindigkeit v2 rechnet man, wie oben dargelegt: Akkuverbrauch/Strecke

Einmal habe ich jemandem, der mit dem gleichen Pedelec-MTB nach 25 km + 800 hm den Akku leergefahren hatte geschrieben, das ich 86 km und rd. 1800 hm mit einem Akku gefahren sei -Tagestour - und habe dann als Antwort erhalten:
"Du hast den Sinn eines Pedelecs nicht verstanden - warum fährst du überhaupt eins....";)

Merke: Frage nie E-Biker nach der Reichweite ihrer Akkus!;););)
 
Was die Reichweite angeht, hätte ich einen Erfahrungswert anzubieten: Bei schwerem Fahrer, schwerem Gelände (Matsch oder Schotter) und insgesamt etwa 800 Höhenmeter bin ich 38km gefahren, Unterstützung immer so das ich selbst gut gepumpt habe, mich aber nicht übernommen habe. Ich würde mich, zu dem Zeipunkt zumindest, als unterdurchschnittlich leistungsfähig ansehen. Der Akku hatte nach dieser tour noch etwas über 40% Leistung (Ist bei der nächsten Fahrt nach 3 km auf 2/5 Balken gesprungen.

Heute sieht das anders aus, brauche kaum noch Akku, obwohl ich meine Kumpels teilweise die Berge mit hochschiebe :D
 
Hi,

den Leutchen, welche aus irgendwelchen Gründen gegen E-Bikes sind oder was zu mäkeln haben, sage ich nur ...

in den 60igern u. auch später unkte , frozelte der Deutsche u. machte sich lustig über Automatik ,Tempomat , Klimaanlage ,
elektrische Fensterheber u. u. u.
Heute ist selbst ein Kleinwagen ohne Klima nicht mehr zu verkaufen u. in weiten Bereichen der Fahrzeuge auch nicht mehr
ohne Automatik .

Der Deutsche brauchte schon immer 40 Jahre länger als der Ami, um sich Neuigkeiten zu öffnen ... u. diese statische
Denke kann getrost auf das Thema Bike-EBike übertragen werden :D


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