Elite Jet Green und Jet Green Plus: Nachhaltige Trinkflasche aus Zuckerrohr

Elite Jet Green und Jet Green Plus: Nachhaltige Trinkflasche aus Zuckerrohr

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Grün kommt die neue Jet Green Trinkflasche des italienischen Herstellers Elite daher – die Fahrradflasche besteht mit einem Grundstoff, der aus Zuckerrohr hergestellt wird und verzichtet dabei auf herkömmliches, aus Erdöl hergestelltes Plastik.

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Elite Jet Green und Jet Green Plus: Nachhaltige Trinkflasche aus Zuckerrohr
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von MoDingens

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Ja sicher ist ein nachwachsender Rohstoff immer gut, aber wie immer führt so etwas zu Monokulturen mit all ihren Nachteilen. Produkte die eine lange Lebensdauer haben, sind eigentlich ein viel besserer Weg als ein Produkt was nur einen recht kurzen Zyklus durchlebt bevor es ersetzt werden muss. Und jeder kennt den leckeren Geschmack den solche Flaschen nach einer gewissen Zeit annehmen.
 
Hoffentlich ist das nicht so ne Mogelpackung wie die Kaffeebecher aus Bambus. Da ich aber trotzdem ein hartes Marketingopfer bin, hab ich mir vor Jahren eine Topeak Flasche aus Zuckerrohr geholt und bin bisher sehr zufrieden.
Scheint wohl ganz ok zu sein. Es wird halt kein Mineralöl zur Herstellung des Kunststoffes genommen, sondern Ethanol, der aus dem Zuckerrohr gewonnen wird.
Die Flaschen sind dann aus mehr oder weniger dem gleichen Kunststoff…

https://blog.publicgoods.com/are-sugarcane-based-plastics-a-sustainable-alternative-to-petroleum/
 
Das Problem ist die Menge.

Momentan ist der Bedarf gering, das dazu benötigte Zuckerrohr wird “nebenbei“ angepflanzt, bzw. aus dem Überschuß verwendet. Wobei dank Biosprit und Umweltschutz in den westlichen Ländern der Umweltschutz in den produzierenden Ländern immer weniger wert ist.

Steigt aber der Bedarf an, alle Plastiktrinkflschen auf Erdölbasis werden durch Plastiktrinkflaschen auf Zuckerrohrbasis ersetzt. Dann haben wir wieder das Problem der Monokultur, extremer Wasserverbrauch, Pestizideinsatz und Waldrodung zur Gewinnung der Anbaufläche. Und futsch ist der Vorteil zum Erdöl.

https://www.faz.net/aktuell/wissen/...s-zuckerrohranbaus-in-brasilien-13515865.html
https://initiative-frosch.de/jenseits-von-gut-und-bioplastik/
Letztendlich sollte man über die Lösung CO2 + Wasser + Energie = Ethylen nachdenken.
Nur woher die Energie nehmen….. Aus Windkraft mit Sicherheit nicht. Stichwort Primärenergie und Sekundärenergie
 
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Hatte mir die Flasche vor paar Wochen eher zufällig im Urlaub gekauft. da ich meine Zuhause vergessen hatte, bin ich in Heidelberg in der erstbesten Fahrrad laden und hab mir dort die 750 ml Flasche gekauft, hauptsächlich weil es die günstigste war und nachhaltig kann ja auch nicht schaden. Hatte eigentlich gar kein Eigengeschmack oder -geruch, da sind die Fidlock Flaschen extrem gegen. Bisher hatte sich auch kein komischer Geschmack entwickelt. Leider gabs dort nicht die Version mit Schutzkappe und die Farben sind halt auch leider etwas gewöhnungsbedürftig.
 
Das Problem ist die Menge.

Momentan ist der Bedarf gering, das dazu benötigte Zuckerrohr wird “nebenbei“ angepflanzt, bzw. aus dem Überschuß verwendet.

Steigt aber der Bedarf an, alle Plastiktrinkflschen auf Erdölbasis werden durch Plastiktrinkflaschen auf Zuckerrohrbasis ersetzt. Dann haben wir wieder das Problem der Monokultur, extremer Wasserverbrauch, Pestizideinsatz und Waldrodung zur Gewinnung der Anbaufläche. Und futsch ist der Vorteil zum Erdöl.

https://www.faz.net/aktuell/wissen/...s-zuckerrohranbaus-in-brasilien-13515865.html

Letztendlich sollte man über die Lösung CO2 + Wasser + Energie = Ethylen nachdenken.
Nur woher die Energie nehmen…..
Naja wenn ich mich nicht irre kann ähnlich wie PLA auch beispielsweise Mais statt Zuckerrohr verwendet werden, aber das Problem ist viel mehr, dass Rohstoffe extra hierfür angepflanzt usw werden. Gibt mittlerweile aber auch schon Kunststoffe die aus Abfällen der Agrarwirtschaft hergestellt werden.
Außerdem wird PLA als 3D Druck filament genutzt und ich denke dort ist der Bedarf viel größer als bei Trinkflaschen, daher werden wir wohl nicht der ausschlaggebende Grund für mögliche Monokulturen sein. Dennoch hast du natürlich recht und man sollte alles gerne kritisch hinterfragen 🙃
 
Naja wenn ich mich nicht irre kann ähnlich wie PLA auch beispielsweise Mais statt Zuckerrohr verwendet werden, aber das Problem ist viel mehr, dass Rohstoffe extra hierfür angepflanzt usw werden. Gibt mittlerweile aber auch schon Kunststoffe die aus Abfällen der Agrarwirtschaft hergestellt werden.
Außerdem wird PLA als 3D Druck filament genutzt und ich denke dort ist der Bedarf viel größer als bei Trinkflaschen, daher werden wir wohl nicht der ausschlaggebende Grund für mögliche Monokulturen sein. Dennoch hast du natürlich recht und man sollte alles gerne kritisch hinterfragen 🙃

in der Tat sind „wir“ einer Der großen Verursacher der Monokuluren. Biosprit und Bioplastik aus nachwachsenden Rohstoffen hört sich gut an. Besser als 2.00l Trinkwasser für 1 Liter Biosprit oder ein paar Trinkflaschen. Die Brandrodung und Vergiftung von Mensch und Natur wird gerne ausgeblendet, weil ja Bio draufsteht.
Wichtig ist was bei der Betrachtung C2C herauskommt.
Und da ist die Nutzungsdauer entscheidend.
 
Moin Bernd. Für das Thema ja vollkommen irrelevant und ich hüte mich auch vor ausschweifenden Forumsdiskussionen aber das interessiert mich gerade mal. Wie meinst du das?
Mit Windrädern und Solaranlagen wird hauptsächlich Strom erzeugt.
Dabei ist elektrische Energie nur ein, kleiner, Teil des Energiebedarfes.
Z.b. Erdöl für Chemische Industrie (Kunststoffe, Medizin, Prozeßenergie usw.)

Seite 4
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Do...-pdf-grafiken.pdf?__blob=publicationFile&v=34
Einfache Übersicht
https://de.statista.com/statistik/d...erbrauchs-in-deutschland-nach-energietraeger/
 

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Mit Windrädern und Solaranlagen wird hauptsächlich Strom erzeugt.
Dabei ist elektrische Energie nur ein, kleiner, Teil des Energiebedarfes.
Z.b. Erdöl für Chemische Industrie (Kunststoffe, Medizin, Prozeßenergie usw.)

Seite 4
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Do...-pdf-grafiken.pdf?__blob=publicationFile&v=34
Einfache Übersicht
https://de.statista.com/statistik/d...erbrauchs-in-deutschland-nach-energietraeger/
Das ist mir bekannt. Aber wie kommst du zu der Aussage "Aus Windkraft mit Sicherheit nicht." und was hat die Differenzierung zwischen Primär- und Sekundärenergie mit dem Thema hier zu tun. Das meinte ich.
 
Alleine mit den Farben einfach ein NoGo. Frage mich immer wie es firmen schaffen sowas durch ihre design / marketing abteilung zu bekommen. Man kann ja seine unique farbe rausballern aber dann bringt halt noch was neutrales dazu. Transparent. Schwarz. Weiß.
 
Das ist mir bekannt. Aber wie kommst du zu der Aussage "Aus Windkraft mit Sicherheit nicht." und was hat die Differenzierung zwischen Primär- und Sekundärenergie mit dem Thema hier zu tun. Das meinte ich.
Na um Kunsstoffe herzustellen benötigt man z.B. Erdöl und Energie, bzw. CO2,Wasser und Energie.
unser Primärenergiebedarf für nur zu 13% aus Erneuerbarer Energie gedeckt (2018) aus diesen 13% wiederum nur zu 3% aus Windkraft. Wie also soll Windkraft einen nennenswerten Anteil am Gesamtprimärenergiebedarf haben. Energieverbrauch ist viel mehr als der Strom aus der Steckdose.
Möchte man Kunststoff umweltfreundlich herstellen ist eine Möglichkeit Ethanol aus CO2 und Wasser. Die dafür benötigte Energie kann rein von der Menge her nicht aus Windkraft bereitgestellt werden. Es sei denn, ich „leite“ den den Energiefluß von der Stromerzeugung in die chemische Industrie um….. Dann habe ich aber wieder das Problem mit der Steckdose.
2018 wurden 3% unseres Primärenergiebedarfes aus Windkraft gedeckt - 3%……

Und Alternativ jetzt Urwald (der für CO2 und Sauerstoff wichtig ist) in Brasilien zu roden, Grundwasser zu verbrauchen und zu verschmutzen usw. nur damit wir hier jetzt Kunststoff aus Zucker herstellen macht die ganze Sache nicht Umweltfreundlicher.
Da hat, C2C, eine haltbare Kunsstofflasche aus Erdöl keinen schlechteren Footprint.

Die einzigste ehrliche Möglickeit ist doch, neben Verzicht, den großen Batzen fossiler Energie am Primärverbrauch durch Umweltfreundliche Energie zu ersetzen. Windkraft mit 3% kann das definitiv nicht leisten.
 
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Alleine mit den Farben einfach ein NoGo. Frage mich immer wie es firmen schaffen sowas durch ihre design / marketing abteilung zu bekommen. Man kann ja seine unique farbe rausballern aber dann bringt halt noch was neutrales dazu. Transparent. Schwarz. Weiß.
das fällt am durchgestylten rad schon schräg auf. ja.

finde die flaschen grundsätzlich interessant, wenn ich nicht schon mehrere edelstahlflaschen hätte.
 
Am Rennrad / HT hab ich immer meine beiden Camelbak Podium 710ml, da kommt mir erstmal auch nix anderes ran.
Aber ans das Allmountain wandert nun die Flasche, finde das grün zum pfirsichfarbenen orange eigentlich ganz gut, stelle ich mir zumindest so vor :D
 
Ich bin kein Chemiker - aber woraus bestehen die fertigen Flaschen denn? Ist die Flasche - von der Entstehung abgesehen - dann doch "normales" Plastik mit den ganzen Folgeproblemen (wie Mirkoplastik)?
 
Ich bin kein Chemiker - aber woraus bestehen die fertigen Flaschen denn? Ist die Flasche - von der Entstehung abgesehen - dann doch "normales" Plastik mit den ganzen Folgeproblemen (wie Mirkoplastik)?
Also nicht im Grünen entsorgen sondern im gelben Sack. Dann kann der Kunststoff stofflich oder chemisch recycelt werden.
 
Ja schade, das habe ich mir fast gedacht. Dann ist es ja irgendwie doch nur der halbe Weg. Danke für die Info
 
Gerne, aber es nicht der halbe Weg. Kunststoffe sind hochwertige Rohstoffe mit spezifischen Eigenschaften, die man im Kreislauf bringen und halten sollte.
Ja 100 %, nur das Kunststoff ganz offensichtlich nicht im Kreislauf zu halten ist - und wenn das Material sich außerhalb des Kreislaufs nicht - bzw zu Mikroplastik- abbaut, dann bleibt das Hauptproblem bestehen. Mehr als den halben Weg sehe ich daher bei den Flaschen nicht
 
Ja 100 %, nur das Kunststoff ganz offensichtlich nicht im Kreislauf zu halten ist - und wenn das Material sich außerhalb des Kreislaufs nicht - bzw zu Mikroplastik- abbaut, dann bleibt das Hauptproblem bestehen. Mehr als den halben Weg sehe ich daher bei den Flaschen nicht
Bisher wurde es nur nicht konsequent versucht. Weil politisch und ökonomisch nicht attraktiv genug. Ich schmeiße zumindest nichts ins Grüne, was dort nicht hingehört. Hauptverursacher für "Mikroplastik" in DE sind übrigens der Reifenabrieb und Kunstrasenplätze.
 
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