Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread

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Re: Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread
Da bleibt halt bei einer 150-160er Gabel mit 20% SAG auch nicht viel von übrig. Der Sitzwinkel sollte halt mit SAG gemessen und angegeben werden, so wie es Cotic schon macht.
 
was würdet ihr denn als Gabellänge nehmen, wenn ihr einen custom rahmen gestallten könntet? ich würde bei 177 cm, 130mm Gabel, 450 reach bei 620 stack, 65 lw , 74,5 SW, 420 KS wählen
 
120mm reicht eigentlich aus. Sieht halt dann doof aus, wenn das Steuerrohr länger ist, als der Federweg.
Kettenstreben können noch länger sein. Bringt mehr Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und an steilen Stellen. Lenkwinkel muss eigentlich auch nich so flach, sieht dafür krasser aus.
Mit Stäck hab ich mich bis jetz leider zu wenig beschäftigt.
 
Dann musst du aber auch die Geometrie der beiden in Frage stehenden Fahrräder vergleichen. Sind Lenkwinkel, Rietsch und Radstand bei beiden gleich bzw. ähnlich oder nicht?
Hab noch nicht gemessen, aber ich meine der Reach wäre beim Society sogar etwas länger als beim BFe.
Das ist auf jeden Fall wohl der Grund, aus dem ich mich mit dem Society, trotz kurzer Gabel, nie unsicher fühle (auf dem BFe sowieso nicht...).

Cotic haben sich ja etwas bewegt, das neue BFe ist etwas länger und flacher (2°) geworden, leider machen die so einen Murks mit dem Sitzwinkel (aber das lässt sich ja noch durch die Sattelmontage beherrschen).
 
120mm reicht eigentlich aus. Sieht halt dann doof aus, wenn das Steuerrohr länger ist, als der Federweg.
Kettenstreben können noch länger sein. Bringt mehr Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und an steilen Stellen. Lenkwinkel muss eigentlich auch nich so flach, sieht dafür krasser aus.
Mit Stäck hab ich mich bis jetz leider zu wenig beschäftigt.

In diesem Thread wird der Zusammenhang von Reach und Stack sehr gut erklärt (eine Seite) http://www.mtb-news.de/forum/t/immer-laengere-enduros-wie-findet-ihr-das.796402/page-3

Da habe ich gelernt, dass der Vergleich von Reach-Werten ohne diese zum Stack in Verbindung zu setzten, irreführend sein kann. Somit lohnt es sich auf einen, möglichst den persönlichen, Stack Wert zu normieren. Für mich ca. 620mm.
Als Beispiel: Mein Explosif hat mit Angle Set hat 430mm Reach bei 600 Stack ( 120mm Gabel, 65,5 LW, 425 KS). Das Piglet hat 430 reach bei 620 Stack. Wenn man nur den Reach vergleicht könnte man sagen, beide sind gleich lang. Aber da ich spacern muss um mit dem Explosif auf meine 620 Stack zu kommen, ist der Reach bei 620 Stack tatsächlich eher 420mm. ( Riser verringern den Reach weniger stark) Somit lohnt es sich zum Vergleich die Reach-Werte auch einen einheitlichen Stack Wert zu normieren. Formel steht im Thread.

Zum Thema Federweg: Ich glaube das für Hardtails Gabeln mit linearem Verlauf besser geeignet sind. Daher werde ich mir wohl die AWK für de Pike besorgen.
 
Das würde mich sehr inteessieren:) Kann da auch falsch liegen. Denke nur, dass der Bauch in der Kennlinie der Pike dazu führt, dass man wenig gegenhalt hat beim Anbremsen etc., und sich dadurch die Geo ändert.

Achso. Ich dachte du meinst das im dem Sinne, dass die Kennlinie komplett linear sein soll. Das halt ich nämlich für Quatsch.
Progressiv sollte die Kennlinie schon sein. Ob ne Pike in welcher Form auch immer ein Loch in der Kennlinie hat kann ich nich sagen.
Bei meiner Fox kann ich derartiges nicht feststellen.
 
was würdet ihr denn als Gabellänge nehmen, wenn ihr einen custom rahmen gestallten könntet? ich würde bei 177 cm, 130mm Gabel, 450 reach bei 620 stack, 65 lw , 74,5 SW, 420 KS wählen

die sollten sie alle erstmal einigen wie sie die ganzen werte angeben
ich hatte und hab bisher kein rad gesehen wo die angegeben werte gepasst hätten.
selbst wenn die hersteller die gabellänge, mit/ohne sag und die reifengröße angeben stimmen die werte am ende trotzdem nicht.
totales chaos.
und wichtiger als die reinem mm federweg wird wohl sein das man die gabel suaber abstimmen kann und sie gut arbeitet.



ich hab mir jetzte mal die kombo baron/mk2 für mein hardtail gekauft, war heute "recht günstig". hinten kommt noch procore rein.
hoffe damit fahr ich übers ganze jahr gut
 
... fahre ich mit dem Hardtail schon stark über das Vorderrad, ohne jetzt noch eine Fahrtechnik-Diskussion vom Zaun brechen zu wollen...

Den Ausdruck "über das Vorderrad fahren" hab ich jetzt im Zusammenhang mit Enduro-HT schön öfter gehört. So ganz ohne Wertung: Was ist damit eigentlich gemeint? Wie hab ich mir das Praktisch vorzustellen? :confused:

und bei so mörderlangen Gabelfederwegen jenseits von 10-12cm, erzeugt das keine Überschlagsgefühle wegen Abtauchen z.B. beim Anbremsen in verblockten Abfahrten?

M.
 
Den Ausdruck "über das Vorderrad fahren" hab ich jetzt im Zusammenhang mit Enduro-HT schön öfter gehört. So ganz ohne Wertung: Was ist damit eigentlich gemeint? Wie hab ich mir das Praktisch vorzustellen? :confused:
und bei so mörderlangen Gabelfederwegen jenseits von 10-12cm, erzeugt das keine Überschlagsgefühle wegen Abtauchen z.B. beim Anbremsen in verblockten Abfahrten?

Nicht Marke Kackstuhl fahren sondern mittag und druck aufs Vorderrad
Deshlab haben die räder nen flachen lw
und zum anderen sollte die gabel nicht komplett durchrauschen beim anbremsen....
 
Kurze straffe Gabel und flacher Lenkwinkel, so sollte es sein. Tatsächlich bringt die straffe Gabel Ruhe in das Rad, weil der Fahrer mit Schwerpunkt zentral bleibt sobald es ruppig wird. Die Hauptfederung muss sowieso der Fahrer vornehmen, vorne und hinten.
Der Lenkwinkel der durch eine längere Gabel flacher wird, bleibt im entscheidenen Fall, steil ruppig bremsen, einfach mal nichtmehr flach, Front sackt ab und als Fahrer muss man die Arme strecken um den Schwerpunkt hinter der VR Achse zu halten.

Und wenig SAG. Tut den Armen auch gut. ;)
 
War eher als Spaß gemeint.. Aber Grundsätzlich würde ich die üblichen Rahmenbauer anfragen, von denen man weiß dass die Qualität und Erfahrung stimmt. Z.B. SingleBe, BTR, Swarf. In D gibt es sicher auch sehr gute Leute. Wenn sich jemand mit QM bei Stahl und Rahmen auskennt, geht natürlich auch Fernost.
 
Kurze straffe Gabel und flacher Lenkwinkel, so sollte es sein. Tatsächlich bringt die straffe Gabel Ruhe in das Rad, weil der Fahrer mit Schwerpunkt zentral bleibt sobald es ruppig wird. Die Hauptfederung muss sowieso der Fahrer vornehmen, vorne und hinten.
Der Lenkwinkel der durch eine längere Gabel flacher wird, bleibt im entscheidenen Fall, steil ruppig bremsen, einfach mal nichtmehr flach, Front sackt ab und als Fahrer muss man die Arme strecken um den Schwerpunkt hinter der VR Achse zu halten.

Und wenig SAG. Tut den Armen auch gut. ;)
hört sich plausibel an.
Bedeutet "kurze Gabel" sowas um die 100mm Federweg?

M.
 
Genau, ca 5". Hatte richtig Spaß an einer 2005er Zocchi mit 2013er Dämpfung auf 130mm FW und zwei Federn (statt einer). Auf dem Parkplatz furchtbar, normal nur 100mm FW genutzt. Aber ein Bergabmonster für steiles Geruppe. :love:
Und kein lockout nötig. :D

In dem Bereich lassen sich auch noch die meisten Gabeln mit guter Dämpfung traveln.


Nebenbei ein interessantes Rad von Podeno Cycles (von der fb seite geklaut)
14876696_714304015389609_2801077025156028619_o.jpg

150mm SR-Auron Gabel
29" VR 2.4" MagicMary + Procore
27.5" HR 2.4" MagicMary auf dicker Felge (40mm Innenweite)
157mm Hinterbau/83mm BB
61° LW!/1340mm Radstand/445mm Kettenstreben/530mm reach

Bei dem LW und Radstand geht die 150er Gabel denke ich in Ordnung.
 
Kann gerne bei Tageslicht mal nen Foto machen. Nicht dass du dir wegen meiner Aussage kein neues Hardtail zulegst :D ;)

Auch wenns vielleicht nicht (mehr) hilft, RockRazor 26" auf Felge mit 25er Maulweite:

20161126_150634.jpg
20161126_150648.jpg
20161126_150701.jpg
 

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Ich bin das LAST FFWD dieses Jahr ca 1000km gefahren, auf Isartrails und Touren in den (Vor-)Alpen, überwiegend mit 2.8er Plus Bereifung. Ich habe jedoch keinen Vergleich zu einem anderen Enduro Hardtail, aber zu einem 160mm Enduro Fully.

Auf Touren in den Bergen bei denen man überwiegend recht steil bergauf und dann wieder gerne auf ordentlichen Trails bergab fährt, ist das FFWD sehr gut tourentauglich.
Es klettert hervorragend, das VR bleibt auch in steilsten Rampen am Boden und ich war damit laut Strava auch schneller als mit meinem Nicolai Ion 27.5 (auf der gleichen Strecke im Vorjahr). Man merkt allerdings etwas das recht hohe Gewicht, auf lagen Touren fand ich ein 28er KB mit 1-fach 11-42 angenehm, fahre sonst 30 am 29er. Bergab geht das FFWD super. :)

In der Ebene ist das Last FFWD, wie auch im Thread dazu geschrieben wurde, eher nix, mir fehlt da die Leichtfüßigkeit. Hoffe das hilft!
Super! Danke Dir! Dann hab ich ja doch richtig gekauft :hüpf:!
 
Frage mich ohnehin, weshalb es (noch) so wenige potente HTs gibt, die eben nur 120/130mm FW haben, aber trotzdem einen langen Reach und einen ordentlich flachen LW. Das würde meiner Ansicht nach deutlich mehr Sinn machen als 160mm an einem Hardtail.
Das Stif Morf gibts auch seit kurzem, hat sich ein Kumpel von mir grade zugelegt - 130 mm Federweg bei 65° LW. Bin schon gespannt was er sagt bzw. wann ich es mal selber ausprobieren kann.

https://www.stif.co.uk/morf
 
Du kannst doch fast jedes beliebige HT mit weniger FW fahren. In Zweifel nen Winkelsteuersatz rein, damit der LW wieder passt. Das Tretlager kommt zwar tiefer, aber ob das problematisch ist oder sogar gewünscht wird, ist eine andere Geschichte...
 
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