Enduro für Bikerin

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Hallo zusammen,

brauche mal einen Rat. Ich bin 1.66 cm groß und wiege 58 kg.

Bin derzeit auf einem Cube AMS LTD mit 100 mm unterwegs und fahre derzeit in den heimischen Wäldern. Bevorzugt schnelle, kurvige Wurzeltrails, kleine Drops, Kicker und Anlieger. Bikepart-Besuche sind auch in Planung. Aber auch Touren mit ca. 1000 hm.

Da ich zunehmends mutiger werde, überlege ich mir, ein Bike mit vernünftigen Federweg und Geometrie zu kaufen.

Ganz oben auf der Liste steht das Canyon Torque ES 8.0. Das wiegt halt fast 14 kg. Die Frage ist, ob es vielleicht auch z.B. ein Stereo tun würde, dass etwas leichter ist? Auf jeden Fall muss das Bike für kleinere oder auch mal größere Sprünge geeignet sein!

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen:)
 
Das ES find ich ne sehr gute Wahl. Es bietet volle Enduro-Tauglichkeit und nur gering eingeschränkte Touren-Tauglichkeit. Unter 14kg ist richtig gut für ein solches Rad.

Ein Stereo ist ein super AM-Rad das mäßig als Enduro einsetzbar ist. Ich spreche aus Erfahrung und beim Springen kommt man da sehr schnell an die Grenzen. Das Landen ist da Teilweise nicht so spaßig (schwammig, zu leicht meiner Meinung nach das Rad).

Durch dein geringeres Körpergewicht wird sich das Verhalten vom Stereo im Enduro-Einsatz günstiger darstellen, dennoch wirst du auch auf Ruppige Abfahrten wie z.B. im Bikepark mehr Kontrolle, Sicherheit und Leistung mit dem ES erziehlen.

Also ich würde das Stereo eher als ein Touren-Rad bezeichnen und sowas hast du ja schon (AMS). Dann wäre es doch nicht so sinnig sich nochmal sowas an zu schaffen.
 
Die Gewichts angaben der Hersteller sind immer mit Vorsicht zu genießen, gerade bei Cube. Mein AMS100 pro (Louise 07, 16") kommt z.B. fahrbereit über 12,5 kg, ist aber mit unter 12kg angegeben. Die Anagben für das Stereo halte ich für noch unrealistischer.

Das Torque ES kommt tatsächlich hin mit 14kg "out of the box", meins (7.0, 2008, Gr. S) wiegt mit Pedalen (Wellgo MG 1, vernünftigen Griffen (Ergon GE1) und Reifen (Conti Rubber Queen) so 14,8 kg.
Für den angepeilten Einsatzbereich ist das Torque ES sicher eine gute Wahl. Probleme könnte es nur bei deinem Gewicht bei der Ausnutzung des Federwegs der 36 Talas geben (siehe entsprechenden Tread im Canyon Unterforum).

Ansonsten würde mir noch spontan einfallen: Canyon Nerve AM (evtl. mit 160er Gabel, fahren wohl inzwischen einige) oder die teure Variante Liteville 301 oder vielleicht auch ein Morewood Shova ST.
 
Wenn du schon Bikepark und Sprünge einplanst, dann nimm auf jeden Fall ein Bike das auch dafür ausgelegt ist.
Man kann zwar auch mit einem 14cm Tourenbike im Bikepark Spass haben, aber auf Dauer ist es unbefriedigend immer um die größeren Sprünge herumfahren zu müssen. Das Problem ist dabei bei deinem Gewicht nicht, dass der Rahmen brechen könnte, sondern dass die Geometrie nicht für solche Aktionen passt.

Wenn deine geplanten Touren wirklich eher kurz sind (1000hm) , könntest du evl. auch ein Bike nehmen das noch stabiler als das Torque ES ist. Also Torque FR, Transition Syren oder Norco Six. Normalerweise gehört in die Liste noch das Specialized SX Trail, aber mit dem Stahlfederdämpfer ist das noch ne Ecke schwerer.

Wegen dem Gewicht. Du wirst dich mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass Bikepark und <14kg nicht auf Dauer funktionieren (zumindest in normalen Preisregionen). Andererseits ist das Gewicht des Bikes kein so großes Problem zum Tourenfahren, wenn Sitzposition und Kraftübertragung gut sind.

Noch eine Sache die zu beachten ist: Du kannst ein Bike mit stabilem (=schwerem) Rahmen für wenig Geld leichter und tourenlastiger machen (Cockpit, Sattelstütze, Kurbel, Felgen+Reifen, etc.). Aber ein Bike dessen Rahmen keine Reserven hat lässt sich nicht so ohne weiteres für Sprünge und Drops modifizieren.
-> Solider Rahmen ist wichtiger als Gewichtsersparniss.
 
Danke für die Feedbacks.
Spricht ja doch einiges für das Torque ES:)

Bin auch der Meinung, dass das Material für die Aktionen ausgelegt sein muss. Sprich stabiler Rahmen mit entsprechender Geometrie usw.

Die Problematik mit der Geometrie merke ich ja extrem bei meinem AMS.
Ich sitze halt schon sehr gestreckt drauf und das vermittelt halt auch nicht so das Gefühl von Kontrolle. Bin vor kurzem ein kleines Stück mit einem Stereo gefahren und muss sagen, dass war schon was anderes:)

Die andern Bikes (FR, SX-Trail usw.) sind mir etwas zu heftig. Ich denke, mit dem Torque ES mach ich erstmal nichts falsch. Kann weiterhin Touren und auch im Bikepark fahren bzw. die Trails mit hoffentlich mehr Speed runterbrechen.

Die Problematik mit der Talas habe ist mir bekannt. Aber angeblich ist die 2009er verbessert worden??? Hat jemand bereits Erfahrung mit der neuen Talas gemacht?
 
glaube nicht, das es empfehlenswert is, ein fettes Freeridebike zu kaufen. enduro ist schon deine welt glaube ich. bei deinem gewicht reichen federweg und dämpfung eines enduros vollkommen aus und die geo ist auch gut für dein einsatzgebiet.

am freerider stört mich einfach, dass du für 1000hm vermutlich 5 stunden brauchst und keine kraft mehr für die abfahrt hast ;)
 
Ach ja, zum Torque: Die übliche Versender-Problematik nicht vergessen.
Also das nötige Handwerkliche Geschick, die Bereitschaft zu Schrauben und ein Satz Spezialwerkzeug fürs Bike sollten vorhanden sein.
 
Wovon ich dir gaaaanz arg abraten kann ist ein rad mit ner talas gabel. Meine Freundin hat die 36 talas am rad verbaut. mit 60kg sollte das teil eigentlich arbeiten. bei meinem körpergewicht ist alles bestens, bzw, meinem luftdruck. aber wenn vom gewicht unter 65kg bist wirds bei fox eher bockig.

Nimm an der gabel lieber ne stahlfeder. hat zwar etwas mehr an gewicht, doch diese 300 400 gramm investierst in fahrdynamic.

soweit ich das verstanden hab suchst du ein rad das eine kompakte eher fr geometrie hat und dennoch ein leichtes gewicht.

Ich kann dir auf jeden fall das Remedy 7 von trek empfehlen.

Saugute Geometrie, sinnvolle parts, Lyrik U-Turn, und optisch.....schön.

oder auch das Specialized Pitch.
Dieses Rad ist, was den Fahrspass angeht der absolute Knaller für wenig Geld. Kollege von mir fährt es. Egal welchen Bikepark wir waren, das Rad hat alles mitgemacht. ist vom gewicht her auch angenehm leicht.

By the way, ein SX Trail gehört hier wohl hin. Bin mit meinem 17,5kg hobel jede tour gefahren.
 
... Ich denke, mit dem Torque ES mach ich erstmal nichts falsch. Kann weiterhin Touren und auch im Bikepark fahren bzw. die Trails mit hoffentlich mehr Speed runterbrechen...

Ich würde aufgrund des kürzeren Oberrohrs und der praktischeren Ausstattung (Fox36 Van, Deetraks, Evolver) dir das FR8 empfehlen. Das Gewicht ist für 2000hm-Touren ok, wenn man sich mal dran gewöhnt hat. Muss allerdings auch jedsmal keuchen, wenn ne lange Tragepassage kommt.
Tork ist allerdings in S ggfs. etwas zu hoch - ausprobieren!

Oder eins von den Ami-Bikes....
 
16 kg (FR8) wäre meiner Meinung nach bedenklich.

Vielleicht gäbe es ne Möglichkeit, die Talas mit einer Van zu tauschen. Mit jemanden der in seinem Rad eine Van hat, sich aber eine Talas wünscht.
 
Was ist den an Budget für das Bike vorgesehen?

Eventuell lässt sich ja ein Custom-Aufbau eines Transition Syren realisieren. Das wäre zwar nicht ganz billig, aber vermutlich das beste Damen-Enduro was man bekommen kann.

Hier mal der Link:
http://www.transitionbikes.com/2007/Syren.cfm

PS: Als Gabel würde ich ja eine Fox Float oder Rock Shox Solo-Air vorschlagen. Ist nochmal ein bisschen leichter als Van oder Coil und hat auch nicht das Ansprech-Problem der Talas.
 
wen die Talas Probleme macht verkauf sie doch einfach für den preis bekommst du locker eine Lyrik,Van und einen Reduziersteuersatz ;) oder?!

LG Peter
 
Wovon ich dir gaaaanz arg abraten kann ist ein rad mit ner talas gabel. Meine Freundin hat die 36 talas am rad verbaut. mit 60kg sollte das teil eigentlich arbeiten. bei meinem körpergewicht ist alles bestens, bzw, meinem luftdruck. aber wenn vom gewicht unter 65kg bist wirds bei fox eher bockig.

Hat Deine Freundin die 2009er Talas?
Wie schwer ist das Pitch denn? Hat mir auch schon cos75 vorgeschlagen.
Hat aber nur 140 mm. Sind die 20 mm Unterschied eigentlich so gravierend?
 
mein pitch wiegt 14,5kg.
denke schon das für bikeparkeinsatz eine 160mm gabel eingebaut werden sollte. so eine lyrik ist etwas stabiler als eine pike und bietet mehr reserven, außerdem ist sie auf 115mm abseknbar.
was die 20mm an der geo so alles verändern weiß ich allerdings nicht. frag am besten mal irgendeinen andern pitch fahrer, viele hier im forum haben auf ihr pitch schon einiges aufgerüstet und die meisten fahren jetzt eine gabel mit 160mm.
 
Ja und Nein.

Ist vom herstellungsjahr ne 08. Da aber das Talas hinten und vorne nicht lief wie gedacht hab ich die gabel eingeschickt. Kam zurück mit ner 09 Talas einheit. Also somit is es in der hinsicht ja ne 09. Aber das teil läuft immernoch mässig.

Die alte Marzocchi 66 von 05 in meinem alten SX lief dagegen so wie ne gabel laufen soll.

Bei deinem Gewicht würd ich dir da aber weiterhin nicht dazu raten. Lyrik U-Turn ist da besser. bekommst ne weiche feder, hast die absenkung, und sie ist so easy einzustellen.

hier mal mein Favorit bei deinem einsatzbereich und budget:

trek_remedy7_08_m.jpg


Hab nochmal nachgeschaut. Das Remedy hat eine Überstandshöhe von 74cm. müsstest mal deinen schritt ;) ausmessen.

Das Pitch hingegen ist nur 4mm höher. allerdings etwas länger. Gewicht hab ich vom comp in S: aus der schachtel 13,9

9391-10_Pitch_pro_white(revised0610)_d.jpg


Das einzige Lady Bike das mir übrigens einfällt ist das Spicy 516L. hat aber die talas drin und ist schon recht Tour orientiert.

Beim Remedy machst auf jeden fall nen volltreffer. der Antrieb ist so Hammer gut.

Aloha
 
Hat aber nur 140 mm. Sind die 20 mm Unterschied eigentlich so gravierend?

Kommt drauf an was Du machen willst. Da man aber auch mit einem HT DH fahren kann, ist es mehr eine Sache des Komfort. Du musst es selbst wissen was Du dich traust! Je höher und schneller es wird, um so besser ist mehr Federweg. Sollte es aber bei Touren mit einigen Wurzeltrails bleiben bist Du mit einem Bike wie dem Pitch besser bedient.
 
Mittlerweile tendiere ich auch eher zur Lyrik. Die Meinungen sind ja doch eindeutig.

Na ja, wie würde ich meinen Fahrstil beschreiben???
Also, wie Sau fahre ich nicht gerade (noch nicht). D.h. bin doch noch etwas vorsichtiger und habe Respekt. Aber ich werde zunehmend mutiger und fahre die Trails immer schneller und kleine Kicker und Drops sind auch dabei. Und das gefällt mir doch schon ganz gut:D
Und Bikepark Besuche sind auch geplant.

Diese Geschichten könnte man natürlich auch mit einem Hardtail fahren.
Aber wie Hopi sagt, ist es natürlich auch eine Sache des Komforts.
Und ich bin mir eigentlich recht sicher, dass sich's mit einem FW zwischen 140 - 160 mm angenehmer und kontrollierter fahren lässt.

@Robsen: Was sagst du denn zum Torque ES 8.0? Das Trek oder auch das Pitch finde ich ganz nett, aber das Preis-/Leistungsverhältnis vom Torque ist einfach unschlagbar (und zudem gefällt's mir auch sehr gut).
 
Das Tork musst du mal von der Überstandshöhe testen! Durch die 160mm Federweg sind alle diese Bikes recht hoch, einer Bekannten habe ich mal beim Probefahren zugeschaut, die ist auch recht klein und sie kam bei KEINEM (Rocky, Trek, Lapierre, Spezi) mit der Überstandshöhe klar (sie hat z.Zt. aber auch ein RM6 mit 66SL).

Ansonsten ist es ja kein Problem, die Talas ggfs. zu verkaufen und für das Geld ne Lyrik U-Turn (die ich auch sehr empfehlen kann) reinzutun. Für Bikepark solltest du aber den Vorbau kürzen und einen Bashguard ranmachen. Und ggfs. einen Evolver. Dann ist es aber auch nicht mehr sooo billig.
Ich rate dir weiterhin zum FR8 (wenn die Überstandshöhe passt). Es ist schwer, aber wenn du kräftig bist wirst du damit klarkommen - das Gewicht hilft dir bergab eher. Absenkung brauchst du nicht wirklich, aber lange bergauf 20% Steigung Teerstrassen sind natürlich nicht die Stärke des Tork FR...
 
Ok mal Butter bei die Fische, ein Bike mit dem Du es im Park richtig krachen lassen kannst, fährst Du auf keiner Tour. Es geht schon aber Du wirst es nicht sonderlich mögen. Das Bullit meiner Frau liegt jetzt bei 16 Kilo es sollte auch für Dich nicht viel schwerer werden. Du musst es beschleunigen können und da merkst Du auch bergab jedes Kilo.
Ich würde Dir raten es im Fachhandel zu kaufen und es mal Probefahren, denn wichtiger als diese immer beschworene Überstandshöhe, ist die Oberrohr länge. Wenn Du lange Beine und einen kurzen Oberkörper hast brauchst Du einen eher kurzen Rahmen. Aber mit einem Rad ist es wie mit Schuhen! Es muss passen.
 
Bei deinem Budget kannst du dir z.b. das relativ günstige Pitch nehmen und das richtig aufpimpen (lassen). Dann ist es sicher halbwegs leicht und Bikeparktauglich, aber trotzdem noch für Touren zu gebrauchen ;)
 
Meine Schrittlänge ist 79 cm. Lt. dem PPS von Canyon bräuchte ich demnach ein M!! Gebe ich bei der Schrittlänge 78 cm ein, schaltet es auf S!!??? Aber es ist tatsächlich so, dass aufgrund meiner Größe leider einige Räder erst gar nicht in Frage kommen, weil's einfach nicht passen würde.

Aber mal schauen, habe ja demnächst Urlaub und dann werde ich mal eine Tour durch die Fahrradgeschäfte machen :D
 
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