Enduro-Komplettrad oder Liteville 301 Rahmen selbst aufbauen???

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Hallo Forum,

Nachdem ich schon einige Zeit hier im Forum Suche aber noch keine wirklich brauchbaren Aussagen zu meinen Fragen gefunden habe richte ich mich nun damit an euch.

Ich fahre zur Zeit ein Stevens Ridge Max 2010 mit 160mm Federweg v u h kpl. Fox (talas 36 rc2 und rp23) und kompletter xt Ausstattung sowie crossmax SX Laufrädern.
Das Bike ist eigentlich für meine Anwendung perfekt. (Touren, flowige Trails, ab und an technische enduro Abschnitte und hin und wieder mal leichter Parkeinsatz) Aber wie das so ist,... Alles was man nicht hat und kaufen kann muss ja besser sein. Ich hab nun das Bedürfnis etwas zu verändern.

1.Frage: macht es Sinn einen Liteville 301 Rahmen mit den vorhanden Parts auszustatten? Hab ich dann ein besseres Bike oder ist der Hype um LV unbegründet?

2. macht es mehr Sinn noch etwas zu Sparen, das alte bike zu verkaufen (kriegt man ja leider nicht mehr viel für) und dann ein komplett neues Bike zu kaufen?
Bikes die mir gefallen sind: specialized stumpjumper evo, enduro, cannondale jekyll

3. Ich lese hier so viel von Leuten die auf Liteville umgestiegen sind und nie wieder etwas anderes wollen, gibts auch welche die von liteville auf ein anderes bike gewechselt sind und damit zufriedener sind?

Ich freue mich auf eure Antworten und Meinungen
 
Bekannter hat das Stevens, das ist ja schon recht grob. Er ist damit Endurorennen und Bikepark gefahren, auch Touren. Dafür wars ihm dann irgendwann zu schwer und er hat sich ein Enduro-Hardtail dazu aufgebaut.

Ein neuer 301 Rahmen ist schon ordentlich viel Geld. Da wirst du mit den alten Teilen nicht lang zufrieden sein.
An sich ist da ja grad Trend, Pike oder Mattoc und leichte BREITE 650b Felgen zu fahren. Also Endurotauglichkeit bei geringem Gewicht.
IMHO ist das 301 kein ideales Bike für Ballern und Park, mehr für technisches Gefahre und/oder Allmountain Trails.
Also mit dem Stevens nicht vergleichbar. Ich selbst hab nur ein uraltes, aber ein Mitfahrer hat das aktuelle.

Ein 301 ist sein Geld in jeder Hinsicht wert, ob vor der Eisdiele oder auf dem Trail. Die Verarbeitung und der Service entsprechen den Erwartungen. Es gibt aber auch bessere Bikes, je nachdem was man sucht.

Wer erstklassige Verarbeitung, Service und Image sucht, und ein superstabiles vielseitig verwendbares Bike aufbauen will, ist damit gut bedient.
Allerdings bleibt das 301 immer ein Allmountain.
 
Ich bin der Meinung, das Stevens sei ehr ein aufgeblasenes Allmountain. Für besonders grob halte ich das jetzt eigentlich nicht, gerade wegen dem doch ehr schmächtigen Hinterbau.

Es macht allerdings schon einiges mit und man kann damit ganz gut Abfahrten über sämtliches Gerümpel absolvieren.

In der Tat ist es etwas schwer und ich erhoffe mir von dem 301 bessere Toureneigenschaften besonders bessere Uphillfähigkeiten im Idealfall natürlich ohne Abstriche bei der Bergabtauglichkeit zu machen. Die LV sollen doch so breitbandig sein. Wenn das nicht so ist, werd ich nicht so viel Geld dafür auf den Tisch legen.

Also richtig grob sind die Abfahrten die ich mache nicht, natürlich stufen, armdicke Wurzeln und Sprünge und Drops bis max. 50cm. Das sollte ja auch ein AM Bike wegstecken können. An die 160mm Federweg hab ich mich jetzt gewöhnt viel weniger sollte es nicht mehr sein.

Für Bikeparksflüge würde ich ggf. Auch auf Leihbikes im Bikepark umsteigen. Ist ja eh nur 2-3 mal im Jähr.

Was ist den mit den anderen von mir im Vergleich genannten Bikes, die als Komplettrad Alternative zur Verfügung stehen??

Ist das evtl die bessere Lösung für meine Anforderung?
 
Spezi und Liteville kann man kaum vergleichen. Die Spezis auf denen ich probesaß waren für mich furchtbar und sahen für mich furchtbar aus.
Bekannter, der seit über 6 Jahren div. Liteville fuhr, ist jetzt komplett auf Spezi umgestiegen (Demo, 29er Enduro). Er hatte seine 301 aber auch immer mit 180er Gabel und DH Schlappen gefahren...

Ich kenne auch einen, der mehr Marathon lastig unterwegs ist, er ist vom 301 auf das Radon Swoop umgestiegen. Kommt halt immer drauf an wie man sich entwickelt.

Ich wollte zum Stevens nur sagen, dass du eigentlich keine brauchbaren Teile für ein Neurad dran hast. Das ist allesnoch fahrbar aber nicht mehr up to date. Daher besser so wies ist aufbrauchen.
 
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Ich wollte zum Stevens nur sagen, dass du eigentlich keine brauchbaren Teile für ein Neurad dran hast. Das ist allesnoch fahrbar aber nicht mehr up to date. Daher besser so wies ist aufbrauchen.

Danke für deine Antwort.
Das hab ich mir fast gedacht! Ist natürlich die Vernünftigste Entscheidung.

Zumal ich Ende April in Final Ligure beim Radon Testival gewesen bin und dort die Swoop 175 und Slide 160 Modelle gefahren bin. Da hatte ich jetzt nicht das Gefühl mit um Welten besseren Fahrrädern unterwegs gewesen zu sein. Im Gegenteil. Auf den vorblockten Trails hätte ich lieber mein Bike gehabt um mich sicher zu fühlen.

Dann noch eine Option über die ich mal nachgedacht habe, wäre ein Tausch der Federelemente in meinem Bike um evtl etwas Gewicht zu sparen und Performance zu gewinnen. Z.b eine Pike oder hinten einen Dämpfer mit ausgleichsbehälter um eine Bessere Plattform zu haben und gleichzeitig etwas mehr Potential bergab. ??? Macht das Sinn oder ist auch das rausgeworfenes Geld?
 
Der Bekannte mit dem Stevens hat den Monarch plus drin. Rp23 ist ja eher soft. Ich finde den Monarch Plus ok in meiner Fanes. Im Torque den Evolver fand ich aber fluffiger.

Eine bessere Dämpfung als FOX rc2 kenne ich nicht, und wegen 300gr Gewichtsersparnis ne Pike? Musst du wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiß zwar nicht, was bei den federelementen / schaltgruppe / kurbel / laufrad nicht mehr uptodate sein soll. aber bitte.

eine 36iger Fox (wahrscheinlich mit 20 mm steckachse und der dämpfer - die würde ICH auf jeden fall ins neue rad mitnehmen. bei der schaltgruppe würd ich nur auf das Schaltwerk tauschen mit der Dämpfung. alles andere funktioniert im neuen rahmen nicht schlechter oder besser wie neue Sachen (ich hab in meinen rädern noch teilweise die xtr-gruppe aus dem jahre 2002. und das funktioniert genauso gut wie die neuen ...). vorausgesetzt, technisch gesehen passt es.

einen neuer laufradsatz könnts schon werden. überhaupt mit schönen naben. und Kleinigkeiten wie Steuersatz, vorbau und lenker.

wahrscheinlich hast auch noch keine versenkbare sattelstütze. also da kommt auch noch so genug zusammen. und dann hast du ein perfekt funktionierendes bike.

vorschlag:

liteville rahmen
gabel und dämpfer mitnehmen
Chris king Steuersatz und innenlager
Thomson vorbau
lenker von raceface-atlas
sattelstütze entweder specialized (hab ich zweimal und bin SEHR zufrieden damit. oder auch die von Thomson
chrisking naben mit Ztr-flow felgen
eventuell atlas-kurbel von raceface

das wären meine Ideen zu dem liteville-rahmen. und das wäre dann ein rad, mit dem du fast alles machen kannst. und geil würds auch noch ausschauen ...
 
@cxfahrer: Ich überlege mir gerade mir ein LV zuzulegen. Nun gibt es diese in 140 und 160mm. Ich finde Deine Aussage interessant, dass ein 301 eher ein All Mountain ist. Gerade das ist, was ich eigentlich suche. Nur wird immer beim 160er von Enduro gesprochen. Nicht, dass ich auch mal technische Trails mit einem Enduro surfen wollte, das hauptsächliche Einsatzgebiet wären jedoch Touren/Alpencross mit hoffentlich schönen Trails (gerne auch technisch schwierig) als Belohnung für die Kurbelei. Was meinst Du zum Thema Federweg?
Auch würde mich die Wahl der Laufradgröße interessieren. Denn die Wahl von 26" am Hinterreifen macht die 2fach Kurbel schwierig. Entweder es fehlt unten (24+38) oder oben (22+36). Wie gesagt, eher für All Mountain Einsatz. Wäre eine dreifach Kurbel nicht besser?
 
^^
o_O

Kleiner wie 24/36 braucht man bei 26" ddefinitiv nicht. Da schieb ich ja schneller 8-)
Was ist der Unterschied zwischen Enduro und AM!? :ka:
10mm Federweg sind es nicht ;)
 
Mit ner dreifach kurbel kann man keine technischen trails fahren, da ist das große kb bald zahnlos oder man hat ne schöne fleischwunde in wade oder schulter, jenachdem wie man fällt.

IMHO liegt die grenze zwischen 32er und 35er gabel bei ca. 80-85kg gewicht bei AM/EN. Ich glaube nicht, dass man zum trails "surfen" mehr wie 140mm federweg braucht. 160mm schaden aber nicht, 180mm fährt man heutzutage ja auch nur meist sinnlos spazieren.

26" würde ich nicht mehr kaufen, ausser der rahmen soll kompakt sein.
 
"...hätte ich lieber mein Bike gehabt um mich sicher zu fühlen..."
achtung: eine gewöhnungsphase, in der man stellen nicht bewältigt, die mit dem "alten" bike schon gegessen waren wird jeder haben...
 
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