Enduro-Reifen

Los-Dellos schrieb:
...wieder demontiert. Letzte Woche wieder aufgezogen und er hat geeiert. Nach der ersten Tour hat sich das aber wieder gelegt.
Dito mein Baron 2.4, als ich ihn aufs HR ummontierte. War ein 2017, bei Erstmontage easy dicht, beim zweiten Mal wollte er partout die Luft nicht halten. Zusätzliche 120ml (!) Milch halfen schließlich. Ansonsten verlässlich und unauffällig am HR. Ob er immer noch eiert, kann ich nicht sagen, merke jedenfalls nichts.

In Kombination mit Hillbilly 2.6 am VR ganz vernünftige Winterkombination. Auf mw30 effektiv ein 2.4. Nass und weich war's zwar fast nirgends, das sollte mit dem ausgeprägten Profil des HB aber kein Problem sein. Ansonsten fand ich ihn verlässlich auf trocken bis staubig bis gefroren, Wiese, Waldboden, Schotter, Felsen. Wirkt eigentlich zu hochstollig für die derzeit außerordentlich trockenen und harten Böden, konnte aber kein unangenehmes Walken o.ä. feststellen. Gripton Mischung macht einen zähen, eher harten Eindruck, dem BCC des Baron Project recht ähnlich. Hatte regelmäßig Rutscher erwartet, auf abschüssigen Felsen usw., wo halt die Mischung und nicht das Profil zum Tragen kommt. Bislang ist aber nichts dergleichen passiert. Scheint wie der Conti auch mehr Grip zu bieten, als der steife Gummi vermuten lässt. Die bemerkenswert hohe Eigendämpfung des alten Hillbilly Grid (50a innen, 42a aussen) aus der Ära vor Gripton hat er aber definitiv nicht mehr.
 
In Kombination mit Hillbilly 2.6 am VR ganz vernünftige Winterkombination. Auf mw30 effektiv ein 2.4. Nass und weich war's zwar fast nirgends, das sollte mit dem ausgeprägten Profil des HB aber kein Problem sein. Ansonsten fand ich ihn verlässlich auf trocken bis staubig bis gefroren, Wiese, Waldboden, Schotter, Felsen. Wirkt eigentlich zu hochstollig für die derzeit außerordentlich trockenen und harten Böden, konnte aber kein unangenehmes Walken o.ä. feststellen. Gripton Mischung macht einen zähen, eher harten Eindruck, dem BCC des Baron Project recht ähnlich. Hatte regelmäßig Rutscher erwartet, auf abschüssigen Felsen usw., wo halt die Mischung und nicht das Profil zum Tragen kommt. Bislang ist aber nichts dergleichen passiert. Scheint wie der Conti auch mehr Grip zu bieten, als der steife Gummi vermuten lässt. Die bemerkenswert hohe Eigendämpfung des alten Hillbilly Grid (50a innen, 42a aussen) aus der Ära vor Gripton hat er aber definitiv nicht mehr.

Habe seit Sommer den Hillbilly 29x2.6 Gripton drauf und kann deine positive Einschätzung nicht ganz teilen.
Positiv ist natürlich Grip/ Seitenführung in tiefem Waldboden. Gummimischung hat grundsätzlich auch guten Grip auf glatten Stellen.
Und Für Winter sehr gut geeignet, daher bleibt er drauf.
Aber:
Auf festem Boden knicken die Außenstollen weg. Auf Asphalt sehr gut reproduzierbar und im direkten Vergleich zu einem Minion DHF ein sehr
markanter Unterschied. Reifen "wobbelt" seitlich weg. In der Praxis auf felsigem Terrain ebenso gut erlebbar. Habe sehr lange Eingewöhnungszeit benötigt.
Für mich ist der Reifen nicht als Allrounder tauglich. Dazu kommt, dass bei Maulweite 33mm (Syntace W33i mit den ausgestellten Felgenflanken) die Seitenstollen nach oben stehen. Daher würde ich es maximal bei 30mm Maulweite belassen.
Breite an der Karkasse beträgt knapp 65mm, also 2,5".

Immerhin ist er dicht, ganz anders als mein Purgatory, wo die Soße nur so durch die Karkasse rausläuft.

Gruß, Uwe
 
Habe seit Sommer den Hillbilly 29x2.6 Gripton drauf und kann deine positive Einschätzung nicht ganz teilen.
Positiv ist natürlich Grip/ Seitenführung in tiefem Waldboden. Gummimischung hat grundsätzlich auch guten Grip auf glatten Stellen.
Und Für Winter sehr gut geeignet, daher bleibt er drauf.
Aber:
Auf festem Boden knicken die Außenstollen weg. Auf Asphalt sehr gut reproduzierbar und im direkten Vergleich zu einem Minion DHF ein sehr
markanter Unterschied. Reifen "wobbelt" seitlich weg. In der Praxis auf felsigem Terrain ebenso gut erlebbar. Habe sehr lange Eingewöhnungszeit benötigt.
Für mich ist der Reifen nicht als Allrounder tauglich. Dazu kommt, dass bei Maulweite 33mm (Syntace W33i mit den ausgestellten Felgenflanken) die Seitenstollen nach oben stehen. Daher würde ich es maximal bei 30mm Maulweite belassen.
Breite an der Karkasse beträgt knapp 65mm, also 2,5".

Immerhin ist er dicht, ganz anders als mein Purgatory, wo die Soße nur so durch die Karkasse rausläuft.

Gruß, Uwe
also ich kann deine negative Einschätzung nicht teilen, gerade auf trockenen harten böden war der Billy dem DHF und der MM sehr überlegen da knickt nichts weg, welchen druck bei welchen gewicht fährst du ? und auch im nassen ist er sehr gut also für mich ein ganzjahres reifen.

lg
 
@US. @herbert2010 Ich habe mich noch nicht festgelegt, was den HB 2.6 am VR anbelangt. Da fehlt noch weitere Praxis damit. Ich habe ihn mir für den Winter geholt, nicht als Allrounder.

DHF ist Referenz für Grip auf Hardpack. Sobald er aber etwas verschlissen ist, mag ich ihn nicht mehr. Dann wird er sehr "digital", Grip"lücke" zwischen Mittel- und Schulterstollen.
Bin diesbezüglich gespannt auf den Assegai, den ich zuhause habe. Ist mir aber zu schade für Winter.

MM finde ich super. Toller Allrounder, geht immer. In SS leider empfindliche Karkasse. Habe ich ganze Saison mit Cushcore gefahren. Durchschlagschutz gut. Aber Gefahr von Karkassenschäden, mit zunehmendem Verschleiss (recht hoch) mehr und mehr feuchte Stellen auf der Lauffläche. Liegen geblieben bin ich nie, war aber wohl Glück. In SG ist er mir zusammen mit CC wiederum too much am Enduro. Eins von beiden muss leichter, Insert oder Reifen.
Mal schauen, was ich nächstes Jahr probieren werde.
 
@herbert2010 @urban_overload @pat

Fahre den 29x2.6 Hill Billy vorne mit rund 1,4bar und Huck Norris bei 78kg. Je nach Fahrstrecke variiere ich aber auch den Luftdruck.
Das etwas digitale des DHF mag ich gerne. Der DHRII ist aber bzgl. Grip auf Hardpack ähnlich gut ohne so digital zu sein.

Ja; wollte den Hill Billy unbedingt probieren nach den ganzen positiven Berichten. Und um ein komplettes Bild zu bekommen, fahre ich die Reifen schon einen langen Zeitraum. Gut ist er ja - nur aus meiner Erfahrung eben doch kein Allrounder. DHF, DHRII oder auch ne Magic Mary passen da besser.
Nächste Saison fahr ich mal wieder vorne Magic Mary und hinten den neuen Hans Dampf! Hans Dampf hab ich schon montiert in 29x2.6 und der macht einen wirklich guten Eindruck. Nicht zu vergleichen mit dem alten Modell oder dem Nobby Nic.
 
Also auf dem neuen Enduro gibts nächste Saison die Kombo DHF 2,5 WT 3c Exo und Aggressor 2,5 WT Exo für hart, trocken, staubig und Vigilante 2,5 HighGrip und Judge 2,4 HighGrip für nass, schlammig, lehmig ... bin gespannt :D
 
Bei mir wird es Kenda Hellkat AEC und Speci Eliminator Blck Dmnd.

Den (mit China Schätzeisen gemessenen) 60a-Mittelstollen des Speci traue ich jederzeit guten Nassgrip vorne nicht zu, egal was die Speci Eigenwerbung und @gesponsorte Fahrer sagen. ;)
 
Die Reifen laufen nur leider problemlos bei dem Wetter. Wenig mit Sponsoring zu tun (wäre aber schon nett bin aber zu langsam^^)
Mein Mitbewohner ist dagegen unglaublich zufrieden und der gehört zu den schnellsten hier im Kreis.
 
Vielleicht sollte man mal unterscheiden zwischen Sommer und Winter, da sind die Anforderungen an einen Reifen vollkommen unterschiedlich.
Und dem tragen die Reifenhersteller auch Rechnung in deren Einsatzempfehlung.

Zum HillBilly kann ich folgendes beitragen:
- Das Profil ist tief und grob, so wie es in Winter sein soll.

- Das Gummi verhärtet kaum, der Grip bleibt auch im Winter erhalten.

- Die Seitenstollen können auf hartem Boden oder Asphalt etwas wegknicken, aber dafür ist der Reifen ohnehin nicht gedacht. Allerdings muss man auch die Eier in der Hose das Wegknicken zu provozieren.

-Mein Bike mit dem HillBilly rollt im kalten deutlich besser als ein Onza IBEX oder ein aktueller Baron. Aber das merkt man eigentlich nur Asphalt.

-Im Gegensatz zu den Contis aus der Vergangenheit werden die Spezialiced Reifen mit Milch dicht und eieren nicht.

-Die Spezailiced Reifen sind preisgünstiger als ein Conti, im Shop meines Vertrauens habe ich 35,-€ für einen HillBilly bezahlt. Im Netz werden die preise künstlch hochgehalten, ein Grund mehr mal wieder zum ansässigen Dealer zu gehen.

Und zu guter Letzt bin ich der festen Überzeugung, dass viele Bike das Potenzial eines Reifens nicht ausschöften können, die Fahrtechnik ist der limitierende Faktor.
Oft spürt man genau das was man gerade zu lesen bekommt, also einfach mal montieren und bike gehen....
 
Maximaler Grip auf Hardpack ->>> Michelin Wild Rock'R2
Da kann ein DHF nicht mithalten ;)

In höheren Lagen könnte übrigens auch wieder der Baron besser funktionieren als ein HB (obwohl ich den nicht gefahren bin), weil der Boden häufiger gefroren ist. Früher bin ich hier um Innsbruck rum im Winter den MudKing gefahren, musste aber feststellen, dass der Boden zu häufig gefroren ist und man mit den Langen Stollen dann wieder schlechter unterwegs war.
 
@US. @herbert2010

DHF ist Referenz für Grip auf Hardpack. Sobald er aber etwas verschlissen ist, mag ich ihn nicht mehr. Dann wird er sehr "digital", Grip"lücke" zwischen Mittel- und Schulterstollen.
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MM finde ich super. Toller Allrounder, geht immer. In SS leider empfindliche Karkasse. Habe ich ganze Saison mit Cushcore gefahren. Durchschlagschutz gut. Aber Gefahr von Karkassenschäden, mit zunehmendem Verschleiss (recht hoch) mehr und mehr feuchte Stellen auf der Lauffläche. Liegen geblieben bin ich nie, war aber wohl Glück. In SG ist er mir zusammen mit CC wiederum too much am Enduro. Eins von beiden muss leichter, Insert oder Reifen.

Für mich ist der DHF momentan auch die Referenz auf Hardpack und generell auf allen gebauten Strecken. In meinem Fall MaxxGrip Exo auf 35mm Maulweite. Sehr sehr geil!
MM ist ein genialer Allrounder...Do it All at its best.
Im Nassen finde ich den Baron noch einen ganz kleinen Ticken besser (ggü. UltraSoft SG)

Das die Schwalbe mit der Zeit auf der Lauffläche und der Karkasse, Nasse flecken bekommen, kenne ich auch.
(Sieht deutlich anders aus als bei Conti oder Maxxis).
Wie bei dir, aber in der Regel ohne das ich liegen geblieben bin...--> Ergo vll. doch kein Glück bei dir - ist halt einfach nur Optisch gruselig :)
 
Ich habe ja vor ein paar Seiten geschrieben, dass ich den oldschool gecutteten 3C dhf für das Vorderrad testen wollte.

Was soll ich sagen, bin echt begeistert. Der rollt immer noch 1a, richtig tiefe Böden haben wir hier nicht, bei den ganzen harten und wurzeligen Abschnitten ist er echt gut. Im nassen fühlt man sich dennoch sicher und merkt auch dass er in kurven mehr packt. Zudem bleibt die pampe auch weniger kleben.

Ja ja, ich weiß, maxxis und Frost ist unter Umständen nicht so der Hit. In der vergangenen hatte ich damit aber auch nicht so Riesen Probleme.
 

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Ich hab heut die erste Fahrt mit dem 27.5x2.6 Hillbilly auf ner 25er MW E1900 gefahren. Top Reifen. Rollwiderstand kein spürbarer Unterschied zum vorherigen Onza Ibex 2.4 aber Grip im nassen Laub und dem typischen "obere Schicht Waldboden ist wie Seife" wie ein ganz großer.
Der darf definitiv bleiben.

Karkasse 58mm
Außenstollen 59mm
Steht auch so auf dem Karton außen abgedruckt - passt also.
Ich würd mal auf 1.8bar tippen
 
Der DHRII ist aber bzgl. Grip auf Hardpack ähnlich gut ohne so digital zu sein.
Das ist richtig. Der gefällt mir auch sehr gut. Habe ich in 29x2.4 MaxxGrip DH und 29x2.4 MaxxTerra Exo. Leider gibt's MaxxGrip in 29 nur mit der schweren Karkasse. Einen DHR II 29x2.4 MaxxGrip Exo+ sollte es geben, das wär wohl mein Favorit.

Zum Hillbilly kann ich @RockyRider66 zustimmen, entspricht meinem Eindruck, soweit ich das bislang beurteilen kann. (hart war noch nicht, wenn dann war's gefroren, ansonsten stets noch lose drüber...)
 
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