Enduro-Reifen

Es gibt aber eigentlich kein "Original". :D Gerade Maxxis sieht da schon recht ungeschickt aus, wenn sie einen Reifen backen dessen Karkasse zwar auf dem Ardent basiert, das Stollenprofil aber nichts nachsteht was Maxxis in der Reifenklasse zu bieten hat - eher im Gegenteil. Ich habe hier arbeitlose Minion F in ST und einen HR2 3C rumhängen, weil es derzeit keinen Grund gibt sie den Affen vorzuziehen. :ka:

Wenns auf den Gefrierpunkt zu geht, wird der Reifen aber wie alle Maxxis die weicher als 60a sind, nicht mehr so toll gehen. Zumindest am VR. Dann wäre für mich wieder Baron Zeit.
 
Nabend,

falls Gewichte interessant sein sollten:
Ich habe vier Chunky Monkey´s seit gestern hier. Die Gewichte sind: 866g, 853g, 861g und 830g.

Grüße aus dem Pott
 
Die Monkeys klingen sehr interessant. Trotzdem möchte ich etwas Abwechslung in die Party bringen, nachdem ich meine persönlichen Favoriten nun gefunden habe:

VR: Mavic Crossmax Charge 2.4, 924 gr., 57 mm Karkassenbreite auf Flow EX, optisch grosse Bauhöhe und Volumen. Sehr einfach tubeless zu montieren und mit bloss 50 ml Milch auf Anhieb absolut dicht (1,55 bar, 76 kg Fahrer). Angeblich 40er Mischung, scheint mir aber eher zwischen Maxxis 42a und 45a zu liegen, def. nicht slow reezay. D.h. allemal weich genug, aber Verschleiss nicht so hoch, wie anfänglich befürchtet. Enorme Bremstraktion, sehr guter Kurvengrip, gutmütiger Grenzbereich, weiter Einsatzbereich, gute Selbstreinigung, gute Eigendämpfung. Rollwiderstand vorhanden aber akzeptabel, gefühlt eine kleine Spur geringer als Maxxis High Roller 42a. Insgesamt mein bislang bester Enduro-Vorderreifen. Kein Leichtgewicht, dafür mit Reserven für zügige Fahrt in alpinem Gelände. Verschleissbild nach einigen harten Wallis-Tagen erfreulich gleichmässig, keine seitlich angefressenen Seitenstollen, die breiten aber dünnen Querriegel auf der Mitte der Lauffläche (jeder 2., abwechselnd mit weniger breiten und dickeren) werden wohl als erstes verschlissen sein, Tribut an die sehr gute Bremstraktion.
Das Teil wurde mit Input von J. Clementz und ACC als Endurorennreifen konzipiert und hat meine Erwartungen absolut erfüllt. Toller Reifen. Über die Seitenwandbeschriftung muss man hinwegsehen. Made in France, ich vermute bei Michelin.

HR: Speci Purgatory Grid UST 2.3, 944 gr., 57 mm Karkassenbreite auf Flow EX, ein bisschen weniger Bauhöhe und Volumen als der Charge. Maxxis Produktion, dürfte ca. dem Maxxis LUST Reifenkonzept entsprechen. Ebenfalls sehr einfach tubeless zu montieren und mit wenig Milch sofort und dauerhaft dicht (1,75 bar). Mitte 60a, Seitenstollen 50a Mischung. Im positiven Sinn unauffälliger Hinterreifen. Rollt vernünftig, aber nicht überragend, ca. wie Ardent. Rutscht uphill gelegentlich etwas beim überfahren von rausstehenden nassen Wurzeln oder Steinen (Winter, Frühjahr). Die Seitenstollen aber sind grösser, weiter auseinander, haben weichere Mischung, in Kurvenfahrt bietet der Reifen daher mehr Grip und bessere Selbstreinigung als erwartet. Bleibt auch bei Schrägfahrten in rutschigem Gelände sauber in der Spur und bricht in Kurven nicht aus. Harmoniert sehr gut mit dem Charge vorne, viel besser als mit dem High Roller davor, und hat Reserven für übelste Steinfelder.

Insgesamt eine herausragende Reifenkombination für Enduro. :daumen: Auf der schweren Seite der Auswahl, verträgt dafür aber auch kompromisslose Fahrweise in alpinem Gelände, bislang ohne jegliche Defekte. Allroundkombination mit weitem Einsatzbereich, vorne voll auf Grip ausgerichtet, hinten auch guter Grip, dank härterer Mischung aber mit Rücksicht auf Rollwiderstand und Verschleiss.
Wird wohl auf absehbare Zukunft meine Standardbereifung für's ganze Jahr bleiben. :)

Gruss pat
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leute , suche einen Allrounder der bei feuchten sowie auch bei trockenen Bedingungen gut abschneidet. Der Einsatzzweck ist Endurorace, brauche also außreichend Grip aber auch der Rollwiederstand sollte nicht zu hoch sein.
Kein Park dafür hab ich meine dicken DH Schlappen.
 
Hi Leute , suche einen Allrounder der bei feuchten sowie auch bei trockenen Bedingungen gut abschneidet. Der Einsatzzweck ist Endurorace, brauche also außreichend Grip aber auch der Rollwiederstand sollte nicht zu hoch sein.
Kein Park dafür hab ich meine dicken DH Schlappen.

Bin kein Racer, aber spontan fällt mir hier ein: VR -> Muddy Mary 2,35 ... je nachdem, was Vorrang hat in der weichen od. Triple/härteren Mischung.

HR -> schwierig, Fat Albert? Maxxis Ardent 2.25 mit Exo(!) wäre auch eine Option.
 
Bin kein Racer, aber spontan fällt mir hier ein: VR -> Muddy Mary 2,35 ... je nachdem, was Vorrang hat in der weichen od. Triple/härteren Mischung.

HR -> schwierig, Fat Albert? Maxxis Ardent 2.25 mit Exo(!) wäre auch eine Option.

Nen quasi neuen 2,25 Ardent Exo hätte ich sogar noch hier :D Wenn den jemand braucht gerne PN :daumen:

Wollte den Affen in der 42er Mischung eigentlich am Sonntag ausprobieren aber leider hat mir da die Post jetzt einen Strich durch die Rechnung gemacht :o
 
Mein erster Beitrag:
da die Berge direkt vor der Haustüre sind geht´s meist steil rauf und noch steiler runter. Dabei viele Steine, Stufen, Wurzeln trocken wie nass. Geschwindigkeit langsam bis mittel, am Gardasee z. Teil sehr schnell

bisher folgende Reifen getestet:
- MM vorne in 2,5 Trailstar, hinten Conti Mountain King II
hinten guter Rollwiederstand, aber geringere Bremsleistung im
Schotter, setzt schnell zu
- MM vorne, hinten Hans Dampf
Rollwiederstand noch recht gut, Seitenführung besser als Conti aber
schnell 3 Platten trotz 2,0 Bar bei 75kg Fahrergewicht
- Maxxis Minion vorne in 3C hinten 60a Mischung
schnell wieder verkauft, da mir die Seitenführung und Eigendämpfung
zu wenig war

zur Zeit wieder den MM in 2,5 Trailstar (1,6Bar) und hinten in 2,3 Trailstar (1,8 Bar)
Der MM ist DER Vorderreifen für mich, als Hinterreifen aber a bisserl pervers wegen dem Rollwiederstand. Hans Dampf in stabilerer Ausführung (aber nicht schwerer!) wäre bisher perfekt. Tubeless traue ich nicht so bei niedrigem Luftdruck und altern der Dichtflüssigkeit.
Wer weiß Alternativen für hinten?
 
Wicked Will für Schlamm soll nicht so gut sein, den haben wir leider oft, weil die Strecken schlecht abtrocknen und beim Conti soll die Dämpfung nicht so toll sein. Das war ja auch mit der Grund, das ich mich vom Minion verabschiedet habe.
Wobei letzterer schon in der engeren Wahl steht.

Hast Du gute Erfahrungen mit dem Conti?
 
Eins muss man den Schwalben schon lassen, solange sie halten, funktionieren die richtig gut, nur eben nicht sehr lange:rolleyes:

die U-Blocks muss man mögen, meiner Erfahrung nach brauchen die einfach ziemlich viel Druck um richtig Grip aufzubauen, ergo eher für könner von Vorteil.

Das würde auch erklären wieso der HD keine U-Blocks bekommen hat.

Schwalbe meint ja:

"Alles abgestimmt auf Kontrolle und maximalen Fahrspaß. Das Profil funktioniert in jeder Situation absolut souverän und gutmütig"

ergo: ein Casual-Reifen, allerdigns kein schlechter!
 
Nach den vielen Empfehlungen hier hab ich mir vor ein paar Wochen auch mal einen Satz Chunky Monkey bestellt. Es war eh Zeit für neue Reifen für Trail-lastige Touren in der Gegend Mosel/Hunsruck/Eifel/Luxemburg, also maximal mittelgebirgig. Weil's schon so viele positive Berichte gibt, dachte ich mir, einer mehr kann nicht schaden ;-)

Meine überschaubare Reifenwahl in den letzten Jahren:
Diverse Schwalbe Fat Albert (vorne und hinten) in verschiedenen Breiten seit 2004
Seit vier Jahren Maxxis Swampthing 2,35 für den Winter (vorne und hinten) (Edit: 2,35 statt 2,25)
Vorletztes Jahr Schwalbe Muddy Marry 2,35 Vertstar (vorne, hinten weiter FA)
In diesem Frühjahr Onza Ibex FR 2,25 Draht (vorne, hinten weiter FA)
Seit kurzem nun On One Chunky Monkey (Trail vorne, Enduro hinten)

Nach leider erst drei Trail-lastigen Touren (50-60km, >1000hm) bin ich mit den Chunky Monkey absolut zufrieden.

Der Rollwiederstand auf Asphalt und Beton ist (für mein Gefühl) merklich höher als zuletzt mit Ibex FR (vorne) und Fat Albert Rear (hinten, ziemlich weit abgefahren), damit hab ich rechnet. Für mich mich ist das einfach ein Trainingfaktor :-) Sobald es auf vernünftige Untergründe geht, merke ich keinen nennenswerten Unterschied mehr im Rollwiederstand.

Der Grip vorne wie hinten hat mich absolut überzeugt. Wurzeln, Steine, Wiese, fester und lockerer Waldboden, alles für meinen Bedarf perfekt, auch wenn es etwas feucht ist. Richtig nass musste/konnte ich noch ausprobieren. (Den Muddy Mary Vertstar ordne ich vom Grip her ähnlich ein. Dessen Grip-Grenzbereich hab ich aber noch nicht erleben müssen.)

Im Vergleich zu allen Reifen die ich bisher gefahren bin, ist der für mich entscheidenste Pluspunkt am Hardtail die tolle Dämpfung der Chunky Monkey bei kleinen Unebenheiten (fester Schotter). Im Vergleich bin ich mit gefühlt ca. 0,3 Bar weniger Luftdruck unterwegs. Dabei fahr ich noch vorsichtshalber mit ca. 0,2 Bar mehr als sonst! Bei meinem Federgewicht (~65kg) fahr ich derzeit ca. 1,2 Bar vorne und ca. 1,4 Bar hinten. Insbesondere auf festem Schotter bergan fühlt es sich mit den Chunky Monkey für mich viel komfortabler und deutlich weniger ruckelig an.

Vorerst nenne ich den Chunky Monkey den für mich optimalen MTB-Reifen! Nur wenn's leicht rollen muss, würde ich hinten was anderes montieren. Bei mir muss es aber eigentlich nie schnell rollen :-)
 
Meint ihr, dass der Ardent in 2,4 viel schlechter als der Advantage ist? Beides in Maxxpro/60a. Meinen hat's am Sonntag zerschnitten und in 2,4 gibt es ihn ja leider nicht mehr ... Oder gibt's aktuell einen Reifen, der dem Advantage nahekommt?
 
Ich kenn mich doch - dann bestell ich mir gleich zwei davon und hab dann den Minion, der jetzt vorn drauf ist, herumliegen ;) Wenn der runter ist, dann auf jeden Fall mal ein Satz Affen :)
 
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